DE52862C - Ununterbrochen arbeitender Glühofen mit rollenden Glühgefäfsen - Google Patents
Ununterbrochen arbeitender Glühofen mit rollenden GlühgefäfsenInfo
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- DE52862C DE52862C DENDAT52862D DE52862DA DE52862C DE 52862 C DE52862 C DE 52862C DE NDAT52862 D DENDAT52862 D DE NDAT52862D DE 52862D A DE52862D A DE 52862DA DE 52862 C DE52862 C DE 52862C
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
. Unser neuer ununterbrochen arbeitender Glühofen mit rollenden Glühgefäfsen beseitigt
in der Hauptsache alle diejenigen Uebelstände, welche bei den bis jetzt in Gebrauch befindlichen
Glühöfen durch . die nothwendigerweise auch im heifsen Theile des Ofens befindlichen
Bewegungsmechanismen veranlafst wurden. Dieselben bestehen vornehmlich in erheblichen,
durch die mit aufzuheizenden todten Massen des Transportmittels bedingten Wärmeverlusten,
in der Bewegung eines gegenüber dem Gewichte des Glühgutes zumeist sehr beträchtlichen
todten Gewichtes (z. B. mit feuerfesten Steinen belegte eiserne Wagen) und in der
schnellen Abnutzung bezw. häufigen Reparaturbedürftigkeit der die Bewegung der GlUhgefäfse
vermittelnden Mechanismen. Wir erreichen die Beseitigung der genannten Uebelstände
dadurch, dafs wir die Glühgefäfse selbst in eine Form bringen, welche deren selbstthätiges,
durch die Schwerkraft bewirktes Abrollen auf der geneigten Ofensohle gestattet. Wir vermindern also damit die zu erwärmende
und zu bewegende todte Masse gegenüber der Masse des Glühgutes auf das überhaupt erreichbar
geringste Mafs, und zwar ohne Anwendung mechanischer Transportmittel, wie
Wagen, Hebelwerke, Transportketten u. s. w. Durch das Abrollen der Glühgefäfse auf der
Ofensohle wird aber aufserdem noch ein sehr vortheilhafter Ausgleich der Temperatur des
Glühgutes erzielt, weil bei der Vorwärtsbewegung des Glühgefäfses durch Drehung um
seine waagrechte Achse der Heizflamme stets neue Theile der Oberfläche zur Wärmeaufnahme
dargeboten werden, welcher Umstand z. B. gegenüber den Glühöfen, welche mit auf
Wagen stehenden Glühgefäfsen arbeiten, von beträchtlichem Vortheil ist. Die Neigung und
Form der Transportebene kann natürlich · den jeweiligen Verhältnissen entsprechend eingerichtet
werden. Wir wählen zur Darstellung eine Ausfuhrungsform, wie dieselbe zum
wiederholten Ausglühen von gestanzten bezw. gedrückten eisernen Blechgeschirren auf ihrem
Fabrikationswege von der Blechscheere ab bis zum Emaillirofen sich vorzüglich eignet. Der
Ofen selbst bildet einen langen geradlinigen Kanal mit geneigter Sohle E, an' deren oberem
(hohem) Ende die Aufgabestelle' A für die gefüllten Glühtöpfe G1 G2 . . ., auf deren unterem
(niederem) Ende die Entleerungsstelle N sich befinden. Der Aufgabestelle zunächst liegt die
Feuerung, welche durch die aus den Flammenfüchsen F austretenden Heizflammen die erforderliche
Erhitzung' bewirkt. An die Feuerung schliefst sich der Kühlkanal, in welchem
die langsame Abkühlung der Glühgefäfse und ihres Inhalts sich vollzieht, so dafs dieselben,
an der Entleerungsstelle genügend abgekühlt, dem Ofen entnommen werden können. Für
den dargestellten Ofen ist Gasfeuerung gewählt worden. Die Gasflamme bildet sich also in
den Flammenfüchsen Fx F% . . ., wo das Heizgas
mit der Brennluft, welche man z. B. auch an den zu kühlenden Glühgefäfsen vorwärmen
könnte, zusammentrifft; den Abzug der Verbrennungsgase vermittelt der mit einem Schorn-
Lagerex
Claims (1)
- SZ Istein verbundene Essenkanal Sch, dessen Abzüge man entsprechend den jeweiligen Anforderungen , welche hinsichtlich schnellerer oder langsamerer Anwärmung und Abkühlung gestellt werden, in dem Kanal vertheilt. Auch ■ kann die Vertheilung der Wärme in der Längsrichtung des Ofens durch aufgehängte pendelnde Bleche P im Kanal je nach Bedürfnifs wirksam beeinflufst werden. Die Glühtöpfe G1 G2 ... selbst sind, wie Fig. 5 und 6 beispielsweise darstellen, als Kreiscylinder ausgeführt und rollen auf der geneigten Ofensohle E nach abwärts. In dieser letzteren ist ■eine Aussparung k vorgesehen, in welche die Schornsteinabzüge münden und welche eine ausgiebigere Rundbewegung der Heizgase um die Glühgefäfse zuläfst. Statt· auf der ganzen Umfläche U können die Glühgefäfse auch auf Flantschen R rollen, wie Fig. 7 und 8 beispielsweise darstellen. Es lassen sich in dieser Beziehung eine ganze Reihe von Abrollungsbezw. Führungsarten construiren, je nach der gegenseitigen Gestaltung der Abwickelungsfläche auf dem Glühgefäfse und dem Profil der Herdsohle. Hat man aus gewissen Rück-' sichten eckige Glühgefäfse zu verwenden, so können dieselben mit kreisrunden Laufflächen versehen werden, entweder fest an dem Glühgefäfs angebracht oder nur für die Dauer des Ofendurchganges aufgesteckt; letztere Art der Ausbildung der Glühgefäfse würde auch ein Richten solcher Laufringe, im Falle ein Verziehen derselben im Ofen stattgefunden hat, ermöglichen. Durch die Anwendung der Fr. Siemens'schen freien Flammenentfaltung kann die Heizung des Ofens mit Gas in sachgemäfsester Weise und unter gröfstmöglicher Schonung der Glühgefäfse bewirkt werden.Hinsichtlich des Betriebes bemerken wir nur noch, dafs der Verschlufs der Aufgabe-, und Entnahmestellen durch dichtschliefsende eiserne Thüren bewirkt wird, welche nur bei Aufgabe oder Entnahme von Glühgefäfsen zu öffnen sind (übrigens niemals gleichzeitig, um schädliche Abkühlung durch Zug zu vermeiden). Die Entnahmestelle ist derart eingerichtet, dafs das letzte oder die beiden letzten Gefäfse an einex in entgegengesetzter Richtung und steiler als die Ofensohle ansteigende schiefe Ebene sich stützen (s. Fig. 1). Wird dann das letzte Gefäfs herausgehoben, so findet ein selbstthätiges Nachrollen der im Ofen befindlichen Glühgefäfse statt und ein Platz an der Aufgabestelle für ein frisch einzubringendes Glühgefäfs wird frei.Pavtent-An sprüch:Ein ununterbrochen arbeitender Glühofen mit rollenden Glühgefäfsen, bei welchem die Fortbewegung der Glühgefäfse (Gx G2 . . .) auf der geneigten Ofensohle (E) mittelst selbsttha'tigen, durch die Schwerkraft bewirkten Abrollens — also ohne mechanische Transportmittel, wie Wagen, Hebelwerke, Transportketten u. s. w. — erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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