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Förderschnecke zum Fördern von Flüssigkeiten, Schlämmen od. dgl.
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(nach Patent .....,~Patentanmeldung P 18 08 Die Erfindung bezieht
sich auf eine Förderschnecke zum Fördem von Flüssigkeiten, Schlämmen od. dgl. mit
einem die Schnecke ganz oder teilweise ummantelnden Trog und einem die Schnecke
in Drehung versetzenden Antrieb, wobei das eine Ende der Förderschnecke direkt am
Trog drehbar gelagert und das andere Ende der Schnecke indirekt über einen am Trog
angeflanSchten Antrieb ebenfalls drehbar an diesem Trog angeschlossen ist. (nach
Patent ......., Patentanmeldung P 18 08 629.8) Bei dem Gegenstand -des Hauptpatentes
bzw. der Hauptanmeldung wird die Förderschnecke von einem Schneckenkörper und einem
diesen ganz oder teilweise ummantelnden Trog gebildet. Die Förderschnecke, die ein
Zentralrohr mit auf diesem angebrachten ein- oder mehrgängigen Beschaufelung aufweist,
ist am Trog drehbar gelagert und mittels ein#s Antriebes entsprechend antreibbar.
Die Lagerung der Förderschnecke besteht dabei aus einem sogenannten Fußlager und
einem sogenannten Kopflager, von denen das eine Lager, beispielsweise das Fußlager
die direkte und das Kopflager die indirekte A-b-~stützung des Zentralrohres der
Förderschnecke am Trog bildet.
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Während das direkte Lager direkt auf dem Zentralrohr sitzt und dieses
Rohr über dieses Lager direkt mit dem Schneckentrog verbunden ist, sitzt das indirekte
Lager auf einem Zapfen des Antriebes, über den und das Lager das Zentralrohr indirekt
am Schneckentrog abgestützt ist. Um dabei eine kurze, also gedrängte Bauweise der
Förderschnecke zu ermöglichen, ist das Zentralrohr entweder im Bereich seines Kopflagers
oder Fußlagers mit einem von Zentralrohr flüssigkeitsdicht umschlossenen Antrieb
versehen. Diese gedrängte Bauweise, also Zentralrohr mit darin sich befindendem
Antrieb, ermöglicht den Bau extrem kurzer Schnecken und hat darüber hinaus den Vorteil,
daß auf ein Maschinenhaus für die Unterbringung der Antriebsanlage verzichtet werden
kann. Diese Tatsache ist besonders für Fälle bedeutsam, bei denen das Erstellen
eines Maschinenhauses das Landschaftsbild stören könnte. Ein weiterer Vorteil wird
beim Gegenstand der Hauptanmeldung darin gesehen, daß mittels dieser Kurzschnecke
Überschwemmungsgebiete, wie beispielsweise Straßenunterführungen od. dgl. auf einfache
Weise entwässert werden können.
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In solchen Fällen kann die Kurzschnecke ohne großen baulichen Aufwand
unter die Fahrbahn gelegt, und es muß nur deren Stromversorgungskabel ebenfalls
unter die Fahrbahndecke verlegt werden. Da zudem der Antrieb der Kurzschnecke absolut
wasserdicht ist, kann die Kurzschnecke wartungs- und störungsfrei über einen längeren
Zeitraum betrieben werden.
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Nachdem jede Kurzschnecke auch mit einem eigenen Antrieb versehen
ist, ist es möglich, deren Antrieb der optimalen Förderleistung anzupassen. Ausgehend
von dieser optimalen Förderleistung einerseits und einer Typisierung andererseits
ergibt sich die Forderung, die Kurzschnecke auch langen Förderstrecken anzupassen.
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Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Förderschnecke
gemäß der Hauptanmeldung dahingehend weiterzubilden, daß unter Beibehaltung der
vorgenannten Vorteile
der Kurzschnecke mittels dieser annähernd
beliebig lange Förderstrecken unter Einsatz optimal bemessener Kosten überbrückt
werden können.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Förderschnekke der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Förderschnecke aus mindestens zwei
mit jeweils einem eigenen Antrieb versehenen und in Förderrichtung hintereinander
geschalteten, an sich bekannten Teilsdhnecken besteht, und daß die Tröge jeweils
zweier benachbarter Teilschnecken über eine zwischen ihnen legende Zwischenkammer
miteinander verbunden sind.
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Durch diese Maßnahmen läßt sich eine Förderschnecke erstellen, die
je nach der vorhandenen Förderstrecke mit mehr oder weniger Teilschnecken auagestattet
werden kann --Dadurch, daß die Förderschnecke aus zwei oder mehreren gleichen Teilschnecken
zusammengesetzt werden kann, ist es nicht erforderlich, besondere Längen von Förderschnecken
auflager zu legen, da die jeweils vorhandene Förderstrecke durch Verbinden von mehr
oder wenige#r'Teilschnecken überbrückt werden kann.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß jede Teilschnecke
mit einem eigenen Xntrieb ausgestattet ist, der auf die Förderleistung der jeweiligen
Teilschnecke optimal abgestellt bzw. abgestimmt sein kann. Die zwischen den einzelnen
Teilschneoken vorgesehenen Zwischenkammern gewährleisten eine ausreichende Überflutung
des unteren Bereichs des jeweiligen Troges der betreffenden, nachgeschalteten Teil.
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schnecke so daß die Förderleistung jeder- Teilschn#cke über die ganze
Länge der Gesamtförderschnecke-optimal ist. Bin weiterer Vorteil der Erfindung besteht
ferner darin, daß durch die Anwendung von Teilschnecken mit jeweils eigenen Antrieben,
die kaum über die Länge der--Schneckenwelle hinausragen, die Gesamtförderschnecke
nicht zu lang wird. Die Anwendung von einzelnen Antrieben für jede Deilschnecke
hat
darüber hinaus den Vorteil, daß die einzelnen Teilschnecken
ggf. auch mit unterschiedlicher Drehgeschwindigkeit bewegt werden können, so daß
diese Teilschnecken auch auf einer gekrümmten Förderebene mit gleichem Wirkungsgrad
wirken können.
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Um die vielfach unterschiedlichen Ent£ernungen der Förderstrecken
einfacher zu überwinden, ist es bei waagrecht fördernden Förderschnecken für das
Fördern von Schüttgütern, wie Getreide, Sand od. dgl. darüber hinaus bekannt, die
Förderschnecke aus einer Anzahl von Teilschnecken zusammenzusetzen, wobei jede Teilschnecke
aus der Schnecke selbst und einem sie ummantelnden Trog besteht. Das vordere und
hintere Ende einer solchen Förderschnecke ist mit Zwischenstücken versehen, von
denen das eine mit einem Einfüllstutzen und das andere mit einem Auslaufstutzen
für das zu fördernde Schüttgut ausgestattet ist. Alle in diesen Zwischenstücken
untergebrachten Schnecken sind über Kupplungsflansche miteinander verbunden, und
sie lassen sich von einem gemeinsamen Antrieb, der am einen Ende der Gesamtfördersohnecke
angeordnet ist, antreiben. Zwar wird mittels dieser Förderschnecke eine weitgehende
Anpassung derselben an die vorhandene Förderstrecke ermöglicht, indessen muß der
Antrieb für die Fördersehnecke auf die maximal mögliche Länge der Förderschnecke
dimmensioniert werden. Dies bedingt, daß bei kürzerer Förderschnecke der Antrieb
zu groß, bei längerer Förderschnecke dieser zu klein ist und somit im letzteren
Fall im Bereich seiner Höchstlast arbeitet. ( Stand der Technik: deutsches Gebrauchsmuster
Nr. 1 897 868) In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand einer aus
zwei Teilachnecken bestehenden Förderschnecke, die dem Fördern von Schlämmen oder
Flüssigkeiten dienen kann, schematisch dargestellt.
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Die erfindungsgemäße Förderschnecke 1 gemäß dem tier dar.gedie stellten
A#sführungsbeis#p#iel, aus den zwei obengenannten Teilschnecken 2, 3 besteht, ist
auf einer Schräge 4 zwischen zwei dem Sammeln von Abwässern, Schlämmen od. dgl.
dienenden Bekken 5, 6 angeordnet. Die-untere Teilschnecke 2--, -die auch, wie die
obere Teilschnecke aus-der Schnecke 7 selbst und einem sie ganz oder teilweise umschließenden
Trog 8 besteht, greift mit ihrem unteren Ende in das Becken 5 niederer Kote ein,
während-die obere Teilschnecke 3--mit ihrem oberen Ende,d.h.
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mit ihremAuslaufende in das Becken 6 höherer Kote mündet.
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Beide Teilschne-cken 2r 3 sind über eine Zwischenkammer 9 mit einander
verbunden, wobei die Zwischenkammer- dem Umfang der oberen Teilschnecke 3 entspricht
und am unteren Ende der oberen Teilschnecke angeflanscht ist. Die untere Teilschnecke
2 mündet mit ihrem Auelaufende in diese Zwischenkammer 9 ein wobei deren Antrieb#1O1der
zum Teil in der Hohlwelle 11 der Schnecke 2 untergebracht ist, sich über einen Zapfen
12 an der einen, der oberen Teilschnecke 5 zugewandten Wand 13 abstützt. Wie in
der zeichnerischen Darstellung ausgeführt, weist die Zwischenkammer 9 einen zur
oberen Teilschnecke ~3 hin abgeschrägten Boden 14 au?f,- um das in diese Zwischenkammer
hineingeförderte Bördergut der oberen Teilschnecke zuzuführen. Die Abstützungen
und somit Lagerungen der Hohlwellen 11 der Teilechnecken 2,# 3 können über die Zapfen
12 oder entsprechende Tragarme am Trog 8 befestigt sein, Wobei es zweckmäßig ist,
diese Tragarme bei geschlossenen Trögen oben aufzuhängen. Bei Förderschne'cken 1,
die aus mehreren Teilschnekken 2, 3 zusammengesetzt sind, und bei denen #diese Teilschnekken
weit über das Sammelbecken 5 niederer Kote hinausragen, können die aus dem Becken
herausragenden Teilschnecken bei geringer Steigung #der Schräge 4 zum Teil mit nach
oben offenen Trögen, also rinnenförmigen Trögen ausgestattet sein.
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Dies hat den Vorteil, daß zum einen die Tröge einfacher und billiger
ausgeführt werden können, ohne dabei die Förderleiatmung zu beeinträchtigen. Die
in das Becken 6 höherer Sorte
mündende Teilschnecke 3 kann an ihrem
Auslaufende mit einer Uberlaufkammer 15 oder einem #berlaufstutzen ausgeführt sein,
um auf diese Weise die nach oben geförderte Flüssigkeit oder den nach oben geförderten
Schlamm gezielter in das Becken höherer Kote einzuführen. Die Abstützung der Förderschnecke
1 bzw. der einzelnen Teilschnecken 2, 3 auf einer zwischen den Becken 5, 6 sich
befindenden Schräge 4 kann in üblicher Weise ausgeführt werden, wobei es sich bei
Ausführung der Tröge aus Stahl empfiehlt, diese Tröge über Betonstützen 16 od.
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dgl. in der Schräge zu lagern. Die in den Schnecken- bzw.
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Hohlwellen ii untergebrachten Antriebe 10 für die einzelnen Teilschnecken
2 bzw. 3 sind als flüssigkeitßdichte Antriebe ausgeführt und mit jeweils einer eigenen
Zuleitung, die vorzugsweise mit einem Steuerschrank für alle Antriebe der Teilschnecken
verbunden ist, versehen. Von diesem Steuerschrank, der in der Zeichnung nicht dargestellt
ist, können die einzelnen Teilschnecken 2, 3 entsprechend der gewünschten Pördermenge
in Tätigkeit gesetzt werden, wobei bei unterschiedlichem Gefälle in der Förderebene
es durchaus möglich ist, einen Teil der Teilsehnecken schneller, den anderen Teil
langsamer laufen zu lassen, Dadurch läßt sich auf der gesamten Förderstrecke ein
gleichmäßig fließender Förderstrom aufrecht erhalten und die Antriebsleistung der
einzelnen Teilschnecken 2, 5 entsprechend deren Fördermenge einstellen.
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Die Förderschnecke 1 gemäß dem hier dargestellten Außführungs~ beispiel
weist zwei Teilschnecken 2, 3 auf. Bei größeren Börderstrecken ist es durchaus möglich,
entsprechend weitere Teilschnecken in den eilschnecken 2, 3 nachzuschalten. Auch
ist es möglich die einzelnen Teilschnecken 2, 3 bis n stufenförmig hintereinander
anzuordnen.