DE2224770A1

DE2224770A1 - Betonkammerplatte

Info

Publication number: DE2224770A1
Application number: DE19722224770
Authority: DE
Inventors: Horst Schneider
Original assignee: Schneider & Klippel KG
Current assignee: Schneider & Klippel KG
Priority date: 1972-05-20
Filing date: 1972-05-20
Publication date: 1973-11-29
Also published as: NL7306972A

Description

Betonkammerplatte Die Erfindung betriffteine rechteckförmige Betonkammerplatte, insbesondere zur Befestigung von Uferböschungen, mit einem Längen-Breitenverhältnis von 1 : 1,5 aus sich senkrecht kreuzenden Längs- und Querrippen, die im wesentlichen quaderförmige Kammern mit quadratischem Grundriß und einem Verhältnis von Kammerweite zur Kammerhöhe von kleiner als 0,6 bilden und deren Enden gegenüber den jeweils äußeren Rippen um eine halbe Kammerweite überstehen.
Die Qualität einer derartigen Betonkammerplatte wird nach verschiedenen Gesichtspunkten beurteilt. Ein Hauptgesichtspunkt ist die Standfestigkeit. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, daß für die Standfestigkeit das Verhältnis der Kammerweite zur Kammerhöhe ausschlaggebend ist. Platten mit einem Verhältnis von größer als 1 gelten als unbrauchbar, wGhrend ein Verhältnis zwischen 0,5 und 0,6 für Betonkammerpiatten als ideal gilt. Eine qualitativ hochwertige Betonkammerplatte soll außerdem eine hohe Kammeranzahl bei einem hohen Eigengewicht haben. Außerdem soll die Platte im Verbund verlegbar sein und sich nach M8glichkeit ohne maschinelle Hilfsmittel verlegen lassen. Endlich soll die Platte eine günstige QesamtabIssung haben.
Eine bekannte Betonkammerplatte der eingangs genannten Art hat ein Verhältnis von Kammerweite zur Kammerhöhe von 0,55.
Bezüglich dieses Wertes und auch bezüglich des Gewichtes pro Quadratmeter und der Anzahl der Kammern pro Quadratmeter könnte diese Platte als ideal angesehen werden, doch hat der Stein ungünstige Außenabmessungen, was sich beim Verlegen nachteilig bemerkbar macht. (Zeitschrift WWT, 20. Jahrgang (1970) Heft 6, Seite 205).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Betonkammerplatte der eingangs genannten Art zu schaffen, die neben den Vorteilen der bekannten Platte günstigere Abmessungen für die Verlegung hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Platte vier Längsrippen und sechs Querrippen aufweist und die Mittelflächdabenachbarter Rippen voneinander einen Abstand von 102 mm haben.
Die erfindungsgemäße Betonkammerplatte hat eine Gesamtfläche von 1/4 m2 bei einer Länge von612 mm und einer Breite von 408 mm.
Bei diesen Abmessungen läßt sich die Platte noch ohne maschinelle Hilfsmittel verlegen. Die hohe Kammerzahl von 24 Stück pro Platte bietet den Vorteil großer Raseneinsaat.
Vorzugsweise ist die Breite der Rippen kleiner als die Breite der Zellen. Diese Ausgestaltung der Erfindung bietet die Möglichkeit der Verzahnung.
Bei einer besonders günstig dimensionierten Betonkammerplatte betragen die mittlere Kammerweite 55 mm und die Rippenhöhe 95 mm. Eine solche Platte ergibt ein Verhältnis von Kammerweite zur Kammerhöhe von 0,57 und erbringt ein hohes Eigengewicht von über 40 kg pro Platte.
Um die Rauigkeit der Platte an ihrer Oberseite zu erhöhen, können nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung die Rippen an den Kreuzungspunkten Höcker tragen.
Nach zwei weiteren Vorschlägen der Erfindung, denen im Zusammenhang mit dem Vorschlag, daß die Breite der Rippen kleiner als die Breite der Zellen ist, selbständige erfinderische Bedeutung beigemessen wird, ist die Breite der Höcker kleiner als die Breite der Zellen, und die Breite der Rippen kleiner als die Breite der Höcker. Bei günstigem Plattengewicht erreicht man damit einen optimalen Verhältniswert.
Aus fertigungstechnischen Gründen können die Seitenflächen der Kammern derart leicht geneigt sein, daß der Kammerquerschnitt an der Plattenoberseite größer als an der Plattenunterseite ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen Bild 1 eine Betonkammerplatte in isometrischer Darstellung, Bild 2 die Betonkammerplatte im Querschnitt nach der Linie A-A des Bildes 1 und Bild 3 einen Ausschnitt der Betonkammerplatte in Aufsicht.
Die erfindungsgemäße Betonkammerplatte besteht aus vier Längsrippen 1, 2, ), 4 und sechs die Längsrippen 1 - 4 senkrecht kreuzenden Querrippen 5, 6, 7, 8, 9, 10. Die Längs- und Querrippen 1 - 10 haben den gleichen Querschnitt. Sie begrenzen eine Vielzahl von im Grundriß quadratischen Kammern 11. Aufgrund geneigter Seitenflächen 12 haben die Kammern die Form eines Pyramidenstumpfes, der auf den KopS-gestellt ist. Die jeweils äußeren Rippen 1, 4, 5, 10 der Betonkammerplatte werden von den sie kreuzenden Längs- und Querrippen 1 - 10 um eine halbe Kammerweite überragt. Die Rippen 1 - 10 tragen an ihren Kreuzungspunkten Höcker 13. Die Höcker 17 und die darunterliegenden Kreuzungsbereiche der Rippen 1 - 10 haben einen größeren Querschnitt als die Rippen 1 - 10. Die im wesentlichen vertikal verlaufenden Kanten 14 der Höcker 13 und der darunterliegenden Kreuzungsbereiche sind angeflacht. Zwischen den Höckern 1) sind die Oberseiten 15 der Rippen 1 - 10 muldenförmig ausgebildet.
Wie sich aus den maßstabgetreuen Bildern 2 und 9 entnehmen läßt, ist sowohl die Breite der Rippen 1 - 10, als auch die Breite der Höcker 13 kleiner aS die Breite der Kammern 11, wobei die Breite der Rippen 1 - 10 kleiner als die Breite der Höcker 15 ist. Eine im Gewicht günstige Platte mit einem optimalen Verhältniswert von o,6 hat eine Kammerweite von 56 mm und eine Rippenbreite von 46 mm.
Durch den gleichen Querschnitt der Längs- und Querrippen ist die erfindungsgemäße Platte sowohl in Längs- als auch in Querrichtung dynamisch gleichmäßig belastbar.
Bei der dargestellten Betonkammerplatte haben die Mittelflächen benachbarter Rippen einen Abstand von 102 mm. Die mittlere Kammerweite beträgt 55 mm bei einer Rippenhöhe von 95 mm. Die Außenabmessungen der Betonkammerplatte sind: Länge = 612 mm, Breite = 408 mm und Höhe 120 mm. Das Verhältnis von Kammerweite zur Kammerhöhe beträgt bei dieser Platte 0,57. Die Platte hat ein Eigengewicht von 45 kg.

Claims

Ansprüche

Rechteckförmige Betonkammerplatte, insbesondere zur Befestigung von Uferböschungen mit einem Längen-Breitenverhältnis von 1 : 1,5, aus sich senkrecht kreuzenden Längs- und Querrippen, die im wesentlichen quaderförmige Kammern mit quadratischem Grundriß und einem Verhältnis von Kammerweite zur Kammerhöhe von kleiner als 0,6 bilden und deren Enden gegenüber den jeweils äußeren Rippen um eine halbe Kammerweite überstehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte vier Längsrippen (1 - 4) und sechs Querrippen (5 - 10) aufweist und die Mittelflächen benachbarter Rippen (I - 10) voneinander einen Abstand von 102 mm haben.

2. Betonkammerplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Rippen (1 - 10) kleiner als die Breite der Kammern (11) ist.

5. Betonkammerplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Kammerweite 55 mm und die Rippenhöhe 95 mm betragen.

4. Betonkammerplatte nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (1 - 10) an ihren Kreuzungspunkten Höcker (13) tragen.

5. Betonkammerplatte nach Anspruch 2 oder 5 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Höcker (ins) kleiner als die Breite der Kammern (11) ist.

6. Betonkammerplatte nach einem der.AnsprUche 2 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Rippen (1 - 10) kleiner als die Breite der Höcker (13) ist.

7. Betonkammerplatte nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitentlächen (12) der Kammern (11) derart leicht geneigt sind, daß der Kammerquerschnitt an der Plattenoberseite größer als an der Plattenunterseite ist.