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Futtermischer Die Erfindung betrifft einen Futtermischer mit einem
vertikalen Behalter mit Trichterboden, in welchem konzentrisch eine vertikal nach
oben fördernde Schnecke l-iegt, die von einem in Abstand von der Innenwand des Behälters
liegenden Rohr umgeben ist. das in Abstand über dem Boden beginnend bis vor das
Ende der Schnecke in Abstand unterhalb des Deckels verläuft.
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Bei einem derartigen bekannten Vertikal-Futtermischer werden die zu
mischenden Futteranteile, wie Getreideschrot, Sojaschrot, Fischmehl o.dgl. von oben
in den zwischen dem die Schnecke umgebenden Schneckenrohr und der zylindrischen
Behälterwand gebildeten Ringspalt eingefüllt. Sie gleiten entlang dem Triohterboden
bis an das untere Ende der Schnecke, welche das Mischgut durch das Schneckenrohr
nach oben fördert und oben in den Ringspalt wieder einwirft. Nachdem Mischvorgang
wird eine Entleerungsöffnung im Boden des Behälters geoffFet und das Mischfutter
abgesogen.
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Bei diesem bekannten Futtermischer ergeben sich Schwierigkeiten an
der-Entleerungsöffnung, da das Futter nur schwer in kleineren Xengen abgezogen werden
kann. In der Regel ist ein Verschliessen der Entleerungsöffnung bei Abziehen nur
einer sehr geringen Menge Futter nicht möglich. Ausserdem ist nur ein chargenweiser
Betrieb möglich.
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Es ist die der Erfindung zugrundeliegende lufgabe, einen derartigen
Futtermischer zu- schaffen, bei welchem auch kleine Futtermengen während des Mischvorgangs
abgezogen werden können und bei welchem die abgezogene Futtermenge während des Mischvorgangs
wieder ersetzt und unter das bereits gemischte Gut untergemischt werden kann.
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Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass der Behälter
an seiner Oberseite mit einem stumpfkegel£örmigen Deckel verschlossen ist, an dessen
kleinerer Seite ein dem Aussendurchmesser der Schnecke entsprechendes Verlängerungsrohr
nach oben verläuft, welches eine seitliche Entleerungsöffnung aufseist, wobei die
Schnecke in dem Verlängerungsrohr bis oberhalb der Entleerungsöffnung verläuft unå
ein Rohrschieber zum Verschliessen des Abstandes zwischen dem Schneckenrohr im Behälter
und der Einmfindung des unteren Verlängerungsrohres vorgesehen ist.
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Durch diese erfindungsgemässe. Anordnung erfolgt also die Entleerung;
wie bekannt, durch eine Entleerungsöffnung im Boden, durch die das im Ringspalt
zwischen Schneckenrohr und Behälterwand enthaltene Mischfutter durch seine Schwerkraft
herausfällt, sondern die Entleerung erfolgt durch kusfördern der Schnecke an der
obersten Stelle; dadurch wird nicht nur die ausgeförderte Menge ausschliesslich
von der einstellbaren Förderwirkung der Schnecke abhängig und damit genau dosierbar,
sondern das ausgeförderte Gut fällt an einem hochgelegenen Punkt an und ein weiteres
Umfördern, z.B. Umschaufeln in Futterkarren entfällt. Zur Vereinfachung des Entleerungsvorgangs,
insbesondere zum direkten Einfüllen in Futterkarren oder andere Transportmittel
oder Aufbewahrungsbehälter ist vorzugsweise an der Entleerungsöffnung im Verlängerungsrohr
ein schräg nach unten verlaufendes Entleerungsrohr angeschlossen.
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Der Schneckenantrieb kann durch die erfindungsgemässe Anordnung außerhalb
des direkten Yerschmutzungsbereichs dadurch angebracht werden, dass die Schnecke
im ebenen Abschlussdeckel des Verlängerungsrohrs gelagert und lit einem auf dem
Deckel montierten Getriebemotor gekuppelt ist. Durch diese erfindungsgemässe Weiterbildung
wird ein sehr einfacher robuster und unfallsicherer Antrieb geschaffen. Die Beschickong
kann dabei, wie bekannt, von oben durch entsprechende Öffnungen in kegelförmigen
Deckel oder auch in der in folgenden beschriebenen erfindungagemässen Weise erfolgen.
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Um zu verhindern, dass Mischgut auf den Schnecken haften bleibt und
über das obere Ende des Schneckenrohrs hinaus bis zur Entleerungsöffnung unbeabsichtigt
gefördert wird, können in den Spalt zwischen Schneckenrohr und Deckel Ableitbleche
auf die Schneckengänge einschwenkbar oder auf andere Weise einfahrbar sein, so dass
bei geöffnetem Spart das von der Schnecke hoch geförderte Gut in den Ringspalt ausgeräumt
wird, während beim Schliessen des Spalts zwischen Schneckenrohr und Verlängerungsrohr
diese Ableitbleche ausgeschwenkt werden können.
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Durch die erfindungsgemässe Anordnung, d. h. dadurch, dass die untere
Entleerungsöffnung entfallen -kann, kann zur Beschickung des Futtermischers in Abstand
unterhalb des trichterförmigen Behältersbodens ein Aufgabetrichter angebracht sein
und die Schnecke durch eine Bodenöffnung im Trichterboden des Behälters bis zus
Boden des Aufgabetrichters geführt sein. Um ein Herausfallen von Mischgut bei 8tillstehender
Schnecke zu vefihindern, kann die Bodenöffnung in ein die Schnecke über etwa eine
Ganghöhe ummzntelndes Rohr nach aussen verlängert sein, welches in Abstand von der
Wand des Aufgabetrichters endet. Der Aufgabetrichter kann nur über ein Kreissegment
verlaufen und die seitlichen Abschlusswände tangential an dem Verlängerungsrohr
angebracht sein, welches in des ausserhalb des Trichters liegenden Bereich bis an
den Trichterboden geführt ist.
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Durch diese erfindungsgemässen Aufgabetrichter kann das Futter praktisch
in Bodennähe an dem Mischer aufgegeben werden, wodurch wesentliche Arbeit eingespart
wird.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Axialschnitt durch einen erfindungsgemässen
Mischer.
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Der Behälter 1 des Mischers ist über Teile 2 auf dem Boden 3 abgestützt.
Der Behälter 1 besteht aus einem zylindrischen Abschnitt 4, einem Trichterboden
5 und einem kegelförmigen Deckel 6.
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In Abstand unterhalb des Trichterbodens 5 ist ein Aufgabetrichter
7 an den Beinen 2 befestigt.
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Der kegelförmige Deckel 6 hat eine Einfüllöffnung 8 und ist an seinem
schmaleren Ende mit einem Verlängerungsrohr 9 verbunden.
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Die Verbindung erfolgt vorzugsweise als Flanschverbindung 9a, wodurch
in einer der Schraubenteilung der Flansohverbindung entsprechenden Winkel teilung
die Entleerungsöffnung gegen den Behälter je nach den Betriebsbedingungen verdreht
werden kann.
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Das Verlängerungsrohr 9 ist über eine Flanschverbindung 10 mit einem
ebenen Declcel -11 an seiner Obeseite verschlossen,
An zwischen
den Beinen 2 verlaufenden Traverse 12 ist eine Axial - und Radiallagerung 13 für
eine Schneckenwelle 14 angeordnet, deren oberes Ende in eine Radiallagerung 15 auf
den ebenen Deckel 11 des Verlängerungsrohres 9 gelagert ist.
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Der Aussendurchmesser der Schneckengänge 16 entspricht dem Innendurchmesser
des Verlängerungsrohres 9. Im mittleren Teil des Behälters liegt ein Schneckenrohr
17, dessen Innendurchmesser 19 dem Aussendurohmesser der Schneckengänge 16 entsprioht.
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Das Schneckenrohr 17 endet in Abstand über dem Boden 5 und in Abstand
unter dem Deckel 6. Um den zwischen dem oberen Ende des Schneckenrohres 17 und dem
unteren Ende des Verlängerungerohres 9 gebildeten Spalt verschliessen zu können,
ist am oberen Ende um das Schneckenrohr 17 ein Rohrschieber 18 angebracht, der aus
der dargestellten Stellung nach oben bis an das untere Ende des Verlängerungsrohres
9 verschiebbar ist.
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Das Verlängerungsrohr 9 weist eine seitliche Entleerungsöffnung 19
auf, welches in ein Entleerungsrohr 20 übergeht.
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Auf dem ebenen Deckel 11 ist oberhalb der Lagerung 15 ein Getriebemotor
21 montiert, der mit der Schneckenwelle 14 so gekuppelt ist, dass dieser eie Drehbevegung
im Sinne einer Vertikalförderung nach oben übertragen wird.
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Die Durchgangsöffnung für die Schnecke 16 im Trichterboden 5 ist naoh
unten durch ein Rohrstück 22 verlängert. Der Aufgabetrichter 7
kann
nur über einen Segnentabsohnitt des Trichterbodens 5 verlaufen, wobei dann in den
nicht durch einen Trichter abgedeckten Teil des Rohres 22 dieses bis an den ebenen
Boden 23 des Aufgabetrichters 7 verlängert ist.
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Der Betrieb des Futtermischere verläuft wie folgt.
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Die zu nischenden Futteranteile werden in den Trichter 7 aufgegeben
oder auch durch die Öffnung 8 in Deckel eingefüllt. Üblicherweise ist an der Öffnung
8 eine pneumatische Förderleitung angeschlossen und durch diese Öffnung 8 werden
leichte Futteranteile, z.B. Kleie durch ein Gebläse eingefbrdert. Dadurch kann eine
Staubentwicklung beim Einfüllen in den Trichter 7 vermieden werden. Es können auch
mehrere Öffnungen 8 vorgesehen sein, um verschiedene Bestandteile wahlweise einzufüllen.
Der Trichter 7 kann durch entsprechend Vertikalbleche in Abschnitte geteilt sein,
wobei zur Beeinflussung der in den einzelnen Abschnitten des Trichters 7 liegenden
Futtermittel am Rohr 22 Schieber zur Veränderung des Eintrittsquerschnitts in die
Schnecke unabhängig für jeden der Trichterabschnitte vorgesehen sein können. Die
eingefüllten Futtermittel gelangen entweder in Richtung des Pfeils A bezw. B und
C in die Schnecke, werden von dieser hochgefördert und fallen an oberen Ende des
Schneckenrohres 17 wieder in den Ringspalt zwischen Schneckenrohr 17 und Behältermantel
4 (Pfeil D).
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Wenn der Mischvorgang ausreichend durchgeführt ist, wird der Rohrschieber
18-hochgefahren, so dass das von den Schneckengängen 16 durch das Rohr 17 hochgeförderte
Mischfutter nicht entlang dem Pfeil D in den Behälter zurückfällt, sondern in das
Verlängerungsrohr 9 gefördert wird, von dem es durch die Entleerungsöffnung 19 und
das Entleerungsrohr 20 in Richtung des Pfeils E ausgefördert wird.
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Bei kontinuierlichem Betrieb kann durch geringes Vorschieben des Rqhrschiebers
18 der Spart zwischen dem oberen Ende des Schneckenrohres 17 und dem unteren Ende
des Verlängerungsrohres 9 so eingestellt werden, dass ein Teil des Mischfutters
in den Behälter zurückfällt, während der Rest durch die Entleerungsöffnung 19 ausgetragen
wird. Die ausgetragene Futtermenge kann kontinderlich durch entsprechende Zuführung
über den Trichter 7 oder die öffnung 8 ersetzt werden.
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Ansprüche: