DE2307027C3 - Verfahren und Anlage zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut - Google Patents
Verfahren und Anlage zur Wärmebehandlung von feinkörnigem GutInfo
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Description
a) Die Vorbrennzone (14) wird durch einen Teil der zwischen dem Drehrohrofen (1) und der
untersten Zyklonenstufe (2) des Vorwärmers vorhandenen Ofenübergangskammer (4) oder
durch den ersten Teil des Drehrohrofens (1) gebildet;
b) an die Gutaustragsleitung (6) der untersten Zyklonstufe (2) des Vorwärmers schließt ein
Rohr (7) an, das horizontal oder schräg nach unten geneigt ist und in die Vorbrennzone
mündet;
c) in diesem Rohr (7), das eine zur innigen Vermischung des vorgewärmten Gutes mit
Brennstoff dienende Mischzone bildet, mündet an dem mit der Gutaustragsleitung (6) verbundenen
Ende dieses Rohres (7) eine Brennstoffzuführung (9) sowie eine zur Zuführung von
Verbrennungsluft bestimmte Düse (8) ein.
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2. Anlage nach Anspruch 1, bei der die unterste Stufe des Vorwärmers durch zwei parallelgeschaltete
Zyklone gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß an die Gutaustragsleitung (6) dieser beiden
Zyklone (2) je ein eine Mischzone bildendes Rohr (7) anschließt, das in eine gemeinsame Vorbrennzone
(14) mündet.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffzuführung (9) konzentrisch
zur Luftdüse (8) angeordnet ist.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffzuführung (9) weiter als die
Luftdüse (8) in das die Mischzone bildende Rohr (7) hineinragt.
5. Verfahren zum Betrieb einer Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die
Mischzone bildenden Rohr eine so hohe Brennstoff-Gut-Konzentration besteht, daß in diesem Rohr
trotz des Vorhandenseins von Verbrennungsluft keine Verbrennungsbedingungen herrschen.
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Wärmebehandlung
von feinkörnigem Gut, wie Zementrohmehl, enthaltend einen aus mehreren übereinander angeordneten
Zyklonstufen bestehenden, von den heißen Abgasen eines Drehrohrofens durchströmten Vorwärmer
zum Vorwärmen des Gutes sowie einen Drehrohrofen zum Fertigbrennen des Gutes, mit einer von den
Abgasen des Drehrohrofens durchströmten, mit zusätzlichem Brennstoff versorgten Vorbrennzone zur weiteren
Vorerhitzung des bereits vorgewärmten Gutes vor dem Fertigbrennen.
Bei der Herstellung von Zement, Tonerde, Kalk, Magnesit, Dolomit und dergleichen erfolgt die Wärmebehandlung
des feinkörnigen Gutes häufig in der Weise, dab das Gut zunächst in einem von mehreren Zyklonen
gebildeten Vorwärmer mit den heißen Abgasen eines Drehrohrofens vorgewärmt wird, ehe es dann im
Drehrohrofen fertig gebrannt bzw. gesintert wird. Dabei muß der weitaus größte Teil der Wärmearbeit im
Drehrohrofen geleistet werden, während im Vorwärmer nur ein wesentlich kleinerer Teil der Gesamtwärmeenergie
auf das Gut übertragen wird. Diese Verteilung der Wärmearbeit auf Drehrohrofen und
Vorwärmer ist im Hinblick auf die Investitionskosten ungünstig, da die spezifischen Investitionskosten des
Drehrohrofens verhältnismäßig hoch liegen.
Um den Drehrohrofen in Querschnitt und/oder Länge kleiner dimensionieren zu können, hat man schon
versucht, zwischen dem Vorwärmer und dem Drehrohrofen eine Vorbrennzone anzuordnen, in der das
yorerwärmte Gut möglichst hoch erhitzt wird (jedoch ohne vom Zustand des pulverformigen, fluiden Feststoffes
in einen Zustand verringerter Fluidität durch beginnende Kornvergrößerung und eventuelle
Schmelzphasen überzugehen). Das besondere Problem bei der Gestaltung einer solchen Vorbrennzone liegt
darin, daß eine außerordentlich gleichmäßige Zufuhr des Brennstoffes zum Gut erforderlich ist, um ein
Überbrennen einzelner Gutteilchen (und alle damit verbundenen Nachteile, wie Anbackungen, Agglomeratbildungen)
zu vermeiden.
Bei einer bekannten Anlage (DE-PS 12 51 688) wird diese Vorbrennzone durch einen gesonderten Wirbelofen
gebildet, aus dem das Gut in den Drehrohrofen gelangt. Eine andere bekannte Anlage (FR-PS
15 40 679) verwendet eine Zyklonbrennkammer mit gesonderter Zuführung von Gut und Brennstoff. Der
Nachteil dieser bekannten Lösungen liegt in den erheblichen Investitionskosten der Vorbrennzone,
durch die ein beachtlicher Teil der am Drehrohrofen ermöglichten Ersparnis wieder verlorengeht.
Es ist weiterhin eine Anlage bekannt (US-PS 32 03 681, Fig. 3), bei der in der vom Drehrohrofen zum
Vorwärmer führenden Verbindungsleitung eine mit Brennstoff und Verbrennungsluft versorgte Brennkammer
angeordnet ist, während das vorgev/ärmte Gut in die von dieser Brennkammer zum Vorwärmer führende
Leitung eingetragen wird. Bei einer ähnlichen bekannten Anlage (»Zement-Kalk-Gips« 1970, S. 250)
werden in die vom Drehrohrofen zum Zyklonvorwärmer führende Gasleitung einerseits das vorgewärmte
Gut der zweituntersten Zyklonstufe und andererseits (auf etwa gleicher Höhe, jedoch an einer gegenüberliegenden
Stelle der Gasleitung) Brennstoff eingeführt. Nachteilig bei beiden bekannten Anlagen ist vor allem,
daß keine unmittelbare Wärmeübertragung vom Brennstoff auf das Gut erreicht wird. Die Wärmeübertragung
erfolgt vielmehr in wesentlich ungünstigerer Weise mittelbar vom Brennstoff über den Gasstrom auf das
Gut, wobei insbesondere bei Ausbildung einer Flamme (wie besonders bei der Anlage gemäß US-PS 32 03 681)
in hohem Maße die Gefahr einer Überhitzung einzelner Gutteilchen besteht.
Es ist ferner eine Anlage zum Brennen von Zement mittels Kohlenwasserstoffölen bekannt (DE-AS
12 23 293), bei der dem in einem Zyklonvorwärmer vorgewärmten Zementrohmaterial öl zugesetzt wird,
das in einem Zersetzungsturm unter Gasbildung zersetzt wird. Durch den hierbei entstehenden Gasstrom
wird das am unteren Ende des Zersetzungsturmes zugeführte Zementiohmaterial aufgewirbelt und nach
oben getragen. Während sich die kohlenstoffhaltigen Rückstände auf dem Zementrohmaterial niederschlagen,
mit diesem in den Drehrohrofen gelangen und dort verbrennen, werden die gasförmigen Crack-Produkte
am oberen Ende des Zersetzungsturmes von den Feststoffen getrennt und einer gesonderten Verwertung
zugeführt DLt Menge der auf dem Zementrohmaterial niedergeschlagenen kohlenstoffhaltigen Rückstände
wird hierbei mittels der im Zersetzungsturm herrschenden Verfahrensbedingungen beeinflußt. Unter anderem
kann zu diesem Zweck auch eine Luftzufuhr in den Zersetzungsturm erfolgen. Die für die Verbrennung der
niedergeschlagenen kohlenstoffhaltigen Rückstände benötigte Luft wird dagegen erst im Drehrohrofen
zugeführt
Diese Anlage dient somit der speziellen Aufgabe, den Prozeß der Zementherstellung und den Prozeß der
thermischen Zersetzung kohlenwasserstoffhaltiger öle zu einem gemeinsamen Herstellungsverfahren zu
kombinieren. Die bekannte Anlage benötigt hierzu mit dem zylindrischen Zersetzungsturm und dem ar oberen
Ende dieses Turmes für die Trennung der Fest.« offe und Gase vorgesehener Separator umfangreiche zusätzliche
Anlagenteile im Vergleich zu einer aus Zyklonvorwärmer und Drehrohrofen bestehenden, üblichen Zementbrennanlage.
Gegenstand einer älteren Patentanmeldung (P 23 61 427.9) ist schließlich eine Anlage, bei der das aus
der zwei.untersten Zyklonstufe ausgetragene Gut zjnächst mit Brennstoff und einem Teilgasstrom
gemischt und die so gebildete Gas-Material-Suspension dann in einen von Kühlerabluft gebildeten, sauerstoffhaltigen
Gasstrom eingebracht wird, so daß der Brennstoff verbrennt. Das auf diese Weise weiter
vorerhitzte Gut w ird dann in einem die unterste Stufe des Zyklonvorwärmers bildenden Zyklon abgeschieden
und dem Drehrohrofen zugeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Ausführungen
eine Anlage der eingangs genannten Art so auszubilden, daß in der Vorbrennzone mit ganz
geringem anlagentechnischen Aufwand eine besonders gleichmäßige und hohe Vorerhitzung (Vorcalcination)
des Gutes erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst:
a) Die Vorbrennzone wird durch einen Teil der zwischen dem Drehrohrofen und der untersten
Zyklonstufe des Vorwärmers vorhandenen Ofenübergangskammer [oder durch den ersten Teil des
Drehrohrofens] gebildet;
b) an die Gutaustragsleitung der untersten Zyklonstufe des Vorwärmers schließt ein Rohr an, das
horizontal oder schräg nach unten geneigt ist und in die Vorbrennzone mündet;
c) in dieses Rohr, das eine zur innigen Vermischung des vorgewärmten Gutes mit Brennstoff dienende
Mischzone bildet, mündet an dem mit der Gutaustragsleitung verbundenen Ende dieses Rohres
eine Brennstoffzuführung sowie eine zur Zuführung von Verbrennungsluft bestimmte Düse
ein.
Bei den der Erfindung zugrunde Kegenden Versuchen wurde festgestellt, daß eine völlig gleichmäßige
Mischung des vorgewärmten Gutes mit dem Brennstoff die wichtigste Voraussetzung ist, um beim anschließenden
Brennvorgang eine hohe Wärmeenergie auf das Gut übertragen zu können, ohne einzelne Gutteilchen
dabei zu überhitzen. Während bei den meisten der oben erläuterten bekannten Anlagen Gut und Brennstoff erst
im eigentlichen Brennraum miteinander gemischt ίο werden (was unvermeidlich zur Flainmenbildung und
damit zur Überhitzung einzelner Gutteilchen führt), ist bei der erfindungsgemäßen Anlage eine Mischzone
vorhanden, die so ausgestaltet ist und mit einer so hohen Brennstoff-Gut-Konzentration betrieben wird, daß in
dieser Mischzone noch keine Verbrennungsbedingungen herrschen. Gefährliche Explosionen in der Mischzone
sind auf diese Weise ausgeschlossen. Das die Mischzone bildende, an die Gutaustragsleitung des
untersten Zyklons anschließende, horizontal oder schräg nach unten geneigte und unmittelbar in die
Vorbrennzone einmündende Rohr wird in außerordentlich kurzer Zeit vom Gut durchsetzt, wobei durch die
Zuführung von Brennstoff und Verbrennungsluft auf der Guteintrittsseite trotz der kurzen Zeit und Wegstrecke
in der Mischzone eine völlig homogene Verteilung des Brennstoffes in der Masse des feinkörnigen Gutes
erreicht wird. Wenn dann das Gut-Brennstoff-Luftgemisch in die Vorbrennzone eintritt, so verbrennen die
Brennstoffpartikeln spontan in unmittelbarer Nähe der einzelnen Gutteilclien. Man vermeidet auf diese Weise
die Ausbildung einer Flamme und hierdurch bedingte Ansatz- und Überbrennerscheinungen.
Im Unterschied zum Gegenstand der obenerwähnten älteren Anmeldung wird bei der erfindungsgemäßen
Anlage das au? der untersten Zyklonstufe des Vorwärmers ausgetragene Gut in der beschriebenen
Mischzone mit Brennstoff und Verbrennungsluft gemischt, und es wird dann dieses Gemisch in eine von den
Abgasen des Drehrohrofens durchströmte Vorbrennzone (nämlich in die Ofenübergangskammer zwischen
Drehrohrofen und unterster Zyklonstufe [oder in den ersten Teil des Drehrohrofens]) eingetragen. Dies hat
zur Folge, daß ein gewisser Teil des Gutes von den Abgasen des Drehrohrofens mitgenommen und erneut
der untersten Zyklonstufe zugeführt wird. Der sich auf diese Weise einstellende Gutkreislauf (d. h. der mehrfache
Umlauf eines Teiles des Gutes zwischen der untersten Zyklonstufe, der Mischzone und der Vorbrennzone)
führt zu einer (im statistischen Mittel) verlängerten Aufenthaltszeit des Gutes in der Vorbrennzone
und dadurch zu einer sehr gleichmäßigen, hohen Vorerhitzung des Gutes vor Eintritt in die
Fertigbrennzone.
Dieser zumindest partielle Gutkreislauf ergibt ferner spezifische Vorteile in der Mischzone: Da hier die
Brennstoffmenge in eine (aufgrund des Gutumlaufes) relativ große Gutmenge eingeführt wird und ein Teil
dieses Gutes aufgrund der erwähnten Zirkulation bereits hoch vorerhitzt ist, wird der Brennstoff rasch
aufgeheizt, was seine anschließende spontane Verbrennung in der Vorbrennzone sehr begünstigt. In
anlagentechnischer Hinsicht ist von Vorteil, daß die durch die Zirkulation erzielte lange Aufenthaltszeit des
Guter in der Vorbrennzone ohne besonderen anlagentechnischen Aufwand erreicht wird; es sind weder
zusätzliche Anlagenteile noch eine aufwendige besondere Ausgestaltung der vorhandenen Anlagenteile
erforderlich. Durch den obenerwähnten partiellen
Gutkreislauf ergibt sich zwar in der Vorbrennzone eine gegenüber bekannten Anlagen erhöhte Gutbeladung
und damit auch ein etwas vergrößerter Druckabfall. Im Vergleich hiermit überwiegen jedoch bei weitem die
durch die hohe und gleichmäßige Vorcalcination des Gutes erzielten Vorteile.
Diesen wesentlichen Vorzug einer mit geringem anlagentechnischen Aufwand erreichten gleichmäßigen
und hohen Vorerhitzung des Gutes sowie den Vorteil einer einfachen erfindungsgemäßen Umrüstung vorhandener
Anlagen besitzt die erfindungsgemäße Lösung besonders auch im Vergleich zu der bekannten Anlage
gemäß DE-AS 12 23 293. Alle dort benötigten zusätzlichen Anlagenteile (Zersetzungsturm mit Abscheider
und langen Verbindungsleitungen) sind bei der erfindungsgemäßen Ausführung entbehrlich.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden in
Verbindung mit der Beschreibung eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles
der erfindungsgemäßen Anlage erläutert.
Von der Anlage zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut, beispielsweise zum Brennen von Zementrohmehl,
ist lediglich der Drehrohrofen 1 sowie der eine der beiden untersten Zyklone 2 des Zyklon-Vorwärmers
veranschaulicht. Der Vorwärmer ist in üblicher Weise symmetrisch zu seiner Mittelachse 3 aufgebaut; der
rechte unterste Zyklon 2 ist in der Zeichnung nicht mit veranschaulicht.
Zwischen dem Drehrohrofen 1 und den Zyklonen 2 der untersten Sufte des Vorwärmers ist eine Ofenübergangskammer
4 angeordnet, durch die die Abgase des Drehrohrofens (Pfeile 5) den Zyklonen 2 zuströmen.
Das Gutaustragsrohr 6 des Zyklons 2 (im folgenden wird nur noch der linke der beiden identisch
ausgestalteten unteren Zyklone 2 beschrieben) ist an ein Mischrohr 7 angeschlossen, das in die Ofenübergangskammer
4 einmündet. Im Mischrohr 7 ist eine zentrale Düse 8 angeordnet, die zur Zuführung von vorzugsweise
vorgewärmter Verbrennungsluft dient Wie die Zeichnung zeigt, ist die Düse 8 gegenüber der Einmündung
der Gutleitung 6 des Zyklons 2 etwas in das Mischrohr 7 hinein vorgezogen.
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Konzentrisch zur Düse 8 ist eine Brennstoffzuführung 9 vorgesehen, die etwas weiter als die Düse 8 in die vom
Rohr 7 gebildete Mischzone hineinragt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anlagenteile ist folgendermaßen:
Das im Zyklonvorwärmer vorgewärmte Gut (Pfeile 10) wird von der durch die Düse 8 zuströmenden
Verbrennungsluft (Pfeile 11) in das Mischrohr 7 hineingetragen und dort innig mit dem Brennstoff
gemischt, der durch die Zuführung 9 austritt (Pfeile 12).
In der vom Rohr 7 gebildeten Mischzone herrscht dabei eine so hohe Brennstoff-Gut-Konzentration, daß
trotz des Vorhandenseins von Verbrennungsluft (die zugleich als Trägerluft dient) keine Verbrennungsbedingungen
herrschen. Tritt dann das Gemisch von Gut, Brennstoff und Verbrennungsluft in die Ofenübei gangskammer
4 (Pfeile 13), so entspannt sich das Gemisch beim Übergang in diesen Raum von größerem
Querschnitt. Es entwickelt sich eine Brennzone 14 (nur schematisch angedeutet), in der die einzelnen Brennstoffpartikeln
in unmittelbarer Nähe der einzelnen Gutteilchen verbrennen und diese damit hoch erhitzen
(ohne daß jedoch die Gutteilchen ihren Feststoffzustand verlassen).
Ein gewisser Anteil des Gutes wird von den Abgasen (Pfeile 5) des Drehrohrofens mit nach oben genommen
und erneut den Zyklonen 2 zugeführt. Es ergibt sich auf diese Weise zwischen der Ofenübergangskammer 4 und
den Zyklonen 2 ein gewisser Gutkreislauf, der zur Übertragung einer hohen Wärmeenergie auf das Gut
vor Eintritt in den Drehrohrofen sehr erwünscht ist. Aus der Vorbrennzone 14 fällt der Hauptteil des hoch
erhitzten Gutes nach unten (Pfeile 15) und wird dann im Drehrohrofen ί fertig gebrannt.
Hinsichtlich der konstruktiven Ausgestaltung der Anlage sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche
Varianten möglich. So kann beispielsweise das Mischrohr 7 statt horizontal auch schräg nach unten geneigt
angeordnet werden. [Man kann ferner dieses Mischrohr auch unmittelbar (von der Stirnseite her) in den
Drehrohrofen einmünden lassen, so daß die Vorbrennzone durch den ersten Teil des Drehrohrofens gebildet
wird.]
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:ί. Anlage zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut, wie Zementrohmehl, enthaltend einen aus mehreren übereinander angeordneten Zyklonstufen bestehenden, von den heißen Abgasen eines Drehrohrofens durchströmten Vorwärmer zum Vorwärmen des Gutes sowie einen Drehrohrofen zum Fertigbrennen des Gutes, mit einer von den Abgasen des Drehrohrofens durchströmten, mit zusätzlichem Brennstoff versorgten Vorbrennzone zur weiteren Vorerhitzung des bereits vorgewärmten Gutes vor dem Fertigbrennen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
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