DE1519754C - Vorrichtung zum Auslaugen von zerkleinertem Material - Google Patents

Vorrichtung zum Auslaugen von zerkleinertem Material

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DE1519754C
DE1519754C DE1519754C DE 1519754 C DE1519754 C DE 1519754C DE 1519754 C DE1519754 C DE 1519754C
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Germany
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trough
leaching
removal device
opposite
screw
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Expired
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English (en)
Inventor
Axel Valdemar Rungsted Kyst; Jensen Poul Christian Hellerup; Faaborg-Andersen (Dänemark)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Danske Sukkerfabrikker AS
Original Assignee
Danske Sukkerfabrikker AS
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbei- Entnahmevorrichtung erfaßt und weitergeleitet wertende Vorrichtung zum Auslaugen von zerkleinertem den. Diese ist vorzugsweise in Form eines Schaufel-Material mit einem an seinem vorderen Ende eine rades ausgebildet, deren Schaufeln an ihren Kanten Materialzuführung und an seinem hinteren Ende Zähne zum Auflockern des Materials aufweisen und eine Zuführung für eine im Gegenstrom geführte Aus- 5 in den Raum zwischen den durchgehenden Wellen laugungsflüssigkeit aufweisenden Trog mit parallel der Fördervorrichtungen eingreifen, zur Troglängsachse und zueinander angeordneten, Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Aussich in den Querschnittsflächen teilweise über- bildung besteht darin, daß sich keine konstruktiven deckenden Fördervorrichtungen mit unter einem Schwierigkeiten ergeben, die Fördervorrichtungen Winkel zum Umfang der Fördervorrichtung angeord- io auch an ihrem hinteren Ende anzutreiben, wie es bei neten (Schraubengang) Förderflächen von bei be- Vorrichtungen von großer Leistung zweckmäßig ist. nachbarten Fördervorrichtungen entgegengesetztem Bei den bekannten Vorrichtungen ist die Entnahme-Schraubengang, wobei eine in den Trog eingreifende vorrichtung nämlich unmittelbar hinter den hinteren Entnahmevorrichtung nachgeschaltet ist. Enden der Fördervorrichtungen angeordnet und
Bei derartigen bereits bekannten Extraktionsvor- 15 reicht üblicherweise bis auf den Trogboden hinab, richtungen mit hinter den Fördervorrichtungen an- Die Erfindung wird im folgenden an Hand schemageordneter Entnahmevorrichtung ergibt sich der tischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel Nachteil, daß das der Entnahmevorrichtung zu- näher erläutert.
geführte ausgelaugte Material noch in erheblichem F i g.1 ist eine Seitenansicht einer Ausbildungs-
Umfang Auslaugungsflüssigkeit enthält, die über die 20 form der Erfindung;
Entnahmevorrichtung entzogen wird. Zur Rück- F i g. 2 ist ein vergrößerter Schnitt längs der
gewinnung dieser Auslaugungsflüssigkeit in einem LinieII-II in Fig. 1, wobei ein Teil des Schaufel- r nachfolgenden Preß Vorgang muß daher mit einer Preß- radgehäuses fortgelassen ist; . (■%,
Vorrichtung gearbeitet werden, die für eine entspre- Fig. 3 zeigt in größerem Maßstabe einen Teil der "" \
chend große auszupressende Flüssigkeitsmenge ausge- 25 Einrichtung nach F i g. 1 im Grundriß, wobei darüber- i legt ist, wodurch sich ein erheblicher Aufwand ergibt. liegende Teile und die Abgabevorrichtung fort-Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, gelassen sind;
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit Fig. 4 ist eine vergrößerte perspektivische Teileinfachen Mitteln so auszubilden, daß das über die. darstellung des auch in F i g. 2 erkennbaren Schaufel-Entnahmevorrichtung abgeführte ausgelaugte Ma- 30 rades.
terial nur noch in einem geringen Maße Extraktions- Die in Fig. 1 bis 4 gezeigte Einrichtung umfaßt
flüssigkeit enthält. einen gegenüber der Waagerechten etwas geneigt
Zur Lösung dieser. Aufgabe ist die eingangs be- angeordneten Trog .1, der von einer Reihe von schriebene Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß Stützen 2 getragen wird. Der Querschnitt des unteren die Entnahmevorrichtung im Abstand vor dem hinte- 35 Teils des Auslaugungstrogs wird durch zwei ineinren Ende des Troges angeordnet ist und die Förder- ander übergehende Kreisbögen abgegrenzt, und der flächen im Bereich zwischen der Entnahmevorrich- obere Teil wird durch geneigte Platten 3 und eine tung und dem'hinteren Trogende einen gegenüber Abdeckung 4 gebildet, welch letztere mit hier nicht den Förderflachen vor der Entnahmevorrichtung je- gezeigten Türen versehen ist, um das Innere des weils entgegengesetzten Schraubengang aufweisen. 40 Trogs zugänglich zu machen. Der untere Teil des Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß ohne Auslaugungstrogs 1 ist mit Dampfmänteln 5 versehen, Anordnung zusätzlicher Fördervorrichtungen das' denen Dampf über Dampfleitungen 6 zugeführt werausgelaugte Material von entgegengesetzten Seiten den kann, und aus denen das Kondensat über Rohrher dem Entnahmebereich zugeführt wird. Dadurch leitungen 7 abgeführt wird. Am unteren Ende des C wird das ausgelaugte Material nicht einfach in einem 45 Auslaugungstrogs 1 ist ein Aufgabetrichter 8 für das ^- glatten Materialstrom der Entnahmevorrichtung zu- auszulaugende Material an der Oberseite des Trogs geführt, sondern im Entnahmebereich verdichtet, so vorgesehen.
daß dort bereits ein erheblicher Teil der Auslau- In einem bestimmten Abstand vom anderen Ende
gungsflüssigkeit ausgepreßt wird, der zur weiteren . des Trogs 1 befindet sich eine Abgabevorrichtung 9 Extraktion im Gegenstrom zum auszulaugenden Ma- 50 in Form eines Schaufelrades, das in einem Gehäuse terial durch den Trog geführt wird. Dabei ist zur 10 untergebracht ist; dieses Gehäuse besitzt eine Ab-Erzielung dieser Materialverdichtung bereits eine gabeöffnung 11, über die das Material, das durch die kurze Förderstrecke zwischen der Entnahmevorrich- Schaufeln des Schaufelrades aus dem Trog ausgetung und dem hinteren Trogende ausreichend, so daß tragen wird, von der Auslaugungseinrichtung an hier sich keine wesentliche Verlängerung des Troges und 55 nicht gezeigte Fördermittel abgegeben wird, der Fördervorrichtungen ergibt. Ferner ist das Ma- Gemäß Fig. 2 und 4 bestehen die Schaufeln des
terial, das im Entnahmebereich zusammengedrückt Schaufelrades aus Schaufelplatten 12, deren Außenwird, bestrebt, unter der Wirkung der miteinander kanten mit Zähnen 13 versehen sind, die während der zusammenarbeitenden Fördervorrichtungen aus dem Bewegung des Schaufelrades durch das zusammen-Bcreich der größten Zusammendrückung zwischen 60 gedrückte Material in dem Auslaugungstrog hindurch den Fördervorrichtungen in Richtung auf die Ent- bewirken, daß das Material gelockert wird. Die innahnicvorriehtung bzw. in Richtung auf eine Zone neren Ränder der Schaufelplatten 12 sind mit zwei geringeren Drucks auszuweichen. Dadurch erfährt gelochten Platten 14 und 15 verschweißt, wobei die das Material nach dem Auspressen der Auslaugungs- gelochten Platten 14 jeweils den hinteren Teil der flüssigkeit wieder eine gewisse Auflockerung, was im 65 Schaufeln bilden, während die gelochten Platten 15 Hinblick auf nachfolgende Bearbeitungsvorgänge von eine Verlängerung der betreffenden Schaufclplatte 12 Vorteil ist. Das Material kann somit ohne Gefahr bilden und so den inneren Teil der nächstfolgenden von Verstopfungen und Betriebsstörungen von der Schaufel abdecken. Die Enden der gelochten Platten
sind mit seitlichen Platten 39 verschweißt, die ihrerseits mit einem zentralen Teil 40 des Schaufelrades verschweißt sind. Gemäß F i g. 4 können Zähne 13 auch an den seitlichen Platten 39 zwischen der Hinterkante der Schaufelplatten 12 und dem zentralen Teil 40 des Schaufelrades vorgesehen sein.
Das Schaufelrad ist auf einer Welle 16 angeordnet, deren eines Ende durch ein Lager 17 unterstützt wird, welches auf einer Tragkonstruktion 18 oberhalb des Auslaugungstrogs 1 angeordnet ist. Das andere Ende der Welle 16 wird von einem weiteren Lager 19 getragen, das zusammen mit einem Getriebe 20, welches zwischen der Welle 16 und einem Motor 21 vorgesehen ist, auf einer Plattform 22 am oberen Ende des Trogs 1 angeordnet ist.
Zwei Förderschnecken 25 und 26 sind in dem Trog 1 drehbar gelagert, und ihre parallelen Wellen
23 und 24 werden durch zwei getrennte, am unteren Ende des Trogs angeordnete Antriebsaggregate angetrieben. Das aus der Zeichnung ersichtliche Antriebsaggregat umfaßt einen Motor 27 und ein damit verbundenes Zahnradgetriebe 28, das durch einen
·. Kettentrieb mit der Welle 23 der Förderschnecke 25 verbunden ist. Die Welle 23 der Förderschnecke 25 ist am unteren Ende des Trogs in einem auf einer Unterstützung angeordneten Lager 29 gelagert.
Entsprechende Antriebsmittel sind für die Welle
24 der Förderschnecke 26 vorgesehen.
Die Förderschnecken sind drehbar in doppelten Lagern 30 am oberen Ende des Auslaugungstrogs gelagert. Sie haben den gleichen Durchmesser und die gleiche Ganghöhe, doch sind ihre Ganrichtungen entgegengesetzt, und sie werden in entgegengesetzten Richtungen gedreht. Der Schraubengang der Förderschnecke 23 setzt sich aus zwei Abschnitten 31 und 32 zusammen, die von entgegengesetzter Gangrichtung sind, wobei der obere Abschnitt 32 nur eine sehr kleine Länge besitzt.
Die entsprechenden Abschnitte der Schraubenfläche der Förderschnecke 24 sind in F i g. 3 mit 33 und 34 bezeichnet.
Das Schaufelrad ist oberhalb der Förderschnekkenwellen so angeordnet, daß sich bei der Drehung des Schaufelrades um die Welle 16 die Schaufeln ■! längs einer Bahn bewegen, die nach unten in den Raum zwischen den beiden Schraubenflächenabschnitten31 und 32 der Förderschnecke 23 und den entsprechenden Abschnitten 33 und 34 der Förderschnecke 24 verläuft, ohne daß die Schaufeln die Wellen oder die Schraubenflächen der beiden Förderschnecken berühren.
Die Schraubenflächen der beiden Förderschnecken sind mit zahlreichen hier nicht gezeigten Löchern versehen, die gleichmäßig über die Schraubenflächen verteilt sind und es der Auslaugungsflüssigkeit, die dem Auslaugungstrog über einen oder mehrere hier nicht gezeigte Einlasse am oberen Ende des Trogs zugeführt wird, ermöglichen, längs des Trogs nach unten zu strömen, so daß die Flüssigkeit am unteren Ende des Trogs in Form eines Extraktes über eine Rohrleitung 35 abgeführt werden kann.
Beim Extrahieren von Zucker aus Zuckerrohr mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung wird das zerkleinerte Zuckerrohr dem unteren Ende des Auslaugungstrogs über den Aufgabetrichter 8 zugeführt. Die Förderschnecken 25 und 26 bewirken, daß sich das zerkleinerte Material im Gegenstrom zu der Auslaugungsflüssigkeit in Richtung auf die Abgabevorrichtung 9 bewegt. Diese Bewegung wird herbeigeführt, wenn die Förderschnecken gemäß F i g. 3 in Richtung der Pfeile 37 und 38 gedreht werden. Gleichzeitig kann Dampf in die Dampfmantel 5 eingeleitet werden, um das zerkleinerte Material und die Auslaugungsflüssigkeit zu erwärmen und so die Extraktion des Zuckers zu beschleunigen. Während sich das zerkleinerte Material kontinuierlich längs des Auslaugungstrogs zu dessen oberem Ende bewegt, gelangt das ausgelaugte Material in die Zone zwischen den Schraubenflächenabschnitten 31, 32 und 33, 34 der beiden Förderschnecken. Da die Schraubenflächenabschnitte 32 und 34 eine entgegengesetzte Gangrichtung im Vergleich zu den anderen Schraubenflächenabschnitten haben, wird das ausgelaugte Material in der Zone zwischen den erwähnten Schraubenflächenabschnitten zusammengedrückt. Infolgedessen wird das in der Zone zwischen den Förderschneckenwellen 22" und 24 befindliche Material auf ein Niveau oberhalb einer Ebene gehoben, die durch die Förderschneckenwellen verläuft. Während das Material in dieser Weise zusammengedrückt wird, wird die Auslaugungsflüssigkeit ausgepreßt, so daß die Flüssigkeit zum unteren Ende des Trogs 1 stömt. Nachdem das zerkleinerte Material auf das erwähnte Niveau oberhalb der Förderschneckenwellen gehoben worden ist, wird es von dem aufgebrachten Druck entlastet, so daß das Material gelockert wird, was im Hinblick auf die nachfolgende Behandlung des Materials erwünscht ist.
Nachdem das ausgelaugte Material auf das Niveau oberhalb der Förderschneckenwellen gehoben worden ist, wird es von den Schaufeln des Schaufelrades erfaßt und längs einer kreisbogenförmigen Bahn zu der Abgabeöffnung 11 transportiert. Während der Drehung des Schaufelrades kann ein weiterer Teil der Auslaugungsflüssigkeit freiwerden und durch die Löcher der Platten 14 und/oder 15 wieder zu dem Auslaugungstrog zurückgelangen.
Gleichzeitig mit dem Auftragen des ausgelaugten Materials aus dem Trog mit Hilfe der Schaufeln bewirken die an den Schaufeln vorgesehenen Zähne 13, daß zusammengedrückte Klumpen des ausgelaugten Materials zerkleinert werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Kontinuierlich arbeitende Vorrichtung zum Auslaugen von zerkleinertem Material mit einem an seinem vorderen Ende eine Materialzuführung und an seinem hinteren Ende eine Zuführung für eine im Gegenstrom geführte Auslaugungsflüssigkeit aufweisenden Trog mit parallel zur Troglängsachse und zueinander angeordneten sich in den Querschnittsflächen teilweise überdeckenden Fördervorrichtungen mit unter einem Winkel zum Umfang der Fördervorrichtung angeordneten (Schraubengang) Förderflächen von bei benachbarten Fördervorrichtungen entgegengesetztem Schraubengang, wobei eine in den Trog eingreifende Entnahmevorrichtung nachgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmevorrichtung (9) im Abstand vor dem hinteren Ende des Troges (1) angeordnet ist und die Förderflächen (32, 34) im Bereich zwischen der Entnahmevorrichtung und dem hinteren Trogende einen gegenüber den Förderflächen (31,33) vor der Entnahmevorrichtung jeweils entgegengesetzten Schraubengang aufweisen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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