DE2624970A1 - Kalzinierofen fuer pulverfoermiges gut - Google Patents
Kalzinierofen fuer pulverfoermiges gutInfo
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Description
*·«■/■' '"' · lews 16 735 60/ko
Ishikawajima-Harima Jukogyo Kabushiki Kaisha, Tokio/Japan
Kalzinierofen für pulverförmiges Gut
Die Erfindung betrifft einen Rost- oder Kalzinierofen für
pulverförmiges Gut zur Erzeugung von Zement, Tonerde oder dgl.
Die üblichen vertikalen zylindrischen oder konischen Kalzinieröfen
können im wesentlichen in zwei Grundbauarten unterteilt werden, die sich durch die Art der Gasverbrennung unterscheiden
und in den Fig. 1 und 2 schematisch veranschaulicht sind.
Bei dem bekannten Kalzinierofen gemäß Fig. 1 wird die Verbrennungsluft
a, die durch Wärmetausch mit Klinker in einem Klinkerkühler vorgewärmt ist, zur Verbrennung von an Brennern c eingeführtem
Brennstoff unter Drall in eine Brennkammer A eingeführt. Anschließend tritt die Verbrennungsluft in eine Mischkammer B
ein, in der Röstgas b beispielsweise aus einem Drehrohrofen oder dgl. mit den Verbrennungsgasen aus der Brennkammer A gemischt
wird. Der angeschlossene Drehrohrofen od. dgl. dient zur weiteren Wärmebehandlung des kalzinierten Rohstoffes zur Erzeugung
des Endproduktes.
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Bei dem Kalzinierofen gemäß Fig. 2 werden die Verbrennungsluft a und das Röstgas b vorab in einer Mischkammer B gemischt,
worauf das Gemisch aus vorgewärmter Verbrennungsluft und Röstgas aus der Mischkammer B unter Drall in die Brennkammer A eingeführt
wird, wo an Brennern c eingeführter Brennstoff verbrannt wird.
Bei dem Kalzinierofen gemäß Fig. 1 wird der Brennstoff in der vorgewärmten Luft verbrannt, so daß eine Verbrennung mit hohem
Wirkungsgrad erzielt wird. Jedoch tritt dabei eine große Menge an Stickoxyden, welche in der Hochtemperatur-verbrennung im
Drehrohrofen erzeugt und im Röstgas enthalten sind, nicht durch die eigentliche Brennzone in der Brennkammer A hindurch, so daß
diese Stickoxyde nicht reduziert oder zersetzt werden und in hoher Konzentration im Abgas des Prozesses der Umgebung zugeführt
werden.
Bei dem Kalzinierofen gemäß Fig. 2 werden die im Röstgas enthaltenen
Stickoxyde in der Brennzone der Brennkammer A mittels des reaktionsfreudigen Kohlenmonoxyd reduziert, welches im Verlauf
der Verbrennung als Zwischenprodukt erzeugt wird und als Reduktionsmittel dient, während die kalzinierten Rohstoffe
eine Katalisatorwirkung haben, so daß die Stickoxyde im Röstgas bis auf einen Rest von 30 % bis 70 % je nach den Betriebsbedingungen
im einzelnen reduziert werden. Der Brennstoff wird, jedoch im Gasgemisch verbrannt, in dem die Sauerstoffkonzentration
erheblich niedriger als in Luft ist, so daß die Verbrennung im Vergleich zum Ofen gemäß Fig. 1 mit erheblich geringerem
Wirkungsgrad abläuft. Daher muß das Luftüberschußverhältnis des Kalzinierofens gemäß Fig. 2 stärker eingestellt
werden als bei dem Kalzinierofen gemäß Fig. 1 , so daß der
thermische Wirkungsgrad sinkt.
Das pulverförmige Gut kann entweder durch eine Öffnung d in der Wand des Kalzinierofens eingeführt oder in nicht näher dargestellter
Weise den in den Kalzinierofen eingeführten Gasen bei-
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gegeben werden. In jedem Fall werden die pulverförmigen Partikel
des Gutes durch die Drallströmung der Gase an die Umfangswand
des Kalzinierofens gedrängt, so daß der Mittelbereich des Kalzinierofens nicht wirksam genutzt werden kann.
In manchen Fällen erreicht ein Teil des in den Kalzinierofen eingeführten Pulvers den Boden des Kalzinierofens, ohne vom
Gas mitgerissen zu werden, und sammelt sich dort an. Wenn die angesammelten Rohstoffe für eine längere Zeit belassen werden,
so werden sie durch die Gase aufgeheizt und agglomerieren, so daß der Gasdurchgang zugesetzt wird. Daher muß eine
solche Ablagerung der Rohrstoffe kontinuierlich oder periodisch durch eine Leitung e in den Drehrohrofen ausgetragen werden.
In der Regel sind diese Ablagerungsstoffe nicht ausreichend kalziniert, so daß sie zu einer Verminderung und Verungleichmäßigung
des Kaizinierungsgrades der insgesamt dem Drehrohrofen
zugeführten Rohstoffe führen.
Flüchtige Substanzen wie Alkali, Chlor usw., welche gasförmig im Röstgas enthalten sind, werden durch die Wand in der Nachbarschaft
des Gaseintrittes in den Kalzinierofen gekühlt und kondensiert, so daß sie einen Überzug bilden, der den Gasdurchlaß
zusetzt. Beim Kalzinierofen gemäß Fig* 2 wird das Röstgas b mit der Verbrennungsluft a unter einer niedrigeren Temperatur
gemischt, so daß ein wesentlicher Teil der flüchtigen Substanzen im Röstgas b an der Oberfläche der Leitung kondensiert, welche
zum Drehrohrofen führt. Daher ist der Kalzinierofen gemäß Fig. insoweit weniger gefährdet als derjenige gemäß Fig. 1, wobei
es aber immer noch unmöglich ist, die Bildung von Überzügen durch flüchtige Substanzen vollständig zu vermeiden.
Eine wesentliche Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine derartige
Überzugsbildung und Ablagerung von Rohstoffen zu vermeiden. Dabei soll gleichzeitig ein Kalzinierofen geschaffen werden,
der nicht nur einen hohen Verbrennungswirkungsgrad aufweist,
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sondern darüberhinaus auch eine veitgehende Reduzierung oder Zersetzung der im Drehrohrofen erzeugten Stickoxyde gewährleistet.
Insgesamt soll der Kalzinierofen einen Wärmetausch mit hohem Wirkungsgrad gewährleisten.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Es zeigt
Es zeigt
Fig. 1 und 2 schematische Veranschaulichungen bekannter Kalzinieröfen,
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kalzinierofens,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 3 und
Fig. 6 einen Teilschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Kalzinierofens.
Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist ein erfindungsgemäßer
Kalzinierofen einen vertikalen Ofenschacht 1 auf, der aus einem zylindrischen Abschnitt mit geschlossener Oberseite
und gegebenenfalls einem umgekehrt kegeistumpfförmig ausgebildeten
Diffusor besteht, wobei eine Spiralkammer 2 (vgl. Fig. 5) am unteren Ende des Ofenschachtes 1 zur Einführung von Verbrennungsluft
in den Ofenschacht 1 unter Drall vorgesehen ist. An den Boden der Spiralkammer 2 ist eine Röstgasleitung 5 angeschlossen,
die an einen Drehrohrofen od. dgl. führt, so daß Röstgas aus dem Drehofen in den Ofenschacht 1 gelangen kann.
Eine Mehrzahl von Brennern 4 ist am Ofenschacht 1 in der Nachbarschaft des unteren Endes oder der Spiralkammer 2, was nicht
näher dargestellt ist, derart befestigt, daß die Achsen der Brenner 4 entweder zur Mittellinie des Ofens hinberichtet oder
geringfügig tangential ausgerichtet sind. Eine tangentiale Abgasöffnung 3, wie sie in Fig. 4 veranschaulicht ist, oder eine
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Öffnung 3 einer Spiralkammer mit ähnlichem Querschnitt wie derjenige der Spiralkammer 2 ist am oberen Ende des Schachtes 1
vorgesehen und über eine Leitung mit einem nicht näher dargestellten Zentrifugalabscheider verbunden. Die Verbrennungsluft
fließt mit dem Drall aus der Spiralkammer 2 entlang der Wand des Ofens nach oben und wird an den Brennern 4 verbrannt, so
daß im Mittelbereich des Ofenschachtes 1 eine Unterdruckζone
sich ausbilden kann. Das Röstgas, welches durch die Spiralkammer 2 nach oben strömt, wird in dieser Unterdruckzone mit
der Verbrennungsluft vermischt.
Wenn die Strömungsgeschwindigkeit des Röstgases ausreicht, um das ganze zu behandelnde Rohgut schwebend zu halten und mitzureißen,
wird Rohgut über eine Schütte 6 und eine Verteilerplatte 7 in die Röstgasleitung 5 eingegeben. Wenn jedoch die
Strömungsgeschwindigkeit des Röstgases nicht ausreicht, so kann ein Teil oder das gesamte Rohgut direkt über eine Schütte 61,
welche sich von oben her durch die Abdeckung des Ofenschachtes 1 erstreckt, in die Unterdruckzone des Ofenschachtes 1 eingegeben
werden. Die Schütten 6 und 61 sind mit dem Gutaustrag eines nicht
näher dargestellten Vorwärmers verbunden, wobei Einlaßklappen 8 vorgesehen sind, welche nicht nur die Luftdichtheit sicherstellen,
sondern darüberhinaus eine gleichförmige Verteilung der Rohgutpartikel
über dem Querschnitt der Schütten 6 und 6' gewährleisten.
Die zweite Ausführungsform gemäß Fig. 6 entspricht in der Grundkonstruktion
derjenigen gemäß Fig. 1 mit der Ausnahme, daß ein Innenrohr 9 in der Form eines Zylinders oder eines umgekehrten
Kegelstumpfes mit einer gegenüber der Bauhöhe der Abgasöffnung vergrößerten Länge von der oberen Abdeckung des Ofenschachtes 1
nach unten hängt und daß die Schütte 61 am Boden dieses Innenrohres
9 mündet.
Im Betrieb wird bis auf 650 C bis 750 C in einem nicht näher
dargestellten Klinkerkühler vorgewärmte Verbrennungsluft in die
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Spiralkammer 2 eingeführt. Dadurch bildet sich im Ofenschacht
eine gleichförmige und starke Drallströmung der Gase aus der Spiralkammer 2 in Richtung auf die Abgasöffnung 3 entlang der
Ofenwände aus, während sich im Mittelbereich eine Unterdruckzone bildet. Zerstäubter Brennstoff aus den Brennern 4 wird
innig mit der wirbelnden Verbrennungsluft vermischt und verbrannt. Gleichzeitig strömt Röstgas durch die Rostgasleitung
nach oben durch die Spiralkammer 2 mit einer solchen Geschwindigkeit hindurch, daß der Durchtritt im wesentlichen ohne
Durchmischung mit der Verbrennungsluft erfolgt. Das Röstgas wird sodann in die Unterdruckzone im Ofenschacht 1 eingeführt,
wo es innig mit der Wirbelströmung der Verbrennungsgase durchmischt
wird. Die Anordnung gemäß der zweiten Ausführungsform
gemäß Fig. 6 verhindert auf einfache und wirksame Weise jegliche Störungen der Drallströmung durch die Abgasöffnung 3.
Die Rohgutpartikel werden durch die Schütte 6 in die Röstgasleitung
5 eingeführt, wobei eine erste Kalzinierung erfolgt, während die Partikel im Röstgas mit einer Temperatur von
1000 bis 12000C schweben und diese Mischung aus Gas iuid Partikeln
durch die Röstgasleitung 5 strömt. Durch den Wärmeaustausch sinkt die Mischungstempe:
tritt in die Unterdruckzone ab.
tritt in die Unterdruckzone ab.
tausch sinkt die Mischungstemperatur auf etwa 85O°C beim Ein-
Die durch die Schütte 61 zugeführten Rohgutpartikel werden
ebenfalls durch das Röstgas in der Nachbarschaft des unteren Endes des Ofenschachtes 1 angehoben und gleichförmig über den
Querschnitt des Ofenschachtes 1 verteilt, wobei eine erste Kalzinierung erfolgt.
In jedem Falle gelangen die Rohgutpartikel durch die in der Drallströmung herrschenden Zentrifugalkräfte anschließend in
den Randbereich des Ofenschachtes 1, also in die unmittelbare
Verbrennungszone. In der Verbrennungszone erfolgt die Brennst
off verbrennung und die gleichzeitige und sofortige Übertragung
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der dabei entwickelten Wärme auf die Rohgutpartikel, so daß
die Hauptkalzinierung erfolgt. Dadurch sind sämtliche Rohgut- . partikel fast vollständig kalziniert, wenn sie zusammen mit
den Abgasen durch die Abgasöffnung 3 zum Zentrifugalabscheider ausgetragen werden.
Im Zentrifugalabscheider werden die kalzinierten Rohgutpartikel von den einem nicht näher dargestellten Drehrohrofen zuzuführenden
Gasen getrennt, wobei die Gase einen Vorwärmer durchströmen, in dem das in den Kalzinierofen einzuführende
Rohgut vorgewärmt wird.
In beiden dargestellten, Ausführungsformen erstrecken sich die
Schütten 61 nach unten, wobei es sich jedoch versteht, daß die
Schütten 6' in jeder beliebigen Weise angeordnet werden können, sofern sichergestellt ist, daß die Rohgutpartikel derart in
die Unterdruckzone gelangen, daß sie dort vom Gasstrom mitgenommen und mit dem Röstgas vermischt werden.
Die Erfindung weist eine ganze Reihe wesentlicher Vorteile auf.
So erfolgt die Verbrennung entlang den Ofenwänden in einem Bereich,
in dem die Sauerstoffkonzentration dem Sauerstoffgehalt der Luft entspricht, so daß ein erfindungsgemäßer Kalzinierofen
denselben Verbrennungswirkungsgrad wie ein bekannter !
Kalzinierofen hat, bei dem die Mischkammer und die Brennkammer im Abstand voneinander liegen. Da das Röstgas aus dem Drehrohrofen
vom Mittelbereich des Kalzinierofens aus in Richtung auf die Verbrennungszone verteilt wird, kann der Gehalt des Röstgases
an Stickoxyden, der in der Größenordnung von 1000 ppm liegt, auf einen Wert von nur etwa 30 bis 70% reduziert werden,
was dem Ergebnis eines bekannten Kalzinierofens entspricht, bei dem das Gemisch aus Verbrennungsluft und Röstgas zur Verbrennung
dient. Somit werden in einem erfindungsgemäßen Kalzinierofen
in Kombination sämtliche Vorteile der beiden bekannten
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Bauarten von Kalzinieröfen erzielt, ohne die entsprechenden Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
Nach einer Anfangskalzinierung durch das Röstgas werden die Rohgutpartikel gleichförmig in der Verbrennungszone am unteren
Endbereich des Ofenschachtes verteilt, wo die Hauptkalzinierung
erfolgt. Die Kalzinierung erfolgt somit in zwei Stufen, nämlich einmal durch das Röstgas und zum anderen durch die in
der Verbrennungszone erzeugten Verbrennungsgase, so daß sämtliche
Gutpartikel gleichförmig in hohem Maße kalziniert sind. Die im Drehrohrofen freigesetzte Wärme kann so weiter vermindert
werden, so daß auch die Größe des Drehrohrofens gegenüber der bei bekannten Kalzinieröfen erforderlichen Größe vermindert
werden kann.
Da der Mittelbereich des Kalzinierofenschachtes zur Herbeiführung einer Anfangskalzinierung nutzbar gemacht werden kann,
kann die volumenspezifische Wärmefreisetzung des Ofens erhöht werden. Als Folge hiervon fällt ein erfindungsgemäßer Kalzinierofen
verglichen mit üblichen Kalzinieröfen, bei denen die Konzentration des Rohgutes im Mittelbereich des Ofenschachtes
gering ist, kompakt aus.
Im Unterschied zu bekannten Kalzinieröfen tritt keine ausgeprägte Abwärtsströmung im Mittelbereich des unteren Endabschnittes
des Ofenschachtes und der Spiralkammer auf, so daß keine Rohgutpartikel sich am Boden des Ofens ansammeln können.
Das Röstgas wird durch Wärmeabgabe an das Rohgut abgeschreckt, so daß flüchtige Substanzen wie Alkali, Chlor usw. im Röstgas
an den Oberflächen der Rohgutpartikel kondensieren. Darüberhinaus sind die Innenwände der Spiralkammer ebenso wie des
unteren Abschnittes des Ofenschachtes von Verbrennungsluft beaufschlagt,
so daß eine direkte Berührung dieser Wände mit dem Röstgas vermieden ist. Auf diese Weise kann eine Ausbildung
eines Überzuges an den Wänden vermieden werden.
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Claims (3)
- 262A970Patentansprüche1» Kalzinier- oder Röstofen für pulveriges Rohgut, mit einem oben abgeschlossenen Ofenschacht und einer Mehrzahl im unteren Bereich des Ofenschachtes angeordneten Brennern, wobei der Ofenschacht als Zylinder, als umgekehrt kegelstumpfförmiger Diffusor oder eine Kombination hiervon ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des Ofenschachtes (1) eine tangentiale oder spiralgehäuseartige Abgasaustrittsöffnung (3) vorgesehen ist, daß am unteren Ende des Ofenschachtes eine Spiralkammer (2) zur Einleitung von Verbrennungsluft in den Ofenschacht in einer nach oben gerichteten Drallströmung entlang den Ofenwänden vorgesehen ist, so daß sich eine Unterdruckζone im Mittelbereich des Ofenschachtes ausbildet, daß ein Anschluß (6) für Röstgas od. dgl. im Mittelbereich des Bodens der Spiralkammer derart angeordnet ist, daß das Röstgas nach oben in Richtung auf den Mittelbereich des Ofenschachtes einströmt, und daß eine Rohmaterialaufgabeeinrichtung derart angeordnet ist, daß die Rohgutpartikel entweder direkt oder durch Mitnahme im Röstgas in die Unterdruckzone des Ofenschachtes einführbar sind.
- 2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialaufgabeeinrichtung aus einer an die Röstgaszufuhrleitung angeschlossenen Schütte (6) besteht.
- 3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialaufgabeeinrichtung aus einer Schütte (61) besteht, welche die Rohgutpartikel unmittelbar in die Unterdruckzone im Ofenschacht (1) einführt.609852/0697Leerseite
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