DE19539841C1 - Siloanlage, insbesondere für Ton oder tonartige Massen - Google Patents

Siloanlage, insbesondere für Ton oder tonartige Massen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Siloanlage, insbesondere für Ton oder tonartige Massen der im Oberbegriff des An­ spruchs 1 angegebenen Gattung.
Aus der DE 26 10 658 A1 ist eine Siloanlage mit minde­ stens zwei nebeneinander angeordneten Silos bekannt. An der Unterseite des Silos befindet sich ein über dem Boden bewegbares Ausräumgerät, das auf jeder Seite einer Tra­ verse eine Räumschnecke besitzt. Die Räumschnecken werden von einem Antriebsmotor in Drehung versetzt, so daß quer zur Vorschubrichtung des Räumgerätes die eingelagerte Masse gefördert wird. Ein Austragende der Räumschnecke befindet sich über einem Aufnahmetrog für das Silogut, in den dieses abgeworfen und über Fördereinrichtungen ab­ transportiert wird. Jedem der Silos der Siloanlage ist eine Fahrspur zugeordnet, auf der das Ausräumgerät in Längsrichtung des Silos bewegt wird, wobei das Ausräumge­ rät bei Erreichen einer Stirnseite des Silos über eine Wendevorrichtung an der Unterseite des nächsten Silos eingeführt wird.
Das DE-GM 19 96 478 beschreibt eine Vorrichtung zum Austragen von Gut aus einem Silo. Diese Vorrichtung umfaßt ein Ausräumgerät, das in Längsrichtung des Silos über den Siloboden hinweg bewegbar ist. Dieses Ausräumgerät umfaßt zwei Ausräumschnecken, die sich über die gesamte Breite des Silobodens erstrecken und an Längsseiten eines Querträgers angeordnet sind. Seitlich neben dem Siloboden ist ein Kanal mit einem Förderorgan angeordnet, wobei die Förderschnecken über eine Abwurfkante das ausgeräumte Silogut auf das Förderorgan abwerfen. Der Querträger ist an seinen Enden mit Rollen versehen, so daß das Ausräumgerät in Längsrichtung des Silos verfahrbar ist.
Aus konstruktiven Gründen ist die Breite des Ausräumgerä­ tes und somit auch die Breite der einzelnen Silos, die die Siloanlage bilden, begrenzt. Dies liegt einerseits daran, daß mit zunehmender Länge der Räumschnecke eine Verdichtung der auszuräumenden Masse auftritt, wodurch der Abwurf in den Trog nicht vollständig erfolgt, sondern die Masse dazu neigt, an der Räumschnecke zu kleben. Au­ ßerdem steigen mit der Länge der Räumschnecke auch die erforderlichen Kräfte enorm an, so daß die Wellen der Schnecken eine größere Festigkeit aufweisen müssen. Dies führt wiederum dazu, daß der Wellendurchmesser größer ausgelegt sein muß, was zu Lasten des Fördervolumens geht. Außerdem treten mit zunehmender Länge der Räum­ schnecke auch größere Durchbiegungen und Schwingungen auf, was zu Lasten der Festigkeit geht und zu einem er­ höhten Verschleiß führt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Siloanlage der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ange­ gebenen Gattung zu schaffen, bei der ein Ausräumen des eingelagerten Silogutes problemlos über die gesamte Si­ lobreite gewährleistet ist und wobei die Austragleistung bei geringerem Energieaufwand gesteigert ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Siloanlage mit den Merkma­ len des Anspruchs 1 gelöst.
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung sind darin zu se­ hen, daß die Räumschnecken von geringerer Länge sind, gleichzeitig jedoch, da zwei Räumschnecken ein Räum­ schneckenpaar bilden, die Gesamtbreite des Silos vergrö­ ßert werden kann. Dadurch wird das auszutragende Siloma­ terial weniger stark verdichtet und am Austragende der Räumschnecke vollständig in den Trog abgeworfen. Da das Austragen des Silomaterials zu beiden Seiten des Silos gleichzeitig ausgetragen wird, wird die Ausräumgeschwin­ digkeit wesentlich erhöht, wobei der Energieaufwand zum Antrieb der Räumschnecken reduziert ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Räumschnecken an ihren Austragsenden angetrieben und die anderen Enden der Räumschnecken sind an der Traverse gelagert. Auf diese Weise wird kein zusätzlicher Platz benötigt und die Bauhöhe des Ausräumgerätes im Bereich zwischen den Seitenwänden nicht beeinflußt. Obwohl es prinzipiell möglich ist, die Räumschnecken, die ein Räum­ schneckenpaar bilden, unterschiedlich lang auszuführen, so daß die Lagerung der beieinanderliegenden Räum­ schneckenenden nicht genau in der Hälfte der Traversen­ länge liegt, wird als besonders bevorzugte Ausführung an­ gesehen, daß die Räumschnecken eines Räumschneckenpaares die gleiche Teillänge aufweisen. Dadurch wird eine unnö­ tige Teilevielfalt vermieden und auch die Antriebsmotoren für die Räumschnecken können für einheitliche Leistungen ausgelegt sein.
Um die Räumschneckenenden eines Räumschneckenpaares mög­ lichst nahe aneinanderzubringen, ist es zweckmäßig, daß an der Traverse ein gemeinsames Lager für die benachbar­ ten Enden der Räumschnecke vorgesehen ist. Eine solche Lösung wird dann zweckmäßig sein, wenn die Räumschnecken eines Räumschneckenpaares in derselben Richtung gedreht werden. Bei entgegengesetzter Drehrichtung der Räum­ schnecken eines Räumschneckenpaares kann es vorteilhaft sein, daß an der Traverse für jedes der benachbarten En­ den der Räumschnecken ein separates Lager vorgesehen ist. Damit die bei Betrieb der Räumschnecken in radialer und axialer Richtung auf diese wirkenden Kräfte möglichst kompensiert werden, ist es vorteilhaft, daß die Lager als Pendelrollenlager ausgeführt sind. Zur individuellen Steuerung der Räumschnecken ist es zweckmäßig, für jede Räumschnecke einen separaten Antriebsmotor vorzusehen.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Räumschnecken eines Räumschneckenpaares gegensinnig verlaufende Wendelungen aufweisen und die Drehrichtung der Räumschnecken gleich ist. Auf diese Weise kann, wie bereits erwähnt, die Lageranordnung in der Mitte der Traverse einfacher ausgeführt sein, weil beide Räumschnecken in derselben Richtung drehen und da­ her keine unterschiedlichen Bewegungsrichtungen auftre­ ten. Dies bedingt jedoch- daß die Räumschnecken eines Räumschneckenpaares unterschiedlich ausgeführt sein müs­ sen, da die Wendelung entgegengesetzt verläuft, so daß die Räumschnecken gegenseitig nicht austauschbar sind. Damit die Erfindung mit lediglich einem Räumschneckentyp realisiert werden kann, ist es zweckmäßig, daß die Räum­ schnecken eines Räumschneckenpaares gleichsinnig verlau­ fende Wendelungen aufweisen und die Drehrichtung der Räumschnecken entgegengesetzt ist. Der jeweiligen Dreh­ richtung der Räumschnecken kann durch die Drehrichtung des Antriebsmotors Rechnung getragen werden.
Das Austragsvolumen ist im wesentlichen von dem Verhält­ nis des Wellendurchmessers und des Wendeldurchmessers der Räumschnecke sowie von der Rotationsgeschwindigkeit ab­ hängig. Als besonders bevorzugte Ausführung wird angese­ hen, daß die Räumschnecke einen Wellendurchmesser auf­ weist, der das 0,35 bis 0,5-fache, vorzugsweise das 0,4- fache des Wendeldurchmessers beträgt.
Damit das Ausräumgerät in Längsrichtung des Silos verfah­ ren werden kann, ist die Traverse vorzugsweise mit jedem ihrer Enden auf Laufrädern abgestützt, die auf den Fahr­ spuren rollbar sind. Zur Vorschubbewegung werden zweckmä­ ßigerweise nicht diese Laufräder angetrieben, sondern es ist an jedem Ende der Traverse mindestens ein in eine ortsfeste Zahnstange, die entlang der Fahrspur verläuft, eingreifendes Ritzel, bzw. ein Zahnrad angeordnet. Auf­ grund dieser Anordnung aus Zahnstange und Ritzel kann die Vorschubbewegung genau definiert werden, nämlich anhand der Anzahl der jeweiligen Zähne, die durch Drehung des Ritzels die genaue Längsbewegung des Ausräumgerätes be­ messen.
Da ein Antrieb auf lediglich einer Seite der Traverse da­ zu führen würde, daß erhebliche Kräfte auf das Ausräumge­ rät um seine Hochachse wirken, sollte an beiden Enden der Traverse die gleiche Vorschubkraft eingeleitet werden. Damit eine Kraftübertragung entlang der Traverse auf die jeweils andere Seite entbehrlich ist, wird es als zweck­ mäßig angesehen, an jedem Ende der Traverse einen das Ritzel antreibenden Antriebsmotor vorzusehen, der als Vorschubantrieb dient. Damit die Vorschubbewegung auf beiden Seiten gleichmäßig erfolgt, sind die Antriebsmoto­ ren vorzugsweise mittels Frequenzmodulierung sychroni­ siert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an­ hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Siloanlage mit Ausräumge­ rät,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung der Pfeile II in Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts III in Fig. 2,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts IV in Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Lageranordnung für die Räumschnecken im mittleren Abschnitt der Traverse.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Schnitt durch eine Siloanlage 1 ist ein Längssilo 2 gezeigt, das sich über einem Silo­ boden 5 erhebt. Das Längssilo 2 ist von Seitenwänden 3 und 4 begrenzt, die nach oben zu einer Silohochachse H hin leicht konvergierend geneigt sind. Die Seitenwände 3 und 4 des Längssilos 2 weisen eine Unterkante 6 auf, die über die gesamte Länge der Seitenwände 3 und 4 in einem definierten Abstand zum Siloboden 5 verläuft. Zwischen den Unterkanten 6 der Seitenwände 3, 4 und dem Siloboden 5 befindet sich ein Ausräumgerät 7, das sich quer zur Längsrichtung des Längssilos 2 erstreckt und seitlich ne­ ben dem Silo in Längsrichtung des Silos bewegbar gelagert ist.
Das Ausräumgerät 7 umfaßt eine Traverse 8, die sich unter den Seitenwänden 3 und 4 hindurch erstreckt und an deren Enden jeweils eine Vorschubeinheit 9, 9′ angeordnet ist. Diese Vorschubeinrichtungen 9, 9′ sind jeweils auf einer Fahrspur 10, 10′ abgestützt, die sich parallel zu den Seitenwänden 3 und 4 erstrecken. Das Ausräumgerät 7 um­ faßt außerdem an der Traverse 8 gelagerte Räumschnecken 11 und 12, wobei die beiden Räumschnecken 11 und 12 mit ihren benachbarten Enden an einem gemeinsamen Lager 13 in der Mitte der Traverse 8 und mit ihrem jeweils entgegen­ liegenden Ende an endseitigen Lagern 14 und 15 gelagert sind. Die Vorschubeinrichtung 9, 9′ umfaßt einen An­ triebsmotor 16, 16′, der für die Bewegung des Ausräumge­ rätes 7 entlang der Fahrspur 10, 10′ dient. Zum Drehen der Räumschnecken 11, 12 dienen Antriebsmotoren, die über Kettentriebe 17, 17′ die Räumschnecken 11, 12 treiben. Damit das Ausräumgerät 7 auch bei örtlich unterschiedli­ chen Widerstandskräften in der Silomasse oder auch bei ungleichen Vorschubkräften in den Vorschubeinrichtung 9, 9′ exakt die Richtung einhält, sind an der Unterseite der Traverse 8 Spurführungsmittel 19, 19′ angeordnet, die ein Schiefziehen oder seitliches Verschieben der Traverse 8 verhindern.
Seitlich neben dem Längssilo 2 befinden sich unterhalb des Silobodens 5 zwei parallel zur Längsrichtung des Si­ los verlaufende Tröge 20, 20′, in denen jeweils eine Aus­ tragvorrichtung 23, 23′ angeordnet ist. Über die in dem Trog 20, 20′ befindliche Austragvorrichtung 23, 23′ ragt das Austragende 21 der Räumschnecke 11, bzw. das Austrag­ ende 22 der Räumschnecke 12, so daß das mittels der Räum­ schnecken 11, 12 quer aus dem Längssilo 2 ausgetragene Lagergut am Austragende 21, 22 auf die Austragvorrichtung 23, 23′ abgeworfen wird. Quer zu den Austragvorrichtungen 23, 23′ verläuft eine Fördervorrichtung 24, auf die das ausgetragene Lagergut von den Austragvorrichtungen 23, 23′ abgegeben wird.
Die Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Siloanlage 1 in Rich­ tung der Pfeile II-II in Fig. 1. Aus dieser Darstellung wird deutlich, daß an einem stirnseitigen Ende des Längsilos 2 orthogonal zur Längsrichtung L die Fördervor­ richtung 24 verläuft und die beiden Austragvorrichtungen 23, 23′, die parallel zur Längsrichtung L des Längssilos 2 verlaufen, über der Fördervorrichtung 24 enden. Seit­ lich neben den Austragvorrichtungen 23, 23′ verlaufen die Fahrspuren 10, 10′, wobei ein Teil der Fahrspurbreite als Zahnstange 25, 25′ über die gesamte Länge reichend ausge­ bildet ist. In diese Zahnstange 25, 25′ greift ein von dem Antriebsmotor 16, 16′ angetriebenes Ritzel oder Zahn­ rad ein, so daß die Antriebsbewegung des Antriebsmotors 16, 16′ schlupffrei in eine Vorschubbewegung des Ausräum­ gerätes 7 umgesetzt wird.
Das Ausräumgerät 7 besitzt auf jeder der beiden Längssei­ ten der Traverse 8 ein Räumschneckenpaar, wobei ein er­ stes Räumschneckenpaar aus den Räumschnecken 11 und 12 und ein zweites Räumschneckenpaar aus Räumschnecken 31 und 32 gebildet ist. Ebenso wie die Räumschnecken 11 und 12 mit ihren beieinanderliegenden Enden in einem gemein­ samen Lager 13 gehalten sind, so ist auch für die Lage­ rung der beiden beieinanderliegenden Enden der Räum­ schnecken 31 und 32 ein gemeinsames Lager 33 vorgesehen. Die Lager 13 und 33 befinden sich in der Mitte der Si­ lobreite, so daß die Räumschnecken 11, 12, 31, 32 exakt gleiche Längen LR1 und LR2 aufweisen. Die beiden Teillän­ gen LR1 und LR2 entsprechen gemeinsam der Länge LT der Traverse 8. Jeder der Räumschnecken 11, 12, 31, 32 ist ein separater Antriebsmotor 18, 18′, 38, 38′ zugeordnet, der über Getriebe 29 und Kettentriebe die Räumschnecken 11, 12, 31, 32 antreibt.
Die Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Aus­ schnittes III in Fig. 2. Für gleiche Teile stimmen die Bezugszeichen mit denjenigen der zuvor beschriebenen Fig. 1 und 2 überein. An dem Ende der Traverse 8 befindet sich die Vorschubeinrichtung 9′, die den Antriebsmotor 16′ so­ wie nachgeschaltete Getriebemittel 26, 27 umfaßt. Ab­ triebseitig wirkt das Getriebemittel 27 auf ein oder meh­ rere in die Zahnstange 25′ eingreifende Ritzel oder Zahn­ räder, die später noch näher erläutert sind. Der An­ triebsmotor 18′ für die Räumschnecke 12 treibt über einen Riemen- oder Kettentrieb 28 ein Getriebe 29 und einen Kettentrieb 30 die Räumschnecke 12. Eine ebensolche An­ ordnung von Ketten- oder Riementrieb 28, Getriebe 29 und Kettentrieb 30 ist zwischen dem Antriebsmotor 38′ und der Räumschnecke 32 vorgesehen.
In Fig. 4 ist die vergrößerte Darstellung des Ausschnitts IV in Fig. 1 gezeigt. Aus dieser Darstellung ist ersicht­ lich, daß die Räumschnecke 11 eine Schneckenwelle 34 und eine Schneckenwendel 35 umfaßt, wobei letztere bis an das Austragende 21 reicht und einen axialen Abstand zu dem Lager 14 aufweist. Die Schneckenwelle 34 besitzt einen Wellendurchmesser d und der Durchmesser der Schneckenwen­ del 35 ist mit D bezeichnet. Da das Fördervolumen im we­ sentlichen von dem Durchmesser D der Schneckenwendel 35 sowie dem Durchmesserverhältnis d:D abhängt, sollte der Durchmesser d der Schneckenwelle gegenüber dem Durchmes­ ser D der Schneckenwendel möglichst gering sein. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 4 beträgt der Durchmesser d der Schneckenwelle ca. das 0,4-fache des Durchmessers D der Schneckenwendel.
Mit ihrem austragsseitigen Ende 21 ist die Räumschnecke 11 mittels des Lagers 14 an der Traverse 8 gelagert. Un­ terhalb der Traverse befindet sich das Spurführungsmittel 19, d. h. in der Ansicht von oben ist das Spurführungs­ mittel 19 abgedeckt und befindet sich somit außerhalb der Abwurfbahn des ausgetragenen Silomaterials. Die Traverse 8 ist endseitig auf mit der Vorschubeinrichtung baulich vereinigten Laufrädern 39 abgestützt. Diese Laufräder 39 rollen auf einer ebenen Spur 36 der Fahrspur 10, wobei unmittelbar neben der ebenen Spur 36 die Zahnstange 25 verläuft, in die ein von dem Antriebsmotor 16 über die Getriebemittel 26 und 27 angetriebenes Zahnrad 40 ein­ greift. Die Vorschubbewegung wird somit ausschließlich über das Zahnrad 40 durch dessen Eingriff in die Zahn­ stange 25 erzeugt, die Laufräder 39 selbst brauchen nicht angetrieben zu sein und können ausschließlich der rollen­ den Abstützung des Ausräumgerätes 7 dienen.
Die Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch eine Ausführungsform eines Lagers 41 zur Lagerung einer Räumschnecke 11. Ein ebensolches Lager ist in spiegelbildlicher Anordnung für das der Räumschnecke 11 benachbarte Ende der anderen Räumschnecke vorgesehen. An der Traverse 8 ist ein Lager­ körper 42 befestigt, in dessen Bohrung eine Lagerbüchse 43 gehalten ist. In der Lagerbüchse 43 befindet sich ein Pendelrollenlager 44, das einen Lageraußenring 45, einen Lagerinnenring 46 und dazwischen angeordnete Rollen 47 umfaßt. In dem Lagerinnenring 46 ist ein zapfenförmiger Ansatz 34′ der Schneckenwelle 34 aufgenommen. Auf der der Schneckenwendel 35 zugewandten Seite ist das Pendelrol­ lenlager 44 mit einem Abdeckring 48 versehen, in dem ein Dichtungsring 49 aufgenommen ist. Auf der anderen Seite des Pendelrollenlagers 44 ist ein Lagerdeckel 51 vorgese­ hen, der an der Lagerbüchse 43 dichtend befestigt ist. Der Abdeckring 48 und Dichtungsring 49 sowie der Lager­ deckel 51 sollen das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz in das Pendelrollenlager 44 verhindern. Damit das Silogut beim Vorschub des Ausräumgerätes nicht vor dem Lager 41 gestaut, sondern in Richtung auf die Räum­ schnecke 11 geleitet wird, ist ein sich über dem Lager 41 bogenförmig erstreckendes Leitblech 50 vorgesehen.

Claims (14)

1. Siloanlage (1), insbesondere für Ton oder tonartige Massen, mit zwei in Längsrichtung parallel verlau­ fenden Seitenwänden (3, 4), unter denen ein Aus­ räumgerät (7) in Längsrichtung des Silos (2) beweg­ bar ist, wobei das Ausräumgerät (7) mindestens eine Ausräumschnecke (11, 12, 31, 32) umfaßt, die an ei­ ner sich quer zur Längsrichtung (L) des Silos (2) erstreckenden und auf seitlich des Silos (2) ver­ laufenden Fahrspuren (10, 10′) rollbaren Traverse (8) angeordnet ist und mit einem unterhalb eines Austragendes (21, 22) der Räumschnecke (11, 12, 31, 32) befindlichen Trog (20, 20′), in dem eine Aus­ tragvorrichtung (23, 23′) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß entlang jeder Längsseite der Traverse (8) ein Räumschneckenpaar (11, 12, bzw. 31, 32) angeordnet ist, wobei die Räumschnecken (11, 12, bzw. 31, 32) eine Länge (LR1, LR2) aufweisen, die lediglich ei­ nen Teil der Länge (LT) der Traverse (8) entspricht und die beiden Teillängen (LR1, LR2) der Räum­ schnecken (11, 12, bzw. 31, 32) eines Räum­ schneckenpaares gemeinsam der Länge (LT) der Tra­ verse (8) entsprechen und daß die Räumschnecken (11, 12, bzw. 31, 32) eines Räumschneckenpaares in entgegengesetzte Richtungen zu ihrem jeweiligen Austragsende (21, 22) fördern.
2. Siloanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räumschnecken (11, 12) an ihrem Austrags­ ende (21, 22) angetrieben und die anderen Enden der Räumschnecken (11, 12) an der Traverse (8) gelagert sind.
3. Siloanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Räumschnecken (11, 12, bzw. 31, 32) eines Räumschneckenpaares die gleiche Teillänge (LR1, LR2) aufweisen.
4. Siloanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Traverse (8) ein für beide benachbarten Enden der Räumschnecken (11, 12, bzw. 31, 32) eines Räumschneckenpaares gemeinsames Lager (13, 33) vor­ gesehen ist.
5. Siloanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß an der Traverse (8) für jedes der benachbarten Enden der Räumschnecken (11, 12) ein separates La­ ger (41) vorgesehen ist.
6. Siloanlage nach einem der Ansprüche 4 oder 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Lager (13, 33, 41) als Pendelrollenlager (44) ausgeführt sind.
7. Siloanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Räumschnecke (11, 12, 31, 32) ein se­ parater Antriebsmotor (18, 18′, 38, 38′) vorgesehen ist.
8. Siloanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Räumschnecken (11, 12, bzw. 31, 32) eines Räumschneckenpaares gegensinnig verlaufende Wende­ lungen aufweisen und die Drehrichtung der Räum­ schnecken (11, 12 bzw. 31, 32) gleich ist.
9. Siloanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Räumschnecken eines Räumschneckenpaares gleichsinnig verlaufende Wendelungen aufweisen und die Drehrichtung der Räumschnecken entgegengesetzt ist.
10. Siloanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einer Welle (34) und einer Wendel (35) bestehenden Räumschnecken (11, 12, 31, 32) einen Wellendurchmesser (d) aufweisen, der das 0,35 bis 0,5-fache, vorzugsweise das 0,4-fache des Wendel­ durchmessers (D) beträgt.
11. Siloanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (8) mit jedem ihrer Enden auf Laufrädern (39) abgestützt ist, die auf den Fahr­ spuren (10, 10′, bzw. 36) rollbar sind.
12. Siloanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß den Laufrädern (39) an jedem Ende der Traverse (8) mindestens ein in eine ortsfeste Zahnstange (25, 25′) eingreifendes Zahnrad (40) oder Ritzel zugeordnet ist.
13. Siloanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß an jedem Ende der Traverse (8) ein das Zahnrad (40) oder Ritzel antreibender Antriebsmotor (16, 16′) vorgesehen ist, der als Vorschubantrieb dient.
14. Siloanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß die Antriebsmotoren (16, 16′) mittels Frequenz­ modulierung synchronisiert sind.
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