-
Einrichtung zur Befüllung von Futterstellen Die Erfindung betrifft
eine Einrichtung zur Befüllung einer Reihe von Futterstellen oder -trögen, mit Dosiertehältern,
die über den Futterstellen angebracht sind und mit eines auslösber freigebenden
Bodenöffnung ver@chen sind, @@b@i die Auslösung zentral steuerbar ist, und mit einen
Futter-Fördervorrichtung (z.B. Schnecke, Kette), die kö@-ni@@s und/oder mchlförmiges
Futter zu den Desierbehältern fösdert.
-
Fütte@ungseinrichtungen der bezeichneten Art sind bekannt.
-
Sei denbekannten Einrichtungen sind beispielsweise Dosier-@ehält@@
vorgesehen, die mit einem zentral steuerbaren Schiebe@ aufgezogen werden können.
In den Dosierbehälter ist zur verstellbares Fallrohr eingebaut, mit dem die Menge
ficr @rwänschten Futtermenge von Hand ein.stellbar ist. Nachteilig ist beidieser
bekannten Einrichtung, daß die Menge jeweils :fr j jeden Futterplatz individuell
eingestellt werden muß. Eine zentrale Steuerung der Menge ist nicht mögsich. ;ie
bekannte Fitterungsvorrichtung ist außerdem renativ schwer zu reinigen.
-
Demgegenüber stellt sich als Aufgabe gemäß der Erfindung, eine Einrichtung
zur Befüllung von Futterstellen zu schaffen, die mit einfach zu reinigenden Dosierbehältern
ausgestettet ist, und die vor allen Dingen eine zentral steuerbare Mengenregulierung
vorsieht, die einfach aufgebaut ist, deren Bedienung leicht zu erlernen ist und
die preisgiinstig und störungsunanfällig hergestellt werden kann.
-
Diese Aufgaben gemäß der Erfindung werden gelöst durch eine Einrichtung
zur Befüllung von Futterstellen,bei denen sich äe ein in verschiedenen Höhen arretierbarer
Verscilluß-Rolben befindet, der über zentrale Steuerung in Position und/oder Gestalt
derartig veränderbar ist, daß des überstehende Futter durch die Bodenöffnung fällt.
-
In einf zu einf'chster Ausführung wird der Kolben soweit abgelassen,
daß er unterhalb des Unterrandes des Dosierbeältere steht und damit das Futter freigibt,
das von hier aus in den zugehörigen Futtertrog fällt. Es ist jedoch auch möglich,
den Kolben auseinanderklappbar oder spreizbar zu machen, wobei er entsprechend zusammengeklappt
wird, wenn das Futter nach unten fallen soll.
-
Um zu einer einfachen und leicht zu montierenden zentralen Steuerung
zu kommen, wird vorgeschlagen, daß die Kolben mehrerer in Reihe stehender Dosierbehälter
über einzelne Zugmittel-Abzweigungen mit einem allen Dosierbehältern zugeordneten
Zugmittel und über letzteres mit einer entfernt liegenden, verstellbaren Arretier-Vorrichtung
verbunden sind.
-
Beispielsweise können die zugeordneten Zugmittel aus einer starren
Zugstange mit abzweigenden Drahtseilen bestehen. Die Zugstange wird in waagerechter
Anordnung hin und her verschoben, wobei der Kolben sich in dem Dosierbehälter auf-
und abbewegt. Wird die Zugstange festgelegt, so hat der Kolben in dem Dosierbehälter
eine bestimmte Höhe eingenommen, in der er zusammen
mit der Zugstange
arretierbar ist. Wird die Zugstange freigegeben, so rutscht der Kolben in dem Dosierbehälter
nach unten, bis er unterhalb des Randes des Dosierbehälters angekommen ist. Das
Futter kann dann aus dem Behälter in den Futtertrog einfließen oder auf den Boden
fallen.
-
Die Zugstange wird vorzugsweise mit einem Rasthebel verbunden, der
iiber einen Zahnkranz drehbar ist und in verschiedenen Stellungen arretierbar ist.
Wird der Hebel in einer bestimmten Stellung festgelegt, so daß auch die Stange eine
bestimmte feste Lage hat, so bleibt der Kolben innerhalb des Dosierbehälters in
einer bestimmten Höhe stehen. Das von der Futterförderung ankommende Futter fällt
auf den Kolben und füllt den Dosierbehälter an, bis dieser gefüllt ist und kein
weiteres Futter mehr nachgefördert wird. Dabei wird äe nach Höhe des Kolbens eine
bestimmte Futtermenge eingefüllt.
-
Darüberhinaus ist auch möglich, eine Rastvorrichtung an der Zugstange
selbst vorzusehen, an der das abzweigende Zugmittel in verschiedenen Stellungen
einhängbar ist. Hierdurch wird erreicht, daß bei gleicher Stellung der Zugstange
verschiedenen Dosierbehältern unterschiedliche Mengen an Futter eingegeben werden
kann, åenachdem, wie hoch der Kolben innerhalb des Dosierbehälters hängt.
-
Es wird vorgeschlagen, dem Kolben eine kegelförmige Gestalt zu geben,
deren Spitze nach oben zeigt. Diese Gestaltung hat den Vorteil, daß das Futter gut
verteilt und schnell in den Futtertrog einläuft.
-
Darüberhinas wird vorgeschlagen, zur besseren Abdichtung einen kegelförmigen
Kolben mit einer doppelten, sogenannten Pagoden-Dachform zu wählen.
-
In der Zeichnung ist die Einrichtung zur Befiilllmg in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar in Figur 1 bei Ü-r£schlossenem Dosierbehälter; in Figur 2
bei geöffnetem Dosiert)ehälter.
-
In Figur 1 ist eine Einrichtung zur Befüll ung einer Reihe von Futtertrögen
dargestellt, die insbesondere zur Fütterung von Schweinen und Rindern dient. Schematisch
sind dazu zwei Futtertröge 1, 2 angedeutet, aus denen sich die Tiere das Futter
entnehmen können. Derartige Futtertröge sind selbstverständlich in vielen Variationen
an sich bekannt. Über den Futtertrögen sind Dosierbehälter 3, 4 aufgehangt, die
iiber eine starre Schellenverbindung 5 an einem Rohr 6 aufgehängt sind. Das Rohr
6 dient gleichzeitig als Futter-Fördervorrichtung. In dem Rohr dreht sich eine Schnecke
7, die durch einen am Ende des Rohres angebrachten Elektromotor 8 angetrieben ist.
ueber einen Vorratatrichter 9 wird der Schnecke, das körnige oder mehlförmige Futter
eingespeist. Es wird über die ganze Länge des Rohres 6 gefördert. Im Bereich der
Dosierbehälter 3, 4 sind im Rohr 6 Offnungen 10 vorgesehen, über denen ein Stutzen
11 angeordnet ist. Der Stutzen umfaßt das Rohr 6 mit einem hülsenförmigen Ende,
das so verdreht werden kann, daß die Rohröffnung verschlossen ist. Der Stutzen dient
damit gleichzeitig als Auslauf und als Verschlußelement gegenüber dem jeweiligen
Dosierbehälter. Hierdurch. ist möglich, einzelne Dosierbehälter von der Befüllung
auszunehmen.
-
Die Dosierbehälter 3 sind als zylindrische Körper gestaltet, die oben
und unten offen sind und in denen sich ein Kolben 13 befindet, der sich mit seinen
Kolbenflächen 14, 15 dichtend an die Innenwand des Dosierbehälters anlegt. Der Kolben
hat im Prinzip eine kegelförmige Gestalt, wobei die Spitze des Kegels nach oben
zeigt. Der Kolben ist über ein Zugseil 16 und eine Umlenkrolle 17, die ebenfalls
in der Halterung des Dosierbehälters drehbar angeordnet ist, mit einer waagerecht
liegenden Zugstange 18 verbunden. In der Zugstange 18 sind verschiedene Bohrungen
als Arretiermittel vorgesehen, in die das Ende 19 des Zugseiles 16 eingehängt werden
kann. Wie aus dieser Beschreibung leicht ableitbar, kann demnach bei gleicher Stellung
der Zugstange das Seil umgehängt werden, so daß der Kolben 13 in verschiedener Höhe
gegenüber dem Dosierbehälter festgelegt werden kann. Auf den Kolben strömt nun bei
rotierender Schnecke das Futter und steigt im Dosierbehälter so weit an, bis die
maximale Füllhöhe (Bereich der Schnecke) erreicht ist und keine weitere Nachfüllung
mehr erfolgt. Damit steht je nach Kolbenstand in dem Dosierbehälter eine bestimmte
Menge an Futter an.
-
Werde die Bohrungen 20 der Zugstange 18 entsprechend geeicht und markiert,
so kann jedem Dosierbehälter eine bestimmte Futtermenge eingegeben werden, womit
die zu fütternden Tiere individuell verköstigt werden können.
Entsprechende
Kolben und Zugseilverbindungen sind bei den übrigen Dosierbehältern vorgesehen.
Nachdem alle Dosierbehälter mit Futtermittel versorgt sind, schaltet sich die Fördervorrichtung
(Schnecke, Kette) entweder durch einen Überlastungsschalter oder durch einen Anschlagschalter
25, der den Elektromotor betätigt, ab.
-
Der Schalter befindet sich am letzten Dosierbehälter.
-
Der Fördervorgang ist damit beendet.
-
Am Ende der Zugstange 18 ist diese mit einem arretierbaren, verstellbaren
Hebel 22 verbunden, der mit einer Raste versehen ist, die in einen Zahnkranz bei
verschiedenen numerierten oder markierten Stellungen des Hebels einklinkt. In Füllstellung
hat der Hebel beispielsweise die in Figur 1 dargestellte Stellung. Hierbei ergibt
sich noch ein weiterer Vorteil: wird der Hebel etwas nach hinten (d.h. in der Figur
nach links) gezogen, so wird der Kolben im Dosierbehälter nach oben gezogen und
die Futtermittelmenge aller Dosierbehälter wird dadurch verringert. Sollen beispielsweise
die Tiere morgens mit einer großen und abends mit einer kleinen Futtermenge gefüttert
werden, so kann diese Menge ebenfalls durch eine einfache Hebeleinstellung festgelegt
werden.
-
Wird in der Figur 1 der Hebel nach rechts verschoben, so bewegt sich
auch die Zugstange 18 nach rechts und läßt die Kolben 13 in den Dosierbehältern
3 rechts unten rutschen, bis sie den unteren Rand der Dosierbehälter erreicht haben
und frei unterhalb der Behälter hängen.
-
In diesem Zeitpunkt rutscht das Futter, das oberhalb
der
Kolben angestaut ist, über die Kolbenflächen nach unten in die Futtertröge. Nach
Entleeren der Dosierbehälter wird der Kolben wieder angezogen und die Einrichtung
ist bereit zur nächsten Futteraufnahme.
-
Insbesondere hat sich vorteilhaft eine Kolbenanordnung bewährt, bei
der der Kolben lamellenartig angeordnete Kolbenflächen aufweist, wie diese in Figur
1 dargestellt sind; die Kolben haben eine sogenannte Pagoden-Dachform.
-
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, ist die beschriebene
Einrichtung besonders einfach aufgebaut und hat trotzdem verschiedenste Einstellmöglichkeiten
sowohl für die gesamten Dosierbehälter als auch für einzelne. Sie kann außerdem
durch einen einzigen Hebel bedient werden und trägt damit wesentlich zur Rationalisierung
der Befütterung bei.
-
Auch mehrere Reihen von Futterstellen mit getrennten Zugmitteln 18
können über einen einzigen Hebel gesteuert werden, wenn über Zugseile oder dergleichen
und Umlenkvorrichtungen die Zugkraft auf die Zugmittel übertragen wird.
-
Anstelle eines Hebels kann auch eine motorisch betriebene Verstellvorrichtung
eingesetzt werden, die beispielsweise über eine Programmsteuerung zu bewegen ist.