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Kondensator-Einheit, bestehend aus einem Bauteil mit einer Mehrzahl
von Kühlrohrgruppen. Die Erfindung bezieht- sich auf Kondensatoren, die aus einzelnen
Kondensator-Einhei,-ten zusammengesetzt sind. Es sind Kondensator-Einheiten bekannt,
die -aus einem Bauteil mit einer Mehrzahl von Kü`hlrohrgruppen, über die der zu
kondensierende Dampf hinwegstreicht, bestehen und mit einer gemeinsamen Eintritts-
und einer gemeinsamen Austrittsöffnung für das Kühlmittel sowie mit Ventilen zur
Regelung des Stromes des betreifenden Kühlmittels durch die Kühlrohrgruppen versehen
sind.
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Die Erfindung betrifft die Ausbildung dieser Kondensator-Einheiten
in der Weise, daß der Dampfdurchlaß und die gemeinsamen Eintritts- und Austrittsöffnungen
sich durch den ganzen Bauteil vom einen Ende bis zum andern erstrecken, so daß die
verschiedenen Einheiten, aus denen der Kondensator sich zusammensetzt, ,an ihren
Enden mit dem Dampfdurchlaß und den Eintritts- und Austrittsöffnungen, die aufeinanderpassen,
verbunden werden können. In den Eintritts- und Austrittsöffnungen werden Dreiwegehähne
vorgesehen, durch deren Einstellung das Kühlmittel.entweder veranlaßt werden kann,
durch die Kühlrohrgruppen in Serien- oder in Parallelschaltung oder kombiniert in
Serien- und Parallelschaltung zu fließen, oder von einer oder mehreren Kühlröhrgruppen
der einzelnen Einheit oder .einer Reihe von Einheiten abgesperrt werden kann. Diese
neue Ausbildung der Kondensator-Einheiten ermöglicht ein einfaches Zusammensetzen
der Einheiten der Länge nach zu einem Kondensator beliebiger Größe und eine bequeme
Regelung des Kühlflüssigkeitsstromes auf verschiedenen Wegen durch die Kühlrohre,.
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Die Zeichnungen stellen mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise dar, und zwar zeigt Abb. i einen Kondensator in horizontalem Schnitt
nach Linie i-i der Abb. 2.
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Abb.2 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i.
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,Abb.3 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. i.
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Abb. q. ist ein senkrechter Schnitt nach Linie q.-q. der Abb. i.
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Abb.5 und 6 veranschaulichen verschiedene Ventilstellungen, mittels
deren die Rohrgruppen in verschiedene Beziehungen zueinander gesetzt werden.
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Abb.7 und ä veranschaulichen eine abgeänderte Anordnung der Deckplatten.
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Abb. 9 ist ein horizontaler Schnitt, ähnlich Abb. i; und veranschaulicht
eine besondere Ausführungsform des Kondensators.
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Abb. io ist ein senkrechter Schnitt nach Linie i o- i o der Abb. g.
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Abb. i i ist ein senkrechter Schnitt nach Linie i i-i i der Abb. g.
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Abb. 12 zeigt in vergrößertem Maßstabe einen Einzelteil der Abb. i
o im Schnitt.
Abb. 13 und 14 veranschaulichen, in welcher
Weise die Kondensatorteile der abgeänderten Ausführungsform miteinander verbunden
werden können.
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Abb. 15 ist .ein horizontaler Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
des Kondensators, und Abb. 16 zeigt einen Kondensator in Seitenansicht, wobei Einzelbeile
im Schnitt nach Linie 16-16 der Abb. r5 vezanschauliicht sind.
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In der Zeichnung sind die charakterä,sti,-schen Merkmale eines :einzelnen
Teiles des Kondensators veranschaulicht. Ein vollständiger Kondensator kann aus
irgendeiner beliebigen Anzahl dieser Einzelteile zusammengesetzt werden. jeder Kondensatorteil
wird aus einem Gußkörper hergestellt, der mehr oder weniger rechteckige Form besitzt
und mit einem Dampfkanal 2o versehen ist, der durch ihn hindurchgeht. Die Kondensatoren
werden gewöhnlich so aufgestellt, daß der genannte Kanal 2o in senkrechter Richtung
verläuft. Die Aufstellung kann aber auch in anderer Weise erfolgen, so daß beispielsweise
der Kanal 2o wagerecht verläuft. Quer durch diesen Kanal 20 hindurch' erstrecken
sich Rohre 2 i, welche, wie aus Abb. 2 und 3 ersichtlich ist, in Rohrgruppen ;A,
B und C angeordnet sind. Die Anzahl der Rohrgruppen in jedem Kondensatorteil kann
natürlich verändert werden. Bei der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform
sind drei Rohrgruppen in jedem Kondensatorteil vorgesehen. Die Rohre sind mit ihren
Enden in Endwandungen 22 des Kondensatorteiles eingesetzt. Die einzelnen Rohre können
in beliebiger Weise zueinander angeordnet werden, doch empfiehlt sich die veranschaulichte
Anordnung, gemäß welcher die Rohre gegeneinander versetzt angeordnet sind.
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Auf den ,äußeren Flächen der beiden Endwandungen 22 sind Deckplatten
23 angebracht, und zwar drei auf jeder Endwandung, und jede Deckplatte bedeckt die
Enden der Rohre einer Rohrgruppe, wie aus Abb.' i und 3 ersichtlich ist. Diese Deckplatten
sind mittels Bolzen oder Kopfschrauben 24 befestigt, so daß nach Belieben eine oder
mehrere Deckplatten entfernt werden können, ohne daß die übrigen Deckplatten dadurch
behelligt werden. Bei der in der Zeichnung veranschaulichten vorzugsweisen Anordnung
ist jede Deckplatte mit .einer inneren Querwandung 25 versehen, welche jede Rohrgruppe
in mehrere, im vorliegenden Falle also in drei Rohrabteile einteilt, durch welche
die Kühlflüssigkeit der Reihe nach hindurchfließt. Diese drei Rohrabteile sind in
Abb. i mit rz, b
und c bezeichnet. Es wird nachstehend noch erläutert werden,
wie durch Änderung der Aazahl der Querwände 25 in den Deckplatten jede Rohrgruppe
in mehr oder weniger Abteile eingeteilt werden kann.
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In jede Seitenwandung des Kondensatorteiles sind drei Kühlflüssigkeitkanäle
30, 31
und 32 auf der Einlaßseite und drei Kanäle 33, 34 und 35 auf der Auslaßseite
des Kondensatorteiles -eingegossen. Es möge hier erwähnt werden, daß der Kondensator
in seiner Gestaltung symmetrisch ist, und daß somit jede Seite nach Wunsch die Einlaßseite
oder Auslaßseite sein kann. . An zwei entgegengesetzten Ecken des Kondensatorteiles
stehen diese Kanäle, wie bei 36 in Abb. i .ersichtlich, mit einem Endkanal unter
einer Deckplatte in Verbindung. An den beiden anderen Ecken des Kondensatorteiles
,sind zwei senkrechte Ein- und Auslaßkanäle 37 vorgesehen, die durch öffnungen 39
mit den Kanälen 3o, 31, 32 und 33, 34 35 i. Verbindung stehen. jede dieser öffnungen
39 wird durch einen Hahn kontrolliert, welcher in dem Körper des Kondensators sitzt.
Die Hähne auf der Seite des Kondensators, welche als Einlaßseite dienen möge, sind
mit Vl, 02 und V3 bezeichnet, während die Hähne an der Auslaßseite mit V4,
V5 und V6 bezeichnet sind. - Diese Hähne sollen als Dreiwegeh,ähne beschrieben «erden,
und zwar soll zunächst die vorzugsweise Konstruktion erläutert werden. Alle Hähne
mögen einander gleich sein. jeder Hahn wird in ein feststehendes Futter.4o eingesetzt,
welches aus geeignetem Material besteht, um einen guten Sitz und ein gutes Zusammenarbeiten
mit den Hahnküken 45 zu sichern. jedes Hahnküken besitzt ein nach außen vorragendes
Kopfstück 41, so da.ß es in irgendeine gewünschte Stellung gedreht werden kann.
Durch einen Ring 42 wird @es an seiner Stelle gehalten, jedes Halmküken besitzt
drei öffnungen 43, 44 und 46, die mit Kanälen 37 oder 38 und mit öffnungen 39 in
übereinsti.rmnung kommen können. jedes Halmküken ist hohl, und ein Schraubpfropfen
47 verschließt das andere Ende. Dieser Schraubpfropfen ist vorgesehen, damit eine
Rohrverbindung unabhängig mit irgendeinem Kondensatorteil oder -teilen hergestellt
werden kann.
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jeder Kondensatorteil ist oben und unten mit Flanschen 5o versehen,
mittels deren mehrere Kondensatorteile so miteinander verbunden werden können, daß
die verschiedenen Dampfkanäle 2o dann einen durchgehenden Kanal bilden. Mit diesen
Flanschen sind auch die oberen und unteren Hauben verbunden, wie aus Abb.3 bei 51
ersichtlich ist. Die Haube 51 und die Bodenhauben 52 sind in Abb. 5 und 6 schematisch
veranschaulicht. Mit der Haube 51 äst ein Rohr 53 verbunden, welches durch eine
öffnung 51a in der
Haube mit dem Einlaßkanal 37 in Verbindung steht.
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Bei normaler Aufstellung können zwei oder mehr Kondensatorteile übereinander
angebracht werden, so daß die Dämpfe abwärts durch den ganzen Kondensator hindurchgehen
können. Die Kühlflüssigkeit kann durch das Rohr 53 in den Kanal 37 eingeführt werden,
und durch Hähne V', V° und V3 kann, wenn die Hähne die in Abb. 3 veranschaulichte
Lage einnehmen, die Kühlflüssigkeit auf Kanal 30, 31 und 32 des obersten Kondensatorteiles
und von da auf die drei Endkanäle unter den Deckplatten 23, mit welcher diese Kanäle
30, 31 und 32 in Verbindung stehen, verteilt werden. Das Kühlmittel,
welches dann in jeden dieser Endkanäle gelangt, wird dann durch die Querwand 25
in den Rohrabteila befördert, von wo es in den entsprechenden Endkanal unter einer
Deckplatte am anderen Ende des Kondensatorteiles fließt, um dann durch die Querwand25
in den Rohrabteilb befördert zu werden. Von hier gelangt die Kühlflüssigkeit in
die zweite Kammer des zuerst erwähnten Endkanals, von wo sie in den Rohrabteil c
und von dort in den zweiten Endkanal und schließlich durch die Öffnung 36 in den
entsprechenden Kana133, 34 und 35 und zu dem Hahn V4, V5 oder V6 gelangt. Die Hähne
V4, V5 und V" nehmen dabei die in Abb. 4 veranschaulichte Lage :ein. Es ist hieraus
ersichtlich, daß die durch den Kanal 37 eintretende Kühlflüssigkeit- für jeden Kondensatorteil
in drei Ströme zerlegt wird. Jeder dieser Ströme ist unabhängig von den anderen
bei seinem Durchfluß durch die Wandungskanäle, die Rohrgruppen und beide Hähne,
bis er zum gemeinsamen Auslaßkanal 36 zurückgekehrt ist.
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Wenn alle Einlaß- und Auslaßhähne aller übereinander angebrachten
Kondensatorteile die in Abb. 3 und 4 veranschaulichten Stellungen einnehmen, so
ist ersichtlich, daß das Kühlmittel, welches in den Kanal 37 eintritt, parallel
durch alle Rohrgruppen aller Kondensatorteile verteilt und durch den Kanal 36 austreten
wird. Somit sind alle Rohrgruppen parallel zueinander angeordnet. Bei dieser Anordnung
kann die Verteilung des Kühlmittels auf die verschiedenen Rohrgruppen dadurch geregelt
werden, daß die verschiedenen Hähne so eingestellt werden, daß sie den Durchfluß
durch die Rohrgruppen gleichmäßig und der Menge nach gleich halten oder gewünschtenfalls
mehr Kühlmittel durch gewisse Rohrgruppen hindurchtreten lassen als durch die anderen.
Das Kühlmittel kann, wie aus Abb.3 ersichtlich, dem Kanal 36 durch ein Rohr
53- entnommen werden, welches ebenso wie das Rohr 53 mit der Haube 5 i verbunden
ist. Abb.6 veranschaulicht schematisch eine Hahnanordnung, mittels deren das Kühlmittel
durch alle Rohrgruppen in Reihe hindurchgeführt werden kann. Hier ist der Hahn V1
des oberen Kondensatorteiles so gedreht, daß das gesamte Kühlmittel :aus dem Rohr
53 durch die Rohrgruppe A hindurchbefördert wird; der Hahn V4 ist -so gedreht, daß
das gesamte Kühlmittel aus der Rohrgruppe As durch den Kana138 zum Hahn V5 hin geht,
welcher so gedreht ist, daß der gesamte Durchfluß durch die RohrgruppeB erfolgt.
Der Hahn V2 ist so gedreht, daß der gesamte Durchfluß abwärts durch den Kana137
zum Hahn V3 bin erfolgt, wo das Kühlmittel durch die Rohrgruppe C hindurchfließt.
Die Hähne der andern Kondensatorteile sind in gleicher 'Weis-- eingestellt, wie
aus Abb. 6 hervorgeht, so daß der gesamte Durchfluß schließlich durch das Rohr 54
hindurch erfolgt. Bei dieser Anordnung stehen alle Rohrgruppen in Reihenverbindung
zueinander.
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Es kann auch jede gewünschte .Kombination in Reihen und parallel :ausgeführt
werden. Beispielsweise veranschaulicht Abb.5 schematisch eine Anordnung, bei welcher
die Rohrgruppen A, B und C des oberen Kondensatorteiles parallel zueinander geschaltet
sind, wie dies auch die Rohrgruppen Al, B1 und C1 des unteren Kondensatorteiles
sind, doch sind diese beiden Sätze von Rohrgruppen in Reihen mit Bezug aufeinander
angeordnet. Diese Anordnung wird dadurch bewirkt, daß man die Hähne des oberen Kondensatorteiles
in der zuerst beschriebenen Lage (s. Abb. 3 und 4) beläßt und auch alle Hähne des
unteren Kondensatorteiles in derselben Stellung beläßt, mit Ausnahme des Hahnes
Vla des unteren Kondensatorteiles, welcher so gedreht worden ist, daß der Kanal
37 abgesperrt wird, so daß das Kühlmittel, welches im oberen Teile des Kanals 37
im oberen Kondensatorteil herabkommt, nicht durch den Hahn Vla hindurchfließen.
kann, und mit Ausnahme des Hahnes V6a des unteren Kondensatorteiles, welcher so
gedreht ist, daß der Kanal 38 unter ihm abgesperrt wird. Somit wird das gesamte
Kühlmittel, welches durch das Rohr 53 eingeführt wird, durch die Hähne V1, V2 und
V3 parallel auf die Rohrgruppen A, B und C verteilt und fließt dann durch die Hähne
V4, V5 und V6 in den Kanal38, hierauf durch den Kanal38 und durch die Hähne V4a,
V5a und V6a abwärts durch die Rohrgruppen Al, BI und Cl in paralleler Richtung und
schließlich durch die Hähne Vla, V2a und Via wieder in den Kanal 37 des unteren
Kondensatorteiles, um alsdann durch das Rohr 54 auszutreten.
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Wie ersichtlich, wird bei den beiden zuletzt erwähnten Anordnungen
der untere Teil
des Kanals 37 ein endgültiger Auslaßkanal, so daß
das Auslaßrohr 54 unter dem Kanal 37 angeordnet wird. Bei der zuerst beschriebenen
Anordnung, wo alle Rohrgruppen aller Kondensatorteile parallel verlaufen, ist der
Kanal 38 der endgültige Auslaßkanal, der zu einem entsprechenden Auslaßrohr
53a (Abt. 3) oder zu einem Rohr 54a führt, das mit dem Boden des Kanals 38 bei den
Stellungen gemäß Abb.5 und 6 verbunden ist. Um einen Wechsel in dem Umlauf der Kühlflüssigkeit
in irgendeinem gegebenen zusammengestellten Kondensator zu erleichtern, kann das
Einlaßrohr bei 53a angeordnet werden, wo es mit dem Kana138 im oberen Teil in Verbindung
steht, und das Auslaßrohr bei 54a angeordnet werden, wo es mit dem Kanal 38 am Boden
in Verbindung steht. Alle Einlaß;- und Auslaßrohre können in geeigneter Weise durch
Hähne kontrolliert werden, wie solche in den Abbildungen bei 55 angedeutet sind.
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Ist es erwünscht, in irgendeinem Kondensator, der einen oder mehrere
Kondensatorteile aufweist, eine bestimmte Kühlflüssigkeitverbindung mit einer oder
mehreren Rohrgruppen oder Kondensatorteilen zu erhalten, so kann dies leicht dadurch
bewirkt werden, daß man die gewünschte Verbindung durch ein oder mehrere Hähne herstellt.
Dies ist sehr oft wünschenswert in einem Kondensator, wo sich die Dämpfe im Anfang
auf :einer höheren Temperatur als dem Wassersiedepunkt befinden oder wo es wünschenswert
ist, Öle vorzuwärmen, bevor @nan sie beispielsweise durch einen Krack- oder Destillationsprozeß
hindurchschickt. In einem solchen Falle mag es beispielsweise wünschenswert sein,
Öl als Kühlmittel in den oberen, heißeren Teilen des Kondensators zu benutzen und
Wasser in den unteren, kühleren Teilen. Angenommen beispielsweise, es sei erwünscht,
den oberen Kondensatorteil mit Öl zu kühlen und den unteren. Kondensatorteil mit
Wasser, so kann dies geschehen, indem man die Pfropfen aus den Hähnen V5 und Via
oder V6 und Vla herausnimmt und Rohre mit den Hähnen verbindet. Einer oder beide
dieser Hähne werden dann in die Lage gedreht, die bezüglich des Hahnes Via in Abb.
5 veranschaulicht ist, um je nachdem den Kanal 37 oder 38 abzusperren, wodurch
eine wirksame Trennung des Kühlflüssigkeitsystems eines Teiles des Kondensators
vom andern erzielt wird.
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Im obigen ist jede Rohrgruppe als durch Querwände 25 der Deckplatten
in drei Kammern geteilt beschrieben worden, wobei diese verschiedenen Kammern oder
Abteile in Reihen zueinander angeordnet sind. In Abb.7 sind Deckplatten ohne jede
Querwand veranschaulicht, und alle Rohre einer Rohrgruppe sind somit parallel zueinander
angebracht. In Abb.8 sind Deckplatten veranschaulicht, von denen jede mit zwei Querwänden
z 5- versehen ist, woraus sich :ergibt, daß die Rohre der Rohrgruppe in fünf
Abteile eingeteilt sind. Es ist hieraus ersichtlich, wie die Rohrgruppen in jede
beliebige Anzahl von Abteilen mit einer geringen Änderung in der Konstruktion eingeteilt
werden können. Die Anzahl der Abteile kann gewünschtenfalls erhöht werden, wenngleich
vorzuziehen ist, daß eine Anzahl von Rohren in jedem Abteil sich befindet, so daß
dort stets eine Anzahl von Rohren parallel zueinander angeordnet ist, da die Reibung
beim Durchfluß der Kühlflüssigkeit dadurch herabgemindert wird. Auch wird bei dieser
Anordnung die Temperatur der verschiedenen Rohre gleichmäßiger gehalten.
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In Abb. 9 bis 14 ist eine abgeänderte Kondensatorkonstruktion veranschaulicht,
bei welcher die Kontrollhähne entfernt sind und Absperrplatten ioo vorgesehen sind,
um die Öffnungen i o i zwischen den Kanälen 30, 31,
32 und 33, 34 35
zu schließen. Bei dieser Ausführungsform können auch Verbindungsöffnungen ioa und
103 zu den verschiedenen Kanälen 3o bis 35 vorgesehen werden, wie dies veranschaulicht
ist. Diese Öffnungen können .durch Platten 104 geschlossen werden, wenn sie nicht
gerade für Rohrverbindungen benutzt werden. Im übrigen ist die Konstruktion dieselbe
wie oben beschrieben. Öffnungen i o i stellen Verbindungen her zwischen den aneinandergrenzenden
Kanälen 3o, 3 1 usw., und Platten ioo können in ihrer Verschlußstellung durch
Bolzen io6 festgestellt werden, wie dies aus Abb. i z ersichtlich ist. Nimmt man
alle diese Platten heraus, so können Kanäle 30, 3 i, 3 2 auf der einen Seite
und die Kanäle 33, 34 35 auf der andern Seite eines jeden Kondensatorteiles miteinander
verbunden werden, so daß die durch ein Rohr 107 eingeführte Kühlflüssigkeit (Abt.
13) parallel durch alle Rohrgruppen hindurch zu den Kanälen 33, 34 35 und
dann durch ein Rohr, welches mit irgendeiner Auslaß'öffnung 103 versehen ist, hindurchfließen
kann. In einem mehrteiligen Kondensator (Abt. 13) können U-förmig gebogene Rohre
io8 und iog dazu benutzt werden, den Kanal 35 eines oberen Teiles mit dem
Kanal 33 ,eines unteren Teiles zu verbinden und den Kanal 37, eines oberen Teiles
mit dem Kana13o eines unteren Teiles. Da die Platten ioo des unteren Teiles ebenfalls
entfernt sind, so erfolgt der Durchfluß der Flüssigkeit parallel durch die Rohrgruppen
im ganzen Kondensator, und die Flüssigkeit tritt durch ein Auslaßrohr i i o aus.
In Abb. 13 und 14 sind Kondensatorteile
veranschaulicht, von denen
jeder vier Rohrgruppen enthält.
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Durch geeignete Anordnung der Absperrplatten ioo kann der Durchfluß
in Reihen durch die verschiedenen Rohrgruppen aller Kondensatorteileerfolgen. Dies
ist in Abb. i ¢ veranschaulicht, und .es> geht hieraus auch hervor, daß die Platten
so angeordnet werden können, um eine Kombination von Reihen-und Paralleldurchfluß
zu erhalten. In Abb. 15
und 16 ist eine weitere Ausführungsform veranschaulicht,
die in ihren wesentlichen Teilen ähnlich der Ausführungsform nach Abb. i bis 5 ist,
da sie den ununterbrochenen Dampfkanal 2o und die verschiedenen Rohrgruppen
A; B und C aufweist, von denen jede in diesem Falle in fünf Abteile eingeteilt
ist, wie aus Abb. 15 ersichtlich ist. Die Seiienwandungskanäle 30, 31 und
32 in einer ZVandung und 33, 34 und 35 in der entgegengesetzten Wandung sind dieselben
wie oben beschrieben und ebenfalls die Deckplatten 23. In diesem Falle sind jedoch
die senkrechten Einlaß- und Auslaßkanäle 37 und 38 nicht im Körper der Kondensatorteile
selbst vorgesehen, sondern in besonderen Körpern, die an den Kondensatorteilen befestigt
sind, und die Kontrollhähne sind in diesen besonderen Körpern angebracht. Beispielsweise
besitzt jeder der Seitenwandungskanäle 3o bis 35 einen Teil i2o, mit welchem der
horizontale Arm 121 des Dreiwegekörpers verbunden werden kann. Die beiden senkrechten
Arme 122 dieser Dreiwegekörper sind, wie angegeben, miteinander verbunden, und die
senkrechtenArme der Dreiwegekörper des einen Kondensatortei;-les sind in ähnlicher
Weise direkt mit den senkrechten Armen des nächsten Kondensatorteiles verbunden.
Auf diese Weise bilden die vereinigten senkrechten Arme der Dreiwegekörper die sich
senkrecht erstreckenden Ein.laß- und Auslaßkanäle eines jeden Kondensatorteiles,
die sich von oben bis unten hin erstrecken und oben und unten zwecks Verbindung
mit den ähnlichen Teilen der übrigen Kondensatorteile offen sind. In jedem Dreiwegekörper
befindet sich ein Dreiwegeha;hn 125, welcher ebenso funktioniert wie die Dreiwegehähne,
die oben beschrieben worden sind, so-daß in den Kondensator gemäß Abb. 16 die Hähne
so eingestellt werden können, daß sie die Kühlflüssigkeit durch die Rohre hindurdhschicken,
und zwar Centweder in Reihen oder parallel oder in Reihen und parallel.
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Die vielen- Vorteile, welche die neue Kondensatorkonstruktion aufweist,
sind aus der obigen Beschreibung ohne weiteres ersichtlich. Es möge aber noch auf
ein besonderes Merkmal der Vorrichtung hingewiesen werden. Jeder Kondensatorteil
ist so ausgeführt, daß ein vollständiger Kondensator von beliebiger Größe hergestellt
werden kann, indem man die einzelnen Kondensatorteile mit ihren Enden aneinanderfügt.
Bei dieser Anordnung stimmen alle Längskanäle miteinander überein; so daß ununterbrochene
Kanäle gebildet werden, und wegen der symmetrischen Konstruktion jedes Kondensatorteiles
ist es gleichgültig, welche Kanäle als Einlaßkanäle und welche Kanäle als Auslaßkanäle
benutzt werden. Auch kann bei jedem zusammengesetzten Kondensator zu verschiedenen
Zeiten und bei verschiedenem Umlauf der Kühlflüssigkeit jeder der Kanäle entweder
Einlaßkanal oder Auslaßkanal für irgendeinen besonderen Kondensatorteil sein.