DE1264398B - Verfahren und Vorrichtung zum Auslaugen von zerkleinertem Material - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Auslaugen von zerkleinertem MaterialInfo
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- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B10/00—Production of sugar juices
- C13B10/08—Extraction of sugar from sugar beet with water
- C13B10/10—Continuous processes
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D11/00—Solvent extraction
- B01D11/02—Solvent extraction of solids
- B01D11/0215—Solid material in other stationary receptacles
- B01D11/0223—Moving bed of solid material
- B01D11/0226—Moving bed of solid material with the general transport direction of the solids parallel to the rotation axis of the conveyor, e.g. worm
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
BOId
Deutsche KL: 12c-l
Nummer: 1264 398
Aktenzeichen: A 47955IV c/12 c
Anmeldetag: 21. Dezember 1964
Auslegetag: 28. März 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Auslaugen von zerkleinertem Material in einem trogförmigen Behälter mit zwei oder mehreren
darin angeordneten, um parallele Achsen umlaufenden Fördergliedern mit zur Drehrichtung
schräggestellten Förderflächen, wobei der Achsenabstand zweier nebeneinanderliegender Förderglieder
gleich groß oder kleiner ist als die Summe der größten Halbmesser der Förderglieder.
Verfahren und Vorrichtung dieser Art sind für das Auslaugen verschiedener animalischer oder
vegetabilischer Materialien, z. B. für das Auslaugen von Zucker aus Zuckerrübeschnitzeln, bekannt.
Beim Auslaugen wird dabei ein flüssiges Auslaugmittel, wie Wasser, am oberen Ende des schräggestellten
trogförmigen Behälters eingeführt und strömt nach dem unteren Ende des Behälters zu, während
gleichzeitig die Zuckerrübenschnitzel am unteren Ende des trogförmigen Behälters eingeführt werden
und durch die umlaufenden Förderglieder, im all- ao gemeinen Förderschrauben, im Gegenstrom zum
Auslaugmittel gefördert werden, um am oberen Ende des trogförmigen Behälters ausgetragen zu werden.
Das mit Zuckersaft angereicherte Auslaugmittel wird am unteren Ende des Behälters in der Form
eines Rohsaftes abgenommen, der das Ausgangsmaterial für die nachfolgende Aufarbeitung von
Zucker bildet.
Obgleich Verfahren und Vorrichtungen der obengenannten Art für das Auslaugen von Zucker aus
Zuckerrübenschnitzeln sehr geeignet sind, ergeben sich doch bedeutende Mängel, wenn zerquetschtes,
ausgepreßtes oder zerkleinertes Zuckerrohr oder andere ausgesprochen faserige Materialien ausgelaugt
werden sollen. Wird nämlich ein solches Material in einer derartigen Auslaugvorrichtung eingeführt,
hat es die Neigung, sich zwischen den Förderflächen und um die Wellen der Förderschnecken herum zur
Bildung einer fest zusammenhängenden Masse festzusetzen und dadurch den Förder- und Auslaufbereich
im trogförmigen Behälter zu verstopfen. Das Ergebnis hiervon ist, daß die Kapazität der Vorrichtung
herabgesetzt und deren Wirksamkeit wesentlich verringert wird, weil Ansammlungen von zusammengepreßtem
und verfilztem Material eine regelmäßige Flüssigkeitströmung durch den Behälter verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auslaugen von
zerkleinertem Material der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit denen nicht nur Zucker aus
Zuckerrübenschnitzeln, sondern auch ausgesprochen Verfahren und Vorrichtung zum Auslaugen
von zerkleinertem Material
von zerkleinertem Material
Anmelder:
Aktieselskabet De Danske Sukkerfabrikker,
Kopenhagen
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dr. E. Frhr. v. Pechmann, Patentanwälte,
8000 München 90, Schweigerstr. 2
und Dr. E. Frhr. v. Pechmann, Patentanwälte,
8000 München 90, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Henning Anton Brüniche-Olsen,
Gentofte (Dänemark)
Henning Anton Brüniche-Olsen,
Gentofte (Dänemark)
Beanspruchte Priorität:
Dänemark vom 20. Dezember 1963 (5953)
faserige Materialien in der gleichen vorteilhaften Weise ausgelaugt werden können.
Diese Aufgabe ist bezüglich des Verfahrens zum Auslaugen von zerkleinertem Material dadurch gelöst,
daß die Teile der Förderglieder, die sich jeweils in dem durch die Achsen zweier benachbarter Förderglieder
begrenzten Abschnitt der durch diese Achsen hindurchlaufenden Ebene befinden, innerhalb
vorbestimmter Grenzen ständig periodisch in Axialrichtung gegeneinander hin- und zurückverschoben
werden.
Durch die erfindungsgemäßen Merkmale wird beim Auslaugen eines faserigen Materials eine gegenseitige
Bewegung der Förderglieder erzeugt, bei welcher der Teil der Förderfläche des einen Fördergliedes,
der in den Zwischenraum zwischen den entsprechenden Förderflächen des anderen Fördergliedes
eingreift, sich in diesem Zwischenraum hin- und zurückbewegt und mittels der an der Außenkante
bzw. den Außenkanten des Fördergliedes vorgesehenen Zähne das faserige Material, das zwischen
einander benachbarten Förderflächen an den Wellen der Förderglieder hängenbleibt, losreißt. Dadurch
wird eine befriedigende Förderung und ein einwandfreies Auslaugen des Materials erreicht.
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vorzugsweise unter einem Winkel von 90° zur Drehachse der Förderglieder an den betreffenden Außenkanten
angeordnet sind, da bei einem derartigen Winkel das wirksamste Losreißen des an der Welle
des benachbarten Fördergliedes haftenden Materials erreicht wird. Die Zähne können selbstverständlich
aber auch so angeordnet werden, daß sie mit der Drehachse der Förderglieder einen Winkel bilden,
der größer oder kleiner als 90° ist, ohne daß die
F i g. 4 einen Teil eines Querschnittes durch die eine der in F i g. 3 gezeigten Förderschnecken längs
der Linie IV-IV,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch zwei miteinander zusammenwirkende Förderschnecken einer bekannten
Vorrichtung im Bereich zwischen den Wellen der Förderschnecken,
Fig. 6 einen der Fig. 5 entsprechenden Längs-
Zur ständig periodischen gegenseitigen Verschiebung der Förderglieder in Axialrichtung werden
dabei zweckmäßigerweise die Umlaufgeschwindigkeiten der jeweils benachbarten Förderglieder gegenseitig
geändert.
Damit bei der Vorrichtung zum Durchführen des
erfindungsgemäßen Verfahrens die Teile der Förderglieder, die sich jeweils in dem durch die Achsen
zweier benachbarter Förderglieder begrenzten Abschnitt der durch diese Achse hindurchlaufenden io Vorteile des Erfindungsgegenstandes verlorengehen. Ebene befinden, ständig periodisch in Axialrichtung Die Erfindung wird im folgenden an Hand sche-
erfindungsgemäßen Verfahrens die Teile der Förderglieder, die sich jeweils in dem durch die Achsen
zweier benachbarter Förderglieder begrenzten Abschnitt der durch diese Achse hindurchlaufenden io Vorteile des Erfindungsgegenstandes verlorengehen. Ebene befinden, ständig periodisch in Axialrichtung Die Erfindung wird im folgenden an Hand sche-
gegeneinander hin- und zurückverschoben werden, matischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeiist
zweckmäßigerweise eine Differentialtransmission spiel näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
an die Wellen der einander benachbarten Förder- F i g. 1 die Ausführungsform einer erfindungsge-
glieder gekuppelt. Auch weisen die Förderglieder an 15 mäßen Vorrichtung in Seitenansicht,
ihren Rändern Zähne auf. F i g. 2 in vergrößertem Maßstab einen Quer-
Dadurch kann erreicht werden, daß die Um- schnitt durch die Vorrichtung längs der Linie H-II
stellung der Umlaufgeschwindigkeiten der Förder- von Fig. 1,
schnecken in unmittelbarer Abhängigkeit von der Fig. 3 in vergrößertem Maßstab einen Teil der
gegenseitigen Lage der Förderglieder stattfindet, in- 2o in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung in Draufsicht nach
dem eine Umschaltung jedesmal dann stattfindet, Entfernung des Oberbaues, wenn derjenige Teil der Förderfläche der einen Förderschnecke,
der in den Zwischenraum zwischen den
entsprechenden Förderflächen der anderen Förderschnecke eingreift, sich im Verhältnis zu dieser zu- 25
letzt genannten Förderschnecke um eine Strecke bewegen kann, die etwas kleiner ist als die Steigungshöhe der Schnecken.
entsprechenden Förderflächen der anderen Förderschnecke eingreift, sich im Verhältnis zu dieser zu- 25
letzt genannten Förderschnecke um eine Strecke bewegen kann, die etwas kleiner ist als die Steigungshöhe der Schnecken.
Zum gegenseitigen ständigen periodischen Verschieben
einander benachbarter Förderglieder in 30 schnitt durch die Förderschnecken einer erfindungs-Axialrichtung
ihrer Antriebswellen ist zweck- gemäßen Vorrichtung und
mäßigerweise eine Einrichtung mit einem Gehäuse F i g. 7 einen Längsschnitt durch eine Einrichtung
vorgesehen, in dem zwei voneinander unabhängige zur Umstellung der gegenseitigen Geschwindigkeiten
Hohlwellen gelagert sind, wobei die eine Hohlwelle der Förderschnecken zur Verwendung bei der erfinmit
Innengewinde versehen ist und eine Spindel um- 35 dungsgemäßen Vorrichtung.
schließt, welche sich in die andere Hohlwelle hinein Die in den F i g. 1 bis 4 gezeigte Vorrichtung beerstreckt
und gegenüber derselben axial verschiebbar steht aus einem zur waagerechten Ebene schwach
ist, und daß die Spindel eine mit Außengewinde ver- geneigten Auslaugetrog 1, der auf einer Reihe von
sehene und mit dem Innengewinde der Hohlwelle Unterstützungen 2 angebracht ist. Der untere Teil 3
zusammenwirkende Mutter sowie eine Büchse trägt. 40 des Auslaugetroges hat im Querschnitt die Form von
Falls dabei die beiden Förderschnecken die zwei zusammenhängenden Kreisbogenteilen, wähgleiche
Umlaufgeschwindigkeit haben, laufen die rend der Oberteil des Troges aus schräg angeord-Hohlwelle
und die mit der in axialer Richtung ver- neten Platten 4 und 5 und einem Deckel 6 besteht,
schiebbaren Spindel verbundene Welle mit der welcher mit nicht dargestellten Schaufenstern vergleichen
Geschwindigkeit um, so daß die Spindel 45 sehen ist. Am unteren Ende des Auslaugetroges 1 ist
gegenüber dieser Welle keine Relativbewegung aus- ein Einführungstrichter 7 für das auszulaugende
führt. Läuft hingegen die eine Förderschnecke mit Material angeordnet, und das obere Ende des Ausetwas
anderer Geschwindigkeit um, führt die Spindel laugetroges 1 mündet in einen schräg angeordneten
eine Axialbewegung aus, die bei geeigneter Anord- Hochförderschacht 8 aus, der oben eine Öffiung 9
nung der Büchse und geeignetem Abstand zwischen 50 bildet, durch die das ausgelaugte Material ausreden
Kontaktgliedern so groß gemacht werden kann, tragen wird. Ein im Hochförderschacht angeordneter
daß im Fall, in dem der axiale Abstand benachbarter Hochförderer wird von einem am oberen Trogende
Förderglieder in der durch die Antriebswellen der angeordneten Motor 10 angetrieben. Der Unterteil 3
Förderglieder bestimmten Ebene eine minimal zu- des Auslaugetroges ist mit Dampfmänteln 11 verlässige
Größe erreicht, die Büchse das eine Kontakt- 55 sehen, die durch Dampfrohre 12 mit Dampf gespeist
glied betätigt, wodurch eine solche Umstellung der werden und von denen Kondensat durch Rohre 13
herausgenommen wird, Für das Einführen von frischen Auslaugmitteln dient ein Einführungsrohr
14, während für die Flüssigkeit, die aus dem behan-60 delten Material ausgepreßt wird, wenn es nach dem
Auslaugen durch eine oder mehrere Walzmühlen hindurchgeführt wird, ein Abgaberohr 15 vorgesehen
ist. Der Rohrsaft wird durch einen am unteren Ende des Troges angeordneten Auslauf 16 heraus-65
genommen. Zwei im Auslaugetrog angeordnete und um parallele Wellen 17, 18 umlaufende Förderschnecken
19 und 20 als Förderglieder werden von getrennten Antrieben, die am unteren Ende des
gegenseitigen Geschwindigkeiten der Förderschrauben stattfindet, daß der Abstand wieder zunimmt,
bis er eine maximal zulässige Größe erreicht hat, worauf eine erneute Umstellung folgt.
Durch die Verwendung der beschriebenen Einrichtung wird mit Sicherheit gewährleistet, daß keine
gegenseitige Berührung der Förderflächen infolge verspäteter Umstellung der gegenseitigen Geschwindigkeiten
der Förderschnecken auftreten kann.
Es sei in diesem Zusammenhang noch bemerkt, daß die an der Außenkante der schräggestellten Förderflächen
der Förderglieder vorgesehenen Zähne
Troges angeordnet sind, angetrieben. Der in der Zeichnung dargestellte Antrieb besteht aus einem
Motor 21, der mit einem Winkelgetriebe 22 verbunden ist, welches eine Ausgangswelle 23 aufweist, die
mit einem Kettenrad 24 versehen ist. Das Kettenrad 24 ist mittels einer Kette 25 mit einem auf der Welle
18 der Förderschraube 20 angeordneten Kettenrad 26 verbunden.
Die entsprechenden Kettenräder mit Kette, die die Förderschraube 17 antreiben, sind gegenüber den
Kettenrädern 24 und 26 und der Kette 25 in axialer Richtung verschoben und in F i g. 1 als Ganzes mit
dem Bezugszeichen 27 bezeichnet.
Die Förderschnecken 19 und 20 haben den gleichen Durchmesser und die gleiche Steigungshöhe,
sind aber entgegengesetzt verwunden und laufen in entgegengesetzten Richtungen um. Die Förderflächen
28 der Förderschnecken sind mit einer großen Anzahl von gleichmäßig über die Flächen
verteilten, durchgehenden Löchern 29 versehen (Fig. 4), wobei an der Kante der Förderflächen ein
Bandeisen 30 befestigt ist, an dessen Außenseite mit einem Winkelabstand von etwa 30° eine Reihe von
Zähnen 31 angeschweißt ist.
Während sich bei einer Ausbildung der Förderschnecken, wie es in Fi g. 4 gezeigt ist, zwischen den
einander zugewandten Schraubenflächen um die Antriebswellen der Förderschnecken herum kein auszulaugendes
Material festsetzt, sammelt sich bei einer bekannten Auslaugevorrichtung mit Förderschnekken,
wie sie in F i g. 5 dargestellt sind, beim Auslaugen von Zuckerrohr das faserige Material 32 zwischen
den Förderflächen 28 und um die Antriebswellen herum, was zur Folge hat, daß die Förderflächen
der einen Schnecke das Material in den Zwischenräumen zwischen den Förderflächen der
benachbarten Schnecke zusammenpressen.
Falls die Förderschnecken der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit gleicher Geschwindigkeit umlaufen,
werden im zusammengepreßten Material zwischen den Förderflächen nur tiefe, schraubenförmige Nuten
eingefräst. Werden dagegen die gegenseitigen Geschwindigkeiten der Förderschnecken in geeigneten
Zeitabständen geändert, und zwar dann, wenn der Abstand zwischen den Schraubenflächen einen
Kleinstwert und einen Höchstwert erreicht, bewegen sich die Förderfiächen der einen Förderschnecke 18
im Verhältnis zu den Förderflächen der anderen Förderschnecke 17 zwischen zwei Stellungen, die in
F i g. 6 mit 33 und 34 bezeichnet sind, hin und zurück, während gleichzeitig die Förderflächen der anderen
Förderschnecke 18 sich zwischen entsprechenden Stellungen 33 und 34 hin und zurück bewegen.
Bei dieser Bewegung reißen die Zähne 31 das um die Wellen der Förderschnecken 17 und 18 etwa angesammelte
Material los. Die angestrebte Wirkung kann also dadurch erreicht werden, daß die Phasenverschiebung
zwischen den beiden Förderschrauben innerhalb bestimmter Grenzen kontinuierlich geändert
wird. Die untere Grenze" entspricht dabei einer Phasenverschiebung, die etwas größer als Null
ist, während die obere Grenze einer Phasenverschiebung entspricht, die etwas kleiner ist als die Steigungshöhe
der Schrauben.
Die in F i g. 7 gezeigte Vorrichtung zur periodischen Umstellung der gegenseitigen Umlaufgeschwindigkeiten
der Förderschnecken besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 35, in dem zwei voneinander
unabhängige Hohlwellen 36 und 37 gelagert sind, die mit je einem Kettenrad 38 bzw. 39 versehen sind.
Diese Kettenräder werden von je einer der Förder-
y. -, schnecken so angetrieben, daß die beiden Wellen 36
und 37 die gleiche Umlauf richtung haben. Die Hohlwelle 37 ist innen mit einem steilen Gewinde versehen,
das mit einer mit Außengewinde versehenen Mutter 40 zusammenwirkt, die an einer Spindel 41
fest angebracht ist, welche zusammen mit der Welle
ίο 36 umläuft, aber im Verhältnis zu dieser in axialer
Richtung verschiebbar ist. Diese Bewegung wird durch einen an der Spindel 41 angeordneten Steuerstift
42 erzeugt, dessen Enden in axiale Nuten 43 an der Innenseite der Hohlwelle 36 hineinragen. An der
Spindel 41 ist außerhalb des Gehäuses 35 eine Büchse 44 angebracht, die mittels eines Bolzens 45
in axialer Richtung einstellbar ist. Außerdem sind zwei Schalter 46,47 vorgesehen, die durch Betätigung
von Kontakten 48,49 eine Umstellung der gegenseitigen Umlaufgeschwindigkeiten der Förderschnecken
bewirken.
Falls die beiden Förderschnecken mit der gleichen Umlaufgeschwindigkeit umlaufen, laufen auch die
Wellen 36, 37 mit gleicher Geschwindigkeit um, so daß die Mutter 40 und die Spindel 41 nicht ihre
Lage im Verhältnis zur Welle 37 ändern. Läuft aber die eine Förderschnecke mit einer etwas größeren
Geschwindigkeit als die andere um, bewegt sich die Mutter 40 gegenüber der Welle 37, so daß die
Spindel 41 in axialer Richtung verschoben wird, bis die Büchse 44 durch Betätigung des Kontaktes 48
•bzw. 49 eine Umstellung der gegenseitigen Geschwindigkeiten der Förderschnecken erzeugt, was mit sich
führt, daß die Spindel 41 sich jetzt in entgegengesetzter Richtung bewegt, bis die Büchse 44 den
anderen Kontakt betätigt.
Durch geeignete Einstellung der Büchse 44 gegenüber der Spindel 41 mittels des Bolzens 45 und
durch Wahl eines geeigneten Abstandes zwischen den Kontakten 48 und 49 bzw. durch Änderung der
axialen Länge der Büchse 44 kann die Umschalteinrichtung in Verbindung mit einer gegebenen Gewindehöhe
so eingestellt werden, daß eine Umstellung der gegenseitigen Geschwindigkeiten stattfindet,
bevor die Förderflächen der am schnellsten umlaufenden Förderschnecke die Förderflächen der
am langsamsten umlaufenden Förderschraube einholen und auf diese aufschlagen. Die Einrichtung zur
Umstellung der gegenseitigen Geschwindigkeiten kann in der Praxis so eingestellt werden, daß eine
Umstellung jedesmal dann vorgenommen wird, wenn der Abstand zwischen den Schraubenflächen etwa
ein Fünftel der Steigungshöhe beträgt.
Es wurde in der Praxis gefunden, daß es zweckmäßig ist, die Umlaufgeschwindigkeiten der Förderschnecken
zwischen den Grenzen η + 5% und η — 5°/o zu ändern, wobei η die normale Umlaufgeschwindigkeit
der verwendeten Förderschnecke bezeichnet. Die Größe von η liegt dabei bei einem Umlauf
pro Minute.
Claims (4)
1. Verfahren zum Auslaugen von zerkleinertem Material in einem trogförmigen Behälter mit
zwei oder mehreren darin angeordneten, um parallele Achsen umlaufenden Fördergliedern mit
zur Drehrichtung schräggestellten Förderflächen,
wobei der Achsenabstand zweier nebeneinanderliegender Förderglieder gleich groß oder kleiner
ist als die Summe der größten Halbmesser der Förderglieder, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teile der Förderglieder, die sich jeweils in dem durch die Achsen zweier benachbarter
Förderglieder begrenzten Abschnitt der durch diese Achsen hindurchlaufenden Ebene befinden,
innerhalb vorbestimmter Grenzen ständig periodisch in Axialrichtung gegeneinander hin- und
zurückverschoben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufgeschwindigkeit benachbarter
Förderglieder gegenseitig geändert werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Differentialtransmission an die Wellen (17,18) zweier benachbarter För-
derglieder (28) gekuppelt ist und daß die Förderglieder (28) an ihren Rändern (30) Zähne (31)
aufweisen.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zum gegenseitigen ständigen periodischen Verschieben einander benachbarter Förderglieder in Axialrichtung ihrer Antriebswellen
eine Einrichtung mit einem Gehäuse (35) versehen ist, in dem zwei voneinander unabhängige
Hohlwellen (36, 37) gelagert sind, wobei die eine Hohlwelle (37) mit Innengewinde versehen
ist und eine Spindel (41) umschließt, welche sich in die andere Hohlwelle (36) hinein
erstreckt und gegenüber derselben axial verschiebbar ist, und daß die Spindel (41) eine mit
Außengewinde versehene und mit dem Innengewinde der Hohlwelle (37) zusammenwirkende
Mutter (40) sowie eine Büchse (44) trägt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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