DE286028C - - Google Patents

Info

Publication number
DE286028C
DE286028C DENDAT286028D DE286028DA DE286028C DE 286028 C DE286028 C DE 286028C DE NDAT286028 D DENDAT286028 D DE NDAT286028D DE 286028D A DE286028D A DE 286028DA DE 286028 C DE286028 C DE 286028C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lining
gas
tubes
drying
flames
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT286028D
Other languages
English (en)
Publication of DE286028C publication Critical patent/DE286028C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/005Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like with heating or cooling means
    • B22D41/01Heating means
    • B22D41/015Heating means with external heating, i.e. the heat source not being a part of the ladle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine
Vorrichtung zum Trocknen der neuen, noch feuchten Ausfütterung von Gießpfannen o: dgl.
mittels eines auf die Innenwand des Futters gelenkten brennenden Gasstromes.
Vorrichtungen, die den gleichen Zweck verfolgen, sind zwar schon bekannt. Bei einer derselben wird die mit der zu trocknenden Ausfütterung versehene Gießpfanne mit der
ίο Öffnung nach oben hingestellt und in die Ausfütterung ein mit Kohlen-, Koks- oder Holzfeuer, das auch durch eine Gasflamme ersetzt werden kann, gefüllter Korb hineingestellt, bis ein gewisser Trocknungsgrad erreicht ist.
Hierauf wird dann bei umgestülpter Pfanne über offenem Feuer, dessen Abgase unter dem Pfannenrand vorbeiziehen, eine nochmalige Erhitzung durch die heißen Gase vorgenommen. Diese Art der zweifachen Trocknung, welche letztere nur durch die Ausstrahlung der Wärme der heißen Abgase erfolgt, hat eine Reihe von Nachteilen. Diese sind z. B. die geringe Brennstoffausnutzung, da ein großer Teil der erzeugten Wärmemengen unausgenutzt entweicht, sowie die Umständlichkeit und der dadurch bedingte große Zeitaufwand bei den vorbereitenden Arbeiten vor und während der Trocknung, sowie ferner die häufig auftretende Beschädigung der Ausfütterung bei deren wiederholtem Umkippen. Die Beschädigung ist darauf zurückzuführen, daß die noch feuchte Ausfütterung beim Umkippen der Pfanne sich vielfach unter Bildung von Hohlräumen von der Gefäßwand lockert, wodurch die Ausfütterung häufig gänzlich unbrauchbar gemacht wird. Die Ausbesserung bedingt aber wieder einen größeren Zeit- und Kostenaufwand. Erfolgt aber die Trocknung und nachfolgende Benutzung der beschädigten Ausfütterung ohne jede Ausbesserung, so entstehen unter dem Einfluß des Gewichts der eingefüllten flüssigen Metallmasse vorzugsweise in den nicht fest an der Gefäßwand anliegenden Teilen der Ausfütterung Risse, die ein baldiges Unbrauchbarwerden der Pfanne v'er-Ursachen. Die vorbeschriebene Art der Trocknung bzw. die Trocknungsvorrichtung selbst suchte man nun dadurch zu verbessern und zu vereinfachen, daß man die mit der neuen Ausfütterung versehene Gießpfanne mit der Öffnung nach unten derart über die eine Öffnung eines rohrartigen Kanals aufstellte, daß der Innenraum der Pfanne ziemlich luftdicht von der äußeren Atmosphäre abgeschlossen ist. Die Trocknung erfolgt hierbei durch die Wärmestrahlung der Abgase einer Flamme, die unter der Pfanne in der Kanalmündung an einem Brenner entzündet wird. Letzterem wird Gas und Luft getrennt durch in den Kanal eingebettete Rohrleitungen, deren Mündüngen in unveränderbarem Abstand von der Brennermündung in den Brenner einmünden,
zugeführt. Mittels natürlicher oder künstlicher, am anderen Ende des Kanals erzeugter Zug- oder Saugwirkung werden die Abgase durch den Kanal entfernt, wobei sie den Feuchtigkeitsgehalt der Ausfütterung aufnehmen und gleichzeitig die zur Flamme hingeleiteten Medien vorwärmen. Diese Art der Trocknung vermeidet jedoch nicht den schon oben erwähnten Nachteil, daß durch das wiederholte Umkippen der Pfanne die Ausfütterung beschädigt und dadurch unbrauchbar gemacht wird. Ein anderer Nachteil besteht darin, daß die Heizkraft der Gasflamme wegen des allseits großen Abstandes der Flamme von der Gefäßwand, wodurch die Wärmestrahlen bis zum Antreffen an der Verwendungsstelle sehr abgekühlt werden, nur unvollkommen ausgenutzt wird. Den vorerwähnten Trocknungsarten haftet außerdem der nicht unwesentliche Nachteil an, daß die hierzu verwendeten Vorrichtungen die zur Verbrennung benötigte Luft, die stets der in großen Mengen mit festen Fremdkörperchen durchsetzten Atmosphäre der Arbeitsräume entnommen wird, in keiner Weise reinigen, so daß die in erheblich abgekühltem Zustande mit den Verbrennungsprodukten an der inneren Gefäßwand antreffenden festen Bestandteile der Abgase sich mit der aus der Ausfütterung austretenden Feuchtigkeit zu einer schlammigen Masse vereinigen. Diese setzt sich während der Trocknung als nicht feuerfeste Masse in Form einer Kruste an der Gefäßwand ab und verunreinigt das später in die Ausfütterung eingefüllte flüssige Metall. Durch den Erfindungsgegenstand soll nun den erwähnten, bei den bekannten Trocknungsarten bzw. -Vorrichtungen auftretenden Mängeln wirksam abgeholfen und gleichzeitig der Vorteil erreicht werden, daß bei sonst gleichen Verhältnissen in gleichartigen Betrieben die Anzahl der erforderlichen Gießpfannen o. dgl. infolge der Möglichkeit, die Trocknung der Ausfütterungen in kürzerer Zeit bewirken zu können, verringert werden kann, wodurch die Anlage- und Unterhaltungskosten erheblich herabgesetzt werden.
Die Erfindung selbst besteht in einer derart ausgebildeten Vorrichtung, daß die Trocknung der Ausfütterung bei aufrecht stehender Gießpfanne nicht durch die Wärmestrahlung eines heißen gasförmigen Verbrennungsproduktes, sondern durch die unmittelbare Bespülung der inneren Gefäßwand mit den Flammen des brennenden Gasstromes erfolgt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt die Vorrichtung bei Anwendung von Ringscheiben zur Ablenkung der Flammen, wie sie für diesen Zweck a.n und für sich bereits bekannt sind, während bei dem Gegenstand der Fig. 2 derselbe Zweck ohne Verwendung der vorerwähnten Ringscheiben ermöglicht wird.
«ist der aus einem geeigneten Metall bestehende Außenkörper der Gießpfanne 0. dgl., b die aus schwer schmelzbaren Materialien hergestellte Ausfütterung des Außenkörpers a. Für die Zuleitung des Gasstromes dient eine Rohrleitung c, die mit ihrem zu einem Brenner d ausgebildeten Ende in die Ausfütterung b bis zu einem gewissen Abstand vom Boden eingeführt ist. In die Rohrleitung c können gelenkige oder elastische Rohrstücke o. dgl. zur Wahrung der Beweglichkeit und Transportfähigkeit des Rohrendes, des sogenannten Brenners d, eingefügt sein. Das in die Ausfütterung b eintretende, als Brenner dienende Rohrende d ist in bekannter Weise von einem Luftzuführungsrohr e größeren Durchmessers 80, umgeben. Dieses Rohr e ist auf seinem Umfang mit durch die Rohrwand hindurchtretenden Klemmschrauben f ausgestattet, die zum Festhalten des Brennerrohres d dienen und gleichzeitig eine Einstellung des Mündungsab-Standes von Luft- und Gasrohr entsprechend den Eigenschaften des Brenngases und der Größe der Ausfütterung ermöglichen, wodurch man eine Selbstzündung des Brenngases in der Zuströmungsleitung verhüten und eine gewünschte Flammenlänge erzielen kann. Weiterhin trägt das Rohr e an seinem, dem Boden der Ausfütterung b benachbarten Ende Rippen g, die gemeinsam auf einer Fußplatte h befestigt sind, welche sich bei Benutzung der Vorrichtung auf den Boden der Ausfütterung b aufsetzt. Zwischen der Fußplatte h und dem Ende des Rohres β werden durch die Rippen g Durchlaßöffnungen i gebildet. Oberhalb der Rippen g ist das Rohr e in beliebigem Abstand vom Boden der Ausfütterung b mit einer oder mehreren Ringscheiben k, die bis nahe an die Wand der Ausfütterung b heranreichen, ausgerüstet. Am oberen Ende des die Ausfütterung bzw. die Gießpfanne o. dgl. überragenden Rohres e ist die obere dieser Ringscheiben k mehrteilig ausgebildet und als lösbare, zusammengesetzte Abdeckplatte m, die sich dicht um das Rohr β herumlegt, auf den Rand der Gießpfanne α aufgelegt, am Rande no spaltartige Öffnungen η freilassend. Im Innern des Rohres e, das Brennerrohr d umgebend, wird zweckmäßig ein den Gasrückschlag verhütender und der Verbrennungsluft als Reinigungsfilter dienender Einsatz 0 angeordnet.
Die Anwendung der Vorrichtung sei nachstehend beschrieben. Ist eine Gießpfanne a mit einer neuen Ausfütterung b versehen, so stellt man die Trockenvorrichtung in die mit
der Öffnung nach oben aufrecht hingestellte Gießpfanne hinein. Das durch die Rohrleitung c in den Brenner d strömende Gas wird am Ende des Brenners, der in zweckmäßigem Abstand vom Boden der Ausfütterung festgestellt wird, entzündet. Die zur Verbrennung dienende Frischluft wird dem Gas in bekannter Weise durch das Rohr β zugeführt, wobei der Mündungsabstand der Luft- von
ίο der Gasrohrleitung je nach der Art des Gases oder der Größe der Pfanne einstellbar ist. Der Filtereinsatz ο reinigt in an sich bekannter Weise die eintretende Verbrennungsluft von Fremdkörpern und verhütet einen Flammenrückschlag. Da der Brenner d mit seiner Mündung nahe dem Boden der Ausfütterung b liegt, spaltet sich die Flamme und verteilt sich, durch die öffnungen i hindurchtretend, strahlenartig über den Boden der Ausfütterung. Die dann wieder aufwärts steigenden Flammen werden durch die auf dem Luftzuführungsrohr angebrachten Ringscheiben k gezwungen, an der aufrecht stehenden Wand der Ausfütterung vorbeizustreichen, bis sie am oberen Rande der Ausfütterung durch die spaltartigen Öffnungen η ohne Drosselung entweichen können.
Statt das Rohr e mit Rippen g zur Bildung von Durchlaßöffnungen i auszustatten, kann auch die Rohrwandung selbst mit Durchlaßöffnungen i versehen sein. Ebenso kann das innere Brennerrohr statt zur Gaszuführung auch für die Luftzuführung dienen, während das äußere Rohr unter entsprechender Ab- -35 änderung in der baulichen Durchbildung der Vorrichtung für die Gaszuführung dienen kann.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Trocknen der Ausfütterung von aufrecht stehenden, nach oben offenen Gießpfannen o. dgl. mittels eines auf die Innenwand des Futters gelenkten brennenden Gasstromes, dadurch gekennzeichnet, daß nur Flammen das Futter bespülen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit zwei auf Mündungsabstand mit Spiel ineinandergeschobenen Rohren, von denen das, eine zur Gas- und das andere zur Luftzuführung dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (d und e) einstellbar ineinander befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vorstehende Ende des einen der beiden Rohre (d oder e) öffnungen (i) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das Luftzuführungsrohr (e) ein Filter (0) zur Reinigung der Verbrennungsluft und Verhütung des Gasrückschlages eingebaut ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit Ringscheiben zur Ablenkung der Flammen, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Ringscheibe mehrteilig ausgebildet ist und das Außenrohr lose umgibt, wobei sie sich gleichzeitig als Abdeckplatte (m) unter Freilassung von Spaltöffnungen (n) auf die Öffnung der Gießpfanne auflegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT286028D Active DE286028C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE286028C true DE286028C (de)

Family

ID=541382

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT286028D Active DE286028C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE286028C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2604409C3 (de) Verfahren und Verbrennungsofen zur Verbrennung von Abfällen
DE60222887T2 (de) Festbrennstoffverbrennungsverfahren und heizkessel
DE286028C (de)
DE2249444A1 (de) Gaserzeuger fuer wahlweise abwaertsgasung und aufwaertsgasung
DE471326C (de) OElfeuerung
DE427973C (de) Dauerbrandofen fuer Brennstoffe aller Art mit Fuellschacht und unterem Abbrand
DE1551846C3 (de) Abfallverbrennungsofen
DE202011051990U1 (de) Kaminofen mit verbessertem Wirkungsgrad
AT117589B (de) Ofen zum Sintern, Brennen, Rösten und Schwelen von Stoffen und Verfahren zum Betriebe des Ofens.
DE690811C (de) Gaserzeuger zum Vergasen fester schlackebildender Brennstoffe
DE79548C (de)
AT206805B (de) Einrichtung zum Vorwärmen des Gutes für Drehrohröfen, beispielsweise zum Brennen von Zement
DE279645C (de)
DE3023421C2 (de) Ofen für feste Abfallbrennstoffe
DE305459C (de)
DE16593C (de) Neuerungen an einem Schmelzofen
DE65668C (de) Vergasungs- und Röstofen
DE316436C (de)
DE61810C (de) Ofen zum Trocknen und "Verbrennen von Fäcalstoffen
DE239683C (de)
AT156023B (de) Verfahren zum Heizen von Ziegelei-Ringöfen und andern Brennöfen und Feuerungseinrichtung zur Durchführung desselben.
DE234100C (de)
DE534963C (de) Schachtofen zum Sintern, Roesten und Brennen
DE306221C (de)
DE590383C (de) Vorrichtung zum Anzuenden von Herdbeschickungen