DE10083C - Gasbrennofen mit Luftheizung für periodischen wie kontinuirlichen Betrieb zum Brennen von Ziegelsteinen, Kalk, Cement, feuerfesten Steinen und Thonwaaren (zweiter - Google Patents

Gasbrennofen mit Luftheizung für periodischen wie kontinuirlichen Betrieb zum Brennen von Ziegelsteinen, Kalk, Cement, feuerfesten Steinen und Thonwaaren (zweiter

Info

Publication number
DE10083C
DE10083C DENDAT10083D DE10083DA DE10083C DE 10083 C DE10083 C DE 10083C DE NDAT10083 D DENDAT10083 D DE NDAT10083D DE 10083D A DE10083D A DE 10083DA DE 10083 C DE10083 C DE 10083C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
lime
cement
periodic
continuous operation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT10083D
Other languages
English (en)
Original Assignee
C. EMMEL in Hörde, Westfalen
Publication of DE10083C publication Critical patent/DE10083C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/02Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge of multiple-chamber type with permanent partitions; Combinations of furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

1879.
Klasse 80.
CARL EMMEL in HOERDE i. W.
Gasbrennofen mit Luftheizung für periodischen wie continuiriichen Betrieb zum Brennen von Ziegelsteinen, Kalk, Cement, feuerfesten Steinen und Thonwaaren.
Zweites Zusatz-Patent zu No. 3179 vom 15. Januar 1878.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Juli 1879 ab. Längste Dauer: 14. Januar 1893.
Der Ofen ist durch Quermauern in Kammern abgetheilt; die geringste Zahl derselben bei continuirlichem Betrieb ist vier, kann aber beliebig vergröfsert werden.
Die Quermauern, welche die Kammern scheiden, enthalten Züge 1, Fig. 3, in denen Luft circulirt, welche durch Kanäle, die bei den Thüren beginnend in der Längenrichtung des äufseren Ofenmauerwerks hinstreichen, in diese Züge eintritt und bei 2, Fig. 3, durch Schlitze ausströmt.
Die Gase werden je nach der Gröfse des Ofens in einem oder mehreren Generatoren 3 erzeugt, die ungefähr auf halber Ofenlänge aufsen liegen. Von diesen aus ziehen die Verbrennungsgase durch Kanal 4 nach der Mittelmauer des Ofens, von da in Kanäle 5 unter den Quermauern und aus diesen durch Schlitze 6 in die Kammer A, die brennen soll.
Beim Ausströmen aus den Schlitzen 6 trifft das Gas mit der aus den Schlitzen 2 ausströmenden heifsen Luft und mit heifsen Gasen, die aus der abgebrannten Kammer B durch Oeffhungen 8 und 9 zuströmen, zusammen.
Die Verbrennungsproducte ziehen durch Kanäle 7, die mittelst trockener, aufeinandergelegter Ziegelsteine, wie im Grundrifs bei C angedeutet, vorübergehend gebildet werden, und die man bei jedem Einsatz erneuert und beim Auspacken wieder mit fortnehmen kann, in der Längenrichtung der Kammern über der Ofensohle hin. Da diese Kanäle am anderen Ende durch die nächstfolgende Quermauer verschlossen sind, so mufs sich der Glutstrom vorübergehend stauen und sich rückwärts wirbelnd im Ofen bewegen, um schliefslich dem Zug nachzugehen. Um ihm diese Bewegung in allen Ofentheilen zu erleichtern, sind die Deckschichten der Kanäle an vielen Stellen durchbrochen, und von diesen Punkten führen kleine senkrechte Schachte 10 durch die Ofenfüllung bis unter das Gewölbe.
Beim Beginn des Betriebes wird in der Thüröffnung X eine Feuerung vorübergehend angelegt, um die erste Kammer ausschmauchen und dann nach Einlassung der Gase dieselben anstecken zu können. Ist der Brand um einige Kammern vorgerückt, und die erste Kammer kalt, dann wird die Feuerung fortgenommen und die Thür als solche benutzt. Von jetzt ab findet das Brennen ununterbrochen statt.
Da wo die Kammern an den kurzen Seitenmauern enden, tritt aus der gahren Kammer die Glut durch Züge 8 b und 9 b in der Ofenmauer in die an der anderen Seite liegende brennende Kammer; die Gas- und Luftzuführung ist hier ganz wie bei den Quermauern.
Bei jeder Thür kann ein Schieber ί (punktirt), der die ganze Breite des Ofens zur Länge und etwas mehr wie die Höhe der Züge unter den Quermauern zur Breite hat, von aufsen durchgeschoben werden, und dadurch sowohl der Gegenzug abgeschnitten, wie eine beliebige Isolirung der Kammern vorgenommen werden.
Da bei fortgesetztem Brennen die Quermauer zwischen einer kühlenden und einer brennenden Kammer mitten in der Glut liegt, so wird die Temperatur der in ihr circulirenden Luft an ihrem Ausströmpunkt bei 2 nicht um sehr viel Grade niedriger sein als in der brennenden Kammer. Dadurch ist die rasche Erzielung eines hohen Hitzegrades erklärt.
Da die Luft in eine kühlende Kammer in derselben Weise einzieht, nämlich dabei die Wandung einer dahinter liegenden Kammer durchstreicht, die auch noch warm ist, so tritt auch hier warme Luft ein, was hinsichtlich einer gleichmäfsigen Kühlung von Wichtigkeit ist.
Da der Betrieb ringofenartig ist, können beliebig viel Kammern vorgewärmt bezw. ein Theil hiervon vorgebrannt werden. Dadurch kann man in ein und derselben Zeit und mit fast derselben Hitze z. B. in einer Kammer Ziegeln und in einer folgenden feinere Sachen brennen.
Am Ende einer jeden Kammer befinden sich an beiden Seiten Zuglöcher 11; diese stehen mit dem Rauchkanal 12 in der Mittelmauer des Ofens durch senkrechte Schächte 13 in Verbindung. Den Zug im Kanal 12 erzeugt
ein Exhaustor 14, welcher durch eine Locomobile von ι bis ι '/2 Pferdekraft bewegt wird.
Wenn nun am !Kopfende des Ofens, wo dieser Exhaustor steht, ein dichtgehaltener Fachwerkschuppen angebaut und durch die Längenrichtung desselben ein Kanal 15 durch die Erde geführt wird, der an beliebigen Punkten mit Eisenplatten verdeckbare Ausströmöffnungen 16 hat, dann können die durch den Exhaustor aus dem Ofen gesaugten wärmen Gase nun noch zur Erwärmung des Schuppens verwendet und so ganz abgekühlt werden, was bei Anwendung eines Schornsteins nicht möglich wäre. Wenn man das Rohmaterial an irgend einer Stelle des Schuppens während des Winters lagert, so kann bei jeder Jahreszeit fabricirt werden.
Am Ende des Schuppens wird für den Fall, dafs z. B. im Sommer die Wärme lästig werden sollte, ein kleiner Schornstein mit Schieber davor angelegt, damit man die überflüssige Wärme periodisch abziehen lassen kann. Um durch die ausströmende Kohlensäure etc. im Schuppen nicht beeinträchtigt zu werden, setzt man auf ein geöffnetes Loch eine Eisenblechröhre von circa 6 Fufs Höhe.
Der Verschlufs der einzelnen Kanäle und Züge wird theils durch lothrechte Schieber 17, theils durch waagrechte Eisenplatten 18 bewerkstelligt. Die einen wie die anderen hängen an Ketten, und diese laufen über kleine eiserne Walzen, von da durch Kanälchen nach aufsen, dort über Rollen und werden dann mit eisernen Hebeln 19 durch An- und Abhaken in Verbindung gebracht. Ist ein Schieber etc. heruntergelassen , dann ist der Hebel abgehakt und hängt an der Wand herunter; soll der Schieber aber gezogen werden, dann hakt man die Kette an den Hebel, drückt letzteren nieder bis gegen die Mauer und befestigt ihn daran.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Die eigenthümliche Theilung des Ofenkanals durch Quermauern, unter denen die nöthige Hitzebildung vor sich geht, und durch deren Inneres Luft behufs ihrer möglichsten Ueberhitzung von oben nach unten circulirt und unten durch Schlitze ausströmt.
2. Die Ofenconstruction überhaupt, sowie die eigenthümliche Gas- und Hitzeleitung und deren Vermischung in freien Räumen, sowohl unter den die einzelnen Kammern scheidenden Quermauern, wie in eben solchen, die sich in den Kopfseiten des Ofens befinden, wodurch eine rationelle Verbrennung der Gase an diesen Stellen erzielt wird, und woraus die Schnelle Bildung intensiver Hitze in der brennenden Kammer resultirt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT10083D Gasbrennofen mit Luftheizung für periodischen wie kontinuirlichen Betrieb zum Brennen von Ziegelsteinen, Kalk, Cement, feuerfesten Steinen und Thonwaaren (zweiter Active DE10083C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10083C true DE10083C (de)

Family

ID=287402

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT10083D Active DE10083C (de) Gasbrennofen mit Luftheizung für periodischen wie kontinuirlichen Betrieb zum Brennen von Ziegelsteinen, Kalk, Cement, feuerfesten Steinen und Thonwaaren (zweiter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10083C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10083C (de) Gasbrennofen mit Luftheizung für periodischen wie kontinuirlichen Betrieb zum Brennen von Ziegelsteinen, Kalk, Cement, feuerfesten Steinen und Thonwaaren (zweiter
DE102009042311A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Tunnelofens und Tunnelofen zum Brennen von Ziegeln
AT410843B (de) Tunnelbrennofen
DE4010203C2 (de) Backofen, insbesondere Feldbackofen
DE4559C (de) Verbesserungen an Ziegel- und Kalkbrennöfen
DE5319C (de) Gascirculirofen zum Brennen von Kalk, Ziegelsteinen, Cement, feuerfesten Steinen und Thonwaaren verschiedener Art
DE352795C (de) Verfahren zum Heizen von Schmelzoefen
DE12525C (de) Ringofen zum Brennen von Töpferwaaren
DE104241C (de)
DE934647C (de) Rekuperativ-Koksofen fuer die Beheizung mittels Stark- oder Schwachgas
DE25824C (de) Neuerung an Koksöfen mit Gewinnung der Nebenprodukte
DE1216C (de) Ziegelbrennofcn
DE380765C (de) Muldenrostfeuerung mit Verbindungskanaelen im Mauerwerk zwischen den Fuellschaechten und dem Verbrennungsraum
DE3179C (de) Ofen 2um Brennen von Kalk, Ziegelsteinen, Cement, feuerfesten Steinen, Thonwaaren mittelst Luftheizung
DE904887C (de) Rekuperativ-Koksofengruppe fuer die Beheizung mittels Stark- oder Schwachgas
DE12902C (de) Gasbrennofen für basische Ziegel, Porzellan-, Stein-, Cement- und Thonwaaren
DE250707C (de)
DE74240C (de) Ofen zum Veraschen und Glühen mit Vorrichtung zum schnellen Anheizen
DE165985C (de)
DE9518C (de) Glasschmelzofen mit Luftheizung
DE272809C (de)
DE13604C (de) Doppelter Kanalofen mit Centrailuftheizung zum Brennen von gewöhnlichen Ziegelsteinen, basischen Ziegeln, Kalk, Zement und Thonwaaren
DE44990C (de) Tunnelmuffel zum Einbrennen von Farben und Gold auf Porzellan-, Thon- und Glaswaaren
DE17654C (de) Neuerungen an Gasringöfen
DE286982C (de)