DE2655302C3 - Fördervorrichtung für Stalldung o.dgl. bestehend aus einer in einer Schneckenwanne umlaufenden Förderschnecke - Google Patents
Fördervorrichtung für Stalldung o.dgl. bestehend aus einer in einer Schneckenwanne umlaufenden FörderschneckeInfo
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- DE2655302C3 DE2655302C3 DE19762655302 DE2655302A DE2655302C3 DE 2655302 C3 DE2655302 C3 DE 2655302C3 DE 19762655302 DE19762655302 DE 19762655302 DE 2655302 A DE2655302 A DE 2655302A DE 2655302 C3 DE2655302 C3 DE 2655302C3
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K1/00—Housing animals; Equipment therefor
- A01K1/01—Removal of dung or urine, e.g. from stables
- A01K1/0139—Removal of dung or urine, e.g. from stables by means of screw conveyors
Description
2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhalteleiste (10) an
einer von der Schneckenwanne (1) ausgebildeten Abknickungs· oder Abschlußkante (11) vorgesehen
ist.
Die Erfindung betrifft eine Fördt vorrichtung für Stalldung und ähnlich langfaserig-feuchtes Fördergut
(z. B. nasses Stroh oder Heu, Halmsilage) entsprechend dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten Fördervorrichtung dieser Art (DE-AS 10 62 056) sind an der Innenseite der Schnekkenwanne
zwei längsverlaufende, zur Förderschnecke vorstehende Abstreifleisten vorgesehen, von denen die
eine in der Bodenmitte der Schneckenwanne angeordnet ist und die Förderschnecke in der Schneckenwanne
in zentrischer Lage abstützt. Die Schneckenwanne hat dabei eine die Förderschnecke nur im Bereich der
unteren Hälfte konzentrisch umschließende Gestalt, während sie sich im Bereich der oberen Schneckenhälfte
nach oben und außen öffnet bzw. erweitert. In dem sich dadurch etwa im seitlich mittleren Bereich zwischen
Förderschnecke und Schneckenwanne ergebenden vergrößerten Zwischenraum ist die /weite Abstreifleiste,
in Drehrichtung der Förderschnecke der ersten Abstreifleiste nachgeordnet, vorgesehen.
Diese bekannte Fördervorrichtung ist Teil einer sich hinter den Viehständen im Bereich der Kotplatte
horizontal erstreckenden Entmistungseinrichlung. bei der sich die Schneckenwanne außerhalb des Stalles mit
einem schräg nach oben ansteigenden Teilstück fortsetzt, in dem sich eine mittels eines Kreuzgelenks an
die horizontale Förderschnecke anschließende Schräg-Förderschnecke
befindet, Um den angefallenen Dung in eine Dunggrube auszutragen- Da sich jedoch bei dieser
bekannten Fördervorrichtung die Förderschnecke un'
terseitig auf der am Boden der Schneckenwanne
längsverlautenden Abstreifleiste abstützt, ergibt sich im unteren Bereich der Schneckenwanne ein von den
Schneckenwindungen nicht mehr erfaßter Totraum, in dem sich Dungreste, insbesondere Feucht- und Flüssiganteile
des Kots, absetzen und ungefördert bleiben. Bei einer lediglich horizontalen Förderung ist dies mehr
5 oder minder unkritisch, bei einer schräg nach oben
erfolgenden Förderung ergibt sich dagegen ein von der Förderschnecke nicht mehr erfaßbarer und abführbarer,
sich am unteren Ende der Fördervorrichtung immer stärker ansammelnder und schließlich aus der Schnekkewanne
austretender Flüssiganteil. Die vorbekennte Fördervorrichtung ist daher für eine schräg nach oben
ansteigende Förderung von Dung mit den in der Praxis üblichen Flüssiganteilen nicht geeignet. Überdies
besteht dort, auch bei extrem trocknem Dung die
η Gefahr, daß sich die Förderschnecke bei übermäßigen
Gi'tanhäufungen infolge des bereichsweise bei derartigem
Fördergut immer wieder auftretenden Wickeins um die Förderschnecke von den Abstreifleisten abheben
bzw. entfernen und unter dem Druck des sich blockierenden Förderguts aus der Schneckenwanne bis
zum Stillstand oder Bruch der Vorrichtung nach oben ausheben kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fördervorrichtung der angegebenen Gattung so auszubilden,
daß sich mit ihr Stalldung und ähnlich langfaserig-feuchtes Fördergut auch im Bereich des
üblichen Anstiegwinkels bis etwa 45° einwandfrei und zuverlässig fördern laß;
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
jo Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Die Erfindung schafft damit in baulich einfacher Weise eine insbesondere zur Schräg- bzw. Hochförderung
von Stalldung oder ähnlichem Fördergut geeignete
η Fördervorrichtung, die besagtes Fördergut einschließlich
seines schwankenden Flüssiganteils einwandfrei und zuverlässig ohne Wickel- bzw. Verstopfungsstörungen
transportiert. Von Bedeutung für die einwandfreie Funktion der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung ist
■ίο es, daß die Förderschnecke immer dann, wenn sie sich
unter dem Einfluß von sich stauendem oder wickelndem Fördergut aus ihrer exzentrischen Lage vom Boden der
Schneckenwanne nach oben anzuheben versucht, an die von oben her radial gegen die Förderschnecke
■e> gerichtete Leiste stößt und von dieser unter Abstreifung
von über Windungs<)urchmesser der Förderschnecke vorstehendem Fördergut in ihre exzentrische, sich am
Boden der Schneckenwanne abstützende Lage zurück gedruckt wird.
v> Eine baulich und rrontagemäßig besonders vorteil
hafte Ausführungsform ergibt sich bei der Ausgestal tung gemäß Anspruch 2. Bei dieser Ausführung läßt sich
die radiale Eindringtiefe der Rückhalteleiste in die Schneckenwanne und ihr Abstand zum oberen Win
1J1J dungsbereich der Förderschnecke nach Sicht bemessen
bzw anpassen.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand einer sehe
matisrhen Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung
zeigt
F i g. 1 den erfindungsgemäßen Schneckenförderer als Dunghochförderer,
Fi g. 2 einen Querschnitt nach Linie ASin F i g-1,
Fig.3 einen Querschnitt nach Linie Α·Β in Fig. I, jedoch bei einer etwas abgewandelten Ausführung,
Fig.3 einen Querschnitt nach Linie Α·Β in Fig. I, jedoch bei einer etwas abgewandelten Ausführung,
Fi g.4 einen Querschnitt nach Linie A-Sin Fig, I(bei
eiller noch anderen Ausführung.
Wie zunächst aus P i g, I bis 3 ersichtlich, besteht der
Schneckenförderer aus einer Schneckenwanne 1 und
einer darin umlaufenden Förderschnecke 2, die von einem Antriebsmotor 3 außerhalb der Schneckenwanne
1 einenends antreibbar ist. Die Schneckenwanne 1 bildet an ihrem unteren Ende an der Oberseite einen
Gut-Aufgabetrichter 4 aus. Die untere Stirnseite der Schneckenwanne 1 ist mit einer Deckelplatte 5, die ein
Lager 6 für die Welle 2' der Förderschnecke 2 trägt, verschlossen. An ihrem vorderen Ende, bei 7, ist die
Schneckenwanne 1 stirnseitig offen, so daß das Fördergut, also z. B. der Stalldung, dort axial austreten in
und auf den Sammelhaufen fallen kann. Der Antriebsmotor 3 für die Förderschnecke 2 ist mit axialem
Abstand von dem stirnseitig offenen Ende 7 der Schneckenwanne 1 hängend an einer am oberen Ende
der Schneckenwanne befesiigten Tragplatte 8 ange- ii
bracht und dabei mittels seitlicher Knotenbleche 9 abgestützt, wobei die Welle 2' der Förderschnecke 2
ohne die Schneckenwindungen aus dem offenen Ende 7 der Schneckenwanne 1 bis zum An triebsmotor 3 geführt
!St. _>n
Auf diese Weise wird am oberen, im Freien liegenden und damit der Witterung ausgesetzten Ende des
Schneckenförderers ein zugleich auch den Anfeb zu den Seiten und nach oben hin abdeckender schnabelartiger
Gutaustritt für den Schneckenförderer erreicht, y,
Selbstverständlich könnte der Antriebsmotor 3 auch mit einem Verschlußdeckel unmittelbar am oberen Ende 7
der Schneckenwanne 1 angebracht sein, wobei dann im Boden der Schneckenwanne 1 eine Austrittsöffnung
vorzusehen wäre. Jedoch wäre dann der Antrieb, sofern m er nicht für sich noch einmal voll gekapselt ist, voll der
Witterung ausgesetzt und außerdem ergäbe sich durch das dann stirnseitig geschlossene Ende 7 der Schneckenwanne
1 unter Umständen ein gewisser Stau des Förderguts, der bei der vorstehend beschriebenen und η
in Fig. 1 dargestellten axialen Gut-Austragung völlig ausgeschlossen ist, so daß diese Ausführung bevorzugt
wird. Es ist selbstverständlich auch möglich, den Antriebsmotor 3 am unteren Ende der Schneckenwanne
1 an der stirnseitigen Deckelplatte 5 anzubringen und to statt dessen da* dort vorgesehene Lager 6 an der Stelle
des Antriebsmotors 3 anzuordnen; jedoch wird für die dargestellte Anwendung des Schneckenförderers als
Dunghochförderer der Antrieb der Förderschnecke 2 vom oberen Ende her bevorzugt. -ιϊ
Die Schneckenwanne 1 umschließt die ungeteilt ausgeführte und von einem Ende her axal eingeschobene
Förderschnecke 2 auf der ganzen Förderlänge mit mehr als zwei Drittel ihres Umfangs, so daß sich die
Förderschnecke 2 aus der Schneckenwanne 1 weder vt nach oben herausnehmen lä^t noch sich unter Druck aus
dieser nach oben herausdrücken kann (vgl. F ι g. 2 bis 4). Dadurch, daß die Förderschnecke 2 ungeteilt ausgeführt
und nur an ihren beiden Enden gelagprt ist, nimmt sie unier Berücksichtigung des sich durch ihr Eigengewicht «
auf der ganzen Förderlänge (z.B. 10m) ergebenden Durchhangs eine exzentrische Lage in bezug auf den an
sich konzentrischen Querschnitt der Schneckenwanne 1 ein, d. h. die Förderschnecke 2 stützt sich auf ihrer
ganzen Länge mit ihren Windungen auf dem Boden der insoweit mittragenden Schneckenwanne 1 ab, wodurch
sich zwischen dem die Förderschnecke 2 oberseitig umschließenden Wandbereich der Schneckenwanne 1
und den dort befindlichen Umfangsbereichen der Schneckenwindungen ein Spalt ergibt (F i g. 2 bis 4). Im
Bereich dieses Spaltes ist an der Innenseite der Schneckenwanne 1 eine sich durchgehend über die
Förderlänge erstreckende, nach innen gegen den oberen Umfangsbereich der Förderschnecke 2 radial
vorstehende Rückhalteleiste 10 angeordnet Diese Rückhalteleiste 10 bewirkt im Zusammenhang mit der
sich bei der Gutförderung mit dem Umfang ihrer Schneckenwindungen gegen sie drückenden Förderschnecke
2, daß das Fördergut stets zwischen den Windungen der Förderschnecke 2 eingedrückt gehalten
bleibt und sich nicht unter Überbrückung der Schnekkenwindungen um diese herumwickeln kann, sondern
zwischen den Schneckenwindungen veio<eibt und damit
einwandfrei von d,eser gefördert wird.
Die Ruckhalteleiste ist — bezogen auf den Querschnitt
des Schneckenförderers — bei entgegen u?m
Uhrzeigersinn drehender Förderschnecke 2 (wie in F i g. 2 unu 3 durch die Pfeile angedeutet) zwischen der
12-Uhr-Position und der 3-Uhr-Position, bei im Uhrzeigersinn drehender Förderschnecke 2 dagegen
zwischen 9-Uhr- und 12-UhrPosition (F ib. 4) angeordnet.
Auf diese Weise erfolgt die Rückhahung und Eindrückung des Förderguts, zwischen die Schneckenwindungen
noch in dem nach oben ansteigenden Teil der Drehbewegung der Förderschnecke 2 und unterhalb
des oberen öffnungsbereichs der Schneckenwanne 1. Die Rückhalteleiste 10 kann auch an einer von der
Schneckenwanne 1 ausgebildeten Abknickungskante 11 (Fig. 2) oder Abschlußkante 11 (Fig. 3) angebracht
sein. In ihrer einfachsten Ausführung kann die Rückhalteleiste 10 aus einem sich axial entlang der
Abknickungs- bzw. Abschlußkante 11 erstreckenden und dnrt angeschweißten Flacheisen bestehen.
Bei der Ausführungsform des Schneckenförderers gemäß F i g. I als Schräg- bzw. Hochförderer kann, wie
aus F i g. 2 und 3 ersichtlich, die Schneckenwanne 1 über ihre ganze Förderlänge oberseitig offen se^i. entweder
mit trichterförmigem Querschnitt gemäß Fig. 2 oder unter Ausbildung eines Sicht- bzw. Eingriffsschlitzes 12
gemäß F i g. 3. Dies ist zwar für einen Einblick und evtl. Zugriff in die Schneckenwanne von Vorteil, aber nicht
notwendig; die Schneckenwanne i kann vielmehr in ihrem sich an den Gu:-Aufgabetrichter 4 anschließenden
Bereich auch ganz geschlossen, d. h. im Querschnitt rohrförmig, ausgebildet sein, wie dies in Fig.4 in
Ver'.tincjjng mit einer im Uhrzeigersinn drehenden
Förderschnecke 2 dargestellt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1, Fördervorrichtung für Stalldung und ähnlich langfaserig-feuchtes Fördergut (z. B. nasses Stroh oder Heu, Halmsilage), bestehend aus einer Schnekkenwanne und einer darin umlaufenden, von einem Antriebsmotor außerhalb der Schneckenwanne einenends angetriebenen Förderschnecke, die ungeteilt ausgeführt und lediglich an ihren beiden Enden gelagert ist, wobei an der Innenseite der Schneckenwanne eine längsverlaufende, zur Förderschnecke vorstehende Abstreifleiste angeordnet ist, d a durch gekennzeichnet,— daß die Schneckenwanne (1) die Förderschnecke (2) auf der ganzen Förderlänge mit mehr als 2Ii ihres Umfanges umschließt,— daß die Förderschnecke (2) in der Schneckenwanne (1) sich in einer exzentrischen Lage befindet, so daß sie sich auf dem Boden der Schnecketiwanne (1) abstützt, und— daß die Abstreifleiste (tu) zusätzlich ais eine vun der Schneckenwanne (1) gegen das obere Umfangsdrittel der Förderschnecke (2) redial vorstehende Rückhalteleiste ausgebildet ist.
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