DE2307027C3 - Verfahren und Anlage zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut - Google Patents

Verfahren und Anlage zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut

Info

Publication number
DE2307027C3
DE2307027C3 DE2307027A DE2307027A DE2307027C3 DE 2307027 C3 DE2307027 C3 DE 2307027C3 DE 2307027 A DE2307027 A DE 2307027A DE 2307027 A DE2307027 A DE 2307027A DE 2307027 C3 DE2307027 C3 DE 2307027C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotary kiln
fuel
goods
combustion
preheater
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2307027A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2307027B2 (de
DE2307027A1 (de
Inventor
Horst Dipl.-Chem. Dr. 4735 Enniger Ritzmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Original Assignee
Krupp Polysius AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krupp Polysius AG filed Critical Krupp Polysius AG
Priority to DE2307027A priority Critical patent/DE2307027C3/de
Priority to CH1815573A priority patent/CH591892A5/xx
Priority to ZA739755A priority patent/ZA739755B/xx
Priority to GB6025573A priority patent/GB1396089A/en
Priority to ES422280A priority patent/ES422280A1/es
Priority to US05/435,845 priority patent/US3957521A/en
Priority to JP49010584A priority patent/JPS589062B2/ja
Priority to IT20027/74A priority patent/IT1006221B/it
Priority to DK73374A priority patent/DK141562C/da
Priority to SE7401837A priority patent/SE385325B/xx
Priority to BR1014/74A priority patent/BR7401014D0/pt
Priority to FR7404705A priority patent/FR2217649B1/fr
Publication of DE2307027A1 publication Critical patent/DE2307027A1/de
Publication of DE2307027B2 publication Critical patent/DE2307027B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2307027C3 publication Critical patent/DE2307027C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/43Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
    • C04B7/434Preheating with addition of fuel, e.g. calcining
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/2016Arrangements of preheating devices for the charge
    • F27B7/2025Arrangements of preheating devices for the charge consisting of a single string of cyclones
    • F27B7/2033Arrangements of preheating devices for the charge consisting of a single string of cyclones with means for precalcining the raw material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Details (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)
  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)

Description

a) Die Vorbrennzone (14) wird durch einen Teil der zwischen dem Drehrohrofen (1) und der untersten Zyklonenstufe (2) des Vorwärmers vorhandenen Ofenübergangskammer (4) oder durch den ersten Teil des Drehrohrofens (1) gebildet;
b) an die Gutaustragsleitung (6) der untersten Zyklonstufe (2) des Vorwärmers schließt ein Rohr (7) an, das horizontal oder schräg nach unten geneigt ist und in die Vorbrennzone mündet;
c) in diesem Rohr (7), das eine zur innigen Vermischung des vorgewärmten Gutes mit Brennstoff dienende Mischzone bildet, mündet an dem mit der Gutaustragsleitung (6) verbundenen Ende dieses Rohres (7) eine Brennstoffzuführung (9) sowie eine zur Zuführung von Verbrennungsluft bestimmte Düse (8) ein.
35
2. Anlage nach Anspruch 1, bei der die unterste Stufe des Vorwärmers durch zwei parallelgeschaltete Zyklone gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß an die Gutaustragsleitung (6) dieser beiden Zyklone (2) je ein eine Mischzone bildendes Rohr (7) anschließt, das in eine gemeinsame Vorbrennzone (14) mündet.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffzuführung (9) konzentrisch zur Luftdüse (8) angeordnet ist.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffzuführung (9) weiter als die Luftdüse (8) in das die Mischzone bildende Rohr (7) hineinragt.
5. Verfahren zum Betrieb einer Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Mischzone bildenden Rohr eine so hohe Brennstoff-Gut-Konzentration besteht, daß in diesem Rohr trotz des Vorhandenseins von Verbrennungsluft keine Verbrennungsbedingungen herrschen.
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut, wie Zementrohmehl, enthaltend einen aus mehreren übereinander angeordneten Zyklonstufen bestehenden, von den heißen Abgasen eines Drehrohrofens durchströmten Vorwärmer zum Vorwärmen des Gutes sowie einen Drehrohrofen zum Fertigbrennen des Gutes, mit einer von den Abgasen des Drehrohrofens durchströmten, mit zusätzlichem Brennstoff versorgten Vorbrennzone zur weiteren Vorerhitzung des bereits vorgewärmten Gutes vor dem Fertigbrennen.
Bei der Herstellung von Zement, Tonerde, Kalk, Magnesit, Dolomit und dergleichen erfolgt die Wärmebehandlung des feinkörnigen Gutes häufig in der Weise, dab das Gut zunächst in einem von mehreren Zyklonen gebildeten Vorwärmer mit den heißen Abgasen eines Drehrohrofens vorgewärmt wird, ehe es dann im Drehrohrofen fertig gebrannt bzw. gesintert wird. Dabei muß der weitaus größte Teil der Wärmearbeit im Drehrohrofen geleistet werden, während im Vorwärmer nur ein wesentlich kleinerer Teil der Gesamtwärmeenergie auf das Gut übertragen wird. Diese Verteilung der Wärmearbeit auf Drehrohrofen und Vorwärmer ist im Hinblick auf die Investitionskosten ungünstig, da die spezifischen Investitionskosten des Drehrohrofens verhältnismäßig hoch liegen.
Um den Drehrohrofen in Querschnitt und/oder Länge kleiner dimensionieren zu können, hat man schon versucht, zwischen dem Vorwärmer und dem Drehrohrofen eine Vorbrennzone anzuordnen, in der das yorerwärmte Gut möglichst hoch erhitzt wird (jedoch ohne vom Zustand des pulverformigen, fluiden Feststoffes in einen Zustand verringerter Fluidität durch beginnende Kornvergrößerung und eventuelle Schmelzphasen überzugehen). Das besondere Problem bei der Gestaltung einer solchen Vorbrennzone liegt darin, daß eine außerordentlich gleichmäßige Zufuhr des Brennstoffes zum Gut erforderlich ist, um ein Überbrennen einzelner Gutteilchen (und alle damit verbundenen Nachteile, wie Anbackungen, Agglomeratbildungen) zu vermeiden.
Bei einer bekannten Anlage (DE-PS 12 51 688) wird diese Vorbrennzone durch einen gesonderten Wirbelofen gebildet, aus dem das Gut in den Drehrohrofen gelangt. Eine andere bekannte Anlage (FR-PS 15 40 679) verwendet eine Zyklonbrennkammer mit gesonderter Zuführung von Gut und Brennstoff. Der Nachteil dieser bekannten Lösungen liegt in den erheblichen Investitionskosten der Vorbrennzone, durch die ein beachtlicher Teil der am Drehrohrofen ermöglichten Ersparnis wieder verlorengeht.
Es ist weiterhin eine Anlage bekannt (US-PS 32 03 681, Fig. 3), bei der in der vom Drehrohrofen zum Vorwärmer führenden Verbindungsleitung eine mit Brennstoff und Verbrennungsluft versorgte Brennkammer angeordnet ist, während das vorgev/ärmte Gut in die von dieser Brennkammer zum Vorwärmer führende Leitung eingetragen wird. Bei einer ähnlichen bekannten Anlage (»Zement-Kalk-Gips« 1970, S. 250) werden in die vom Drehrohrofen zum Zyklonvorwärmer führende Gasleitung einerseits das vorgewärmte Gut der zweituntersten Zyklonstufe und andererseits (auf etwa gleicher Höhe, jedoch an einer gegenüberliegenden Stelle der Gasleitung) Brennstoff eingeführt. Nachteilig bei beiden bekannten Anlagen ist vor allem, daß keine unmittelbare Wärmeübertragung vom Brennstoff auf das Gut erreicht wird. Die Wärmeübertragung erfolgt vielmehr in wesentlich ungünstigerer Weise mittelbar vom Brennstoff über den Gasstrom auf das Gut, wobei insbesondere bei Ausbildung einer Flamme (wie besonders bei der Anlage gemäß US-PS 32 03 681) in hohem Maße die Gefahr einer Überhitzung einzelner Gutteilchen besteht.
Es ist ferner eine Anlage zum Brennen von Zement mittels Kohlenwasserstoffölen bekannt (DE-AS 12 23 293), bei der dem in einem Zyklonvorwärmer vorgewärmten Zementrohmaterial öl zugesetzt wird,
das in einem Zersetzungsturm unter Gasbildung zersetzt wird. Durch den hierbei entstehenden Gasstrom wird das am unteren Ende des Zersetzungsturmes zugeführte Zementiohmaterial aufgewirbelt und nach oben getragen. Während sich die kohlenstoffhaltigen Rückstände auf dem Zementrohmaterial niederschlagen, mit diesem in den Drehrohrofen gelangen und dort verbrennen, werden die gasförmigen Crack-Produkte am oberen Ende des Zersetzungsturmes von den Feststoffen getrennt und einer gesonderten Verwertung zugeführt DLt Menge der auf dem Zementrohmaterial niedergeschlagenen kohlenstoffhaltigen Rückstände wird hierbei mittels der im Zersetzungsturm herrschenden Verfahrensbedingungen beeinflußt. Unter anderem kann zu diesem Zweck auch eine Luftzufuhr in den Zersetzungsturm erfolgen. Die für die Verbrennung der niedergeschlagenen kohlenstoffhaltigen Rückstände benötigte Luft wird dagegen erst im Drehrohrofen zugeführt
Diese Anlage dient somit der speziellen Aufgabe, den Prozeß der Zementherstellung und den Prozeß der thermischen Zersetzung kohlenwasserstoffhaltiger öle zu einem gemeinsamen Herstellungsverfahren zu kombinieren. Die bekannte Anlage benötigt hierzu mit dem zylindrischen Zersetzungsturm und dem ar oberen Ende dieses Turmes für die Trennung der Fest.« offe und Gase vorgesehener Separator umfangreiche zusätzliche Anlagenteile im Vergleich zu einer aus Zyklonvorwärmer und Drehrohrofen bestehenden, üblichen Zementbrennanlage.
Gegenstand einer älteren Patentanmeldung (P 23 61 427.9) ist schließlich eine Anlage, bei der das aus der zwei.untersten Zyklonstufe ausgetragene Gut zjnächst mit Brennstoff und einem Teilgasstrom gemischt und die so gebildete Gas-Material-Suspension dann in einen von Kühlerabluft gebildeten, sauerstoffhaltigen Gasstrom eingebracht wird, so daß der Brennstoff verbrennt. Das auf diese Weise weiter vorerhitzte Gut w ird dann in einem die unterste Stufe des Zyklonvorwärmers bildenden Zyklon abgeschieden und dem Drehrohrofen zugeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Ausführungen eine Anlage der eingangs genannten Art so auszubilden, daß in der Vorbrennzone mit ganz geringem anlagentechnischen Aufwand eine besonders gleichmäßige und hohe Vorerhitzung (Vorcalcination) des Gutes erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst:
a) Die Vorbrennzone wird durch einen Teil der zwischen dem Drehrohrofen und der untersten Zyklonstufe des Vorwärmers vorhandenen Ofenübergangskammer [oder durch den ersten Teil des Drehrohrofens] gebildet;
b) an die Gutaustragsleitung der untersten Zyklonstufe des Vorwärmers schließt ein Rohr an, das horizontal oder schräg nach unten geneigt ist und in die Vorbrennzone mündet;
c) in dieses Rohr, das eine zur innigen Vermischung des vorgewärmten Gutes mit Brennstoff dienende Mischzone bildet, mündet an dem mit der Gutaustragsleitung verbundenen Ende dieses Rohres eine Brennstoffzuführung sowie eine zur Zuführung von Verbrennungsluft bestimmte Düse ein.
Bei den der Erfindung zugrunde Kegenden Versuchen wurde festgestellt, daß eine völlig gleichmäßige Mischung des vorgewärmten Gutes mit dem Brennstoff die wichtigste Voraussetzung ist, um beim anschließenden Brennvorgang eine hohe Wärmeenergie auf das Gut übertragen zu können, ohne einzelne Gutteilchen dabei zu überhitzen. Während bei den meisten der oben erläuterten bekannten Anlagen Gut und Brennstoff erst im eigentlichen Brennraum miteinander gemischt ίο werden (was unvermeidlich zur Flainmenbildung und damit zur Überhitzung einzelner Gutteilchen führt), ist bei der erfindungsgemäßen Anlage eine Mischzone vorhanden, die so ausgestaltet ist und mit einer so hohen Brennstoff-Gut-Konzentration betrieben wird, daß in dieser Mischzone noch keine Verbrennungsbedingungen herrschen. Gefährliche Explosionen in der Mischzone sind auf diese Weise ausgeschlossen. Das die Mischzone bildende, an die Gutaustragsleitung des untersten Zyklons anschließende, horizontal oder schräg nach unten geneigte und unmittelbar in die Vorbrennzone einmündende Rohr wird in außerordentlich kurzer Zeit vom Gut durchsetzt, wobei durch die Zuführung von Brennstoff und Verbrennungsluft auf der Guteintrittsseite trotz der kurzen Zeit und Wegstrecke in der Mischzone eine völlig homogene Verteilung des Brennstoffes in der Masse des feinkörnigen Gutes erreicht wird. Wenn dann das Gut-Brennstoff-Luftgemisch in die Vorbrennzone eintritt, so verbrennen die Brennstoffpartikeln spontan in unmittelbarer Nähe der einzelnen Gutteilclien. Man vermeidet auf diese Weise die Ausbildung einer Flamme und hierdurch bedingte Ansatz- und Überbrennerscheinungen.
Im Unterschied zum Gegenstand der obenerwähnten älteren Anmeldung wird bei der erfindungsgemäßen Anlage das au? der untersten Zyklonstufe des Vorwärmers ausgetragene Gut in der beschriebenen Mischzone mit Brennstoff und Verbrennungsluft gemischt, und es wird dann dieses Gemisch in eine von den Abgasen des Drehrohrofens durchströmte Vorbrennzone (nämlich in die Ofenübergangskammer zwischen Drehrohrofen und unterster Zyklonstufe [oder in den ersten Teil des Drehrohrofens]) eingetragen. Dies hat zur Folge, daß ein gewisser Teil des Gutes von den Abgasen des Drehrohrofens mitgenommen und erneut der untersten Zyklonstufe zugeführt wird. Der sich auf diese Weise einstellende Gutkreislauf (d. h. der mehrfache Umlauf eines Teiles des Gutes zwischen der untersten Zyklonstufe, der Mischzone und der Vorbrennzone) führt zu einer (im statistischen Mittel) verlängerten Aufenthaltszeit des Gutes in der Vorbrennzone und dadurch zu einer sehr gleichmäßigen, hohen Vorerhitzung des Gutes vor Eintritt in die Fertigbrennzone.
Dieser zumindest partielle Gutkreislauf ergibt ferner spezifische Vorteile in der Mischzone: Da hier die Brennstoffmenge in eine (aufgrund des Gutumlaufes) relativ große Gutmenge eingeführt wird und ein Teil dieses Gutes aufgrund der erwähnten Zirkulation bereits hoch vorerhitzt ist, wird der Brennstoff rasch aufgeheizt, was seine anschließende spontane Verbrennung in der Vorbrennzone sehr begünstigt. In anlagentechnischer Hinsicht ist von Vorteil, daß die durch die Zirkulation erzielte lange Aufenthaltszeit des Guter in der Vorbrennzone ohne besonderen anlagentechnischen Aufwand erreicht wird; es sind weder zusätzliche Anlagenteile noch eine aufwendige besondere Ausgestaltung der vorhandenen Anlagenteile erforderlich. Durch den obenerwähnten partiellen
Gutkreislauf ergibt sich zwar in der Vorbrennzone eine gegenüber bekannten Anlagen erhöhte Gutbeladung und damit auch ein etwas vergrößerter Druckabfall. Im Vergleich hiermit überwiegen jedoch bei weitem die durch die hohe und gleichmäßige Vorcalcination des Gutes erzielten Vorteile.
Diesen wesentlichen Vorzug einer mit geringem anlagentechnischen Aufwand erreichten gleichmäßigen und hohen Vorerhitzung des Gutes sowie den Vorteil einer einfachen erfindungsgemäßen Umrüstung vorhandener Anlagen besitzt die erfindungsgemäße Lösung besonders auch im Vergleich zu der bekannten Anlage gemäß DE-AS 12 23 293. Alle dort benötigten zusätzlichen Anlagenteile (Zersetzungsturm mit Abscheider und langen Verbindungsleitungen) sind bei der erfindungsgemäßen Ausführung entbehrlich.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden in Verbindung mit der Beschreibung eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Anlage erläutert.
Von der Anlage zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut, beispielsweise zum Brennen von Zementrohmehl, ist lediglich der Drehrohrofen 1 sowie der eine der beiden untersten Zyklone 2 des Zyklon-Vorwärmers veranschaulicht. Der Vorwärmer ist in üblicher Weise symmetrisch zu seiner Mittelachse 3 aufgebaut; der rechte unterste Zyklon 2 ist in der Zeichnung nicht mit veranschaulicht.
Zwischen dem Drehrohrofen 1 und den Zyklonen 2 der untersten Sufte des Vorwärmers ist eine Ofenübergangskammer 4 angeordnet, durch die die Abgase des Drehrohrofens (Pfeile 5) den Zyklonen 2 zuströmen.
Das Gutaustragsrohr 6 des Zyklons 2 (im folgenden wird nur noch der linke der beiden identisch ausgestalteten unteren Zyklone 2 beschrieben) ist an ein Mischrohr 7 angeschlossen, das in die Ofenübergangskammer 4 einmündet. Im Mischrohr 7 ist eine zentrale Düse 8 angeordnet, die zur Zuführung von vorzugsweise vorgewärmter Verbrennungsluft dient Wie die Zeichnung zeigt, ist die Düse 8 gegenüber der Einmündung der Gutleitung 6 des Zyklons 2 etwas in das Mischrohr 7 hinein vorgezogen.
20
25
30
35
40
Konzentrisch zur Düse 8 ist eine Brennstoffzuführung 9 vorgesehen, die etwas weiter als die Düse 8 in die vom Rohr 7 gebildete Mischzone hineinragt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anlagenteile ist folgendermaßen:
Das im Zyklonvorwärmer vorgewärmte Gut (Pfeile 10) wird von der durch die Düse 8 zuströmenden Verbrennungsluft (Pfeile 11) in das Mischrohr 7 hineingetragen und dort innig mit dem Brennstoff gemischt, der durch die Zuführung 9 austritt (Pfeile 12).
In der vom Rohr 7 gebildeten Mischzone herrscht dabei eine so hohe Brennstoff-Gut-Konzentration, daß trotz des Vorhandenseins von Verbrennungsluft (die zugleich als Trägerluft dient) keine Verbrennungsbedingungen herrschen. Tritt dann das Gemisch von Gut, Brennstoff und Verbrennungsluft in die Ofenübei gangskammer 4 (Pfeile 13), so entspannt sich das Gemisch beim Übergang in diesen Raum von größerem Querschnitt. Es entwickelt sich eine Brennzone 14 (nur schematisch angedeutet), in der die einzelnen Brennstoffpartikeln in unmittelbarer Nähe der einzelnen Gutteilchen verbrennen und diese damit hoch erhitzen (ohne daß jedoch die Gutteilchen ihren Feststoffzustand verlassen).
Ein gewisser Anteil des Gutes wird von den Abgasen (Pfeile 5) des Drehrohrofens mit nach oben genommen und erneut den Zyklonen 2 zugeführt. Es ergibt sich auf diese Weise zwischen der Ofenübergangskammer 4 und den Zyklonen 2 ein gewisser Gutkreislauf, der zur Übertragung einer hohen Wärmeenergie auf das Gut vor Eintritt in den Drehrohrofen sehr erwünscht ist. Aus der Vorbrennzone 14 fällt der Hauptteil des hoch erhitzten Gutes nach unten (Pfeile 15) und wird dann im Drehrohrofen ί fertig gebrannt.
Hinsichtlich der konstruktiven Ausgestaltung der Anlage sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Varianten möglich. So kann beispielsweise das Mischrohr 7 statt horizontal auch schräg nach unten geneigt angeordnet werden. [Man kann ferner dieses Mischrohr auch unmittelbar (von der Stirnseite her) in den Drehrohrofen einmünden lassen, so daß die Vorbrennzone durch den ersten Teil des Drehrohrofens gebildet wird.]
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    ί. Anlage zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut, wie Zementrohmehl, enthaltend einen aus mehreren übereinander angeordneten Zyklonstufen bestehenden, von den heißen Abgasen eines Drehrohrofens durchströmten Vorwärmer zum Vorwärmen des Gutes sowie einen Drehrohrofen zum Fertigbrennen des Gutes, mit einer von den Abgasen des Drehrohrofens durchströmten, mit zusätzlichem Brennstoff versorgten Vorbrennzone zur weiteren Vorerhitzung des bereits vorgewärmten Gutes vor dem Fertigbrennen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
DE2307027A 1973-02-13 1973-02-13 Verfahren und Anlage zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut Expired DE2307027C3 (de)

Priority Applications (12)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2307027A DE2307027C3 (de) 1973-02-13 1973-02-13 Verfahren und Anlage zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut
CH1815573A CH591892A5 (de) 1973-02-13 1973-12-27
ZA739755A ZA739755B (en) 1973-02-13 1973-12-28 Method and plant for the heat treatment of fine-grained material
GB6025573A GB1396089A (en) 1973-02-13 1973-12-31 Method for the heat treatment of fine-grained material
ES422280A ES422280A1 (es) 1973-02-13 1974-01-14 Procedimiento e instalacion para el tratamiento termico de material de grano fino.
US05/435,845 US3957521A (en) 1973-02-13 1974-01-23 Method and apparatus for the heat treatment of fine-grained material
JP49010584A JPS589062B2 (ja) 1973-02-13 1974-01-24 ビフンサイザイリヨウ ノ ネツシヨリホウホウ
IT20027/74A IT1006221B (it) 1973-02-13 1974-01-31 Procedimento ed impianto per il trattamento a caldo di materiale di granulometria fine come per esempio farina greggia di cemento
DK73374A DK141562C (da) 1973-02-13 1974-02-12 Anlaeg til varmbehandling af finkornet gods
SE7401837A SE385325B (sv) 1973-02-13 1974-02-12 Forfarande och anleggning for vermebehandling av finkornigt gods
BR1014/74A BR7401014D0 (pt) 1973-02-13 1974-02-12 Processo e instalacao para tratamento termico de material de granulacao fina
FR7404705A FR2217649B1 (de) 1973-02-13 1974-02-12

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2307027A DE2307027C3 (de) 1973-02-13 1973-02-13 Verfahren und Anlage zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2307027A1 DE2307027A1 (de) 1974-08-29
DE2307027B2 DE2307027B2 (de) 1975-02-13
DE2307027C3 true DE2307027C3 (de) 1982-12-30

Family

ID=5871763

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2307027A Expired DE2307027C3 (de) 1973-02-13 1973-02-13 Verfahren und Anlage zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut

Country Status (12)

Country Link
US (1) US3957521A (de)
JP (1) JPS589062B2 (de)
BR (1) BR7401014D0 (de)
CH (1) CH591892A5 (de)
DE (1) DE2307027C3 (de)
DK (1) DK141562C (de)
ES (1) ES422280A1 (de)
FR (1) FR2217649B1 (de)
GB (1) GB1396089A (de)
IT (1) IT1006221B (de)
SE (1) SE385325B (de)
ZA (1) ZA739755B (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2510312C3 (de) * 1975-03-10 1982-08-26 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln Verfahren zur thermischen Behandlung von feinkörnigem Gut, insbesondere zum Brennen von Zement
US4062691A (en) * 1975-04-21 1977-12-13 Klockner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft Method for the thermal treatment of finely granular material, particularly for the calcining of cement
DE2815461A1 (de) * 1978-04-10 1979-10-18 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verfahren und vorrichtung zur thermischen behandlung von feinkoernigem gut mit heissen gasen
DK410780A (da) * 1979-12-11 1981-06-12 Smidth & Co As F L Fremgangsmaade og anlaeg til fyring med fast braendsel i forkalcineringszonen paa et ovnanlaeg
DE3036957A1 (de) * 1980-09-30 1982-04-08 Gosudarstvennyj Vsesojuznyj institut po proektirovaniju i naučno-issledovatel'skim rabotam Južgiprocement, Char'kov Verfahren zur herstellung von zementklinker und vorrichtung zu dessen durchfuehrung
FR2505813A1 (fr) * 1981-05-15 1982-11-19 Fives Cail Babcock Perfectionnements aux procedes et installations pour la fabrication du clinker de ciment par voie seche
DE10155407B4 (de) * 2001-11-10 2010-02-18 Khd Humboldt Wedag Gmbh Verfahren und Einrichtung zur Einführung von festem, flugfähigem Brennstoff in den Calcinator einer Zementproduktionslinie
US8383450B2 (en) * 2008-09-30 2013-02-26 Stion Corporation Large scale chemical bath system and method for cadmium sulfide processing of thin film photovoltaic materials

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1605279A (en) * 1922-07-05 1926-11-02 Robert D Pike Method of calcining and clinkering cement-forming materials
US1912811A (en) * 1927-05-11 1933-06-06 Louisville Cement Company Method of burning lime and cement
US1834963A (en) * 1928-07-23 1931-12-08 Allis Chalmers Mfg Co Process of producing cement
US1904699A (en) * 1929-05-24 1933-04-18 James A Singmaster Production of cement

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT

Also Published As

Publication number Publication date
DE2307027B2 (de) 1975-02-13
DK141562C (da) 1984-02-13
FR2217649B1 (de) 1977-09-16
JPS589062B2 (ja) 1983-02-18
IT1006221B (it) 1976-09-30
CH591892A5 (de) 1977-10-14
GB1396089A (en) 1975-05-29
US3957521A (en) 1976-05-18
DE2307027A1 (de) 1974-08-29
ES422280A1 (es) 1976-07-16
ZA739755B (en) 1974-11-27
DK141562B (da) 1980-04-21
SE385325B (sv) 1976-06-21
JPS49113817A (de) 1974-10-30
BR7401014D0 (pt) 1974-12-31
FR2217649A1 (de) 1974-09-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2247172C3 (de) Anlage zur Herstellung von Zement, Kalk, Tonerde und dgl.
DE2527149C2 (de) Verfahren und Anlage zur wenigstens partiellen Kalzinierung vorerwärmten, pulverförmigen Rohmaterials
DE2324565C3 (de) Vorrichtung zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut
DE2324519C3 (de) Verfahren und Vorrichtungen zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut
DE10260739B3 (de) Verfahren und Anlage zur Herstellung von Metalloxid aus Metallverbindungen
DE2518874C2 (de) Verfahren und Anlage zur mindestens teilweisen Kalzinierung von Rohmaterialien
DE2549845B2 (de) Vorrichtung zum Kalzinieren von pulverförmigen Stoffen
DE2558506C2 (de) Verfahren zur thermischen Behandlung von staubförmigem Gut, insbesondere zum Brennen von Zement in mehreren Stufen
DE2307027C3 (de) Verfahren und Anlage zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut
DE2420121A1 (de) Verfahren und anlage zur herstellung von zementklinker
DE2629082A1 (de) Verfahren und anlage zur waermebehandlung von feingut
DE2744042A1 (de) Waermetauscher zur thermischen behandlung von feinkoernigem gut
DE3333718A1 (de) Anlage zum brennen von feinkoernigem gut, insbesondere zu zementklinker
EP0090144B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut
DE2534438B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von pulverförmigem Zementrohmehl
DE2522598B2 (de) Verfahren zur waermebehandlung von feinkoernigem gut
DE3008234A1 (de) Verfahren und anlage zum brennen von feinkoernigem gut
DE2611239A1 (de) Vorrichtung zur waermebehandlung von feinkoernigem gut
DE19936375B4 (de) Verfahren zur Verringerung von flüchtigen Schadstoffen in den Abgasen eines Wärmetauschersytems
DE2624970A1 (de) Kalzinierofen fuer pulverfoermiges gut
EP0327717B1 (de) Verfahren und Anlage zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut
DE2517552A1 (de) Verfahren zur thermischen behandlung von feinkoernigem gut, insbesondere zum brennen von zement
DE3703596A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von zement aus zementrohmehl
DE3520056C2 (de)
DD204695A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von feinkoernigem material

Legal Events

Date Code Title Description
BGA New person/name/address of the applicant
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee