DE2655302B2 - Fördervorrichtung für Stalldung o.dgl. bestehend aus einer in einer Schneckenwanne umlaufenden Förderschnecke - Google Patents
Fördervorrichtung für Stalldung o.dgl. bestehend aus einer in einer Schneckenwanne umlaufenden FörderschneckeInfo
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Description
— daß die Schneckenwanne (1) die Förderschnecke (2) auf der ganzen FörderSänge mit mehr als Vi
ihres Umfanges umschließt,
— daß die Förderschnecke (2) in der Schneckenwanne (1) sich in einer exzentrischen Lage
befinde^ so daß sie sich auf dem Boden der
Schneckenwanne (i) abstützt, und
— daß die Abstreifleiste (10) zusätzlich als eine von
der Schneckenwanne (1) gegen das obere Umfangsdrittel der Förderschnecke (2) radial
vorstehende Rückhalteleiste ausgebildet ist
2. Fördervorrichtung nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückhalteleiste (10) an einer von der Schneckenwanne (1) ausgebildeten
Abknickungs- oder Abschlußkante (11) vorgesehen ist.
Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung für Stalldung und ähnlich langfaserig-feuchtes Fördergut
(z. B. nasses Stroh oder Heu, Halmsüage) entsprechend
dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten Fördervorrichtung dieser Art (DE-AS 1062056) sind an der Innenseite der Schnekkenwanne
zwei längsverlaufende, zur Förderschnecke vorstehende Abstreifleisten vorgesehen, von denen die
eine in der Bodenmitte der Schneckenwanne angeordnet ist und die Förderschnecke in der Schneckenwanne
in zentrischer Lage abstützt. Die Schneckenwanne hat dabei eine die Förderschnecke nur im Bereich der
unteren Hälfte konzentrisch umschließende Gestalt, während sie sich im Bereich der oberen Schneckenhälfte
nach oben und außen öffnet bzw. erweitert In dem sich dadurch etwa im seitlich mittleren Bereich zwischen
Förderschnecke und Schneckenwanne ergebenden vergrößerten Zwischenraum ist die zweite Abstreifleiste,
in Drehrichtung der Förderschnecke der ersten Abstreifleiste nachgeordnet, vorgesehen.
Diese bekannte Fördervorrichtung ist Teil einer sich hinter den Viehständen im Bereich der Kotplatte
horizontal erstreckenden Entmistungseinrichtung, bei der sich die Schneckenwanne außerhalb des Stalles mit
einem schräg nach oben ansteigenden Teilstück fortsetzt, in dem sich eine mittels eines Kreuzgelenks an
die horizontale Förderschnecke anschließende Schräg-Förderschnecke befindet, um den angefallenen Dung in
eine Dunggrube auszutragen. Da sich jedoch bei dieser bekannten Fördervorrichtung die Förderschnecke unterseitig
auf der am Boden der Schneckenwanne längsverlaufenden Abstreifleiste abstützt, ergibt sich im
unteren Bereich der Schneckenwanne ein von den Schneckenwindungen nicht mehr erfaßter Totraum, in
dem sich Dungreste, insbesondere Feucht- und Flüssiganteile des Kots, absetzen und ungefördert bleiben. Bei
einer lediglich horizontalen Förderung ist dies mehr 5 oder minder unkritisch, bei einer schräg nach oben
erfolgenden Förderung ergibt sich dagegen ein von der Förderschnecke nicht mehr erfaßbarer und abfuhrbarer,
sich am unteren Ende der Fördervorrichtung immer stärker ansammelnder und schließlich aus der Schnekkewanne
austretender Flüssiganteil. Die vorbekannte Fördervorrichtung ist daher für eine schräg nach oben
ansteigende Forderung von Dung mit den in der Praxis üblichen Flüssiganteilen nicht geeignet Überdies
besteht dort, auch bei extrem trocknem Dung die Gefahr, daß sich die Förderschnecke bei übermäßigen
Gutanhäufungen infolge des bereichsweise bei derartigem Fördergut immer wieder auftretenden Wickeins
um die Förderschnecke von den Abstreifleister, abheben
bzw. entfernen und unter dem Druck des sich blockierenden Förderguts aus der Schneckenwanne bis
zum Stillstand oder Bruch der Vorrichtung nach oben ausheben kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Fördervorrichtung der angegebenen Gattung so auszubilden, daß sich mit ihr Stalldung und ähnlich
langfaserig-feuchtes Fördergut auch im Bereich des üblichen Anstiegwir<kels bis etwa 45° einwandfrei und
zuverlässig fördern läßt
Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst
Die Erfindung schafft damit in baulich einfacher Weise eine insbesondere zur Schräg- bzw. Hochförderung
von Stalldung oder ähnlichem Fördergut geeignete Fördervorrichtung, die besagtes Fördergut einschließlich
seines schwankenden Flüssiganteils einwandfrei und zuverlässig ohne Wickel- bzw. Verstopfungsstöningen
transportiert Von Bedeutung für die einwandfreie Funktion der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung ist
es, daß die Förderschnecke immer dann, wenn sie sich unter dem Einfluß von sich stauendem oder wickelndem
Fördergut aus ihrer exzentrischen Lage vom Boden der Schneckenwanne nach oben anzuheben versucht, an die
von oben her radial gegen die Förderschnecke gerichtete Leiste stößt und von dieser unter Abstreifung
von über Windungsdurchmesser der Förderschnecke vorstehendem Fördergut in ihre exzentrische, sich am
Boden der Schneckenwanne abstützende Lage zurückgedrückt wird.
Eine baulich und montagemäßig besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich bei der Ausgestaltung
gemäß Anspruch 2. Bei dieser Ausführung läßt sich die radiale Eindringtiefe der Rückhalteleisle in die
Schneckenwanne und ihr Abstand zum oberen Windungsbereich der Förderschnecke nach Sicht bemessen
bzw. anpassen.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung
zeigt
F i g. 1 den erfindungsgemäßen Schneckenförderer als Dünghochförderer,
F i g. 2 einen Querschnitt nach Linie A-Bin F i g. 1,
Fig.3 einen Querschnitt nach Linie A-B in Fig. I, jedoch bei einer etwas abgewandelten Ausführung,
Fig.3 einen Querschnitt nach Linie A-B in Fig. I, jedoch bei einer etwas abgewandelten Ausführung,
F i g. 4 einen Querschnitt nach Linie A-B in F i g. 1. bei
einer noch anderen Ausführung.
Wie zunächst aus F i g. 1 bis 3 ersichtlich, besteht der Schneckenförderer aus einer Schneckenwanne t und
einer darin umlaufenden Förderschnecke 2, die von
einem Antriebsmotor 3 außerhalb der Schneckenwanne 1 einenends antreibbar ist Die Schneckenwanne 1 bildet
an ihrem unteren Ende an der Oberseite einen Gut-Aufgabetrichter 4 aus. Die untere Stirnseite der
Schneckenwanne 1 ist mit einer Deckelplatte 5, die ein Lager 6 für die Welle Ti der Förderschnecke 2 trägt,
verschlossen. An ihrem vorderen Ende, bei 7, ist die Schneckenwanre 1 stirnseitig offen, so daß das
Fördergut, also z. B. der Stalldung, dort axial austreten
und auf den Sammelhaufen fallen kann. Der Antriebsmotor 3 für die Förderschnecke 2 ist mit axialem
Abstand von dem stirnseitig offenen Ende 7 der Schneckenwanne 1 hängend an einer am oberen Ende
der Schneckenwanne befestigten Tragplatte 8 angebracht und dabei mittels seitlicher Knotenbleche 9
abgestützt, wobei die Welle 2' der Förderschnecke 2 ohne die Schneckenwindungen aus dem offenen Ende 7
der Schnecken wanne 1 bis zum Antriebsmotor 3 geführt ist
Auf diese Weise wird asu oberen, im Freien !legenden
und damit der Witterung ausgesetzten 'inde des
Schneckenförderers ein zugleich auch den Antrieb zu den Seiten und nach oben hin abdeckender schnabelartiger
Gutaustritt für den Schneckenförderer erreicht Selbstverständlich könnte der Antriebsmotor 3 auch mit
einem Verschlußdeckel unmittelbar am oberen Ende 7 der Schneckenwanne 1 angebracht sein, wobei dann im
Boden der Schneckenwanne 1 eine Austritteöffnung vorzusehen wäre. Jedoch wäre dann der Antrieb, sofern
er nicht für sich noch einmal voll gekapselt ist voll der
Witterung ausgesetzt und außerdem ergäbe sich durch das dann stirnseitig geschlossene Ende 7 der Schneckenwanne
1 unter Umständen ein gewisser Stau des Förderguts, der bei der vorstehend beschriebenen und
in Fig. 1 dargestellten axialen Gut-Austragung völlig ausgeschlossen ist, so daß diese Ausführung bevorzugt
wird. Es ist selbstverständlich auch möglich, den Antriebsmotor 3 am unteren Ende der Schneckenwanne
1 an der stir seitigen Deckelplatte 5 anzubringen und statt dessen das dort vorgesehene Lager 6 an der Stelle
des Antriebsmotors 3 anzuordnen; jedoch wird für die dargestellte Anwendung des Schneckenförderers als
Dunghochförderer der Antrieb der Förderschnecke 2 vom oberen Ende her bevorzugt
Die Schüeckenwanne 1 umschloßt die ungeteilt
ausgeführte und von einem Ende her axial eingeschobene Förderschnecke 2 auf der ganzen Förderlänge mit
mehr als zwei Drittel ihres Umfangs, so daß sich die Förderschnecke 2 aus <fcr Schneckenwanne 1 weder
nach oben herausnehmen läßt noch sich unter Druck aus dieser nach oben herausdrücken kann (vgl. F i g. 2 bis 4).
Dadurch, daß die Förderschnecke 2 ungeteilt ausgeführt und nur an ihren beiden Enden gelagert ist nimmt sie
unter Berücksichtigung des sich durch ihr Eigengewicht
auf der ganzen Förderlänge (z.B. 10m) ergebenden
Durchhangs eine exzentrische Lage in bezug auf den an sich konzentrischen Querschnitt der Schneckenwanno 1
ein, d.h. die Förderschnecke 2 stützt sich auf ihrer ganzen Länge mit ihren Windungen auf dem Boden der
insoweit mittragenden Schneckenwanne 1 ab, wodurch sich zwischen dem die Förderschnecke 2 oberseitig
umschließenden Waridbereich der Schneckenwanne 1 und den dort befindlichen Umfangsbereichen der
Schneckenwindungen ein Spalt ergibt (F i g. 2 bis 4). Im ίο Bereich dieses Spaltes ist an der Innenseite der
Schneckenwanne 1 eine sich durchgehend über die Förderlänge erstreckende, nach innen gegen den
oberen Umfangsbereich der Förderschnecke 2 radial vorstehende Rückhalteleiste 10 angeordnet Diese
Rückhalteleiste 10 bewirkt im Zusammenhang mit der sich bei der Gutförderung mit dem Umfang ihrer
Schneckenwindungen gegen sie drückenden Förderschnecke 2, daß das Fördergut stets zwischen den
Windungen der Förderschnecke 2 eingedrückt gehalten Μ bleibt und sich nicht unter Überbrfrfaing der Schnekkenwindungen
um diese herumwicfcdn kann, sondern
zwischen den Schneckenwindungen verbleibt und damit einwandfrei von dieser gefördert wird.
Die Rückhalteleiste ist — bezogen auf den Querschnitt des Schneckenförderers — bei entgegen dem
Uhrzeigersinn drehender Förderschnecke 2 (wie in F i g. 2 und 3 durch die Pfeile angedeutet) zwischen der
12-Uhr-Position und der 3-Uhr-Position, bei im Uhrzeigersinn drehender Förderschnecke 2 dagegen
zwischen 9-Uhr- und 12-Uhr-Position (F i g. 4) angeordnet
Auf diese Weise erfolgt die Rückhaltung und Eindrückung des Förderguts zwischen die Schneckenwindungen
noch in dem nach oben ansteigenden Teil der Drehbewegung der Förderschnecke 2 und unterhalb
des oberen Öffnungsbereichs der Schneckenwanne 1. Die Rückhalteleiste 10 kann auch an einer von der
Schneckenwanne 1 ausgebildeten Abknickungskante 11 (Fig.2) oder Abschlußkante 11 (Fig.3) angebracht
sein. In ihrer einfachsten Ausführung kann die Rückhalteleiste 10 aus einem sich axial entlang der
Abknickungs- bzw. Abschlußkante 11 erstreckenden
und dort angeschweißten Flacheisen bestehen.
Bei der Ausführungsform des Schneckenförderers gemäß F i g. 1 als Schräg- bzw. Hochförderer kann, wie
aus F i g. 2 und 3 ersichtlich, die Schneckenwannt-1 über
ihre ganze Förderlänge oberseitig offen sein, entweder mit trichterförmigem Querschnitt gemäß Fig.2 oder
unter Ausbildung eines Sicht- bzw. Eingriffsschlitzes 12 gemäß F i g. 3. Dies ist zwar für einen Einblick und evtl.
so Zugriff in die Schneckenwanne von Vorteil, aber nicht notwendig; die Schneckenwanne 1 kann vielmehr in
ihrem sich an den Gut-Aufgabetrichter 4 anschließenden Bereich auch ganz geschlossen, d. h. im Querschnitt
rohrförmig, ausgebildet sein, wie dies in Fig.4 in Verbindung mit einer im Uhrzeigersinn drehenden
Förderschnecke 2 dargestellt ist.
Claims (1)
1. Fördervorrichtung für Stalldung und ähnlich
langfaserig-feuchtes Fördergut (2.B. nasses Stroh oder Heu, Halmsüage), bestehend aus einer Schnekkenwanne
und einer darin umlaufenden, von einem Antriebsmotor außerhalb der Schneckenwanne
einenends angetriebenen Förderschnecke, die ungeteilt ausgeführt und lediglich an ihren beiden Enden
gelagert ist, wobei an der Innenseite der Schneckenwanne
eine längsverlaufende, zur Förderschnecke vorstehende Abstreifleiste angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet,
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