DE2031056C - Vorrichtung zum dosierten Zuführen von Futterstoffen - Google Patents
Vorrichtung zum dosierten Zuführen von FutterstoffenInfo
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Description
2 03 i 056 J
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung aber alle Futtereinrichtungen gleichzeitig betätigen-
zum dosierten Zuführen von schüttfähigen Futter- sein sollen.
stoffen zu Futtcrplatzen mit einem etwa waagerecht Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgab.·
angeordneten Futterzuführungsrohr oberhalb des wird dadurch gelöst, duß in an sich bekannter We im:
Futterplatzes und einem am Futterzuführungsrohr 5 im Abstand unter der Auslaßöffnung des Fallrohre-,
angeschlossenen Fallrohr, von dem aus volumen- eine Stauplatte und im Bereich des sich zwischc-n
dosierte Mengen zum eigentlichen Futterplatz züge- Stauplatte und Fallrohrauslaßöffnung bildenden Fin
führt werden. terschüttkegels eine Fördervorrichtung angeordnet
Mit einer Volumendosierung arbeitende Futter- ist, welche das angesammelte Futter dem Futtertrog
Zuführungsvorrichtungen sind allgemein bekannt io zuführt, und daß die in den Futtertrog abzugebende
(deutsche Patentschriften 1 181 482 und 1 230 256). Futtermenge duich Veränderung der Lage und gege-
Diese bekannten Einrichtungen arbeiten derart, daß benenfalis Größe des Schüttkegels und/oder des Ein
das Futter in einen Speicherbehälter gegeben wird, gnffs der Fördervorrichtung in den Schüttkegel do-
der die gewünschte Volumenmenge des Futters auf- sierbar ist.
nimmt und über eine gewisse Zeit speichert, nämlich 15 Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfinso
lange, bis der letzte der sich in der Futierkette be- dung wird so vorgegangen, daß die Stauplatte abfindende
Speicherbehälter gefüllt ist. Gemäß der Bodenplatte eines Schutzbehälters ausgebildet ist, der
deutschen Patentschrift 1 185 856 ist es auch mög- im Bereich zweier einander gegenüberliegender Seilich,
innerhalb des Speicherbehälters eine Volumen- tenwandungen Ausflußöffnungen für das gespeicherte
dosierung dadurch vorzunehmen, daß das Fallrohr ao Futtei aufweist und ein parallel der Bodenplatte zwiin
unterschiedlichen Höhen gegenüber der Boden- sehen den beiden Ausflußöffnungen verfahrbarer
fläche eingestellt wird. Schieber bei seiner Hin- und Herbewegung das Futter
Diese bekannten Einrichtungen haben den Nach- aus den Ausflußöffnungen fördert,
teil, daß die Dosierung von Mengen, die kleiner als Gemäß der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daü
das Volumen des Fallrohres sind, nicht möglich ist. as der Schieber innert. \\b des Schutzbenälters einseitig
Die Fütterung von Einzeltieren oder die Zugabe von angeordnet und die Mündung des Fallrohres inner-Heinen
Volumenmengen gesonderter Stoffe zum Fut- halb des Speicherbehälters quer zur Bewegungsrichter
ist dort nicht durchführbar. tung des Schiebers von der Rückwand zur Vorder-
Außerdem haben diese bekannten Vorrichtungen wand des Schutzbehälters verstellbar ist, wobei dieden
Nachteil, daß im Bereich des kopfes des Teres 30 Rohrmündung in einem solchen Abstand von der Bobewegliche
Teile angeordnet i:,nd, die zur Entleerung denplatte angeordnet ist, daß, wenn das Rohr an der
des Speicherbehälters geöffnet bzw. betätigt werden dem Schieber abgewandten Rückwand des Schutzmüssen.
Die Tiere können diese beweglich ausgebil- behälters steht, der sich bildende Schüitkegel des ausdeten
Teiie der Speicherbehälter durch Anstoßen zer- fließenden Futters vom Schieber nicht erfaßt werden
stören, und da die Tiere sehr schnell wissen, daß 35 kann.
beim öffnen der beweglichen Teile ein Ausfließen Gemäß der Erfindung ist weiterhin vorgesehen,
des Futters beginnt, werden sie versuchen, ständig daß der Schieber parallel dem Futierzuführungsrohr
an diesen Teilen herumzumanipulieren. Wird dieser innerhalb des Schutzbehälters verschiebbar ist, wobei
Nachteil der bekannten Vorrichtungen dadurch ver- die Verschiebebewegung des Schiebers zentral gemieden,
daß die Speicherbehälter sehr hoch gehängt 40 steuert wird. Der Schieber besteht vorzugsweise aus
werden, wird eine so große Ausflußhöhe des Futters einem Kunststoffkörper, so daß Korrosionen, Verin
Kauf genommen, die zu einem Zerspritzen des schleißerscheinungen und Reibungswiderstände nicht
Futters beim Auftreffen im Futtertrog führt. oder nur in einem nicht entscheidenden Maße auf-
Andererseits ist durch die deutsche Patentschrift treten.
1 265 483 eine Einrichtung zum Füttern von Kühen 45 Das Fallrohr wird vorzugsweise um die Längsbekanntgeworden,
bei der im Abstand unter der Aus- achse des Futterzuführungsrohres schwenkbar an dielaßöffnung
des Fallrohres eine Stauplatte und im Be- sem gelagert. Eine parallel zur Schwenkrichtung des
reich des sich zwischen Stauplatte und Fallrohraus- Fallrohres den Schutzbehälter durchquerende Stabilaßöffnung
bildenden Futterschüttkegels eine Föroer- lisierungswand kann dazu benutzt werden, um das
vorrichtung angeordnet ist, die es ermöglicht, daß die 50 Fallrohr in der gewünschten Einstellage festzustellen.
Abgabe des Futters so erfolgt, daß die Kuh während Es ist ersichtlich, daß durch die erfindungsgemäße
der gesamten Zeitdauer, in der sie sich in der Melk- Anordnung eine Vorrichtung zum dosierten Zufühstellung
befindet, beschäftigt und in einer für die ren von Futterstoffen geschaffen wird, die auch die
Müchabgabe günstigen Stellung gehalten werden Dosierung kleinster Mengen ermöglicht und die keine
kann. 55 sich im Bereich der zu fütternden Tiere befindlichen
Feindosierungen können mit dieser bekannten Ein- beweglichen Teile aufweist, die es ermöglicht, daß
richtung nicht durchgeführt werden, da sich andern- zwei Futterstellen gleichzeitig beschickt werden kön-
falls die Rührvorrichtung innerhalb des Rohres neu, und die schließlich weiterhin die Möglichkeit
drehen und dort das Futter festpressen würde. Auch gibt, daß über einen längeren Zeitraum ein dosiertes
ist die bekannte Vorrichtung sehr aufwendig, da an 60 Abgeben des Futters möglich ist, daß es also nicht
jeder Futterstelle ein eigener Motor oder ein eigener mehr notwendig ist, die gesamte dosierte Futtermenge
gesonderter Handantrieb vorgesehen sein muß, schlagartig in den Futtertrog abzugeben.
gegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung Zeichnung dargestellt. Hierbei zeigt
zum dosierten Zuführen von Futterstoffen zu schaf- «5 Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht der erfindungs-
fen, bei der eine stufenlose Dosierung zwischen Null gemäßen Anlage,
und Maximum möglich ist, wobei eine individuelle Fig. 2 in größerem Maßstab den Schutzbehälter
•J
.1 einen Schnitt durch den Schutzbehälter ge- gung des Schiebers 16 kein Futter durch die Ausfluß-
η ι. ·..!:..:„ 'j ι :., c: .. ι :;rf >., Il „n/l 1 "J :ihu>>ut*hen Wird.
gniiü -Il-r Schnittlinie 3-3 in F i g. 2.
In der Zeichnung ist mit 1 allgemein ein Stall bejtuimet,
in dem ein als Trog ausgebildeter Futterpliit/.
1 vorgesehen ist, vor dem ein Sauenstand 3 an- «coi'iliiet sein kann. Die übrigen Teile des Stalles
$iiK in an sich bekannter Weise konstruiert, und da
fü: . iu· Erfindung nicht wesentlich, brauchen sie an
Stelle nicht näher erläutert zu werden.
sei-,
ru·' Vtde·
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öffnungen 11 und 12 abgegeben wird.
Wird das Fallrohr 5 in die entgegengesetzte Stel lung, die also in Fig. 3 nicht dargestellt ist, gestellt,
wird alles aus dem Fallrohr ausfließende Futter durch
den Schieber zu den beiden Ausflußöffnungen U und geführt. Die Dosierung hängt nunmehr von der
Größe des Fallrohres, von der Höhe der Auslauf öffnung des Fallrohres im Schutzbehälter und von aer
. Bereich des Futterplatzes 2 befindet sich ober- to Geschwindigkeit und der Anzahl der von dimstn .k-s
Futterplatzes ein an sich bekanntes Futter- ber 16 durchgeführten Hin- und Herbewegungtn ao.
i.;l.ngsrohr4, das beispielsweise eine Schnecke Es ist offensichtlich, daß jede individuelle tirirege-,,iinit
und durch die das Futter von einem zen- lung der abgegebenen Futtermenge ohne scnwicrifc
., Speicherbehälter aus den einzelnen Schweine- keiteu möglich ist, wobei ein Futtergang wie: er neuu.
:, zugeführt werden kann. An diesem Futter- .5 häufig noch üblich war, nicht mehr erforderlich ist.
rungsrohr befindet sich ein Fallrohr 5, das am Der Schutzbehälter dient bei dem vo stehend be
„„führungsrohr über eine Schelle 6 ange- schriebenen Ausführungsbeispiel im wescnthchen nu^
,ssen ist, die um die Längsachse des Futterzufüh- als Stabilisierung für die Stauplatte 8 .Es smd ein
srohres verschwenkbar ist und damit auch ein konstruktiv eine V.elzahl anderer Möglichkeiten
-.t·hwenken des Fallrohres 5 um die Längsachse ao denkbar,
r ulterzuführungsrohres 4 ermöglich:.
r ulterzuführungsrohres 4 ermöglich:.
as Futterzuführungsrohr mündet in einen Schutz-Uer7,
der in größerem Maßstab in den Fig. 2 5 dargestellt ist.
11 dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2 25
s 3 ist der Schutzbehälter 7 als im wesentlichen nteckiger oder quadratischer Behälter dargestellt,
cn Bodenplatte als Stauplatte 8 ausgebildet ist, zusammen mit den beiden Seitenwandungen 9 und
•wei Ausflußöffnungen 11 und 12 schafft. Vo;der- >>d 14 und Rückwand 13 des Schutzbehälters werw.-.
durch eine Stabilisierungswand 15 verbunden, die für die erforderliche Festigkeit des Gesamtbehälttrsorgt
und gleichzeitig ein Anzeigen der Einstellung des schwenkbaren Fallrohres 5 in seiner gewnnschten
Lage ermöglicht.
Auf der Stauplatte 8 des Schutzbehälters ist ein Schieber 16 verfahrbar. Dieser Schieber 16 wird bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel an zwei von der einen Seitenwand 9 zur anderen Seitenwand 10
reichenden Führungsstäben 17 und 18 geführt, wobei seine Hin- und Herbewegung durch ein Zug- und
Beweg'jngsmitlel 19, beispielsweise einen Seilzug
od. dg', erreicht wird. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß
dieser Seilzug 19 über die gesamte Länge des Stalles von Koben zu Koben reicht und damit eine gleichzeitige
Betätigung aller Schieber in allen Schutzbehältern ermöglicht.
Dci Schieber selbst kann aus Kunststoff bestehen, wodurch gleichzeitig die Korrosion vermieden wird
und Reibungen zwischen Schieber und Stauplattc 8 vermindert werden.
Das Fallrohr 5 besitzt eine Befestigungsvorrichtung 20, mit der ein Feststellen des Fallrohres an der
Stabilisierungswand 15 möglich ist, wobei gleichzeitig an der Stabilisierungswand eine Skala 21 vorgesehen
sein kann, die zur Erleichterung der Einstellung der gewünschten Dosiereinheiten beiträgt.
Insbesondere aus F i g. 3 ist deutlich erkennbar, daß die Ausflußöffnung des Fallrohres sich relativ
wenig oberhalb der Stauplatte 8 befindet, wobei die
Größe des Schieben 16, die Weite des Behälters und die Höhe der Ablauföffnung so miteinander abgestimmt sind, daß« wenn sich das Rohr 5 in der einen
Extremlage innerhalb des Behälters befindet (beispielsweise wie in Fi g. 3 dargestellt), der Schüttkegel
des ausfließenden Futters nicht mit dem Schieber in Kontakt kommt, so daß bei der Hin- und Herbewe-
Claims (9)
1. Vorrichtung zum dosierten Zuführen von schüttfähigen Futterstoffen zu Futterplätzen mit
einem etwa waagerecht angeordneten Futterzuführungsrohr oberhalb des Futterplatzes und
einem am Futterzuführungsrohr angeschlossenen Fallrohr, von dem aus volumendosierte Mengen
zum eigentlichen Futterplatz zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich
bekannter Weise im Abstand unter der Auslaßöffnung des Fallrohres (5) eine Stauplatte (8) und
im Bereich des sich zwischen Stauplatte (8) und Fallrohrauslaßöffnung bildenden Futterschüttkegels
eine Fördervorrichtung (Ιό) angeordnet ist, welche das angesammelte Futter dem Futtertrog
(2) zuführt, und daß die in den Futtertrog abzugebende Futtermenge durch Veränderung
der Lage und gegebenenfalls Größe des Schüttkegels und/oder des Eingriffes der Fördervorrichtung
in den Schüttkegel dosierbar äst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauplatte (8) als Bodenplatte
eines Schutzbehälters ausgebildet ist, der im Bereich zweier einander gegenüberliegender
Seitenwandungen (9, 10) Ausflußöffnungen (11, 12) für das gespeicherte Futter aufweist und daß
ein parallel der Siauplatte (8) zwischen den beiden Auslaßöffnungen (11, 12) verfahrbarer Schieber
(16Ϊ bei seiner Hin- und Herbewegung das
Futter aus den Ausflußöffnungen (11, 12) fördert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (16) innerhalb des Schut/.bchälters (7) einseitig angeordnet und die
Mündung des Fallrohres (5) innerhalb des Schutzbehälters (7) quer zur Bewegungsrichtung des
Schiebers (16) von der Rückwand (13) zur Vorderwand (14) des Schutzbehälter verstellbar ist,
wobei lie Rohrmündung in einem solchen Abstand von der Stauplatte (8) angeordnet ist, daß,
wenn das Rohr (S) an der dem Schieber (16) abgewandten Rückwand (13) des Schutzbehälters
(7) steht, der sich bildende SchUttkegel des ausfließenden Futters vom Schieber (16) nicht erfaßt
werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, da-
durch gekennzeichnet, daß der Schieber quer zu seiner Hin- und Herbewegung gegenüber der
Rohrmündung verstellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (16) parallel dem Futterzuführungsrohr (4) innerhalb des Schutzbehälters
(7) verschiebbar ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschiebebewegung des Schiebers (16) zentral gesteuert wird.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (16) aus einem Kunststoffkörper
gebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fallrohr (5) um die Längsachse des Futterzuführungsrohres (4) schwenkbar an
diesem gelagert ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren dei vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine parallel zur Schwenkrichtung des Fallrohre; (S), den Schutzbehälter (7) durchquerende Stabi
lisierungswand (IS).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2031056C true DE2031056C (de) | 1972-04-13 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4242188A1 (de) * | 1992-12-15 | 1994-06-16 | Paul Icking | Dribbeleinrichtung für Trockenfutter |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4242188A1 (de) * | 1992-12-15 | 1994-06-16 | Paul Icking | Dribbeleinrichtung für Trockenfutter |
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