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Regenerator, dessen Gitterwerk aus sich kreuzenden Steinreihen besteht
Die Erfindung betrifft einen Regenerator, dessen Gitterwerk in bekannter Weise aus
sich kreuzenden Steinreihen besteht, die durchlaufende und im Grundriß rechteckige
Kanäle bilden, welche überall gleichen Querschnitt haben.
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Es ist bekannt, Regeneratoren zur Erzielung von schraubenförmig gewundenen
Durchgängen aus Gittersteinen aufzubauen, die an der Außenseite mit nach verschiedenen
Richtungen verwundenen Leitrippen versehen sind. Abgesehen davon, daß durch solche
Steine keine Gaskanäle mit überall gleich großem Querschnitt gebildet werden können,
sind die dort verwendeten Steine wegen ihrer verwickelten Umrißformen in der Herstellung
ziemlich teuer und erfordern besondere Geschicklichkeit beim Vermauern.
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Die Erfindung besteht nun darin, d'aß zwecks Bildung wellenförmiger
Gaskanäle von überall gleich großem Querschnitt die einzelnen Steinlagen, deren
plattenförmige Steine in T-Form aneinandergesetzt sind, aus einander parallelen
und quer dazu verlegten Steinreihen gebildet sind, die jeweils aus quer zu ihrer
Längsachse nach der gleichen Seite hin ausgebogenen Steinen zusammengesetzt sind,
wobei unter Verwendung von Steinen gleicher Ausbiegung die einander parallelen Steinreihen
einer Steinlage nach der gleichen Seite hin und die übereinanderliegenden, einander
parallelen Steinreihen jeweils abwechselnd nach verschiedenen Seiten hin ausgebogen
sind.
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Dadurch werden folgende Vorteile erzielt: Die Steine für die einzelnen
Steinlagen erhalten einfache Raumform und lassen sich leicht und billig, z. B. durch
einfaches Auspressen mittels einer Strangpresse, herstellen. Beim Aufbauen eines
Gitterwerkes aus solchen Steinen in oben angegebener Weise werden durchlaufende
Gaskanäle von überall gleich großem Querschnitt gebildet, und es erfahren die Gasströme
in jeder Steinlage mindestens eine Umlenkung, wobei Gasstauungen innerhalb der Kanäle
vermieden sind.
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Es können auch jeweils die in einer Richtung verlaufenden Steinreihen
einer Steinlage aus Steinen mit flachen Seitenwänden gebildet werden, wobei die
aus solchen Steinen gebildeten Steinreihen in den aufeinanderfolgenden Lagen quer.
zueinander verlaufen.
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Besonders einfach und zweckmäßig lassen sich die Steine dadurch miteinander
verbinden, daß sie an einer Schmalseite eine Verlängerung in Form eines Kreisabschnittes
und an der entgegengesetzten Seite eine entsprechende Ausnehmung erhalten, die denselben
Krümmungsradius wie die Ausbiegungen erhalten.
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Der Werkstoff, aus dem die Steine bestehen, ist für die Erfindung
belanglos. Neben Ziegelsteinen
sind auch Steine aus irgendeinem
anderen feuerfesten Werkstoff verwendbar.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsformen für das Gitterwerk eines
Regenerators und für die dieses bildenden Steine beispielsweise dargestellt.
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Die Fig. i bis 6 zeigen jeweils in Seiten-und Vorderansicht drei verschiedene
Steinformen, die mit A, B und C bezeichnet sind.
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Die Fig. 7 und 8 zeigen einen Teil eines aus Steinen A bestehenden
Gitterwerkes mit mehreren Gaskanälen, die j e durch vier wellenförmig gebogene Wände
begrenzt sind, und zwar ist Fig. 7 eine Draufsicht, während Fig. 8 einen Schnitt
nach der Linie a-a oder nach der Linie b-b von Fig. 7 wiedergibt.
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Die Fig. 9, io und 1i zeigen einen Teil eines aus Steinen B und C
zusammengesetzten Gitterwerkes mit mehreren Gaskanälen, die je durch zwei einander
gegenüberliegende, wellenförmig gebogene Wände und durch zwei einander gegenüberliegende
gerade Wände begrenzt sind, die rechtwinklig zu den gebogenen Wänden verlaufen.
Dabei geben Fig.9 eine Draufsicht, Fig. io einen Schnitt nach der Linie c-c von
Fig. 9 und Fig. i i einen Schnitt nach der Linie d-d von Fig. 9 wieder.
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Die Fig. i2 und 13 zeigen einen Ausschnitt aus einem auf andere Weise
aus Steinen B und C aufgebauten Gitterwerk. Die Steine B und C einer Reihe liegen
hier rechtwinklig zu den Steinen B und C der darunter befindlichen Reihe. Fig. i2
ist ein senkrechter Schnitt durch das Gitterwerk, und Fig.13 gibt einen senkrechten
Schnitt nach der Linie e-e der Fig. 12 wieder.
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Die in Fig. 7 und 8 gezeigte Bauart besteht aus Steinen A (Fig. i
und 2). Diese sind quer zu ihrer Längsachse ausgebogen, und zwar in Form von ungebrochenen
Krümmungen, so daß gebogene Seitenflächen i und 2 entstehen, die den gleichen Krümmungsradius
haben. Die Steine werden oben und unten durch gerade Flächen 3 begrenzt, die parallel
zur Längsachse verlaufen. Die SteineA haben außerdem an der einen Schmalseite eine
Verlängerung 4 in Form eines Kreisabschnittes und an der entgegengesetzten Seite
eine entsprechende Ausnehmung 5. Der Krümmungsradius für die Verlängerung und die
Ausnehmung stimmt mit demjenigen der gebogenen Seitenflächen 1, 2 überein. Die Steine
A sind in den einzelnen Steinlagen in T-Rorin aneinandergesetzt, um übereinanderliegende
gitterartig zusammengesetzte Steinreihen zu bilden, wobei einander parallele Steinreihen
einer Steinlage nach der gleichen Seite hin ausgebogen sind und die eine Reihe bildenden
Steine einer Steinlage entgegengesetzt zu den Steinen der darunter befindlichen
Reihe gerichtet sind. Das sich ergebende. Gitterwerk weist dann eine Anzahl von
durchlaufenden und im Grundriß rechteckigen Gaskanälen 6 von gleichem Querschnitt
auf, die jeweils von vier wellenförmig gebogenen Wänden begrenzt sind.
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Das in Fig. 9 bis i i gezeigte Gitterwerk besteht aus Steinen B und
C (Fig. 3 bis 6). Jeder Stein C ist wiederum quer zu seiner Längsachse ausgebogen,
wobei die Seitenflächen 7, 8 gleichen Krümmungsradius besitzen. Seine Schmalseiten
io verlaufen jedoch geradlinig und schließen sich im rechten Winkel an die parallelen
Ober- und Unterflächen 9 an.
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Jeder Stein B ist als flache Platte mit parallelen Ober- und Unterflächen
i i und mit Schmalseiten gestaltet, von denen die eine eine Verlängerung 12 in Form
eines Kreisabschnittes und die andere eine entsprechende Ausnehmung 13 besitzt.
Der Krümmungsradius dieser Flächen ist gleich und stimmt außerdem überein mit demjenigen
der gleichmäßig gekrümmten Flächen 7, 8 der Steine C. Die Steine der einzelnen Lagen
sind in gleicher Weise wie bei dem in den Fig. 7 bis 8 dargestellten Gitterwerk
T-förmig zusammengesetzt. Die nach einer Richtung verlaufenden, einander parallelen
Steinreihen jeder Lage sind aus Steinen C gebildet, die alle nach derselben Seite
ausgeflogen sind, und die dazu quer verlegten Steinreihen derselben Steinlage bestehen
aus Steinen B. Dabei stehen die aus den Steinen B gebildeten. Steinreihen aufeinander,-
und die aus den Steinen C gebildeten aufeinanderstehenden Steinreihen sind in den
aufeinanderfolgenden Steinlagen abwechselnd nach der entgegengesetzten Seite hin
ausgebogen. Das so gebildete Gitterwerk enthält eine Anzahl von Gaskanälen 14, die
je durch zwei einander gegenüberliegende, wellenförmig gebogene Wände und durch
zwei einander gegenüberliegende ebene Wände gebildet sind, die quer zu den gebogenen
Wänden verlaufen.
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Man kann auch, wie in Fig. i2 und 13 gezeigt ist, die Steine so zusammensetzen,
daß die Steine B und C jeder Reihe quer zu den Steinen B und C der darunter befindlichen
Reihe liegen, so daß jeweils auf einer aus Steinen B gebildeten Steinreihe eine
.aus Steinen C gebildete Steinreihe aufliegt. Die Gasströme erfahren beim Durchströmen
eines solchen Gitterwerkes in den aufeinanderfolgenden Steinlagen jeweils eine um
9o° versetzte Ablenkung.