DE225421C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE225421C DE225421C DENDAT225421D DE225421DA DE225421C DE 225421 C DE225421 C DE 225421C DE NDAT225421 D DENDAT225421 D DE NDAT225421D DE 225421D A DE225421D A DE 225421DA DE 225421 C DE225421 C DE 225421C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gases
- roasting
- collection
- gas
- collection points
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 124
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 16
- 235000012970 cakes Nutrition 0.000 claims description 11
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 9
- 239000002253 acid Substances 0.000 claims description 2
- 241001137251 Corvidae Species 0.000 claims 1
- QHDCFDQKXQIXLF-UHFFFAOYSA-N OS(O)=O.OS(O)(=O)=O Chemical compound OS(O)=O.OS(O)(=O)=O QHDCFDQKXQIXLF-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- 235000015108 pies Nutrition 0.000 claims 1
- QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-N Sulfuric acid Chemical compound OS(O)(=O)=O QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 24
- 210000000214 Mouth Anatomy 0.000 description 19
- LSNNMFCWUKXFEE-UHFFFAOYSA-N sulfonic acid Chemical compound OS(O)=O LSNNMFCWUKXFEE-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 16
- 239000000463 material Substances 0.000 description 9
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 8
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 5
- 235000013305 food Nutrition 0.000 description 4
- 206010064684 Device dislocation Diseases 0.000 description 3
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 3
- PEDCQBHIVMGVHV-UHFFFAOYSA-N glycerine Chemical compound OCC(O)CO PEDCQBHIVMGVHV-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 235000011187 glycerol Nutrition 0.000 description 2
- 238000011068 load Methods 0.000 description 2
- 239000004576 sand Substances 0.000 description 2
- 201000001971 Huntington's disease Diseases 0.000 description 1
- 230000000903 blocking Effects 0.000 description 1
- 238000007664 blowing Methods 0.000 description 1
- 235000013351 cheese Nutrition 0.000 description 1
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 244000144992 flock Species 0.000 description 1
- 238000009408 flooring Methods 0.000 description 1
- JEIPFZHSYJVQDO-UHFFFAOYSA-N iron(III) oxide Inorganic materials O=[Fe]O[Fe]=O JEIPFZHSYJVQDO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 230000003647 oxidation Effects 0.000 description 1
- 238000007254 oxidation reaction Methods 0.000 description 1
- 231100000773 point of departure Toxicity 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000001429 stepping Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B4/00—Electrothermal treatment of ores or metallurgical products for obtaining metals or alloys
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B1/00—Preliminary treatment of ores or scrap
- C22B1/14—Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
- C22B1/16—Sintering; Agglomerating
- C22B1/20—Sintering; Agglomerating in sintering machines with movable grates
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B21/00—Open or uncovered sintering apparatus; Other heat-treatment apparatus of like construction
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Baking, Grill, Roasting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 40«. GRUPPE 2.->'
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1909 ab.
Es sind Rost- und Oxydationsverfahren be-·
kanut, bei wclcben eine bestimmte Menge des
Röstgutes so lange einem Luftstrom ausgesetzt wird, bis die Röstung vollendet ist, worauf
dann das fertig geröstete Gut von dem Röstort entfernt und frisches Gut aufgegeben
und der Röstung unterzogen wird. Bei diesen Röstprozessen sind die während einer ge-,
wissen Zeit vom Beginn der Operation ab erzeugten Gase genügend reich an schwefliger
Säure, um zur Schwefelsäuredarstellung verwendet werden zu können. Nach dieser Zeit
sinkt jedoch der Gehalt der Röstgase an schwefliger Säure so weit herab, daß die Gase
zur Schwefelsäuredarstellung untauglich sind. Während der Zeit, welche zur Entfernung des
fertigen Röstgutes von dem Röstort und zum Aufgeben des frischen Gutes erforderlich ist,
werden überhaupt keine Röstgase erzeugt. Man erhält daher bei diesen" Röstprozessen
einen in bezug auf den Gehalt an schwefliger Säure wechselnden und intermittierenden Gasstrom,
dessen Verwendung zur Schwefelsäuredarstellung bisher nicht möglich war.
Die erwähnten Röstprozesse, unter denen das Huntington - Ή e b e r 1 e i η - Verfahren das bekannteste ist, wurden bisher in
der Regel in kippbaren Topfen (Konvertern) ausgeführt, von denen meist mehrere in einer
Anlage aufgestellt werden. Neuerdings benutzt man zur Ausführung der genannten
Röstverfahren auch Vorrichtungen, bei welchen das Röstgut aus einer feststehenden Aufgebevorrichtung
auf einen unter dieser Aufgcbcvorrichtung hinwegbewegten Herd oder
auf einen feststehenden Herd mittels -einer darüber hinwegbewegten Aufgabevorrichtung
aufgegeben wird. Bei diesen neueren Röstvorrichtungen, die man im Gegensatz zu den
Topfen als mechanische Röstvorrichtungen bezeichnen kann, schreitet die Röstung allmählich von. dem Punkte der Aufgabe des
frischen Gutes an bis zum Punkte der Entleerung des fertigen Gutes fort, und das Gut
befindet sich daher auf dem zwischen dem Aufgebepunkte und dem Entleerungspunkte
befindlichen Teil des Röstherdes in verschiedenen Röststadien, so zwar, daß in den dem
Aufgebepunkte am nächsten liegenden Herdabteilungen die an schwefliger Säure reichsten
Gase erzeugt werden, während der Gehalt der Röstgase an schwefliger Säure in dem Maße
abnimmt, als sich die Entfernung der betreffenden Herdabteilung von dem Entleerungspunkte
verringert. Bei diesen mechanisehen Röstvorrichtungefi ist es zwar möglich,
und es ist für sie auch schon vorgeschlagen, ei. Mi ununterbrochenen Gasstrom zu gewinnen.
Doch besteht dieser Gasstrom aus einer Mischung der auf dem Herd erzeugten, an schwefliger Säure reicheren und ärmeren
Gase, und sein Gehalt an schwefliger Säure ist infolgedessen so niedrig, daß seine Verwendung
zur Darstellung von Schwefelsäure auch nicht möglich ist; '.·'■■
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun,
den bei den vorerwähnten mechanischen Röstvorrichtungen
erzeugten Gasstrom nicht nur
•mbrnm
ununterbrochen zu gestalten, sondern auch
aus demselben denjenigen Teil der Röstgase auszuscheiden, welcher zu arm an schwefliger
Säure ist, um zur Schwefelsäuredarstellung verwendet werden zu können, oder- welcher so
arm an schwefliger Säure ist, daß bei seiner Vermischung mit dem Hauptgasstrom ein zur
Schwefelsäuredarstellung ungeeignetes Mischgas entstehen würde. Die Erfindung hat also
ίο t zum Zweck, einen ununterbrochenen, an
schwefliger Säure genügend reichen Gasstrom zu erzeugen, welcher zur Schwefelsäuredarstellung
benutzt werden kann.
Um den vorbezeichneten Zweck zu erreichen, wird gemäß der Erfindung ' so verfahren,
daß einerseits für die an schwefliger Säure reichen Gase (welche im folgenden der
Einfachheit halber als »reiche Gase« bezeichnet werden sollen) und andererseits für die an
schwefliger Säure armen Gase (im folgenden »arme Gase« genannt) je eine besondere Sammelstelle
geschaffen wird. Zu diesen Sammelstellen werden die Gase von den verschiedenen Orten, an welchen sie erzeugt werden (im
folgenden »Röstorte« genannt) , hingeleitet und hierbei dafür Sorge getragen, daß stets
nach der gleichen Sammelstelle ein ununterbrochener Strom von gleichartigem Gas, d. h.
entweder von reichem oder von armem Gas gelangt. Um diesen ununterbrochenen Strom
von gleichartigem Gas zu erzielen, wird beispielsweise von jedem Röstorte nach jeder
Sammelstelle hin eine besondere Gasleitung gelegt, deren jede mit einer geeigneten Absperrvorrichtung
versehen ist. Je nach dem Stande des Röstvorganges auf einem Röstorte wird nun im Verlaufe des Röstprozesses entweder
die dem betreffenden Röstorte entsprechende, nach der Sammelstelle für arme Gase
führende Gasleitung geschlossen und die nach, der Sammelstelle für reiche Gase führende
Gasleitung geöffnet, öder umgekehrt. Es wird also dafür Sorge getragen, daß, sobald auf
einem Röstortc, welcher bisher mit der Sammelstelle
für reiche Gase in Verbindung stand, der Röstprozeß in dasjenige Stadium eingetreten
ist, während dessen Verlauf arme Gase erzeugt werden, die Verbindung dieses Röstortes mit der Sammelstelle für reiche Gase ab-
geschlossen und gleichzeitig die Verbindung dieses Röstortes mit der Sammelstelle für
arme Gase geöffnet wird.
Bei den erwähnten mechanischen Röstvorrichtungen ist der Zustand, daß dauernd die
eine Gruppe der Röstorte reiche Gase, die andere Gruppe arme Gase erzeugt, bereits infolge
der Eigenartigkeit der sich auf diesen Vorrichtungen abspielenden Vorgänge stets
vorhanden. Es befinden sich auf dem Herde dieser mechanischen Röstvorrichtungen stets
einesteils Röstorte, auf denen reiche Gase erzeugt werden, audcrnteils solche Röstortc, an
denen arme Gase erzeugt werden. Die vorliegende Erfindung ist daher auf solche mechanische
Röstvorrichtungen amyendbar, ohne daß der Betrieb dieser Röstvorrichtungen an
sich geändert zu werden brauchte. * " ··.
Im folgenden soll die Ausführung des Verfahrens an Hand von Vorrichtungen näher
dargestellt werden.
Fig. ι und 2 zeigen im senkrechten Schnitt und im Grundriß cine Einrichtung zur Aus- *
führung des Verfahrens bei einem ringförmigen drehbaren Röstherde, welcher von einer
feststehenden Aufgebevorrichtung beschickt wird.
Fig. 3 und 4 zeigen im Schnitt und im Grundriß dieselbe Einrichtung zur Ausführung
des Verfahrens bei einem ringförmigen feststehenden Röstherde, welcher von einer
darüber hinwegbewegten Aufgabevorrichtung beschickt wird.
Fig. 5 und 6 zeigen eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens bei einem geradlinigen
feststehenden Herd, welcher durch eine darüber hinweg bewegte Aufgebevorrichtung
beschickt wird.
' Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere Einrichtung zur Ausführung des-Verfahrens, welche
sowohl bei Röstherden mit bewegtem PIcrd und feststehender Aufgebevorrichtung, als
auch bei Röstherden mit feststehendem Herd und darüber hinwegbewegter Aufgebevorrichtung
verwendet werden kann.
Bei der Einrichtung nach Fig. 1 ist α der
ringförmige Herd, welcher in beliebiger Weise, z. B. mittels Zahnkranzes und Zahnräder,
um eine senkrechte Achse drehbar ist. b ist eine feststehende Aufgebevorrichtung,
z. B. ein Fülltrichter mit einer Bodenöffnung ■ von der Breite des Herdes.
Bei seiner Drehung bewegt sich der Herd unter der Öffnung des Fülltrichters b hinweg,
und es wird dadurch eine Schicht frischen Gutes auf den Herd ausgebreitet. Diese
frische Schicht von Röstgut wird auf irgend-' eine Weise zur Entzündung gebracht und
dann durch die entzündete Masse ein Luftstrom hindurchgcleitet. Es werden hierbei
zunächst Röstgase ej-zeugt, welche reich an
schwefliger Säure sind. Während des Hindurchleitens des Luftstromes bewegt sich der
Herd in der Richtung des Pfeiles' \vciter. Das frische Erz wird während dieser AVeiterbewegüng
immer mehr entschwefelt, und wenn der vor einiger Zeit unter dem Fülltrichter b mit frischem Gut beschickte Ort des
Herdes bis zu einer gewissen Linie. H-II der kreisförmigen Bahn des Herdes gelangt ist,
ist die Entschweflung des Röstgutes so weit vorgeschritten, daß beim weiteren Dtirchleiten
von Luft Röstgase erzeugt werden, welche zu
;ιπη an schwefliger Säure sind, um zur Scliwcfelsäuredarsteliung.
Verwendung" finden zu können. Dieser Zustand des Röstgutes wird
während der Bewegung des betreffenden Ortes des Herdes von der Linie II-II bis zur Linie
HI-IlI aufrechterhalten. Wenn dieser Ort
dann an der Linie IH-III angelangt ist, ist die nötige Entschweflung vollendet, und das
fertige Gut wird mittels einer geeigneten Entlcerungsvorrichtung c in bekannter Weise
von 'dem Herde entfernt. Zwischen den beiden Linien I-I und IT-II werden also reiche Gase
erzeugt, zwischen den Linien II-II und 11I-III dagegen arme Gase.
Um nun die reichen und armen Gase getrennt
abzuleiten und einen ununterbrochenen Strom der Gase in jeder der beiden Sammelstellen zu erhalten, ist folgende Einrichtung
getroffen: ■
Der unter dem Herd α befindliche geschlossene Raum ist durch Querwände d in
voneinander getrennte Abteilungen (Kammern) c geteilt, deren Anzahl beliebig gewählt
werden kann. Von jeder dieser Kammerabteilungcn e zweigen zwei Gasleitungen /
und g ab. Diese Gasleitungen münden in zwei getrennte, als Sammelstellen dienende Räume/1
und i in der Weise, daß die Mündungen auf den beiden Böden / und k endigen. Der
Raum Ii wird gebildet durch eine ringförmige Glocke I, der Raum i durch eine kreisförmige
Glocke in. Von beiden Glocken gehen Gasleitungen /;. und 0 ab, durch welche die Gase nach
der Vcrbrauchstellc, z. B. den Schwefelsäurekammern, oder nach'dem Schornstein abgeleitet
werden. Mit ihrem unteren Ende tauchen die Glocken in mit Wasser, Sand, Glyzerin
o. dgl. gefüllte ringförmige Behälter p und q ein, so daß die Räume Ii und i gegen die
Außenluft abgedichtet sind.
An der Innenwand jeder der Glocken sind dicht oberhalb der Böden / und k, auf welchen
die Gasleitungen f und g in die Sammelräunic Ii und i einmünden, schieberartige Absperrstückc,
z. B. Platten r und s, befestigt. Die Dimensionen dieser Platten sind derart
bemessen, daß sie stets eine gewisse Anzahl der Mündungen- der Gasleitungen/ und g bedecken,
während die übrigen Mündungen frei bleiben. Die Böden / und k der Sammelräume
Ii und i sind mit den Dichtungsbehältern ρ und q verbunden und werden von den
Gasleitungen / und g getragen. Bei der Drehung des Herdes α drehen sich die Gasleitungen
/ und "g mit, und infolgedessen nehmen auch die Böden / und k und die damit verbundenen
Dichtungsbehälter p und q an der Drehung teil. Um zu vermeiden, daß die Dich-•
lungsbehälter ρ und q an der Drehung teilnehmen,
könnte man auch die Böden/ und Ic mit senkrechten, ringförmigen Flanschen versehen, welche in die feststehend angeordneten
Behälter ρ und q eintauchen.
Die Anzahl der von den Absperrpiattcn r
und s verschlossen gehaltenen Mündungen wird bestimmt durch die Zahl der Kammerabteilungen
c, welche sich jeweils zwischen den Linien II-II und III-III einerseits und den
Linien I-I und II-II andererseits befinden.
Der zwischen der Linie III-III und der Linie I-I befindliche Teil des Herdes ist bei
der in der Zeichnung dargestellten Röstvorrichtung leer, damit der Rost bis zum Aufgeben
von frischem Gut durch die Aufgebevorrichtung abkühlen kann. Damit nun durch
diesen leeren Teil des Rostes keine atmosphärische Luft in die Sammelräume gelangen
kann, sind die zwischen der Linie III-III und der Linie I-I befindlichen Gasleitungen / und g
von den Absperrplattcn r und s beständig gcschlossen
zu halten. Beide Absperrplattcn werden zu diesem Zwecke so verlängert, daß
die Mündungen der jeweils zwischen den Linien III-III und I-I befindlichen Gasleitungen
f und g stets bedeckt bleiben.
Durch die beschriebene Einrichtung wird das den Gegenstand der Erfindung bildende
Verfahren in folgender Weise ausgeführt:
AVic hierüber dargelegt, sind die zwischen
den Linien I-I und II-II entwickelten Gase reich genug, um zur SchwcfclsäurcdarstcUung
verwendet werden zu können, während die · zwischen den Linien II-II und III-III entwickelten
Gase zu arm sind, um zur Schwefelsäuredarstellung Verwendung finden zu können
und z. B. in den Schornstein abgeleitet werden sollen. Es müssen daher die zwischen
den Linien I-I und II-II entwickelten Gase einerseits und die zwischen den Linien II-II
und III-III entwickelten Gase andererseits getrennt abgeleitet werden, und zwar derart, daß
ununterbrochene Gasströme erzielt werden. ■ Bei der in der Zeichnung dargestellten Stellung,
kommunizieren alle zwischen den Linien I-I und II-II befindlichen Kammcrabteilungen
e durch die Gasleitungen f mit dem äußeren ringförmigen Sammelraum h, da die Mündungen
der entsprechenden Gasleitungen f von der Absperrplatte r freigelassen werden. Alle
übrigen in den Sammelraum h mündenden Gasleitungen sind verschlössen, da ihre Mündungen
durch die Absperrplatte r bedeckt werden. Andererseits kommunizieren alle zwischen
den Linien II-TI und III-III befindlichen Kammerabteilungen e mit dem mitt-
leren Sammelraum i, da die Mündungen der zwischen diesen Linien befindlichen Gasleitungen
g in diesem Sammclraum / unbedeckt sind; alle übrigen Kammerabteilungen e sind
gegenüber dem mittleren Sammelraum i verschlossen,
da die Mündungen der entsprechenden Gasleitungen in dem Sammclraum i durch
die Absperrplatte s bedeckt sind. Bei der gezeichneten
Stellung gelangen also die zwischen den Linien I-I und H-II entwickelten
reichen Gase in den äußeren Samnielraum h und können von dort nach der Vcrbrauchstelle
(z. B. den Schwcfclsäurekammern) . abgeleitet werden. Alle zwischen den Linien H-II und
Ll.T-III entwickelten armen Gase gelangen in den mittleren Sammelraum i und können von
ίο dort nach dem Schornstein oder nach einem
Undcren Orte abgeleitet werden. Dreht sich nun der Herd α mit den Kamnierabteilungen e
und den Gasleitungen f, g, so nehmen an dieser Drehung die Böden j und k und die Bchälter
/> und q teil, während die Glocken I und ni
und die mit ihnen verbundenen Absperrplatten r und 5 unbeweglich bleiben. Infolgedessen
treten die bisher nach dem Sammclraum Ii geöffneten Mündungen der Gasleitungen/
nacheinander unter die Absperrplatte r, und die diesen Mündungen entsprechenden
Kammcrabteilungcu werden so gegenüber dem äußeren Sammclraum Ii abgeschlossen. Gleichzeitig
werden die gegenüber dem Sammelraum h bisher abgeschlossen gewesenen Kammerabteilungen
c gegenüber dem Sammelraum h dadurch geöffnet, daß die Mündungen
der entsprechenden Gasleitungen f unter der Absperrplatte r nacheinander hervortreten,
wodurch die Verbindung zwischen dem Sam-. mclraum Ii und den betreffenden Kammerabteilungen
c hergestellt wird. Andererseits treten die bisher durch die Absperrplatte j verschlossen
gehaltenen Mündungen der Gasleitungen g bei der Drehung des Herdes eine nach der anderen unter der Absperrplatte s
hervor, und die diesen Mündungen entsprechenden Kammerabteilungen e werden dadurch
mit dem inneren Sammelraum i in Verbindung gesetzt, während die bisher gegenüber
dem Sammelraum i geöffneten Mündungen der Gasleitungen g dadurch, daß sie unter
die Absperrplatte j treten, geschlossen werden, wodurch auch die entsprechenden Kammerabteilungen
e gegenüber dem Sammelraum i abgeschlossen werden.
Wie ersichtlich, befinden sich auf diese Weise während der Drehung des Herdes die
jeweilig zwischen den Linien I-I und H-II weilenden Kammerabteilungen e dauernd in
Verbindung mit dem äußeren Sammelraum h, während die zwischen den Linien H-II und
III - III befindlichen Kammerabteilungen e dauernd mit dem Sammelraum i kommunizieren.
Man erhält daher in dem Sammelraum Λ einen ununterbrochenen Strom der
zwischen den Linien I-I und H-II entwickelten reichen Gase, während die zwischen den
Linien H-II und IH-III entwickelten armen Gase in. ununterbrochenem Strom nach dem
Sammelraum i gelangen.
An jede der beiden von den Sammclräumcn
h und i nach der Vcrbrauchstelle oder in den Schornstein führenden Gasleitungen η
und 0 ist eine Saugvorrichtung (z. B. ein Ventilator) in bekannter Weise angeschlossen,
durch deren Wirkung die Luft von der, Oberfläche der Beschickung durch diese hindurchgesaugt
wird und die in den Kammerabteilungen e sich ansammelnden Röstgase gezwungen
werden, durch die Gasleitungen f und g in die '.Sammelräume h und i zu strömen.
Infolge des Umstandes, daß für jede Sammelstelle eine besondere Saugvorrichtung verwendet
wird, wird außerdem der Vorteil erreicht, daß man die Luftzufuhr zu den verschiedenen
Abteilungen des Herdes, auf welchen reiche Gase und auf welchen arme Gase erzeugt werden, verschieden regeln kann; man
kann also z. B. zu den Abteilungen, in welchen arme Gase erzeugt werden, mehr Luft
oder stärker gepreßte Luft zuführen als zu den Abteilungen, in welchen reiche Gase erzeugt
werden oder umgekehrt..
Statt die Röstluft von oben her nach unten hin zu saugen, wie dies bei den in der Zeichnung
gezeigten Einrichtungen geschieht, könnte man natürlich auch zur Ausführung
des Verfahrens die Einrichtung so treffen, daß die Luft durch die Beschickung von unten
nach oben geführt wird. In diesem Falle müßten die geschlossenen Kammerabteilungen
e und die Gasleitungen f, g oberhalb der Beschickung angeordnet werden. Statt durch
Saugen könnte die Zufuhr der Luft zu der Bc-Schickung auch durch Blasen bewirkt werden.
Bei der in Fig. 3 und 4 gezeigten Einrichtung steht der ringförmige Herd α1.fest, während
die Aufgebevorrichtung b1. über den
Herd hinwegbewegt wird. Der Röstprozeß vollzieht sich bei dieser bekannten mechanischen
Röstvorrichtung wie folgt ν
Die Aufgebevorrichtung b1 bedeckt auf
der Linie I-I beginnenden Herd ei1 diesen mit einer
Gutes, welches gleichzeitig' Durch das entzündete Gut
ihrem z. B. bei
Wege über den
Schicht frischen
entzündet wird.
Wege über den
Schicht frischen
entzündet wird.
wird dann ein Luftstrom hindurchgeleitet, und die Entschweflung sowie die Erzeugung von
an-schwefliger Säure reichen Röstgasen bcginnt.
Während die Aufgebevorrichtung sich nunmehr immer weiter von ihrem Ausgangspunkt
I-I entfernt, werden auf den dem Ausgangspunkt am nächsten liegenden Abteilungen
des Herdes die Röstgase immer ärmer an schwefliger Säure, und wenn die Aufgebevorrichtung
einen gewissen Teil ihrer Bahn zurückgelegt bat, sind die auf den dem Ausgangspunkt
I-I am nächsten liegenden Herdabteilungen entwickelten Gase so arm an
schwefliger Säure, daß sie nicht mehr zur Schwefelsäuredarstellung verwendet werden.
können. Inzwischen sind aber andere Abteih.Tigen
c des Herdes von der Aufgebevorrichtung b1 mit frischem Gut beschickt worden,
und in diesen Abteilungen werden jetzt reiche Gase erzeugt.
Um nun bei dieser Art von Röstvorrichtungen die reichen Gase und die armen Gase getrennt
abzuleiten, kann im wesentlichen die gleiche Einrichtung verwendet werden, wie
ίο sie für die Röstvorrichtungen nach Fig. ι
und 2'beschrieben worden ist. Es ist nur notwendig, die Einrichtung dahin zu ändern, daß
die Böden j1 und k1 der Sammelräume Λ1 und i1
und die Wasserbehälter p1 und q1 stillstehen,
während die Glocken I1 und m1 an der Drehung
der Aufgabevorrichtung b1 teilnehmen. Um
dies zu ermöglichen, sind an den an die Glocken sich anschließenden Abzugsleitungen
nx und cl mit Wasser, Sand, Glyzerin
o. dgl. gefüllte ringförmige Behälter t und u
vorgesehen, in welche die feststehenden Teile der Abzugsleitungen eintauchen.
Dadurch, daß die Glocken I1 und m1 an der
Bewegung der Aufgebevorrichtung b1 teilnehmen
werden, bewegen sich die an den Glocken befestigten Abspcrrplatten r1 und s1
über die Mündungen der Gasleitungen in den Sammelräumen Ii1 und il hinweg·,und dieMündungen
werden der jeweiligen Stellung der Aufgebevorrichtung b1 entsprechend abgeschlossen
und geöffnet.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß auf diese Weise dieselbe Wirkung erzielt wird
wie bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten und hierüber beschriebenen Einrichtung, d. h. es
wird in dem Sammelraum h1 ein ununterbrochener Strom von reichen Gasen erhalten
und in dem Sammclraum il ein ununterbrochener Strom von armen Gasen. Es besteht zwisehen
der Arbeitsweise des \7erfahrens bei
beiden Einrichtungen nur der Unterschied, daß bei der Einrichtung nach Fig. 1 und 2 die
Entwicklung der reichen und der armen Gase stets auf derselben Stelle des Herdumfangcs
stattfindet, die Kammerabteilungen daher stets an einem bestimmten Orte ein- und ausgeschaltet
werden, während bei der Einrichtung nach den Fig". 3 und 4 die Entwicklungsorte
der reichen und armen Gase auf dem Herde fortschreitend wechseln, so daß die Ein- und
Ausschaltung der Kammerabteilungen hier zu bestimmten Zeiten erfolgt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die Anwendbarkeit der Erfindung bei einem geradlinigen feststehenden
Herd, über welchen die Aufgebevorrichtung hinweggeführt wird. Der Röstprozeß spielt sich auf dieser Röstvorrichtung im
wesentlichen in gleicher Weise ab wie bei der Röstvorrichtung nach Fig. 3 und 4. Es besteht
nur insofern ein Unterschied, als bei der Vorrichtung nach Fig. 5 und 6 die Aufgebevorrichtung,
nachdem sie am Ende ihres geradlinigen Weges angelangt ist, im Leerlauf, d. h. ohne den Rost mit frischem Gut zu bedecken,
an den Ausgangspunkt ihres Weges zurückgeführt werden muß. ·
Um bei dieser Röstvorrichtung mit gerad- .
linigem Herd die Erfindung anzuwenden, werden wiederum von jeder der getrennten Kammerabteilungen
unterhalb des Herdes je eine Gasleitung nach den getrennten Sammelräumen h2 und i2 geführt. In der Zeichnung sind
diese Sammelräume als nebeneinander liegende Glocken P und m2 dargestellt; man
könnte aber auch ebensogut konzentrisch zueinander angeordnete Glocken verwenden.'Die
Drehung der Glocken I2 und m- kann z. B. in
der Weise erfolgen, daß die Glocken mit einem Zahnkranz ν versehen sind, in welchen eine an
dem die Aufgebevorrichtung b2 tragenden Wagen χ befestigte Zahnstange w eingreift.
. Bei dem leeren Rückgang der Aufgebevorrichtung b2 und des Wagens χ müssen natürlich
die Glocken P und m2 stehen bleiben und zu
diesem Zwecke der Eingriff der Zahnstangen w in die Zahnkränze ν durch geeignete
Einrichtungen aufgehoben werden, was z. B. dadurch geschehen kann, daß die Zahnstange
beim Rückgang des Wagens über den Zahnkranz emporgehoben wird.
Der Abschluß und die Öffnung der Mündungen der Gasleitungen/2 und g* in den Sammelräumen
/i2 und i2 erfolgt, wie ersichtlich, in der gleichen Weise wie bei der Einrichtung
nach den Fig. 3 und 4, und man erhält infolgedessen auch bei der Einrichtung nach den
Fig. 5 und 6 in einem der Sammelräume einen ununterbrochenen Strom reicher Gase, in dem
anderen Sammelraum einen ununterbrochenen : Strom armer Gase.
Es ist zu beachten, daß, wie in der Zeichnung dargestellt, der Abstand zwischen den
Mündungen der beiden äußersten Gasleitungen auf den Böden der Sammelräume doppelt
so groß ist wie der Abstand der Mündungen der übrigen Gasleitungen. Diese Anordnung
ist aus dem Grunde erforderlich, weil die erste, am Anfang der Bahn der Aufgebevorrichtung
gelegene Kammerabteilung zunächst von dem fertigen Röstgut befreit werden muß, bevor frisches Gut durch die Aufgebevorrichtung
aufgegeben werden kann. Die Entleerung dieser ersten Kammerabteilung findet aber zu der Zeit statt, während welcher die
am Ende der Bahn der Aufgebevorrichtung gelegene Kammer reiche Gase erzeugt, also
nach der Sammelstelle für arme Gase hin abgeschlossen sein muß. Andererseits muß die
erste Kammerabteilung während der Zeit ihrer Entleerung nach beiden Sammelstellen
hin abgeschlossen sein, damit keine atmosphärische Luft in die Sammelräume ein-
dringt. Diese Bedingungen, daß einesteils-die
letzte Kammerabteilung gegen einen der Sammclräume, andererseits die erste Kammerabteilung·
gegen beide Sammelräume zu Beginn der Bahn der Aufgebevorrichtung abgeschlossen sein soll, wird durch die Verdoppelung des Abstandes zwischen den Mündungen
der beiden äußeren Gasleitungen erreicht, wie leicht ersichtlich.
ίο. Die Entfernung des fertigen Gutes von
dem Herde erfolgt im übrigen in bekannter Weise entweder von Hand oder mittels eines
vor dem Wagen χ befestigten und mit diesem ■ vorwärts bewegten Räumpfluges.
Es ist klar, daß die beschriebenen Einrichtungen, bei welchen als Sammelräume in
Wasserbehälter tauchende Glocken und als Absperrvorrichtungen an den Glocken befestigte
Platten verwendet werden, durch beliebige andere Einrichtungen ersetzt werden können, welche denselben Zweck erfüllen.
Man könnte beispielsweise die von den Röstorten zu den Sammelstellen führenden Gasleitungen
vor ihrem Eintritt in die Sammclstellen mit Hähnen, Ventilen, Klappen o. dgl. versehen und diese Absperrvorrichtungen von
Hand oder automatisch nach dem jeweiligen Stande des Röstverfahrens in der der betreffenden
Gasleitung entsprechenden Herdabteilung nacheinander öffnen oder schließen.
In diesem Falle würde als Sammelraum ein
j geschlossener Behälter ohne bewegliche (drehbare) Teile verwendet werden können, oder es
könnten die Gase auch direkt nach dem Verbrauchsort oder dem Schornstein abgeleitet
werden, also die Verbrauchstelle und der Schornstein als Sammelstellen dienen.
: Es ist auch nicht nötig, den automatischen
Antrieb der Absperrvorrichtung durch die Bewegung des Herdes oder der Aufgebevorrichtung zu bewirken. Es kann vielmehr für die
Absperrvorrichtungen auch ein besonderer Antrieb verwendet werden.
Statt drehender Glocken könnte man bei der Vorrichtung nach Fig. 5 und 6 auch hin und
her gehende geradlinige Glocken anwenden. Diese Anordnung hätte jedoch den Ubelstand,
daß beim leeren Rückgang der Aufgebevorrichtung mit den Absperrplatten immer, wenn
auch nur für kurze Zeit, der Sammelraum, welcher nur die reichen Gase aufnehmen soll,
mit den Kammerabteilungen in Verbindung tritt, welche arme Gase erzeugen, oder es gibt
Momente, wo alle Kammerabteilungen und Gasleitungen abgesperrt sind und in keinen
: der Sammelräume Gas gelangt. ' Läßt man die Aufgebevorrichtung sehr schnell zurückgehen,
so können diese infolge des Rückganges entstehenden Übelstände jedoch so gering
gemacht werden, daß sie praktisch außer Betracht gestellt werden können.
Man könnte ferner die Mündungen der von ■ den Röstorten kommenden Gasleitungen in die
Sammelräume mittels Kugeln o. dgl. bedecken und diese Kugeln o. dgl. durch Vermittlung
der sich drehenden Glocke oder durch andere Mittel zwischen den verschiedenen Mündun-■■
gen verschieben und diese so abwechselnd öffnen und schließen.
Die in die Wasserbehälter tauchenden Glocken können durch jede andere Einrichtung,
welche eine gegenseitige Bewegung der * beiden Teile der Sammelräumc gestattet, ersetzt
werden. Eine zum Ersatz der Glocke beispielsweise geeignete Einrichtung ist in den Fig. 7 und 8 gezeigt. Bei dieser Einrichtung
werden die Abspcrrplatten ersetzt durch einen kastenartigen Schieber y, welcher eine
ge\visse Anzahl der Gaslcitungsmündungen bedeckt. An dem kastenartigen Schieber y ist
ein Abzugsrohr n" angeschlossen, durch welches die Gase nach der Verbrauchstelle oder
nach dem Schornstein abgeführt werden können. Um die dem leeren Teil des Herdes entsprechenden
Gasleitungsmündungen ebenfalls bedeckt zu halten, ist mit dem kastenartigen Schieber eine Platte r' verbunden, welche eine
dem leeren Teil des Herdes entsprechende Anzahl von Mündungen bedeckt. Kasten y mit
Platte r* sind mit der Glocke ms verbunden go
und nehmen an der Drehung derselben in derselben Weise teil wie die Absperrplatten der
früher beschriebenen Einrichtungen. Wie ersichtlich, ersetzt der kastenartige Schieber y
eine der beiden bei den früher beschriebenen Einrichtungen verwendeten Glocken. Man
kann natürlich auch zwei kastenartige Schieber verwenden, so daß dann die Glocke ganz
wegfallen kann. Die Gase, welche aus den von dem Kasten bedeckten Gasleitungsmündungen
einströmen, werden in dem Kasten aufgefangen und abgeleitet. Die Gase, welche durch die Gasleitungen strömen, die von dem
Kasten y jeweils freigelassen werden, gelangen in den durch die Glocke «t3 gebildeten 105 '
Sammelraum i" und können so getrennt von dem in dem Kasten y gesammelten Gase abgeleitet
werden. Die in den Fig. 7 und 8 gezeigte Einrichtung kann natürlich sowohl bei feststehendem Herd* als auch bei drehendem
Herd verwendet werden. Ebenso ist diese Anordnung bei Anwendung eines geradlinigen
Herdes und bei Anwendung von hin und her bewegten Sammelräumen verwendbar.
Es ist im vorstehenden der Einfachheit halber immer nur von zwei Sammelräumen
und dementsprechend von zwei getrennt abzuleitenden Gasarten gesprochen worden. Natürlich
kann man auch drei oder mehr verschiedenartige .Gasströme erhalten, wenn man die
Zahl der Sammelräume entsprechend vermehrt. . :
Claims (5)
- P Λ T E N T - A N S1» R Ü C II E :τ. Verfahren zur Gewinnung von für clic Darstellung von Schwefelsäure gccigneten schwefligsauren Gasen bei mechanischen Röstvorrichtungen, bei welchen an verschiedenen Orten der Vorrichtung . Röstgase von verschiedener Beschaffenheit in bezug auf den Gehalt an schwefligerίο Säure entwickelt werden, und die an ein uwd demselben Orte entwickelten Gase im Verlauf der Röstung in ihrer Beschaffenheit wechseln, dadurch gekennzeichnet, daß die Röstgase von verschiedenartiger Beschaffenheit nach getrennten Sammelstellen abgeleitet werden, und die Verbin-, dung der Sammelstellen mit den Orten, an welchen die Röstgase erzeugt werden, so geschaltet wird, daß nach jeder Sammelstelle ein ununterbrochener Strom von gleichartigem Gas gelangt.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von jeder Sammelstelle nach jedem der verschiedenen Orte, an welchen Röstgase erzeugt werden, je eine verbindende Gasleitung führt, deren jede mittels' einer Absperrvorrichtung automatisch oder von Hand dem jeweiligen Stadium des Röstvorganges auf dem entsprechenden Röstorte entsprechend abgesperrt oder geöffnet werden kann.
- 3. Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Sammelstellen Behälter verwendet werden, die durch zwei an ihrer Verbindungsstelle in geeigneter Weise abgedichtete Teile gebildet werden, von denen der eine feststehend, der andere beweglich ist und durch seine Bewegung· die automatische Öffnung und Schließung der· Verbindungsleitungcn zwischen den Sammelräumen und den Röstorten bewirkt, wobei die Bewegung der beweglichen Teile der verschiedenen Sammelstellen so vor sich geht und die Stellung der Absperrorgane gegeneinander so gewählt ist, daß nach jeder Sammelstelle hin diejenigen Verbindungsleitungen offen gehalten werden, die nach der oder den anderen Sammclstcllen hin geschlossen gehalten sind, abgesehen von den nach den jeweilig leeren Röstorten führenden Vcrbinduiigslcitungen, die nach allen Sammelstellen hin beständig geschlossen gehalten werden.
- 4. Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Sammelstellen konzentrisch zueinander angeordnete Glockeneinrichtungcn gemäß Patent 226033 verwendct werden.
- 5. Ausführungsform der Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sammelstellen schicberartige Kasten verwendet werden, welche stets eine gewisse Anzahl der Verbindungsleitungen · bedeckt halten.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE225421C true DE225421C (de) |
Family
ID=486065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT225421D Active DE225421C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE225421C (de) |
-
0
- DE DENDAT225421D patent/DE225421C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2611537A1 (de) | Muellsauganlage | |
DE3517162A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum automatischen bestimmen von bestimmten zementeigenschaften | |
DE225421C (de) | ||
DE2037984A1 (de) | Schieberventil | |
DE2245487A1 (de) | Verfahren und anordnung zur probeentnahme von milch | |
AT44800B (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur getrennten Gewinnung der an schwefliger Säure reicheren und ärmeren Gase bei mechanischen Röstvorrichtungen. | |
DE609105C (de) | Vorrichtung zum Einfuehren von Gattierungs- oder sonstigen Zusaetzen in im Giessereischachtofen erschmolzenes Eisen | |
DE2902824C2 (de) | ||
DE607786C (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Brennen von Zement | |
CH615871A5 (en) | Process for the filling and gassing of pourable materials to be packaged and apparatus for carrying out the process | |
DE2812092A1 (de) | Vorrichtung zum schwerkraftmischen von pulverfoermigem bis koernigem gut | |
DE862578C (de) | Vorrichtung zum Austragen von pulverfoermigen oder feinkoernigen Stoffen aus Bunkernod. dgl. Behaeltern | |
DE3818911A1 (de) | Sorptionseinrichtung zum reinigen von abgasen | |
DE542398C (de) | Trockenkuehlung von Koks | |
DE226033C (de) | ||
DE153641C (de) | ||
DE246826C (de) | ||
DE624681C (de) | Trockenreiniger zum Entschwefeln von Destillationsgasen | |
DE577088C (de) | Vorrichtung zum Entwickeln von Lichtpausen | |
DE492848C (de) | Umlaufender Apparat zum Roesten oder Sintern von Erzen durch Verblasen | |
DE810572C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Braten von Wuersten | |
DE2425742A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur probenahme von schuettguetern | |
DE2254470B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum mischen und fuellen von verschiedenen granulaten in zigarettenfiltern | |
DE345818C (de) | Beschickungsvorrichtung mit schwenkbarem Verteiler fuer Gaserzeuger | |
DE134742C (de) |