DE554085C - Verfahren und Vorrichtung zur Reduktion von Erzen im Drehrohrofen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Reduktion von Erzen im Drehrohrofen

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DE554085C
DE554085C DEP56356D DEP0056356D DE554085C DE 554085 C DE554085 C DE 554085C DE P56356 D DEP56356 D DE P56356D DE P0056356 D DEP0056356 D DE P0056356D DE 554085 C DE554085 C DE 554085C
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cooling
ores
furnace
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DEP56356D
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ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
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Polysius AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/02Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined of multiple-chamber or multiple-drum type
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/16Sintering; Agglomerating
    • C22B1/216Sintering; Agglomerating in rotary furnaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B5/00General methods of reducing to metals
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/38Arrangements of cooling devices

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Reduktion von Erzen im Drehrohrofen Gegenstand der Erfindung ist ein neues Verfahren zum Reduzieren von Erzen im Drehrohrofen, welches sich von den bekannen Reduktionsverfahren dadurch unterscheidet, daß anschließend an die Reduktion der Erze die Kühlung des reduzierten Gutes durch das Brenngas selbst erfolgt, und bei welchem zweckmäßig sowohl die Reduktion als auch die Kühlung in einem einheitlichen Drehrohr erfolgt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Eisenschwamm aus Eisenerz in einem Schachtofen zu erzeugen, welcher aus einer inneren feststehenden Retorte bestand, welche an ihrem oberen Ende mit Eisenerz beschickt wurde und welche von außen an einer Stelle beheizt wurde, welche etwa ein Drittel der Gesamtlänge der Retorte über deren unterer Abzugsöffnung lag. Die Reduktion der Erze erfolgt durch Wassergas bzw. Naturgas, welches zum Teil bereits am unteren Ende des Retortenschachtes zugeführt wurde, so daß auch bei diesem Ofen die Abkühlung des in der Reduktionszone sich bildenden Eisenschwammes in einem Strom des reduzierenden Gases erfolgte.
  • Diese Verhältnisse sind jedoch auf den Drehrohrofenbetrieb deswegen nicht ohne weiteres übertragbar, schon deswegen, weil die Zuführungsverhältnisse durch die Drehung des Ofenrohres erschwert werden, insbesondere aber deswegen, weil sich eine Außenheizung beim Drehrohrofenbetrieb nicht wirtschaftlich durchführen läßt. Es ist nun ferner auch nicht mehr neu, eine Wärmebehandlung mit gleichzeitig anschließender Kühlung von Erzen o. dgl. in einem Drehrohrofen vorzunehmen, der an beiden Enden offen ist. Bei einem derart gebauten, an beiden Enden offenen Drehrohrofen kann aber niemals eine vollständige Reduktion des Brenngutes durchgeführt werden, weil das in der Reduktionszone reduzierte Gut beim Durchgang durch die Kühlzone wieder durch die Berührung mit der Kühlluft oxydieren würde.
  • Diese Schwierigkeiten «erden bei dem Erfindungsgegenstande dadurch überwunden, (laß die Kühlung des reduzierten Gutes durch (las Brenngas selbst erfolgt, indem die zur Verbrennung und Erhitzung des Gases im Reduktionsraum des Drehrohres erforderliche Verbrennungsluft dem Brenngasstrome erst im Reduktionsraume zugeführt wird.
  • Bei dein neuen Verfahren wird also mit einer sogenannten umgekehrten Erhitzungsflimme gearbeitet, bei welcher also gewissermaßen Luft in einer Brenngasatmosphäre verbrennt.
  • In «-eiterei Ausbildung dieses Erfindungsgedankens erfolgt die Regelung der Flamme (furch Klappen oder Ventile, welche zweckmäßig in der Längsrichtung des Ofens nebeneinander angeordnet sind, (furch deren Offnen bzw. Schließen Ort und ilIenge der zugeführten Luft geregelt werden kann.
  • Bei diesem Verfahren kann auch weiterhin die Heizung in der Reduktionszone dadurch verstärkt werden, daß dieser außer dem zut% Kühlung des reduzierten Gutes dienenden Brenngas noch weiteres Gas oder Kohlenstaub direkt zugeführt wird, was zweckmäßig mittels einer durch die Ofens hindurchgehenden Düse erfolgt.
  • Auch bei der Durchführung des neuen Verfahrens erweist sich eine Vergrößerung des Ofendurchmessers in der Reduktionszone als zweckmäßig zwecks Erzielung einer Verminderung der Geschwindigkeit nicht nur für das langsam durch den Ofen wandernde Gut, sondern auch für das am entgegengesetzten Ende eintretende und in entgegengesetzter Richtung streichende Brenngas.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird beispielsweise in der beiliegenden Zeichnung. veranschaulicht.
  • Der Drehrohrofen selbst kann in beliebiger Weise ausgeführt sein; im vorliegenden Beispiel ist die eigentliche Reduktionszone cc erweitert, an welche unmittelbar die Kühltrommel b angeschlossen ist. Diese Kühltrommel b ist mit verschiedenen Einbauten versehen, um eine möglichst intensive und schnelle Abkühlung des reduzierten Gutes herbeizuführen. Der Auslauf dieser Kühltrommel b ist mit einem Kopf c abgeschlossen, wobei entsprechende Abdichtungen zwischen Ofen und Kopf angeordnet sind. Der Kopf c selbst ist mit einer Abzugsklappe oder Schleuder ausgerüstet, die das Gut unter Luftabschluß aus dem Ofen austrägt. Der Brennstoff kann durch ein besonderes Rohr d zugeführt «-erden. Dieses Rohr d ist verschiebbar gelagert, um die Flamme im Ofen bzw. in dem erweiterten Reduktionsteil verlegen zu können.- Wie erwähnt, wird gemäß der Erfindung das Brenngas unmittelbar auch als Kühlgas verwendet. Zu diesem Zweck ist an dein Ofenkopf c ein Rohr g angeschlossen, durch welches das Brenngas in den Ofen eintritt. Es wird auf seinem Wege durch den Kühler vorerhitzt, unter gleichzeitiger Abkühlung des reduzierten Gutes. Sobald dieses hocherhitzte Brenngas weiter in den Ofen eintritt, also im vorliegenden Beispiel in die erweiterte Reduzierzone, wird es durch Vermischung mit Sauerstoff entzündet. Dieser Sauerstoff tritt durch besondere Ventile oder ähnliche Regelungsorgane h in das Innere des Ofens ein. Diese Ventile h sind in der Längsrichtung des Ofens nebeneinänder angeordnet, um die Flamme durch Öffnen oder Schließen des einen oder des anderen Regelungsorgans hin und her ziehen zu können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCIiE: t. Verfahren zur Reduktion von Erzen und zur unmittelbar anschließenden Kühlung des reduzierten Gutes im Drehrohrofen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung des reduzierten Gutes durch das Brenngas selbst erfolgt, indem die zur Verbrennung und Erhitzung des Gases im Reduktionsraume des Drehrohres erforderliche Verbrennungsluft dem Brenngasstrome erst im Reduktionsraume zugeführt wird. z. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine durch die Kühlzone des Ofens hindurchgehende Düse Gas oder Kohlenstaub o. dgl. der Reduktionszone zugeführt wird. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofendurchmesser in der Reduktionszone größer ist als in der Kühlzone.
DEP56356D 1927-10-25 1927-10-25 Verfahren und Vorrichtung zur Reduktion von Erzen im Drehrohrofen Expired DE554085C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754807C (de) * 1937-06-13 1953-11-23 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Gewinnung von Zink aus zinkhaltigem Gut
DE1150697B (de) * 1956-01-09 1963-06-27 Titan Co As Verfahren zum Reduzieren von Eisenoxyd enthaltenden Materialien im Drehrohrofen mittels festem kohlenstoffhaltigem Reduktionsmittel ohne Sintern oder Schmelzen zu metallischem Eisen
DE1267237B (de) * 1959-04-20 1968-05-02 Fierro Esponja Verfahren zur Reduktion von Eisenerz

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754807C (de) * 1937-06-13 1953-11-23 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Gewinnung von Zink aus zinkhaltigem Gut
DE1150697B (de) * 1956-01-09 1963-06-27 Titan Co As Verfahren zum Reduzieren von Eisenoxyd enthaltenden Materialien im Drehrohrofen mittels festem kohlenstoffhaltigem Reduktionsmittel ohne Sintern oder Schmelzen zu metallischem Eisen
DE1267237B (de) * 1959-04-20 1968-05-02 Fierro Esponja Verfahren zur Reduktion von Eisenerz

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