DE2611239A1 - Vorrichtung zur waermebehandlung von feinkoernigem gut - Google Patents
Vorrichtung zur waermebehandlung von feinkoernigem gutInfo
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Description
P 3565
Polysius AG, Neubeckum
Vorrichtung zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut
-Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung
von feinkörnigem Gut, wie Zementrohmehl, mit einem Drehrohrofen und einem von den Abgasen des Drehrohrofens
durchströmten/ aus mehreren Zyklonstufen bestehenden Vorwärmer, wobei in die vom Drehrohrofen zur
untersten Zyklonstufe führende Gasleitung eine von der folgenden Zyklonstufe kommende Gutleitung einmündet,
unterhalb der Einmündung dieser Gutleitung ein den Gutstrom auflösendes Verteilerorgan angeordnet ist und
unterhalb dieses Verteilerorganes die Brennstoff-Zuführung derart in die Gasleitung einmündet, daß eine
sich im wesentlichen über den ganzen Querschnitt dieser Gasleitung erstreckende, von zumindest einem wesentlichen
Teil des Gutes mehr als einmal durchsetzte Brennzone gebildet wird, gemäß P 23 24 565.0-45*
Bei der Herstellung von Zement, Tonerde, Kalk, Magnesit, Dolomit und dgl. erfolgt die Wärmebehandlung
des feinkörnigen Gutes häufig in der Weise, daß das Gut zunächst in einem von mehreren Zyklonen gebildeten
Vorwärmer mit den heißen Abgasen eines Drehrohrofens vorgewärmt wird, ehe es dann im Drehrohrofen fertig
gebrannt bzw. gesintert wird. Dabei muß der größere Teil der Wärmearbeit im Drehrohrofen geleistet werden,
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während im Vorwärmer nur ein kleinerer Teil der Gesamt-Wärmeenergie
auf das Gut übertragen wird. Diese Verteilung der Wärmearbeit auf Drehrohrofen und Vorwärmer
ist wegen der höheren spezifischen Investitionskosten des Drehrohrofens nicht optimal.
Um den Drehrohrofen in Querschnitt und/oder Länge kleiner dimensionieren zu können, hat man bereits
zwischen Vorwärmer und Drehrohrofen eine Vorbrennzone angeordnet, in der das vorerwärmte Gut möglichst hoch
erhitzt wird. Das besondere Problem bei der Gestaltung einer solchen Vorbrennzone liegt darin, eine außerordentlich
gleichmäßige Zufuhr des Brennstoffes zum Gut zu gewährleisten, um ein überbrennen einzelner Gutteilchen
(und alle damit verbundenen Nachteile, wie Anbackungen, Agglomeratbildungen usw.) zu vermeiden.
Bei einer bekannten Anlage wird diese Vorbrennzone durch eine von Brennern unmittelbar beheizte Wirbelschicht
gebildet. Eine andere bekannte Anlage verwendet eine Brennkammer mit tangentialem Ein- und Austritt von
Gut und Brennstoff. In beiden Fällen vereinigen sich die Abgase dieser Vorbrennzone mit den Abgasen des Drehrohrofens.
Der Nachteil dieser Lösungen liegt in den erheblichen Investititonskpsten der Vorbrennzone, durch
die ein beachtlicher Teil der am Drehrohrofen erzielten Ersparnis wieder verloren geht.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung mündet in die vom Drehrohrofen zum Zyklonvorwärmer führende Gasleitung
außer der Gutaustragsleitung der vorletzten Zyklonstufe auch eine Brennstoffzuführung sowie eine
Kühlerabluftleitung ein. Auf diese Weise wird die ohne-
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hin vorhandene Gasleitung zwischen Drehrohrofen und Zyklonvorwärmer zur Unterbringung der erwähnten Vorbrennzone
ausgenutzt. Es hat sich hierbei allerdings herausgestellt, daß eine verhältnismäßig große Länge
dieser Gasleitung erforderlich ist, um wenigstens den Hauptteil der Wärmeenergie des in diese Gasleitung
zusätzlich eingeführten Brennstoffes auf das feinkörnige Gut zu übertragen, ehe dieses Gut in
der untersten Zyklonstufe des Vorwärmers abgeschieden wird. Mit der Länge der Gasleitung zwischen Drehrohrofen
und Zyklonvorwärmer vergrößern sich allerdings die Anlagekosten sowie der Raumbedarf beachtlich.
Bei einer weiteren bekannten Anlage ist zur Vorwärmung des Gutes ein sich nach oben erweiternder, von
den Abgasen des Drehrohrofens durchströmter Schacht mit zwei nachgeschalteten Zyklonen vorgesehen. In den
unteren Teil dieses Schachtes wird außerdem durch einen Brenner beheizte Kühlerabluft eingeführt. Das im
ersten nachgeschalteten Zyklon abgeschiedene Gut wird in den oberen Bereich des Schachtes eingetragen, wobei
unterhalb dieser Guteinführstelle ein weiterer Brenner angeordnet ist. Eine gleichmäßige Vermischung von Brennstoff
und Gut im Vorwärmschacht ist bei dieser bekannten Anlage nicht gewährleistet; es besteht vielmehr die
Gefahr, daß einzelne Gutteilchen zu hoch und andere au wenig erhitzt werden.
Diese vorstehend geschilderten Mängel der bekannten Ausführungen werden beim Gegenstand des Hauptpatents
dadurch vermieden, daß unterhalb der Einmündung der Gutleitung ein den Gutstrom auflösendes Verteilerorgan
angeordnet ist und unterhalb dieses Vertexlerorganes die Brennstoff-Zuführung derart in die Gasleitung ei,n-
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mündet, ,daß eine sich im wesentlichen über den ganzen
Querschnitt dieser Gasleitung erstreckende, von zumindest einem wesentlichen Teil des Gutes mehr als einmal
durchsetzte Brennzone gebildet wird.
Die Anordnung eines solchen Verteilerorganes unmittelbar unterhalb der Guteinführung und oberhalb der Brennstoff-Zuführung
gewährleistet/ daß sich der Brennstoff gleich bei seinem Eintritt in die Gasleitung weitgehend
gleichmäßig mit den Gutteilchen mischt, so daß eine optimale Verbrennung des Brennstoffes an bzw. in unmittelbarer
Nähe der einzelnen Gutteilchen erfolgt. Die Ausbildung der Brennzone über den ganzen Querschnitt der
Gasleitung und das mehrfache Durchsetzen dieser Brennzone durch das Gut ergibt ferner optimale Bedingungen
für eine intensive Wärmeübertragung vom Brennstoff auf das Gut.
Bei der Weiterentwicklung der Vorrichtung nach dem Hauptpatent hat es sich nun als wünschenswert erwiesen,
die Wärmebehandlung des Gutes im Bereich dieser Vorkalzinierzone (d.h. in der Gasleitung zwischen Drehrohrofen
und unterster Zyklonstufe} noch mehr zu intensivieren und auch die Gleichmäßigkeit der Wärmebehandlung
aller Gutteilchen noch weiter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gasleitung im Bereich der Einmündung der Gutleitung
sowie unterhalb dieses Bereiches eine Richtungsänderung aufweist und die Einmündung der Gutleitung in
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derjenigen Wand der Gasleitung vorgesehen ist, die die in ihrer Richtung umgelenkte Gasströmung auf der Strömungsaußenseite
begrenzt.
Durch die starke Umlenkung der Gasströmung im unteren Bereich der vom Drehrohrofen zur untersten Zyklonstufe
führenden Gasleitung verteilt sich die Gasströmung im Bereich der Umlenkung ungleichmäßig über den Leitungsquerschnitt: Im äußeren Teil des Leitungsquerschnitts
liegen die Strömungsfäden der Gasströmung dicht beieinander,
während der innere Teil des Leitungsquerschnitts eine strömungsmäßig "ruhige Zone" darstellt.
Da nun bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Gut in den erstgenannten, von einer starken Gasströmung
durchsetzten Querschnittsbereich eingetragen wird, ist ein sofortiges Mitreißen des Gutes durch die Gasströmung
gewährleistet; ein "Durchschießen" des gerade eingeführten Gutes zum Drehrohrofen hin ist damit ausgeschlossen.
Auf der anderen Seite bietet der strömungsschwache
Querschnittsbereich dem zunächst vom Gas erfaßten und hochgetragenen Gut eine Möglichkeit, die Brennzone nochmals
- nunmehr von oben nach unten - zu durchsetzen, ehe das Gut dann im untersten Teil der Gasleitung vom Gasstrom
erneut erfaßt und - nach erneuter Durchsetzung der Brennzone - der untersten Zyklonstufe des Vorwärmers
zugeführt wird.
Die geschilderte Einführung des Gutes in die Gasleitung in einer Zone der Strömungsumlenkung ergibt damit
einen besonders langen Aufenthalt der einzelnen Gutteilchen in der Vorkalzinierzone; die Gutteilchen führen im
Bereich dieser Strömungsumlenkung eine Bewegung aus, die
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man bildlich als "Kalzinierschleife" bezeichnen kann. Man erreicht dadurch bei geringstem Wärmebedarf sehr
hohe Vorkalzinierungs- bzw. Entsäuerungsgrade des Rohmateriales sowie eine besonders gleichmäßige Wärmebehandlung
des Gutes, das dem Drehrohrofen aus den Zyklonen der untersten Zyklonstufe zugeführt wird.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden im folgenden
anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der Zeichnung
zeigen
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße
Vorrichtung;
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der
Fig. 1.
Die zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut, wie Zementrohmehl, dienende Anlage enthält einen (nur teilweise
veranschaulichten) Vorwärmer 1 sowie einen Drehrohrofen 2 (gleichfalls nur abgebrochen dargestellt).
Der Vorwärmer 1 besteht aus mehreren Zyklonstufen, von denen in der Zeichnung lediglich die beiden untersten
Zyklonstufen 3 und 4 dargestellt sind. Dabei besteht die Zyklonstufe 3 aus den Zyklonen 3a und 3b und die Zyklonstufe
4 aus einem einzigen, zentral angeordneten Zyklon, in den die Gasleitungen 5a, 5b der Zyklone 3a, 3b von
entgegengesetzten Seiten her tangential einmünden.
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Die Verbindung zwischen dem Drehrohrofen 2 und den Zyklonen 3a, 3b der untersten Zyklonstufe 3 wird durch
eine Gasleitung 6 gebildet, die im wesentlichen aus folgenden Zonen besteht:
Einer an den Drehrohrofen 2 anschließenden ersten Zone 7, die die Gasströmung in eine etwa vertikale
Richtung umlenkt;
eine die Gasströmung noch weiter umlenkende zweite Zone 8,
eine anschließend im wesentlichen gerade unter einer NeigungoL von 60 bis 70°, vorzugsweise etwa 65°/ gegenüber
der Horizontalen verlaufende dritte Zone 9,
eine vierte Zone 10, die aus zwei mit mehrfacher Richtungsänderung
zu den beiden Zyklonen 3a, 3b der untersten Zyklonstufe 3 führenden Teilleitungen 10a, 10b
besteht.
In die Gasleitung 6 mündet - etwa an der Übergangsstelle von der Zone 8 zur Zone 9 - die Gutleitung 11 des
Zyklons der zweituntersten Zyklonstufe 4 ein. Die Gutleitungen 12a, 12b der Zyklone 3a, 3b der untersten Zyklonstufe
3 münden in den untersten Bereich der Zone 7 der Gasleitung 6 ein.
Unterhalb der Einmündung der Gutleitung 11 in die Gasleitung
6 befindet sich ein Verteilerorgan 13, das als einstellbare Verteilerplatte ausgebildet ist. Dieses Verteilerorgan
13 befindet sich damit für die umgelenkte Gasströmung in der äußeren Hälfte des Leitungsquerschnitts.
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Etwas tiefer als das Verteilerorgan 13 und gleichfalls
in der für die umgelenkte Gasströmung äußeren Hälfte des Leitungsquerschnitts sind zwei Brenner 14
angeordnet, die eine sich im wesentlichen über den ganzen Querschnitt der Gasleitung 6 erstreckende Brennzone
bilden. Zusatzbrenner 15 können etwas höher als das Verteilerorgan 13 und im mittleren Bereich des
Leitungsquerschnitts angeordnet sein.
Wie sich aus der obigen Beschreibung ergibt, ist die Einmündung der Gutleitung 11 in die Gasleitung 6
in derjenigen Wand der Gasleitung vorgesehen, die die in ihrer Richtung umgelenkte Gasströmung auf der
Strömungsaußenseite begrenzt.
Die Gasleitung 6 weist in der dritten Zone 9 einen etwa quadratischen Querschnitt auf, wobei die Länge
dieser gerade verlaufenden dritten Zone 9 den 2,5- bis 4,5-, vorzugsweise den 3 bis 3,5-fachen Wert der lichten
Querschnitts-Kantenlänge beträgt.
Die Länge der Gasleitung 6 - gemessen vom Brenner bis zum Eintritt in die Zyklone 3a, 3b der untersten
Zyklonstufe 3 - beträgt etwa 25 bis 35 m.
Die Gasgeschwindigkeit in der Gasleitung 6 wird mit etwa 12 bis 20 m/s, vorzugsweise 15 bis 17 m/s,gewählt.
Die Gutkonzentration in der Gasleitung 6 beträgt zweckmäßig 200 bis 450 g/m3, vorzugsweise 250 bis 300 g/m3.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Anlage in dem hier interessierenden Bereich der Gasleitung 6 ist damit
folgendermaßen:
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Die Abgase des Drehrohrofens 2 durchsetzen die Gasleitung 6 etwa in Richtung der mit den Pfeilen 16 gekennzeichneten
Strömungslinien. Man erkennt, wie sich insbesondere im Bereich der zweiten Zone 8 der Gasleitung
6 durch die Strömungsumlenkung die Strömungsfäden in der äußeren Hälfte des Leitungsquerschnitts
stärker zusammendrängen als in der inneren Hälfte. Die Gasströmung legt sich gewissermaßen an die die Strömungsaußenseite begrenzende Wand der Gasleitung an.
Das in der Zyklonstufe 4 abgeschiedene, vorgewärmte Gut tritt über die Gutleitung 11 in die Gasleitung 6
ein. Das Verteilerorgan 13 sorgt hierbei für eine rasche
und weitgehende Auflösung des eingeführten Gutstromes. Da das auf diese Weise verteilte Gut sogleich in den Be- ·
reich der intensivsten Gasströmung gelangt, wird die bei 17 angedeutete Gutwolke vom Gasstrom mit nach oben
gerissen, wobei es die vom Brenner 14 (und evtl. von den Zusatzbrennern 15) gebildete Brennzone ein erstes
Mal durchsetzt. Ein erheblicher Teil des Gutes fällt jedoch in der gerade verlaufenden Zone 9 der Gasleitung
wieder aus (angedeutet bei 18), da sich die Gasströmung nach erfolgter Umlenkung wieder annähernd gleichmäßig
über den ganzen Leitungsquerschnitt verteilt, was eine Verringerung der mittleren Gasgeschwindigkeit mit sich
bringt. Dieses aus dem Gasstrom abgeschiedene Gut bewegt sich im strömungsarmen Querschnittsbereich, vorwiegend
an der in Fig. 1 rechten Wand der Gasleitung 6 nach unten und gelangt bei 20 in der Zone 7 erneut in
die Gasströmung. Mit dieser Gasströmung durchsetzt das Gut erneut die Brennzone und gelangt schließlich
- sofern es die erwähnte KaIzinierschleife nicht mehrmals
durchläuft - in die Zyklone 3a und 3b, aus denen es
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dann über die Gutleitungen 12a und 12b in den Drehrohrofen geführt wird.
Die obige Beschreibung dürfte erkennen lassen, wie durch die Umlenkung der Gasströmung im unteren Bereich
der zwischen Drehrohrofen und Zyklonvorwärmer vorhandenen Gasleitung sowie durch die Art der Einführung des vorgewärmten
Gutes in diese Gasleitung und durch die Anordnung der Brennzone in dieser Gasleitung ein außerordentlich
langer Aufenthalt des Gutes in dieser Vorkalzinierungszone und damit ein hoher, gleichmäßiger Entsäuerungsgrad
des Rohmateriales vor Eintritt in den Drehrohrofen erreicht wird.
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Lee
r s e i t
Claims (10)
1./ Vorrichtung zur Wärmebehandlung von feinkörnigem
/ Gut, wie Zementrohmehl, mit einem Drehrohrofen und einem von den Abgasen des Drehrohrofens durchströmten,
aus mehreren Zyklonstufen bestehenden Vorwärmer, wobei in die vom Drehrohrofen zur untersten
Zyklonstufe führende Gasleitung eine von der folgenden Zyklonstufe kommende Gutleitung einmündet, unterhalb
der Einmündung dieser Gutleitung ein den Gutstrom auflösendes Verteilerorgan angeordnet ist und
unterhalb dieses Verteilerorganes die Brennstoff-Zuführung derart in die Gasleitung einmündet, daß
eine sich im wesentlichen über den ganzen Querschnitt dieser Gasleitung erstreckende, von zumindest
einem wesentlichen Teil des Gutes mehr als einmal durchsetzte Brennzone gebildet wird, gemäß
P 23 24 565.0-45, dadurch gekennzeichnet , daß die Gasleitung (6) im Bereich der Einmündung der Gutleitung (11) sowie unterhalb
dieses Bereiches eine Richtungsänderung aufweist und die Einmündung der Gutleitung (11) in derjenigen Wand
der Gasleitung (6) vorgesehen ist, die die in ihrer Richtung umgelenkte Gasströmung auf der Strömungsaußenseite begrenzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasleitung (6) eine an den Drehrohrofen (2)
anschließende, die Gasströmung in eine etwa vertikale Richtung umlenkende erste Zone (7) enthält, eine
die Gasströmung noch weiter umlenkende zweite Zone (8), eine anschließend im wesentlichen gerade unter einer
Neigung von 60 bis 70°, vorzugsweise etwa 65°, gegen-.über der Horizontalen verlaufende dritte Zone (9)
sowie eine vierte Zone (10), die aus zwei mit mehr-
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ORIGINAL INSPECTED
fächer Richtungsänderung zu den beiden Zyklonen (3a, 3b) der untersten Zyklonstufe (3) führenden
Teilleitungen (10a, 10b) besteht.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einmündung der Gutleitung
(11) in der zweiten Zone (8) der Gasleitung (6) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasleitung (6) in der
dritten Zone (9) einen etwa quadratischen Querschnitt aufweist und die Länge der dritten Zone
den 2,5- bis 4,5-, vorzugsweise den 3- bis 3,5-fachen Wert der lichten Querschnitts-Kantenlänge beträgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durch eine einstellbare Verteilerplatte gebildete
Verteilerorgan (13) in der für die umgelenkte Gasströmung äußeren Hälfte des Leitungsquerschnitts
angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Brenner (14) etwas tiefer als
das Verteilerorgan (13) und gleichfalls in der für die umgelenkte Gasströmung äußeren Hälfte des Leitungsquerschnitts
angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß Zusatzbrenner (15) etwas höher als das Verteilerorgan
(13) und im mittleren Bereich des Leitungsquerschnitts angeordnet sind.
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■ί-
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Gasleitung (6) - gemessen von dem unterhalb des Verteilerorganes (13) angeordneten
Brenner (14) bis zum Eintritt in die Zyklone (3a, 3b)
der untersten Zyklonstufe (3) - etwa 25 bis 35 m beträgt..
9» Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasgeschwindigkeit in der Gasleitung 12 bis
20 m/s, vorzugsweise 15 bis 17 m/s, beträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gutkonzentration in der Gasleitung 200 bis
450 g/m3, vorzugsweise 250 bis 300 g/m3, beträgt.
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