DE548530C - Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens zum Schmelzen von Glas - Google Patents

Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens zum Schmelzen von Glas

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DE548530C
DE548530C DEK112060D DEK0112060D DE548530C DE 548530 C DE548530 C DE 548530C DE K112060 D DEK112060 D DE K112060D DE K0112060 D DEK0112060 D DE K0112060D DE 548530 C DE548530 C DE 548530C
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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    • C03B1/02Compacting the glass batches, e.g. pelletising
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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    • C03B3/02Charging the melting furnaces combined with preheating, premelting or pretreating the glass-making ingredients, pellets or cullet
    • C03B3/023Preheating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/12Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in shaft furnaces
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    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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Description

  • Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Schmelzen von Glas Gegenstand des Patents 484 594 ist ein Verfahren zum Schmelzen von Glas unter Anwendung von Alkalisalzen oder ähnlichen leicht schmelzbaren Stoffen mit Ausnahme der Chloride, bei dem das pulvrige Gemenge nicht sogleich der zum Schmelzen unter Glasbildung ausreichenden Temperatur, sondern zunächst nur einer zur Bindung des Pulvers ausreichenden Erhitzung, unter langsamem Temperaturanstieg so unterworfen wird, daü eine Vorsinterung des Gemenges eintritt und etwa entstehende Reaktionsgase bereits nahezu vollständig entweichen, bevor der eigentliche Schmelzvorgang beginnt. Besonders zweckmäßig hat es sich bei diesem Verfahren erwiesen, das Gemenge vor der Erhitzung in bekannter Weise durch Schlagen oder Pressen zu geeigneten Formlingen oder Preülingen zu verdichten, um die Oberfläche, die bei der Vorsinterung der Wärmezufuhr dargeboten wird, zu vergrößern und den Verlauf der Reaktion durch innige Berührung der einzelnen Teilchen in dem verfestigten Brikett zu beschleunigen. Die zur Brikettierung erforderlichen Drücke sind im allgemeinen verhältnismäßig gering; falls erforderlich, kann man die Bindefähigkeit des Materials durch Zusatz organischer Stoffe. wie Pech, Teer usw., erhöhen.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird das Verfahren nach dem Patent 484 594 wesentlich verbessert und wirtschaftlicher gestaltet und insbesondere bei dem Gesamtschmelzvorgang eine günstigere Wärmeausnutzung ermöglicht. Bekanntlich ist der thermische Wirkungsgrad der meisten Glasschmelzöfen außerordentlich ungünstig; von der aufgewendeten Wärme werden für den eigentlichen Schmelzvorgang nur 12 bis 15 °/" ausgenutzt. Auch bei Anordnung von Regeneratoren oder Rekuperatoren für die Wiedergewinnung eines Teiles der Wärme gelingt es nicht, die Temperatur der abziehenden Heizgase auf wesentlich unter 6oo° zubringen.
  • Nach der vorliegenden Erfindung'wird die durch das Verfahren nach dem Hauptpatent gegebene Möglichkeit, die Schmelzung des Glases durch einen Sinterungsvorgang bei niedrigerer Temperatur einzuleiten, dazu ausgenutzt, die Abhitze der Schmelzöfen in wirtschaftlicher Weise zu verwerten. Dies erfolgt in der Weise, daB bei einem normalen Schmelzofen zwischen Schornstein und Rekupei ator oder zwischen Schornstein und Regenerator ein Kanal eingeschaltet wird, durch den das locker geschichtete oder brikettierte Gemenge zum Zwecke des V orsinterns dem Zug der Feuergase entgegengeführt wird, um dann, in vorgesintertem Zustande bei der erreichten hohen Temperatur dem eigentlichen Schmelzvorgang unterworfen zu werden. Man kann in Sonderfällen auch den Sinter- und Schmelzvorgang in demselben Ofen durchführen und für beide Verfahrensabschnitte, wie dies schon oben angedeutet ist, einen einzigen Kanalofen verwenden, wobei das in Häfen z. B. auf Transportwagen befindliche Gemenge mit seinem Fortschreiten durch den Ofen allmählich zu Stellen immer höherer Temperatur gelangt, bis die eigentliche Schmelztemperatur erreicht ist. Auch in diesen Fällen erfolgt die Beheizung der Sinterzone ebenfalls lediglich durch die Abwärme der Schmelzzone.
  • Ob bei dem neuen Verfahren das Schmelzen des vorgesinterten Gemenges in den Häfen, in denen das Gemenge durch den Kanalofen hindurchgeführt wird, selbst erfolgt und das geschmolzene Glas aus diesen Häfen ausgearbeitet wird, oder ob der Hafeninhalt in einen an den Kanalofen anschließenden Schmelzofen entleert und darin fertig geschmolzen wird, ist für das Wesen der Erfindung gleichgültig.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Kanalöfen zum Schmelzen von Glas zu verwenden. jedoch ohne daß dabei eine planmäßige Vorerhitzung des Schmelzgutes in genau angegebener Weise zum Zwecke der Vorsinterung unter Vermeidung eines vorzeitigen Eintritts des Schmelzvorganges stattfindet; im Gegenteil wird bei dein bekannten Verfahren das zu schmelzende Gemenge absatzweise an verschiedenen Stellen des Ofenkanals in die bereits teilweise geschmolzenes Gut enthaltenden Häfen unmittelbar eingefüllt. Dieses Verfahren unterscheidet sich grundsätzlich so-,vohl von dem nach dem Hauptpatent als auch von dem Vorschlag gemäß der Erfindung; irgendeine Ausnutzung der Abwärme des Schmelzvorganges für die Vorsinterung des Gemenges findet dabei nicht statt.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden, eine Art Sinterung eines Glasgemenges in einem Drehrohrofen vorzunehmen, der durch Abgase beheizt wird; dieses Verfahren kommt jedoch im Zusammenhang mit dem nach dem Hauptpatent nicht in Frage, weil es für die Erreichung einer einwandfreien Vorsinterung im Sinne des Verfahrens nach dem Hauptpatent notwendig ist, daß die sich berührenden Teilchen längere Zeit der gegenseitigen Einwirkung ausgesetzt sind, bzw. möglichst lange und möglichst innig miteinander in Berührung stehen. Im Drehrohrofen läßt sich diese Bedingung nicht erfüllen, weil durch die Drehbewegung des Ofens die Teilchen immer wieder voneinander getrennt, das. Gemenge aufgelockert und die Umsetzungen verhindert werden, die sich bei- gleicher Temperatur in ruhiger Lage verhältnismäßig schnell vollziehen.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer entsprechend der vorliegenden Erfindung ausgebildeten Vorrichtung ist in den Abbildungen im Längs-und Querschnitt dargestellt. Es ist in Abb. I k der Ofenkanal, durch den die auf Transportwagen t ruhenden, das brikettierte Gut enthaltenden Häfen h in der durch den Pfeil angezeigten Richtung gefahren werden. Mit --, und z.. sind die Zonen für den Sinterungsvorgang und für den eigentlichen Schmelzvorgang angedeutet.

Claims (1)

  1. PATGNTANSPRUCIi: Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Schmelzen von Glas nach Patent 484 594, bei der das Gemenge durch einen Kanal- oder Tunnelofen; z. B. in Häfen mit Hilfe einer geeigneten Transportvorrichtung hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung des Kanalofens durch die Abwärme eines Schmelzprozesses geschieht, wobei der Durchgang des Gemenges durch den Ofen im Gegenstrom mit. den Heizgasen kontinuierlich erfolgt.
DEK112060D 1928-11-12 1928-11-13 Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens zum Schmelzen von Glas Expired DE548530C (de)

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DEK112060D DE548530C (de) 1928-11-12 1928-11-13 Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens zum Schmelzen von Glas

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE675519X 1928-11-12
DEK112060D DE548530C (de) 1928-11-12 1928-11-13 Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens zum Schmelzen von Glas

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DE548530C true DE548530C (de) 1932-04-16

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ID=25946049

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DEK112060D Expired DE548530C (de) 1928-11-12 1928-11-13 Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens zum Schmelzen von Glas

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DE (1) DE548530C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE910038C (de) * 1950-08-17 1954-04-26 Sueddeutsche Basaltwerke Verfahren zum Herstellen kristallin erstarrender Silikatschmelzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE910038C (de) * 1950-08-17 1954-04-26 Sueddeutsche Basaltwerke Verfahren zum Herstellen kristallin erstarrender Silikatschmelzen

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