DE3115774A1

DE3115774A1 - "trommel zur trocknen oder kalzinieren und kuehlen von schuettgut"

Info

Publication number: DE3115774A1
Application number: DE19813115774
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl.-Ing. 7320 Göppingen Kromer
Original assignee: C G MOZER KG
Current assignee: C G MOZER KG
Priority date: 1981-04-18
Filing date: 1981-04-18
Publication date: 1982-11-11

Description

Trommel zum Trocknen oder Kalzinieren und Kühlen
von Schüttgut.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Trommel zum Trocknen oder Kalzinieren und Kühlen von Schtittgut mit Je einer Eintrittsö'ffnunr-- für Kühl- und Heißluft, sowie einer gemeinsamen Luftaustrittsöffnung. Bei einer bekannten Ausführungsform dieser Art wird das Schüttgut in der Nähe der Eintrittsöffnung für die Heißluft in .gleicher Dichtung wie diese eingelassen, während der Austritt des Schüttgutes am Fintritt der Kühlluft erfolgt, die dem Schüttgutstrom entgegengerichtet ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine kombinierte rnrocken und Kühltrommel zu schaffen, bei welcher der Energieaufwand gegenüber den bekannten Ausführungsformen herabgemindert wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Trockenzone von der wUhlzone durch eine Wand o. dgl., insbesondere eine Innentrommel, getrennt ist, wobei etwa am F.nde der Kühlzone und etwa am Anfang der Trockenzone eine Durchtrittsöffnung für die Kühlluft vorgesehen ist. Das zu trocknende Gut erwärmt sich beim Durchlaufen durch die Trockenzone und gibt in der Kühlzone einen Teil dieser Wärme an die Kühlluft ab, so daß diese am Ende der Kühlzone erwärmt in die Trockenzone eintreten und zusätzlich am Trocknungsprozeß teilnehmen kann. Auf diese Weise erp:ibt sich ein erheblicher Wärmerückgewinn, der von der Temperaturdifferenz zwischen der Außenluft und der erwärmten Kühlluft abhängig ist. Er ist umso größer, je höher das Material in der Trockenzone erwärmt wird. Durch die Anordnung eines Innenzylinders erzielt man außerdem eine kürzere Bauweise, wodurch sich die Wärmeverluste, die u.a. von der Oberfläche der trommel abhängig sind, weiterhin verringern.
Vorzugsweise ist die Eintrittsöffnung für die Heißluft in die Innentrommel gerichtet und die Eintrittsöffnung für die Kühlluft am entgeg,engesetzten Ende der Außentrommel vorgesehen.
Dabei ind die Ein- und Auslaßöffnungen für das Schüttgut so angeordnet, daß dieses im Gegenstrom zur Luftführung liegt.
dadurch ergibt sich ein besserer Wirkungsgrad bei der Trocknung und der Kühlung.
Zweckmäßigerweise liegt dabei die Eintrittsöffnung für das Schüttgut etwa gegenüber der Eintrittsöffnung für die Heißluft und führt in die Innentrommel. Dagegen liegt die Austrittsöffnung für das Schüttgut in der Außentrommel und in der Nähe der Fintrittsöffnung für die KUhiluft. Letztere ist vorzugsweise auch ir der Außentrommel angeordnet, und zwar auf der entgegengesetzten Seite der Eintrittsöffnung für die Heißluft.
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Innentrommel als Brennkammer ausgebildet und der Brenner unmittelbar in die Innentrommel gerichtet. Dadurch erspart man die Anordnung einer zusätzlichen Brennkammer.
In der erfindungsgemäßen Trormnel kennen nicht nur Trocknungsprozesse, sondern auch Kalzinierprozesse durchgeführt werden, bei denen das Material auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur, die meist mehrere hundert Grad beträgt, erwärmt wird. Hier ergibt sich noch ein wesentlich höherer Wärmegewinn als bei den normalen Trocknungsverfahren. Außerdem kann bei beiden Prozessen mit niederer Abgastemperatur gearbeitet werden, wodurch sich insgesamt eine sehr beachtliche Brennstoffersparnis ergibt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar die schematische Darstellung eines Querschnitts durch eine Doppeltrommel zum Trocknen, Kalzinieren und Kühlen von Schüttgut.
Die Außentrommel 1 ist drehbar in Laufringen 2 gelagert und greift in ein feststehendes Gehause 3 ein. Innerhalb der Außentrommel 2 befindet sich eine fest mit dieser verbundene Innentrommel 4. Das zu trocknende Schüttgut wird durch die Eintrittsöffnung 5 in die Innentrommel 4 eingelassen und tritt bei 6 in die Außentrommel 1 über, welche es dann durch die Austrittsöffnung 7 verläßt. Etwa gegenüber der Schüttguteintrittsöffnung 5 ist ein Brenner 8 angeordnet, der bei 9 die AuSentrommel 1 durchbricht und in-die Innettrommel 4 gerichtet ist.
Gegebüber am feststehenden Gehäuse 3 3,tritt die Kühlluft 15 bei 10 in die Außentrommel 1 ein und bei 6 in die Innentrommel #4 Ueber. Die beiden in Gleicher Richtung verlaufenden Luftströme verlassen dann bei 11 die Innentrommel ber das feststehende Gehäuse 3 und werden zür Entstaubung geführt.
Das bei 5 eintretende Schüttgut wird zunächst in der Trockenzone 12 durch die Heißluft 13 getrocknet und erwärmt. Von seinem Übertritt in die Außentrommel 1 bis zum Austritt bei 7 erfolgt dann in der Kühlzone 14 durch die Kühlluft 15 die Abkühlung, wobei die Kühlluft 15 ihrerseits erwärmt wird. Die erwärmte Kühlluft 15 wird dann nach ihrem Durchtritt in die Innentrommel 4 bei 6 der Hei@luft 13 beigemischt und unterstützt den Trocknungsprozeß, wodurch sich eine erhebliche Fnergieein sparung ergibt.
L e e r s e i t e

Claims

A n s p r ü c h e 1. Trommel zum Trocknen oder Kalzinieren und Kühlen von Schüttgut mit je einer Eintrittsöffnung für Kühl- und Heißluft sowie einer gemeinsamen Luftaustrittsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenzone (12) von der Kühlzone (14) durch eine Wand od. dgl., insbesondere eine Innentrommel (4), getrennt ist, wobei etwa am Ende der Kühlzone (14) und etwa am Anfang der Trockenzone (12) eine Durchtrittsöffnung (6) für die Kühlluft (15) vorgesehen ist.
2. Trommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Innentrommel (4) die Eintrittsöffnung (9) für die Heißluft (13) in die Innentrommel (4) gerichtet und am entgegengesetzten Ende der Außentrommel (1) die Eintrittsöffnung (10) für die Kühlluft (15) vorgesehen sind.
3. Trommel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Auslaßöffnungen (5, 7) für das Schüttgut (16) so angeordnet sind, daß dieses im Gegenstrom zur Luftführung (13, 15) liegt.
4. Trommel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung (5) für das Schüttgut (16) etwa gegeniber der Eintrittsöffnung (o) für die Heißluft (13) liegt und in die Innentrommel (4) führt.
5. Trommel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsbffnung (7) fur das Schüttgut (16) in der Außentrommel (1) in der Nähe der Eintrittsöffnung (10) für die Kaltluft (15) liegt.
6. Trommel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung (10) für die Kaltluft (15) in der Außentrommel (1) auf der entzegengesetzten Seite der Fintrittsöffnung (9) fUr die Heißluft (13) angeordnet ist.
7. Trommel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innentrommel (4) als Brennkammer ausgebildet und der Brenner (8) in die Innentrommel (4) gerichtet ist.