DE316436C - - Google Patents

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DE316436C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/005Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces wherein no smelting of the charge occurs, e.g. calcining or sintering furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

Es sind Schachtöfen, die mit Gas oder anderem Brennstoff betrieben werden, bekannt, bei denen der Brennraum durch ortsfest im Ofen eingebaute brückenartige Gurtbögen abgegrenzt wird. Das Gas wird seitlich oder von unten her zugeleitet; wird mit Kohle oder anderem festen Brennstoff geheizt,'so muß. die Kohle von Hand unter die Gurtbögen in den Brennraum gebrächt werden. Die Verbrennungsluft wird von unten her besonders zugeleitet, so daß sie durch die gebrannte Masse hindurch streichen muß. Wegen der ortsfesten Anordnung der Gurtbögen wird der Brennraum, den die Bögen im Ofeninnern unter sich bilden, zeitweise zu groß. Denn das nach unten sinkende gebrannte Gut wird nicht sofort durch neues von oben her ergänzt, sondern es erfolgt nur von Zeit zu Zeit ein Nachrutschen. Infolgedessen wird das Brenngut nicht gleichmäßig und nicht gleiche Zeit erwärmt. Dieser Nachteil ist besonders störend für das Brennen von kleinstückigem oder schmelzendem Gut, zumal es praktisch unausführbar ist, den O.feninhalt so gleichmäßig zu senken, daß nicht ab und zu ein stärkeres Rutschen und Fallen eintritt, das durch das Zusammensintern der Massen und die dadurch bedingte Bildung von Hohlräumen verursacht wird.
Zudem wird durch die Luftzuführung von unten her das Brennen der Mitte verzögert und ein lange nachglühender Kegel gebildet, um dessen Höhe der Schachtofen höher bemessen sein muß.
Gemäß der Erfindung werden die Nachteile dadurch beseitigt, daß die den Brennraum abgrenzenden Gurtbögen im Schachtofen be·^ weglich angeordnet sind, so daß sie auf denl Brenngut aufliegen und mit ihm zugleich ab^ wärts rücken. Die losen Gurtbögen können z. B. durch einen gemeinsamen Gußkörper zu einem einheitlichen, an Ketten o. dgl. aufgehängten Brenner vereinigt werden, den man in regelmäßigen Zeitabständen ein Stück emporwinden und auf , das inzwischen unter ihm aufgeschichtete neue Gut wieder aufsetzen kann. Infolgedessen bleibt der Brennraum unabhängig von dem Maße des Ziehens und Gichtens des Ofens stets gleich groß, so daß alles Gut gleichmäßig stark gebrannt wird. Wird der Schachtofen mit Gas beheizt, so werden die Gas Zuleitungen zweckmäßig in dem beweglichen Brenner angeordnet, z. B. in der Weise, daß im Brennerkörper entsprechende Kanäle ausgespart sind. Unten können die Kanäle mit feuerfesten Steinen bewehrt sein, deren nach unten gerichtete Öffnungen die Brenndüsen bilden. Dem Gas kann von vornherein die zum Brennen erforderliche Luft zugemischt werden, so daß die zugemischte Luftmenge sieh regeln läßt . und das Einblasen der Luft von unten her überflüssig wird. Vor allem aber können Kanäle für kühlende Luft, kühlendes Wasser o. dgl. vorgesehen sein, die von etwa vorhandenen Gaskanälen durch Zwischenböden abgeteilt sein können. Damit das schmelzende Gut nicht an die Ofenwände kommt
Und sie verklebt, ist der Brenner ringsum mit einem Ring versehen, mit dem der Brenner sich auf das Gut auflegt und dessen Höhe z. B. durch Auswechseln beliebig bemessen werden kann. Der Ring grenzt nach außen hin den Brennraum ab, so daß das eigentlich brennende Gut nicht an die Ofenwand gelangt. Unterhalb des Brennraumes wird das gebrannte Gut von der Ofenwand durch ungebranntes Gut getrennt, das unterhalb des Brennerringes lagert, Besonders bei Gasbeheizung kann dafür gesorgt werden, daß das gebrannte Gut nicht zu nahe an die Ofenwand gelangt, indem man nur an der Innenseite des Brennerringes Brenndüsen anordnet, nicht aber an der Unterseite, so daß nur das in der Mitte liegende Gut beheizt wird. Die Verwendung des losen Brenners hat noch den wesentlichen Vorteil, daß man einen beschädigten Brenner gegen einen unbeschädigten auswechseln und den beschädigten ausbessern kann, ohne den Ofen stillsetzen zu müssen. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung des beweglichen Brenners für das Brennen von kleinstückigem Gut, z. B. Abfallkalk, für agglomerierende Erze, für Naturportlandzement, kleine Magnesitsteine und Schamotte, sowie zum Vergasen der Feinkohle in Generatoren.
Die Gichtvorrichtung für den auf und nieder sich verschiebenden Brenner muß so eingerichtet sein, daß ihr oberer Trichterraum feststeht, ihre im Brenner mündenden Schüttrohre aber der Bewegung des Brenners folgen können. Zu diesem Zwecke sind die Rohre z. B. teleskopartig ineinander verschiebbar ausgebildet. Etwa vorhandene Zuführungsschnecken o. dgl. können in den festen Rohrteilen angeordnet sein. Der Durchmesser der Rohre ist zweckmäßig kleiner als der der Brenneröffnungen, damit den Gichtgasen der Abzug in die Brennerhaube und den anschließenden Schornstein erleichtert wird. Die Schüttrohre können aber auch denselben großen Durchmesser haben wie die Brenneröffnungen, wenn die Rohrwand aus teleskopartig verschiebbaren Röhren besteht, die einen Rostkorb bilden und die Gase durch ihre Rostlücken ohne weiteres herauslassen.
Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und
[ zwar
Fig. ι einen im Schachtofen lose angeordneten Brenner im Längsschnitt nach C-D der Fig. 2, :
Fig. 2 den Brenner im Querschnitt nach A-B der Fig. 1, .·■.;■ ~
Fig. 3 einen mit dem losen Brenner verbundenen, aus teleskopartig verschiebbaren Rohren bestehenden Gichter im Längsschnitt, Fig. 4 den Gichter in Draufsicht,
Fig. 5 den Gichter im Querschnitt,
Fig. 6 einen mit Zuführungsschnecken versehenen Gichter in Vorderansicht und im Längsschnitt,
Fig. 7 den Gichter in Draufsicht,
Fig. 8 einen Gichter, dessen Rohrwände aus teleskopartig verschiebbaren Rohren korbartig gebildet werden, im Längsschnitt, und
Fig. 9 den Gichter in Draufsicht.
Der Gußkörper 1 ist unten mit feuerfesten Steinen 2 bewehrt und in der Mitte mit dem Zwischenboden 3 durchsetzt, durch den der Gaskanal 4 und der Kühlwasserkanal 7 abgeteilt wird. Das Gas strömt durch die Düsen 5 unten aus und durch die Zuleitungen 6 oben zu. Das Kühlwasser wird durch die Zuleitung 8 zugeführt. Durch die zwischen dem äußeren und inneren Brennerring und innerhalb des inneren Brennerringes ausgesparten Räume 9 wird das zu brennende Gut in den Schachtofen 10 eingefüllt. Mit den Haken 11 kann der Brenner an Ketten o'. dgl. auf gehängt werden.
Bei Verwendung des losen Brenners ist man in der Lage, durch Schauöffnungen* o. dgl. den Brand zu beobachten und unabhängig von der senkrechten Bewegung des Ofeninhaltes den richtigen Garbrandwärmegrad abzuwarten. Gegebenenfalls kann der Brenner eine langsame drehende oder schwingende Bewegung ausführen. Außer in senkrechter kann der Brenner auch in wagerechter Richtung bewegt werden. Der Brenner kann auch zur Zuführung nur der Brennluft dienen, z. B. von Wind, den er selbst vorwärmt, oder , von Gasen, die eine bestimmte chemische, z. B. reduzierende Wirkung" ausüben sollen.
Der dem beweglichen Brenner entsprechend ausgebildete Gichter (Fig. 3,. 4, 5) besteht z. B. aus den inneren Rohren 15 und den äußeren 14, die teleskopartig verschiebbar sind. Die äußeren Rohre 14 sind mittels der bügelartigen Schellen 13 am Brenner 12 fest angebracht, während die inneren Rohre 15 an der die Haube 17 durchsetzenden Platte 19 befestigt sind. Oben werden von den kegelförmigen Aufsätzen 16 der Innenrohre 15 die das Gut zunächst aufnehmenden Trichter ge- bildet. Gegichtet wird, wenn der Brenner gesunken ist und die Teleskoprohre sich also aus- r einandergezogen haben. Wird der Brenner dann angehoben, so entsteht unter ihm ein Hohlraum, in den Masse nachstürzt. Die Rohre 14 und 15 schieben sich wieder ineinander, und von oben rutscht Masse nach.
Der Durchmesser der Rohre 14 und 15 ist kleiner als der der Brenneröffnungen, damit den Gasen der. Abzug in die Haube 17 und in den Schornstein 18 ermöglicht wird. Die
Gaszuführungsrohre gleiten während der Bewegung des Brenners in entsprechenden öffnungen der Platte 19 auf und nieder.
Bei der Gichtvorrichtung nach Fig. 6 und 7 · sind in den inneren Rohren 15 Schnecken 21 angeordnet, die durch das Zahnradgetriebe 22 und senkrechte Wellen 21 angetrieben werden. Durch Drehung der Schnecken läßt sich die Menge des nachstürzenden Gutes beliebig regeln.
Wie Fig. 8 und 9 zeigen, können die Wände der Schüttrohre aus nebeneinander angeordneten Teleskoprohren bestehen, die zusammen einen Rostkorb bilden; durch die Lücken des Rostes können die Gase bequem austreten, so daß die Verengung der Schüttrohre sich erübrigt. Die den Rost bildenden Röhren bestehen aus den Außenrohren 24 und den Innenrohren 25, von denen die Rohre 24 am Brenner 23 - unmittelbar befestigt sein können.

Claims (13)

Patent-Ansprüche :
1. Beheizungseinrichtung für Schachtöfen o. dgl., bei denen der Brennraum durch Gurtbögen abgegrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtbögen im Schachtofen beweglich angeordnet sind, so daß sie auf dem Brenngut aufliegen und mit ihm zugleich abwärts rücken.
2. Beheizungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen für. den Brennstoff (Gas
o. dgl.) in den beweglich angeordneten Gurtbögen angebracht sind.
3. Beheizungseinrichtung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Boden der Gaskanäle (4) angeordnete Öffnungen (5) die Brenndüsen bilden.
4. Beheizungseinrichtung nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem der Schachtofenwand anliegenden äußeren Teile des Brenners keine Brenndüsen .angeordnet sind.
5. Beheizungseinrichtung nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Schachtofenwand anliegende äußere Teil des Brenners (1) zu einem das brennende Gut ringsum abgrenzenden Ring ausgebildet ist, mit dem der Brenner auf dem Brenngut aufliegt.
6. Beheizungseinrichtung nach den Ansprüchen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des abgrenzenden Ringes
z. B. durch Auswechseln regelbar ist.
7. Beheizungseinrichtung nach den Ansprüchen ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, ■ daß im Brenner Kanäle für kühlendes Wasser, kühlende Luft o. dgl. vorgesehen sind.
8. Beheizungseinrichtung nach den Ansprüchen ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Brenners aus herausnehmbaren feuerfesten Steinen besteht.
9. Beheizungseinrichtung nach den Ansprüchen ι bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner eine drehende oder schwingende Bewegung oder beide Bewegungen in wagerechter Richtung ausführt.
10. Beheizungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttrohre (14, 15) der Gichtvorrichtung z. B. durch teleskopartige Verschiebung entsprechend der Brennerbewegung sich verkürzen oder verlängern können.
11. Beheizungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in den feststehenden oberen Teilen der Schüttrohre Zuführungsschnecken o. dgl. angeordnet sind, durch deren Drehung die Menge des ausschüttenden Gutes geregelt werden kann.
12. Beheizungseinriehtung nach den Ansprüchen. 1 bis ti, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Schüttrohre kleiner ist als der Durchmesser der Brenneröffnungen, so daß die Gichtgase seitlich abziehen können.
13. Beheizungseinriehtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrwand der Schutt- rohre aus senkrecht nebeneinander angeordneten teleskopartig verschiebbaren Röhren (24, 25) besteht, die einen Rostkorb bilden, durch dessen Restlücken die Gichtgase abziehen können. ' .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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