DE1247957B - Vorrichtung zum gleichmaessigen kontinuierlichen Entnehmen von verletzlichen Guetern, insbesondere druckempfindlichen Guetern, z. B. Feldfruechten, wie Kartoffeln, aus einer unteren Abgabeoeffnung eines Vorrats- oder Aufnahmebehaelters - Google Patents

Vorrichtung zum gleichmaessigen kontinuierlichen Entnehmen von verletzlichen Guetern, insbesondere druckempfindlichen Guetern, z. B. Feldfruechten, wie Kartoffeln, aus einer unteren Abgabeoeffnung eines Vorrats- oder Aufnahmebehaelters

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DE1247957B DEZ10040A DEZ0010040A DE1247957B DE 1247957 B DE1247957 B DE 1247957B DE Z10040 A DEZ10040 A DE Z10040A DE Z0010040 A DEZ0010040 A DE Z0010040A DE 1247957 B DE1247957 B DE 1247957B
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01F25/16Arrangements in forage silos
    • A01F25/20Unloading arrangements
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/30Methods or devices for filling or emptying bunkers, hoppers, tanks, or like containers, of interest apart from their use in particular chemical or physical processes or their application in particular machines, e.g. not covered by a single other subclass
    • B65G65/34Emptying devices
    • B65G65/40Devices for emptying otherwise than from the top
    • B65G65/48Devices for emptying otherwise than from the top using other rotating means, e.g. rotating pressure sluices in pneumatic systems
    • B65G65/4881Devices for emptying otherwise than from the top using other rotating means, e.g. rotating pressure sluices in pneumatic systems rotating about a substantially horizontal axis

Description

  • Vorrichtung zum gleichmäßigen kontinuierlichen Entnehmen von verletzlichen Gütern, insbesondere druckempfindlichen Gütern, z. B. Feldfrüchten, wie Kartoffeln, aus einer unteren Abgabeöffnung eines Vorrats- oder Aufnahmebehälters Lager- oder Aufnahmebehälter für landwirtschaftliches Silogut, wie Kartoffeln, haben gewöhnlich in ihrem unteren Bereich eine Abgabeöffnung für das Silogut, aus der das Silogut unter der Schwerkraft austreten kann und die durch einen Schieber verschließbar ist.
  • Manche Silogutarten haben nun die Eigenschaft, wenig fließfähig zu sein, so daß es nicht möglich ist, den Schieber so einzustellen, daß das Silogut durch die Abgabeöffnung in einem gleichmäßigen Strom fließt. Das gilt in besonderem Grad für Kartoffeln, in gewissem Grad aber auch beispielsweise für gedroschenen Mais.
  • Bei diesen Silogutarten ist es praktisch nicht möglich, einen Mittelwert zwischen einer zu kleinen Abgabeöffnung, durch die das Silogut zu wenig oder. gar nicht durchtreten kann, und einer zu großen Abgabeöffnung, durch die das Silogut in zu großen Mengen hindurchstürzt, einzustellen. Bei jeder Größe der Abgabeöffnung ist vielmehr die Menge des durchtretenden Silogutes großen Schwankungen unterworfen.
  • Die aus der Abgabeöffnung des Vorrats- oder Aufnahmebehälters unter der Schwerkraft austretenden Kartoffeln werden gewöhnlich mit Hilfe eines Transportbandes weiterbefördert. Dabei kommt es in der Regel, z. B. wenn faule Kartoffeln od. dgl. aussortiert werden sollen, darauf an, daß pro Zeiteinheit dieselbe Kartoffelmenge abgeführt wird. Da dies aber, wie oben ausgeführt, nicht durch Einstellung des Schiebers erreicht werden kann, hat man sich bisher dadurch geholfen, daß eine Bedienungsperson die Fördergeschwindigkeit des Transportbandes entsprechend der jeweiligen Austrittsmenge der Kartoffeln aus der Abgabeöffnung gesteuert hat. Abgesehen davon, daß dabei ein Regelgetriebe für das Transportband und eine besondere Bedienungsperson notwendig waren, ergab sich die zusätzliche Schwierigkeit, daß wegen der oft plötzlichen Schwankungen der Durchsatzmenge der Kartoffeln durch die Abgabe- -öffnung auch bei größter Aufmerksamkeit der Bedienungsperson die konstante Beschickung des Transportbandes nicht gewährleistet werden konnte.
  • Wenn man nur eine schwache Beschickung des Transportbandes wünschte und dementsprechend die Abgabeöffnung sehr klein einstellte, kam es auch häufig vor, daß der Kartoffelstrom sogar ganz versiegte, da sich die Kartoffeln an der Abgabeöffnung verklemmten. Dann war eine besondere Bedienungsperson notwendig, die mit einem Gegenstand die Kartoffeln an der Abgabeöffnung wieder ins Rollen brachte.
  • Bisher war es fernerhin kaum zu vermeiden, daß die leicht verletzlichen und druckempfindlichen Kartoffeln beim Entnehmen aus dem Behälter Schaden erleiden, beispielsweise beim Beseitigen einer Stauung an der Abgabeöffnung des Behälters.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum gleichmäßigen kontinuierlichen Entnehmen von verletzlichen Gütern, insbesondere druckempfindlichen Gütern, z.B. Feldfrüchten, wie Kartoffeln, aus einer unteren Abgabeöffnung eines Vorrats- oder Aufnahmebehälters zu schaffen, bei der die obengenannten Nachteile vermieden sind.
  • Zum Lösen dieserAufgabe geht die Erfindung von einer Vorrichtung zum gleichmäßigen kontinuierlichen Entnehmen von Kunststoffschnitzeln der chemischen Industrie aus einem von oben beschickten Aufnahmebehälter aus, bei welchem an der Abgabeöffnung des Behälters eine Schleuse mit einer überkopfarbeitenden Zellenwalze vorgesehen ist, deren von ihr wegragende Zellenwände sich mindestens zur Hauptsache in Richtung der Achse der Zellenwalze erstrecken und der das kleinstückige Fördergut über eine Abgleitwand so zugeführt wird, daß die in den Böschungsbereich des Förderguts eintauchende Zellenwalze das Fördergut staut und unter Verschiebung in Richtung zu einem freien Raum unter der oberen Schleusenwand zur Abgabeöffnung der Schleuse bewegt.
  • Bei dieser bekannten Vorrichtung können die Kunststoffschnitzel bis zu einem Boden unter der Zellenwalze gelangen, die schaufelartig gebogene Zellenwände aufweist, die starr ausgebildet sind und zum Bilden einer Eingreifschneide abgeschrägt sind, um sich in die Böschung der Kunststoffschnitzel eingraben zu können. Eine entsprechende Arbeitsweise mit schaufelförmig in das Gut eindringenden Zellenwänden ist bei leicht verletzlichen und insbesondere druckempfindlichen Gütern nicht erlaubt Zum Lösen der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe wird daher diese bekannte Vorrichtung insofern abgeändert, als einerseits die Abgleitwand nach der Erfindung bis an den Außenumfang der Zellenwalze in Höhe ihrer Achse heranreicht und indem andererseits die Zellenwände mindestens im radial äußeren Bereich aus nachgiebigem Material bestehen.
  • Beide Merkmale sind an sich bekannt. Das erstgenannte Merkmal sorgt dafür, daß das empfindliche Fördergut direkt der Oberseite der Zellenwalze zugeführt wird, so daß die Zellenwalze unmittelbar als untere Stauwand für. das Fördergut dient. Dadurch wird eine Schaufelwrkung vermieden, und das Fördergut fällt statt dessen unmittelbar in die Zellen der Zellenwalze hinein und wird von diesen zum Ausgang der Vorrichtung transportiert. Anders als bei Vorrichtungen zum Fördern von festem kleinstückigem Gut, wie sie zum Fördern von Kupferkörnern oder Kohle bekannt sind, erfolgt dabei zusätzlich eine Verschiebung des von der Zellenwalze erfaßten Fördergutes in Richtung eines freien Raumes unter der Schleusenwand, was einer Quetschwirkung auf das Fördergut weiterhin vorbeugt. Auch die Nachgiebigkeit der Zellenwände mindestens im radial außenliegenden Bereich trägt zur weiteren Schonung des Fördergutes und insbesondere zur Verminderung einer Quetschwirkung auf das empfindliche Fördergut insbesondere im Ausgangskanal bei. Eine nachgiebige Ausbildung von Zellenwänden ist an sich bei einer zwei Räume mit verschiedenem Druck abdichtenden Zellenschleuse bekannt.
  • Besondere Bedeutung kommt auch bei der Erfindung dem gemäß dem Gattungsbegriff vorgesehenen freien Raure über der Walzenoberseite zu, der ein Abheben vor der Zellenwalze angestauter Kartoffeln ohne deren Verletzung ermöglicht. Die Erfindung gibt einerseits den Vorteil, daß nunmehr die Abgabeöffnung so groß gewählt werden kann, daß kein Verklemmen der Kartoffeln mehr in der Abgabeöffnung möglich ist und daß die vor. der zum Dosieren dienenden Zellenwalze aufgestauten Kartoffeln durch entsprechende Wahl der Drehgeschwindigkeit der Dosierwalze in dosierter gleichmäßiger Menge aus dem Behälter entnommen werden können. Dadurch erübrigt sich z. B. eine Vorrichtung zum Steuern der Geschwindigkeit eines nachgeschalteten Transportbandes, und es werden Bedienungspersonen zum Steuern dieser Geschwindigkeit oder zum Aufrechterhalten des Kartoffeistromes aus der Abgabeöffnung eingespart. Zuin anderen werden Verletzungen der Kartoffeln und ähnlichen Silogutes fast völlig ausgeschaltet Als Zellenwalze bzw. Dosierwalze wird eine Stern walze mit einem zylindrischen Zentralkörper und einem auf diesen aufgebrachten zylindrischen Gummikörper mit sich ausschließlich radial erstreckenden Gumniiblättern wegen ihrer Einfachheit vorgezogen Eine solche Sternwalze ist an sich zum Überleiten von Kartoffeln von einem Transportband eines Kartoffeln ernters auf ein anderes bekannt.
  • Besonders günstige Betriebsbedingungen sind dann gegeben, wenn nach der Erfindung zwischen dem von der Zellenwalze überstrichenen Raum und dem oben gegenüberliegenden Rand der Durchlaßöffnung für das Silogut ein Abstand etwa von der Größe des doppelten mittleren Durchmessers eines Stücks des Silogutes vorgesehen ist.
  • Es ist zweckmäßig, auch den Rand der Durchlaßöffnung als eine mindestens im Endbereich nachgiebige Wand auszubilden.
  • In manchen Fällen ist es zur Vermeidung von Einklemmen oder Beschädigen der Siloware vorteilhaft, wenn neben dem äußeren Rand der axialen Kammerwände der Dosierwalze oder unter Umständen sogar statt dessen der Rand der Durchlaßöffnung von einer mindestens im Endbereich nachgiebigen Wand gebildetist.
  • In der Regel wird nach der Erfindung der obere Rand der Durchlaßöffnung von einer Wand eines an die Abgabeöffnung des Behälters anbringbaren oder in diese einbaubaren Kanals für das Silogut gebildet.
  • Ein an die Abgabeöffnung ansetzbarer Kanal bietet den Vorteil, daß man dieselbe Vorrichtung an mehreren Behältern nacheinander ansetzen kann. Der Kanal soll im allgemeinen zwischen der Abgabeöffnung des Behälters und der Durchlaßöffnung ringsum im wesentlichen abgeschlossen sein, damit ein Herausquellen des Silogutes aus diesem Anschlußteil vermieden wird.
  • Zur Anpassung an verschiedene Größen des Silogutes ist es dabei vorteilhaft, wenn der obere Rand der Durchlaßöffnung von einem mit dem übrigen Teil gelenkig verbundenen einstellbaren Leitblech gebildetist.
  • Um einen übermäßigen Druck des aufgestauten Silogutes auf die Dosierwalze zu vermeiden, und um für eine gute Zuführung des Silogutes zu sorgen, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Achse der Dosierwalze etwa in gleicher Höhe oder nur wenig unterhalb des unteren Randes der Abgabeöffnung des Behälters in Abstand von dieser angeordnet ist und daß sich eine Bodenfläche für das Silogut von dem unteren Rand der Abgabeöffnung in Richtung auf die Walzenachse erstreckt.
  • Vorteilhafterweise ist es zum mindesten, in Förderrichtung hinter dem von der Dosierwalze eingenommenen Querschnitt der Durchlaßöffnung eine Rutsche für das Silogut vorzusehen.
  • Um die Vorrichtung an verschiedene Anforderungen anpassen zu können, wird es vorgezogen, daß der Antrieb mit einem vorzugsweise stufenlos veränderbaren Getriebe versehen ist.
  • Zweckmäßig ist ein Antrieb durch einen Elektromotor mit Untersetzungsgetriebe, das die in der Praxis benötigten kleinen Umdrehungszahlen der Dosierungswalze ermöglicht. Nach der Erfindung wird eine Ausbildungsform des Untersetzungsgetriebes vorgezogen, bei der an einem an der Welle der Dosierwalze befestigten Zahn- bzw. Klinkenrad ein Haken einer Zugstange angreift, die über einen Exzentertrieb mit der Antriebswelle des Elektromotors verbunden ist. Anstatt eines Antriebs über eine Zugstange ist prinzipiell auch ein Antrieb über eine Schubstange möglich. Der Antrieb über eine Zugstange bietet aber den Vorteil, daß die räumliche Anordnung des Elektromotors günstiger ist.
  • Zur Regelung der Geschwindigkeit der Drehbewegung der Dosierwalze kann nach der Erfindung der Hub des Exzentertriebes verstellbar sein.
  • Damit die Dosierwalze beim Gegenhub der Zugstange, bei dem ihr Haken über die Zähne des Zahn rades gleitet, ohne die Dosierwalze zu drehen, ihre Stellung behält, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß an der Dosierwalze eine Bremse angreift.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt im Querschnitt eine an die Abgabeöffnung eines Vorratsbehälters angesetzte Vorrichtung nach der Erfindung, die Kartoffeln an ein Transportband abgibt; F i g. 2 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Antrieb gemäß der Erfindung.
  • Am unteren Ende eines Vorratsbehälters 1, der mit Kartoffeln 2 gefüllt ist, ist eine Abgabeöffnung 3 vorgesehen, die durch einen Schieber 4 verschließbar ist und aus der die Kartoffeln unter der Schwerkraft austreten können.
  • An die vollständig geöffnete Abgabeöffnung 3 des Behälters 1 ist die insgesamt mit 6 bezeichnete Vorrichtung gemäß der Erfindung mit Hilfe des in F i g. 2 gezeigten Hakens 7 angesetzt.
  • Die Vorrichtung 6 besteht aus einem Blechrahmen 8, in dem die Dosierwalze 10 so gelagert ist, daß sie, wie im folgenden noch näher beschrieben, eine Durchlaßöffnung 11 für die Kartoffeln im wesentlichen abschließt.
  • Die Dosierwalze besteht aus einem Hohlzylinder 12 und einem auf diesem aufgebrachten zylindrischen Gummikörper 13 mit sich ausschließlich radial erstreckenden Gummiblättern 14. Jeweils zwei benachbarte Gummiblätter 14 teilen zwischen sich eine an die Kartoffeln angepaßte Dosierkammer 16 ab.
  • Die Achse 18 der Dosierwalze 10 ist nur wenig unterhalb des unteren Randes 20 der Abgabeöffnung 3 des Behälters 1 angeordnet, und zwischen diesem Rand 20 der Abgabeöffnung und dem von der Dosierwalze 10 überstrichenen Raum erstreckt sich in Richtung auf die Achse 18 der Dosierwalze eine ebene Bodenfläche 21 für die Kartoffeln, die auf dieser Fläche aufgestaut werden.
  • Das benachbarte Ende 22 der Bodenfläche 21 bildet die untere Begrenzung der Durchlaßöffnung 11 für die Kartoffeln.
  • Seitlich wird die Durchlaßöffnung durch zwei Bleche 24 und oben durch ein Blech 25 sowie ein an diesem durch ein Scharnier 27 angelenktes Leitblech 28 mit einer darunter angebrachten, über das Ende des Leitbleches hinausragenden und am Ende etwas umgebogenen Gummiplatte 30 begrenzt. Mittels einer Verstellvorrichtung 32 läßt sich der Abstand 33 zwischen dem äußeren Ende 34 der Gummiplatte 30 und dem von der DosierwalzelO überstrichenen Raum einstellen.
  • Vorgezogen wird ein Abstand etwa von der doppelten Kartoffeldicke. Da sowohl das Ende 34 der Gummiplatte 30 als auch die Blätter 16 der Dosierwalze 10 nachgiebig sind, werden Beschädigungen der Kartoffeln sowie ihr Festklemmen vermieden.
  • Die Seitenbleche 24 und das obere Deckblech 25 der Vorrichtung erstrecken sich bis an die Abgabeöffnung, damit ein seitliches Herausquellen der Kartoffeln vermieden wird.
  • Wenn die Dosierwalze in Pfeilrichtung so gedreht wird, daß die Kartoffeln über die Walzenoberseite in den darüber befindlichen freien Raum gehoben und nach außen gefördert werden, fallen sie auf eine Rutsche 36, die zum Schuti der Kartoffeln vor Beschädigungen mit einer Gummi- oder Kunststoffschicht 37 ausgelegt ist.
  • Von dieser Rutsche gelangen die Kartoffeln auf ein Transportband 38 mit seitlichen Leitblechen 39 und 405 das auf Walzen 41 gelagert ist.
  • Die Dosierwalze 10 wird gemäß F i g. 2 über einen Elektrömotor 43 angetrieben, der über einen Lagerbock 46 am Gestell 8,24 der Vorrichtung befestigt ist und an dessen Antriebswelle 44 ein Exzenter 45 befestigt ist, dessen Abstand zur Antriebswelle 44 verstellbar ist An diesem Exzenter ist eine Zugstange 47 angelenkt; die mit einem an ihrem Ende vorgesehenen Haken 48 an Zähnen 50 eines Zahnrades 51, das auf der Welle 18 der Dosierwalze befestigt ist, so angreift, daß bei Bewegung der Zugstange 47 in Richtung auf den Elektromotor das Zahnrad und damit die Dosierwalze in Pfeilrichtung bewegt werden, während bei der entgegengesetzten Bewegungsrichtung der Zugstange 47 der Haken 48 über die entsprechend geformten Zähne 50 hinweggleitet, ohne die Dosierwalze zu drehen. Damit diese nicht doch unerwünschte Bewegungen rnacht, greift an einem an der Walzenachse befestigten Ring 53 aus Bremsmaterial eine Bremsbacke 54 an.
  • In der Praxis hat sich ein Antrieb bewährt, bei dem das Zahnrad 51 etwa fünfzig Zähne 50 besitzt und die Zahnstange 47 je nach der Einstellung des Exzenters 45 die Dosierwalze 10 bei jedem Hub um ein bis zehn Zähne weiterbewegt. Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Dosierwalze beträgt zweckmäßigerweise ein bis zehn Umdrehungen pro Minute.
  • Wenn man die Umdrehungsgeschwindigkeit der Dosierwalze so auf die Geschwindigkeit des Transportbandes 38 abstimmt, daß das Transportband in der Zeit, die zwischen den Entleerungen benachbarter Dosierkammern der Dosierwalze vergeht, sich gerade um die Länge der Dosierwalze weiterbewegt hat, wird eine besonders gleichmäßige Bedeckung des Transportbandes erreicht.
  • Es sei noch bemerkt, daß der Behälter 1 ein Lagerbehälter für Kartoffeln, aber auch z. B. ein Aufnahmebehälter sein kann, in den die Kartoffeln nach der Ernte aus Lastwagen abgeladen werden und aus dem sie über das Transportband in Lagerbehälter weitertransportiert werden. Bei solchen Aufnahmebehältern sind in der Regel sehr langgestreckte Abgabeöffnungen vorhanden, während normale Lagerbehälter in der Regel nur relativ schmale Abgabeöffnungen haben. Die Länge der Dosierwalze 10 und überhaupt die ganzen Dimensionen der Vorrichtung 6 können ohne weiteres an die gegebenen Verhältnisse angepaßt werden.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum gleichmäßigen kontinuierlichen Entnehmen von verletzlichen Gütern, insbesondere druckempfindlichen Gütern, z. B. Feldfrüchten, wie Kartoffeln, aus einer unteren Abgabeöffnung eines Vorrats- oder Aufnahmebehälters, bei welchem an der Abgabeöffnung des Bei hälters eine Schleuse mit einer überkopfarbeitenden Zellenwalze vorgesehen ist, deren von ihr wegragende Zellenwände sich mindestens zur Hauptsache in Richtung der Achse der Zellenwalze erstrecken und der das kleinstückige Fördergut über eine Abgleitwand so zugeführt wird, daß die in den Böschungsbereich des Förderguts eintauchende Zellenwalze das Fördergut staut und unter Verschiebung in Richtung zu einem freien Raum unter der oberen Schleusenwand zur Abgabeöffnung der Schleuse bewegt, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Abgleitwand (21) bis an den Außenumfang der Zellenwalze (10) in Höhe ihrer Achse (18) heranreicht und daß die Zellenwände (14) mindestens im radial äußeren Bereich aus nachgiebigem Material bestehen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellenwalze(10) eine an sich bekannte Sternwalze mit einem zylindrischen Zentralkörper (12) und einem auf diesem aufgebrachten zylindrischen Gummikörper(13) mit sich ausschließlich radial erstreckenden Gummiblättern (14) ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem von der Zellenwalze (10) überstrichenen Raum und dem oben gegenüberliegenden Rand (34) der Durchfaßöffnung (11) für die Feldfrüchte (2) ein Abstand (33) etwa von der Größe des doppelten mittleren Durchmessers einer Feldfrucht vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Durchlaßöffnung (11) von einer mindestens im Endbereich nachgiebigen Wand (30, 34) gebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand der Durchlaßöffnung (11) von einem mit dem übrigen Teil (8, 25) gelenkig (mit 27) verbundenen einstellbaren Leitblech (28, 30) gebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (18) der Zellenwalze (10) etwa in gleicher Höhe oder nur wenig unterhalb des unteren Randes (20) der Abgabeöffnung (3) des Behälters (1) im Abstand von dieser angeordnet ist und sich eine Bodenfläche (21) für die Feldfrüchte (2) von dem unteren Rand der Abgabeöffnung in Richtung auf die Walzenachse erstreckt.
  7. 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum mindesten in Förderrichtung hinter dem von der Zellenwalze (10) eingenommenen Querschnitt der Durchlaßöffnung (11) eine Rutsche (36) für die Feldfrüchte (2) vorgesehen ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Antrieb (43, 44, 45, 47, 48, 50, 51) für die Zellenwalze (10) mit vorzugsweise stufenlos veränderbarer Antriebsgeschwindigkeit.
  9. 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 mit Antrieb durch einen Elektromotor mit Untersetzungsgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß an einem an der Welle (18) der Zellenwalze (10) befestigten Zahn- bzw. Klinkenrad (51) ein Haken (48) einer Zugstange (47) angreift, die über einen Exzentertrieb (45) mit der Antriebswelle (44) des Elektromotors (43) verbunden ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Exzentertriebes (45) verstellbar ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch eine Bremse (53, 54) für die Zellenwalze (10). ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 902 591, 708 406; deutsche Auslegeschrift Nr. 3. 359; USA. -Patentschriften Nr. 1489344, 2 737 319.
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