DE246826C - - Google Patents
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- DE246826C DE246826C DENDAT246826D DE246826DA DE246826C DE 246826 C DE246826 C DE 246826C DE NDAT246826 D DENDAT246826 D DE NDAT246826D DE 246826D A DE246826D A DE 246826DA DE 246826 C DE246826 C DE 246826C
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- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 246826 KLASSE 6 a. GRUPPE
RUDOLF QLJITT in CHEMNITZ.
Vorrichtung zum Waschen und Lüften für Brauereizwecke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. April 1909 ab.
Das Weichgut, welches später in Malz verwandelt werden soll, hat bekanntlich das Bestreben,
in den Weichgefäßen derart seitlich abzurutschen, daß in den Ecken tote Räume entstehen, in denen das Weichgut nicht gemischt
wird. Auch ist es erforderlich, dem Weichgut, nachdem das Weichwasser abgelaufen
ist, gleichmäßig Luft zuzuführen, um das Wachstum des Weichgutes zu beschleunigen.
Diesen Erfordernissen sucht man bekanntlich durch Anordnung geeigneter Förderoder
Umpumprohre, die gleichzeitig zum Lüften dienen, in den Weichgefäßen gerecht zu werden. Auf den Förderrohren sitzen meist
Verteiler, die zuweilen durch die Reaktionswirkung des ausströmenden Gutes in Umdrehung versetzt werden. Die neue Vorrichtung
soll nun auch für solche Behälter dienen, deren Böden für die Selbstentleerung und für
gleichmäßiges Nachrutschen ein zu geringes Gefälle haben, oder deren Böden überhaupt
flach sind. Das Entfernen des Weichgutes aus dem Gefäß geschieht wie bei den bekannten
Vorrichtungen dadurch, daß der Verteiler abgehoben und ein beliebig gebogenes Leitungsrohr
auf das Förderrohr aufgesetzt wird, wodurch die gehobene Flüssigkeit samt Weichgut und Luft nach jeder beliebigen Stelle hin
gefördert werden kann.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand,
wobei die gebogenen Rohre im Längsschnitt als gerade Rohre erscheinen, und zwar zeigen:
die Fig. 1, ia und 2 die Einrichtung in
einer Trichter weiche,
die Fig. 3 und 4 die Einrichtung in einer runden Weiche mit flachem Boden (oder mit
einem Boden von geringem Gefalle) und
die Fig. 5 und 6 die Einrichtung in einer viereckigen Weiche mit flachem Boden.
Parallel zu den Außenwänden des Gefäßes ist eine gelochte Wand a (Fig. 1) derart angeordnet,
daß das aus dem Verteiler f fallende Weichgut nur zwischen dieser Wand und der
Außenwand des Gefäßes nach unten gelangen kann, was zur Folge hat, daß das gesamte
Weichgut aus den Ecken des Gefäßes mit fortgenommen wird. Das Förderrohr b ist
drehbar bei c gelagert und erhält seitliche Zuführungsarme d, welche bezüglich ihrer Stellung
den Ausläufen des Verteilers entsprechen oder so angelegt sind, daß die Öffnungen der
Zuführungsrohre d an die Stellen reichen, in welchen keine Bewegung des Weichgutes erfolgt.
Wird nun durch die Düse e Preßluft oder Wasser eingeführt, so wird, das Weichgut
nicht nur durch die untere Öffnung des Rohres b, sondern auch durch die Öffnungen der
Rohre d eintreten, so daß tote Räume nicht mehr entstehen können. Ferner sind die
Rohre d derartig an ihren Einlaufen umgebogen, daß das in sie eintretende Gut eine
Reaktion hervorruft und das drehbare Rohr in Umdrehung versetzt. Allerdings wird die
Reaktionswirkung sehr beeinträchtigt, da das Rohr sich im Weichgut befindet, aber es genügt
auch schon eine ganz geringe Bewegung, und das Rohr verändert während des Waschens, was eventuell eine Stunde oder
.mehr erfordert, seine Lage doch derart, daß
immer neues Weichgut einströmt. Durch den Verteiler f, welcher sich ohne Widerstand
dreht, wird das Weichgut immer an andere Stellen gebracht, so daß eine gründliche Umlagerung
des Weichgutes gesichert ist. Die Rohre d sind gelocht. Der Verteiler f erhält
eine Absperrvorrichung g, auf welcher eine Leitschraube angeordnet ist. Durch Schraubengewinde
h und Handrad i kann die Absperrvorrichtung g gehoben und gesenkt werden.
In gehobener Lage kann das Weichgut unbehindert austreten, während bei geschlossener
Absperrvorrichtung die eintretende Preßluft . an dem unteren Ende des Rohres δ und entlang
den Rohren d und aus deren Öffnungen austreten kann, so daß auch in die unteren
Teile des Weichgutes eine große Menge Luft eingeführt wird. Fig. ia zeigt eine automatische
Verschlußvorrichtung, wobei der Kegel g1 als Schwimmer ausgebildet ist. Durch
das Gewicht g2 wird der Kegel so schwer, '. daß er durch die eintretende Luft nicht gehoben
wird und diese am unteren Ende von b und durch d austreten muß. Befindet sich
jedoch Wasser im Weichgut, so strömen beide durch den Verteiler f, denn der Abschlußkegel
g1 hebt sich vermöge des Auftriebes im Wasser und läßt die Öffnungen
zum Verteiler offen. Die Rohre d können natürlich an beliebigen Stellen Zuführungen
erhalten, so daß das Gut nicht nur an den Enden, sondern auch in den Mitten der Rohre
eintreten kann. Eine solche Einrichtung zeigt Fig. 3; nur ist hier als Absperrvorrichtung
ein gewöhnlicher Schieber k im oberen Teile des Förderrohres angeordnet. Auch sind die
Arme des Verteilers so angelegt, daß sie in das Weichgut hineinragen. Durch entsprechende
Einstellung der Absperrvorrichtung k wird also eine größere oder geringere Menge
von dem Fördermittel in die Zuführungsrohre I ein- und aus den Verteilungsrohren m austreten.
Wird k ganz abgesperrt, so tritt die Preßluft oder das Druckwasser nur durch I
aus. Die Rohre I und m drehen sich im Be-
- hälter und können an ihren Vorderseiten messerartig ausgebildet sein, damit das Weichgut so wenig Widerstand wie möglich bietet.
Die Rohre I können kleinere Löcher I1 und
größere P erhalten. Durch die kleineren Löcher I1 kann namentlich Luft austreten,
denn diese Löcher sind kleiner gehalten als die Körner des Weichgutes, während durch
die größeren Löcher I2 das Weichgut eintreten kann. Fig. 5 und 6 zeigen dieselbe Einrichtung
in einer viereckigen Weiche. Wären hier die Arme η von gleichbleibender Länge,
so könnte das Weichgut aus den Ecken des Behälters nicht weggeholt werden. Deshalb
sind die Zuführungsrohre η derartig ausgebildet, daß die Arme bzw. deren Eintrittsöffnungen 0 von den Ecken des Gefäßes immer
gleich weit entfernt sind. Die Anordnung ist ohne weiteres aus den Fig. 5 und 6, die drei
verschiedene Ausführungen zeigen, ersichtlich. Das Druckmittel tritt durch p ein und verteilt
sich in die Rohre p1 und p2 usw. Die
eine Ausführungsform zeigt ein unterbrochenes Zuleitungsrohr n, welches mit Kugelgelenk
versehen ist. Eine Laufrolle q und die Laufbahn q1 bewirken hierbei, daß die Öffnung 0
an alle vom Rohre p verschieden weit entfernten Stellen kommt. Die Reaktionswirkung
verursacht auch die Drehung dieser Rohre n, die auf dem Zuführungsrohr p drehbar gelagert
sind. Sobald die Rohre η in eine Ecke des Gefäßes kommen, schwenkt der Arm η
mit der Öffnung 0 in die Ecke ein und läßt dabei das Weichgut aus dieser Ecke eintreten.
Es können natürlich beliebig verteilte öffnungen η1, η2, ns usw. in den Rohren vorhanden
sein, so daß das Gut an allen Stellen des Gefäßes aufgenommen wird. Das dritte Zuleitungsrohr
ist als mit einem biegsamen Metalloder Gummischlauch r versehen gezeichnet, 8g
so daß durch Federn s, welche auf Führungsstangen t gelagert sind, die Eintrittsöffnung 0
bis in die Ecken gebracht werden kann. Auf das andere Ende des Förderrohres ist das
Entleerungsrohr u aufgesetzt; an Stelle dieses Rohres kann natürlich auch ein Verteiler m
wie in Fig. 3, oder f wie in Fig. 1 angeordnet werden. Die Absperrvorrichtung ist in Fig. 5
ebenfalls wie in Fig. 3 als Schieber im oberen Teil des Förderrohres gedacht.
Belanglos für die Erfindung ist es, ob eine oder mehrere Trennungswände in der Weiche
angeordnet sind, wieviel Zuführungsrohre am Förderrohr sitzen, in welcher Höhe sie angebracht
sind und welche Form ihnen gegeben ist. Die Vorrichtung kann auch für andere Zwecke, z. B. zum Mischen von Hefe und
Bier, verwendet werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Waschen und Lüften für Brauereizwecke, bei der durch eine
Düse ein Druckmittel in einen mit Öffnungen versehenen Verteiler geleitet wird, der beim Austritt des Fördergutes durch
Reaktionswirkung in Umdrehung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (f) oder das Förderrohr (b) eine
Absperrvorrichtung (g bzw. k) erhalten, mit deren Hilfe die Menge des Fördergutes,
welche in den Verteiler (f) tritt, geregelt oder das Druckmittel aus dem Förderrohr in seitliche Arme (d bzw. I oder n)
geleitet werden kann.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die Absperrvorrichtung als Schwimmer
(g1) (Fig. ι a) ausgebildet ist und den Abschluß
des Förderrohres (b) beim Eintritt von Luft in das Förderrohr durch die eigene Schwere bewirkt, während beim
Durchpumpen von mit Wasser gemischtem Weichgut durch den Auftrieb des Absperrkegels
die Öffnungen des Verteilers frei werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die 'Ausläufe
des Verteilers (f) tief in das Weichgut hineinragen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem
drehbaren Förderrohr (b) angeordneten seitlichen Zuführungsrohre (d) so gestellt sind,
daß durch die beim Eintritt von Weichgut sich ergebende Reaktionswirkung eine Umdrehung des Förderrohres veranlaßt
wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
festen Förderrohre Zulaufröhren beliebiger Form angeordnet sind, in welche das Weichgut von beliebigen Stellen des Behälters
aus einfallen kann.
6. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
seitlichen Zuführungsrohre (n) für das Förderrohr derart beweglich sind, daß sie eine
Veränderung des Abstandes der Eintrittsöffnungen (0) von der Seitenwand des
Weichgefäßes gestatten.
7. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Anordnung
einer Zwischenwand (a) im Weichgefäß derart, daß das aus den Verteilungsrohren (f)
fallende Weichgut nur zwischen dieser Wand und der Außenwand des Behälters nach unten gelangen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Ergänzungsblatt zur Patentschrift 246826.
KLASSE 6 a. GRUPPE 1.
KLASSE 6 a. GRUPPE 1.
Durch Entscheidung des Kaiserlichen Patentamts vom S.Mai 1913, bestätigt durch
Entscheidung des Reichsgerichts vom 20. Dezember 1913, ist das Patent 246826 dadurch
teilweise für nichtig erklärt, daß die Ansprüche 1, 2, 5 und 7 gestrichen worden sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE246826C true DE246826C (de) |
Family
ID=505673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT246826D Active DE246826C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE246826C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0147109A1 (de) * | 1983-12-06 | 1985-07-03 | Air Products And Chemicals, Inc. | Verfahren zum Keimen von Getreide |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0147109A1 (de) * | 1983-12-06 | 1985-07-03 | Air Products And Chemicals, Inc. | Verfahren zum Keimen von Getreide |
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