DE2708332A1 - Vorrichtung zur ausgabe von koernigem material - Google Patents
Vorrichtung zur ausgabe von koernigem materialInfo
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Description
2708
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann - Dr. R. Koenigsberger Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.
PA Dr. Zumeteln el al, BrauhauaatraBe 4, 8O0O München 2
β MÜNCHEN 2,
TELEFON: SAMMEL-NR 22 5341 TELEGRAMME: ZUMPAT
TELEX 529979
Case 32757
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausgabe von körnigem Material, das eine Neigung zur Klumpenbildung aufweist, mit einem Behälter, an dessen Boden eine Auslaßöffnung angeordnet ist, in dem am Boden ein oder mehrere
Flügel angeordnet sind, die so bewegbar sind, daß die unteren Flächen der Flügel den Boden wenigstens im Bereich der
Auslafiöffnungen überstreichen, und in dem über der Bewegungsbahn des Flügels oder der Flügel ein Führungsblech
angeordnet ist.
Eine Vorrichtung dieser Art ist in der DK-PS 40 719 angegeben. Die Führungsplatte dieser Vorrichtung ist über der
Auslaßöffnung im Boden angeordnet und verläuft über ihre ganze Länge parallel zum Boden des Behälters.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das Führungsblech zusammen mit dem Boden des Behälters
einen Zwischenraum bildet, der sich zur Auslaßöffnung hin verjüngt.
Durch diese Konstruktion wird erreicht, daß ein genau definierter Strom abgegeben wird ohne irgendwelche unzulässige
Zusanunendrückung des Materials und demnach ohne die Gefahr,
daß das abzugebende Material Klumpen bildet. Dieser Vorteil wird dadurch erzielt, daß das Material während der Bewegung
in und durch den sich verjüngenden Zwischenraum die Möglichkeit hat, nach rückwärts zu entweichen, d.h. entgegengesetzt
zur Bewegungsrichtung des Flügels oder der Flügel über der oberen Fläche des Flügels oder der Flügel.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Führungsblech mit einer Verlängerung versehen sein, die sich parallel
zum Boden des Behälters in einem Abstand hierzu erstreckt, der ein wenig größer ist als die Höhe des Flügels oder der
Flügel. Diese AusfUhrungsform hat den Vorteil, daß das körnige Material von der oberen Fläche des Flügels oder der Flügel
weggestreift wird. Anderenfalls kann ein derartiges Material eine Neigung aufweisen, sich an der oberen Fläche des Flügels
oder der Flügel anzusammeln. Eine solche Ansammlung würde die Möglichkeit des Materials zum Entweichen über die obere
Fläche des Flügels oder der Flügel, wie oben erläutert, vermindern.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann sich der übergang zwischen dem sich verjüngenden Abschnitt des
Führungsblechs und der Verlängerung gegenüber der Auslaßöffnung befinden. Durch eine solche Ausführungβform wird erreicht,
daß das Material bei einem Vorbeibewegen eines Flügels unterhalb der Verlängerung die Möglichkeit hat, nach unten, d.h.
durch den Auslaß, zu entweichen. Demnach wird ein unzulässiges
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Zusammendrücken des Materials, das durch den oder die Flügel
am Auslaß vorbei in den Zwischenraum zwischen der Verlängerung des Führungsblechs und dem Boden des Behälters bewegt
werden kann, vermieden.
Um die zuletzt genannte Möglichkeit des Materials zum Entweichen gemäß dem Zustand des Materials zu steuern, kann
gemäß einer weiteren Ausführungsform das Führungsblech parallel zum Boden einstellbar sein.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können der oder die Flügel an einer drehbaren Welle befestigt sein, wobei
sich nach außen erstreckende Arme oder eine ähnliche Umrühreinrichtung oberhalb des Flügels oder der Flügel an
der Welle befestigt sind. Durch diese Ausführungsform ist eine Zuführung des Materials zu dem Bereich des Bodens,
der nicht durch das Führungsblech abgeschirmt ist, sichergestellt, da die Arme oder die Umrühreinrichtung das Material
an der Bildung von Drücken im Behälter hindern. Es ist demnach sichergestellt, daß der oder die Flügel mit Material versorgt
werden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt einer bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung nach der Erfindung entlang der Linie I-I von Fig. 2;
Fig. 2 eine Draufsicht der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung,
wobei eine in Fig. 1 gezeigte Abdeckung entfernt ist;
Fig. 3 eine Abwicklung des in Fig. 2 angegebenen Schnitts III-III.
Ein Behälter 1 weist eine zylindrische Wand 2 und einen
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flachen Boden 3 auf. Im Boden ist eine Auslaßöffnung 4 ausgeschnitten. Der Boden weist ferner an seiner Mitte eine
Nabe 5 für eine Welle 6 auf, die, wie durch den Pfeil 41 gezeigt, durch eine nicht gezeigte Antriebseinrichtung gedreht
werden kann.
In der Nähe des oberen Endes weist die Welle 6 einen Bund 7 auf, der auf der oberen Fläche der Nabe 5 aufliegt. Am Bund 7
sind zwei Mitnehmer 8 befestigt, von denen jeder in eine Sacklochbohrung in einem konischen Teil 10 am unteren Ende einer
Stange 11 eingreift. Von der Außenfläche des konischen Teils 10 erstreckt sich eine zylindrische Schürze 13 längs der Außenfläche der Nabe 5 fast bis zum Boden 3 hinab. An der Schürze
13 sind vier Flügel 14 bis 17 befestigt, die so lang sind, daß ihre äußeren Enden in einem geringen Abstand zur Innenfläche der Wand 3 angeordnet sind.
über dem konischen Teil 10 befinden sich vier nach außen
weisende und an der Stange 11 befestigte Arme 19, die als Umrühreinrichtung dienen.
An der Innenfläche der Wand 2 ist eine Führungsblechkonstruktion 22 durch zwei Schrauben 21 befestigt, die sich durch
Langlöcher 24 in zwei an der Führungskonstruktion 22 befestigten Stützen 23 erstrecken. Demnach kann die Führungsblechkonstruktion 22 in Umfangsrichtung der Wand 2 und demnach
gegenüber der Auslaßöffnung 4 eingestellt werden, vgl. Fig. Die Führungsblechkonstruktion weist eine ebene obere Fläche
26 auf, deren äußerer Rand sich über etwa 150° erstreckt und deren inneres Ende sich um denselben Winkel um die Stange 11
erstreckt. Die Enden der oberen Fläche 26 werden durch zwei sich im allgemeinen radial erstreckende Ränder 29 und 30
begrenzt.
Die obere Fläche der Führungsblechkonstruktion wird von einem Mantel 31 begrenzt, der sich längs der Innenfläche der Wand 2
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und längs des Außenrands der oberen Platte 26 erstreckt, an
der der Mantel befestigt ist. Die Führungsblechkonstruktion ist innen durch eine senkrechte Wandplatte 33 (Fig. 1) begrenzt,
die sich koaxial zur Stange 11 erstreckt und deren oberer Rand mit dem inneren Rand der oberen Platte 26 verbunden ist.
Die untere Fläche der Führungsblechkonstruktion besteht aus einer Platte 35, von der ein Ende mit dem Endrand 29 der
oberen Platte 26 verbunden ist. Die Platte 35 erstreckt sich vom Endrand 29 geneigt abwärts und bildet demnach zusammen
mit dem Boden des Behälters einen Zwischenraum 37, der sich zu einem übergangsbogen 38 hin verjüngt, von dem sich aus
die Platte 35 entlang einem ebenen Teil 39 gleichmäßig erstreckt, vgl. Fig. 2 und 3. Demnach bildet der ebene Teil
eine Verlängerung der sich verjüngenden Führungsplatte 35 und erstreckt sich parallel zum Boden 3, während der geneigte
Teil 35 sich längs einer Schraubenlinie erstreckt.
Wie in Fig. 1 und 3 strichpunktiert angegeben, ist eine Dosieroder
Mischpumpe 40 an die Auslaßöffnung angeschlossen und wird über die Auslaßöffnung mit Material gespeist.
Die Vorrichtung arbeitet auf folgende VJeise:
Während des Betriebs wird die Welle 6 in Richtung des Pfeils 41 von Fig. 1, 2 und 3 angetrieben. Durch die Mitnehmer 8
werden auch die Stange 11 und die Arme 19 so gedreht, daß das Material im Behälter, d.h. Zuckerfrüchte, in losem Zustand
gehalten wird, um sicherzustellen, daß das Material dauernd die Möglichkeit hat, sich ohne die Neigung zur
Brückenbildung abwärtszubewegen. Das auf dem Boden 3 ruhende Material wird durch die Flügel 14 bis 17 in den sich verjüngenden
Zwischenraum 37 zwischen der unteren Oberfläche der Führungsplatte 35 und der oberen Oberfläche des Bodens
3 gedrückt. Das Material wird durch die Flügel zur Auslaßöffnung 4 gedrückt, durch die es zur Speisung der Pumpe 40
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zu dieser geliefert wird. Während des Durchgangs jedes Flügels durch den sich verjüngenden Zwischenraum 37 hat das Material
die Möglichkeit, sich über die obere Oberfläche des in Frage kommenden Flügels zu bewegen aufgrund des Abstands zwischen
der oberen Oberfläche des Flügels und der Führungsplatte 35. Demnach hat das Material eine Möglichkeit, von der Vorderseite
der Flügel zu entweichen, weshalb nur geringere Druckkräfte auf das Material ausgeübt werden. Wie aus Fig. 3 ersichtlich
ist, ist die Biegung 38 gegenüber der Auslaßöffnung 4 angeordnet und weist demnach das vor einem Flügel befindliche
Material die Möglichkeit auf, nach unten durch die Auslaßöffnung 4 zu entweichen, wenn der Flügel in den Zwischenraum
zwischen dem ebenen Teil 39 und dem Boden 3 eintritt. Demnach wird eine unzulässige Zusammendrückung des Materials, das
an der Auslaßöffnung 4 vorbeigedrückt wird, ebenfalls in dem einen konstanten Querschnitt aufweisenden Zwischenraum
zwischen der Verlängerung 39 und dem Boden 3 vermieden. Darüber hinaus streift der ebene Teil 39 den oberen Rand der
Flügel ab, wenn sie sich vorbeibewegen, um eine Ansammlung von Material längs den oberen Rändern der Flügel zu vermeiden.
Eine solche Ansammlung könnte während des Durchgangs der Flügel durch den sich verjüngenden Zwischenraum 37 aat. Material am oben erläuterten Entweichen hindern.
Aufgrund der Langlöcher oder Schlitze 24 in den Stützen 23 ist es möglich, die Führungsblechkonstruktion 22 in ümfangsrichtung
der Wand einzustellen, um eine optimale Lage des Bogens 38 entsprechend der Eigenschaft des zur Pumpe 4 zu liefernden
Materials zu erzielen.
In der in der Zeichnung dargestellten Ausführung8form ist der
Boden 3 eben. Es ist jedoch ersichtlich, daß auch ein kegelförmiger Boden verwendet werden kann. In einem solchen Fall
müssen jedoch die Flügel eine entsprechende Abschrägung haben, was auch auf das Führungsblech 35 und dessen Verlängerung 39
zutrifft.
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Leerseite
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Ausgabe von körnigem Material, das eine Neigung zur Klumpenbildung aufweist, mit einem Behälter, an
dessen Boden eine Auslaßöffnung angeordnet ist, in dem am Boden ein oder mehrere Flügel angeordnet sind, die so bewegbar
sind, daß die unteren Flächen der Flügel den Boden wenigstens im Bereich der Auslaßöffnungen überstreichen, und
in dem über der Bewegungsbahn des Flügels oder der Flügel ein Führungsblech angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet , daß das Führungsblech (35) zusammen
mit dem Boden (3) des Behälters (1) einen Zwischenraum (37) bildet, der sich zur Auslaßöffnung (4) hin verjüngt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsblech (35) mit einer Verlängerung (39) versehen
ist, die sich parallel zum Boden (3) und in einem Abstand hierzu erstreckt, der ein wenig größer ist als die Höhe
des Flügels oder der Flügel (14-17).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der übergang (38) zwischen dem sich verjüngenden Abschnitt
des Führungsblechs (35) und der Verlängerung (39) gegenüber der Auslaßöffnung (4) befindet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungsblech (35) parallel zum Boden (3) einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Flügel (14-17) an einer drehbaren Welle (11) befestigt
sind, wobei sich nach außen erstreckende Arme (19) oder eine ähnliche Umrühreinrichtung oberhalb des Flügels
oder der Flügel (14-17) an der Welle (11) befestigt sind.
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