DE2829845B2 - Einsteckrohre für die Düsensteine in den Heizzügen von Verkokungsöfen - Google Patents
Einsteckrohre für die Düsensteine in den Heizzügen von VerkokungsöfenInfo
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Description
senkrechter Heizzüge von Verkokungsöfen ragenden Düsensteine einsteckbare, zur Verlängerung der Brenner
dienende, durch Öffnungen der Ofendecke einzuführende Rohre.
Man hat früh erkannt, wie unerwünscht es ist, daß die
Man hat früh erkannt, wie unerwünscht es ist, daß die
so gewählte Anordnung der verschieden hoch in die
Heizzüge hineinragenden Düsensteine nach Fertigstellung der Anlage unveränderlich ist. Die Beheizungsverhältnisse
ändern sich je nach Art des verwendeten Heizgases und auch der zu verkokenden Kohle stark.
Es besteht also der Wunsch zur Erzielung jeweils günstigster Beheizungsverhältnisse die Zone der Flammenbildung
zu verlegen, um ein gleichmäßiges Durchgaren des Kammerinhaltes zu erzielen.
Für mit Starkgas beheizte Verkokungsöfen mit senkrechten Heizzügen und über deren Sohle hinausragende Düsensteine zur Zuführung des Starkgases ist bereits ein Verfahren beschrieben worden, die Höhenlage der Starkgasaustrittsstellen in der Weise zu ändern, daß auswechselbare Düsenaufsatzrohre von verschiede· ner Höhe von der Ofendecke aus durch über den einzelnen Heizzügen befindliche Durchbrechungen derselben eingeführt und auf die festliegenden Düsensteine aufgesetzt werden (DE-PS 4 80 746). Um den
Für mit Starkgas beheizte Verkokungsöfen mit senkrechten Heizzügen und über deren Sohle hinausragende Düsensteine zur Zuführung des Starkgases ist bereits ein Verfahren beschrieben worden, die Höhenlage der Starkgasaustrittsstellen in der Weise zu ändern, daß auswechselbare Düsenaufsatzrohre von verschiede· ner Höhe von der Ofendecke aus durch über den einzelnen Heizzügen befindliche Durchbrechungen derselben eingeführt und auf die festliegenden Düsensteine aufgesetzt werden (DE-PS 4 80 746). Um den
Dflsenaufsatzrohren den erforderlichen Halt in den
festliegenden Dfisensteinen verschaffen zu können, sollen diese von vornherein am oberen Ende mit einer
inneren Randaussparung versehen sein, in die der ringförmige Zapfen der Düsenaufsatzrohre hineinragt, s
um unter Formschluß einen festen Halt in den festliegenden Düsensteinen zu erhalten.
Das beschriebene Verfahren hat sich in der Praxis aus verschiedenen Gründen nicht als anwendbar erwiesen:
Die vorgeschlagenen, mit den Starkgasdäsen quer- ι ο
schnittsgleichen Düsenaufsatzrohre haben Dimensionen, die sich durch die heute üblich gewordenen, über
den Heizzügen liegenden Schaulöcher der Ofendecke nicht einführen lassen. Wenn man die Durchmesser
dieser Schauöffnungen vergrößerte, würden sich die is
Abstrahlungsverluste in unerwünschter Weise erhöhen und auch der Aufbau der Decke im übrigen leiden.
Würde man ebenso wie für die Düsensteine auch für die Düsenaufsatzrohre SQika-Material verwenden, so
wurden die Aufsatzrohre durch die plötzliche Erwärmung beim Einführen in den Heizzug gestört werden. Es
sind zwar auch schon andere Werkstoffe für die Brenner in den Heizzügen von Verkokungsöfen vorgeschlagen
worden (DE-PS 5 35 722), jedoch keiner, der »wohl der
plötzlichen Erhitzung bei der Einfügung von Düsenaufsatzrohren als auch der ständigen Wärmebeanspruchung in dem in Betrieb befindlichen Ofen gewachsen
ist
Auf der anderen Seite ist der Wunsch, sich nach Fertigstellung der Anlage geänderten BetricbsverhäJtnissen
durch Verlegen des Fußpunktes der Starkgasflammen in den Heizzügen anzupassen, noch größer
geworden. Statt der vor einem halben Jahrhundert üblichen Kammerhöhe von 4 m ist man heute vielfach
dazu übergegangen, Kammerhöhen von 6 bis 8 m zu verwenden, wodurch an sich eine gleichmäßige
Beheizung der Ofenkammern in der Höhenrichtung erheblich schwieriger wird. Man hat zudem auch die
Anforderungen an die Gleichmäßigkeit der Beheizung insofern gesteigert, daß die Differenzen der Temperaturen
in den verschieden hohen Schichten des Kokskuchens kurz vor dem Drücken nur noch sehr geringe
Werte haben sollen.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, in Düsensteine beliebiger Formgebung einsteckbare, zur
Verlängerung der Brenner dienende, durch die Schauöffnungen der Ofendecke mit geringem, heute
üblichem Durchmesser einzuführende Rohre so auszubilden, daß sie bei Starkgasen aller Art auch einem
forcierten Dauerbetrieb standhalten, einen festen Halt in den Düsensteinen haben und in einfacher und sicherer
Weise während des normalen Betriebes des Ofens, also ohne Herunterkühlen desselben, eingeführt und auch
herausgenommen werden können.
Was zunächsf den Werkstoff der Einsteckrohre angeht, so haben sich die im Koksofenbau üblichen
Werkstoffe, wie Silika und Schamotte unterschiedlichen Tonerdegehaltes, als Baustoffe für die dünnwandigen
Rohre als ungeeignet erwiesen; Siliciumoxid wird von dem Starkga^, das reduzierende Bestandteile enthält,
rasch zerstört, Es entstehen Rißbildungen und Aufplatzungen, auch sind diese Werkstoffe der plötzlichen
Erwärmung nicht gewachsen, die sie beim Einführen in die Heizzüge erfahren, in denen eine Temperatur von
etwa 12000C herrscht.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind weiter Einrichtungen zum Einführen und Herausnehmen
geeigneter einsteckbarer Rohre.
Gemäß der Erfindung bestehen die Einsteckrohre aus gebrannter, nahezu reiner Tonerde und der AuBendurchrne
sser der dünnwandigen Rohre ist so bemessen,
daß die in die öffnungen der Düsensteine abgesenkten Rohre mit ihren unteren Enden an der Innenwand der
Düsensteine anliegen und die Rohre äußere, zum Auflager auf dem oberen Rand der Düsensteine
kommende Nocken tragen.
Mit Rücksicht auf die bei der Herstellung der Teile zuzulassenden Toleranzen ist es nicht möglich, das
untere Ende der Einsteckrohre genau der Innenwand der Düsen anzupassen, vielmehr wird man sich mit
einem gewissen Spielraum abfinden müssen; er sollte aber möglichst gering sein, um den Abschluß zwischen
Düsenstein und Einsteckrohr möglichst gasdicht zu halten und das Austreten größerer Starkgasmengen, das
mit der Bildung von Flammen verbunden ist, zu verhüten.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß die geringen Gasmengen, die durch den unvermeidlichen Spalt
zwischen Düsenstein und Einstecu· ohr anfangs austreten und verbrennen, infoige der langsamen Strömung
innerhalb des Spaltes sehr rasch Graphit abscheiden und daß nach kurzer Zeit eine Graphithülle entsteht, die
einen dichten Abschluß bildet
Ah- Werkstoff für die Einsteckrohre hat sich nahezu reine Tonerde (AbO3), vorzugsweise ein Werkstoff mit
einem AljOs-Gehalt von wenigstens 99,9%, bewährt
Die Wandstärke der Rohre soll 6 mm nicht übersteigen. Bewährt hat sich unier anderem eine
Wandstärke von 4 mm. Die zylindrische Form der Rohre muß sehr genau eingehalten werden, um ein
sicheres Einführen in die öffnung der Düsensteine zu ermöglichen. Die Länge des unteren Rohrendes, das
unterhalb der Nocken liegt, soll wenigstens 100 mm betragen.
Rohre aus einem Werkstoff, der wenigstens 993% Al2O3 enthält, und mit der genannten Wandstärke halten
auch stand, wenn sie kalt von der Ofendecke in den Heizzug, in dem eine Temperatur von etwa 12000C
herrscht, eingeführt und dort plötzlich der Strahlung der Kammerwände ausgesetzt werden. Sie unterliegen also
keiner Schockwirkung durch den starken Temperaturanstieg.
Die als Auflager der Einsteckrohrc auf den Düsensteinen
dienenden Nocken sollen aus dem gleichen Werkstoff bestehen und in einem Brand mit dem Rohr
hergestellt werden. Das bedeutet, daß in den Rohrformling
die aus gleichem Werkstoff bestehenden Nocken eingedrückt jnd das mit Nocken versehene Rohr
gebrannt wird.
Das Gerät, das zum Handhaben der Einsteckrohre, nämlich zur Einführung derselben, zum Herausziehen
<;ini,e>
>etzter Rohre und gegebenenfalls auch zur vorherigen Reinigung der mittleren öffnung des
Düsensteines, in den die Rohre eingesetzt v. erden, dient,
besteht gemäß der weiteren Erfindung aus zwei Stangen, nämlich einer oberen Stange, an der sich auch
der Bedienungsgriff befindet und die bei eingesetztem Gerät bis durch die Deckenöffnung reicht, und einer
unteren Stange, die das Einsteckrohr aufnimmt, und diese beiden Stangen sind durch ein Gelenk verbunden,
das also in einer Stellung, bei der das Rohr gerade eingesetzt wird, sich unterhalb der Deckenöffnung und
oberhalb des von dem Gerät aufgenommenen, von der
unteren Stange getragenen Einsteckrohres befindet. Die Anordnung eines solchen Gelenkes hat den großen
Vorteil, daß die Bedienung erheblich vereinfacht wird.
Es kann nämlich zunächst die untere Stange nach Aufnahme des Einsteckrohres in senkrechter Lage
oberhalb der Deckenöffnung auf der Decke gehandhabt werden, während die obere Stange von dem Gelenk
nach unten herabhangt; nach Herablassen der unteren Stange mit dem Einsteckrohr kann dann auch die obere
Stange in die senkrechte Lage in Verlängerung der unteren Stange gebracht werden.
Durch geeignete Anordnung des Gelenkes kann man dem Umstand Rechnung tragen, daß gewöhnlich die
Achse des Dflsensteines, aus dem der Austritt des Starkgases erfolgt, und die Achse der öffnung in der
Ofendecke nicht zusammenfallen, sondern einen gewissen waagerechten Abstand haben. Man kann nun am
Ende der oberen Stange ein Querstück vorsehen und das Gelenk, an dem man die untere Stange aufhängt, am
Ende dieses Querstückes anordnen. Dabei kann man die Entfernung zwischen dem Gelenk und der Achse der
nheren Stanire «n hpmesspn Haß sip Hpm AhctanH
Das Gerat ISBt sich auch so ausbilden, daß man damit eingesetzte Einsteckrohre herausziehen kann, wenn
z. B. die Absicht besteht, ein Einsteckrohr anderer Länge an seiner Stelle anzubringen. In diesem Fall ist
das untere Ende der unteren Stange ebenfalls gabelförmig ausgebildet und um Stifte, die die beiden
Schenkel einer solchen Gabel verbinden, sind nach entgegengesetzten Seiten herausragende Blechlappen
schwenkbar, und zwar zwischen einer waagerechten
ίο Lage, in der sie unten abgestützt sind und den Rand des
eingesteckten Rohres Oberragen, und einer oberen
hindurchfahren können.
i' Enden der beiden Blechlappen, wenn sie auf das obere
Ende des eingesetzten Rohres treffen, nach oben in die Schräglage geschwenkt, in der sie durch das Rohr
hindurchfahren können. Wird das Gerät soweit
n»n untArhalh A*%
zwischen der Achse des Starkgasbrenners und der Achse der Deckenöffnung entspricht.
Bei allen Geräten ist es zweckmäßig, am unteren Ende der unteren Stange einen nach unten verjüngten
Dorn vorzusehen, mittels dessen die Einführung der Stange in die Öffnung des Düsensteines erleichtert wird.
Zur Einführung und zum Aufsetzen eines Einsteckrohres dient gemäß der weiteren Erfindung ein Gerät,
bei dem das untere Ende der unteren Stange eine Gabel bildet; die senkrechten Schenkel dieser Gabel verbindet
ein seitlich der Achse der unteren Stange liegender waagerechter Stift Um diesen Stift ist innerhalb der
Gabel eine Platte schwenkbar, und zwar zwischen einer waagerechten Stellung, in der die Platte durch das
Einsteckrohr, das man auf diese Platte stellt, gehalten wird, und einer senkrechten Stellung, in die die Platte,
sobald die Gewichtsbelastung durch das Einsteckrohr fehlt, fällt und bei der die Gabel innerhalb des
eingesetzten Einsteckrohres hochgezogen werden kann.
Um auch im oberen Teil des Rohres dessen etwa koaxiale Lage zu der unteren, es tragenden Stange zu
sichern, kann sich an deren oberem Teil eine ringförmige Verstärkung befinden, die als lockere
Halterung des Einsteckrohres dient
Als besonders zweckmäßig hat sich eine lose Halterung des Einsteckrohres in dessen oberem Teil
erwiesen, bei der sowohl in dem Einsleckrohr als auch in der unteren Stange zur Deckung kommende öffnungen
vorgesehen sind, durch die ein Draht von sehr geringer Steifigkeit hindurchgezogen wird. Man kann einen
Draht aus einem bereits früh schmelzenden Werkstoff benutzen, und der Draht muß so dünn sein, daß
Relativbewegungen der Stange und des Einsteckrohres, die durch äußere Kräfte bewirkt werden, durch den
Draht nicht verhindert werden. Wenn durch Aufsetzen des Einsteckrohres auf den Düsenstein dessen weitere
Abwärtsbewegung ausgeschlossen wird, so darf die wettere Abwärtsbewegung der Stange durch den Draht
nicht verhindert werden, vielmehr muß dieser sich ohne weiteres verbiegen.
Vor dem Einsetzen der Einsteckrohre kann es
zweckmäßig sein, die Innenwände des Düsensteines von Ansätzen zn reinigen. In diesem Fall wird am unteren
Ende der unteren Stange des Gerätes ein in die Öffnung der Düsensteine passender Stopfen angeordnet und das
Gerät soweit abgesenkt, daß der Stopfen die an den Innenwänden der Düsensteine etwa vorhandenen
Ansätze, beispielsweise aus Graphit, entfernt
eingesetzten Rohres zu liegen kommen, so kippen sie in
die waagerechte Lage zurück und nehmen beim Heraufziehen des Gerätes das Rohr mit nach oben.
Zur Erläuterung der Erfindung dienen die Zeichnungen. Auf diesen stellt dar
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Heizzug und die Ofendecke mit einem auf einen
Düsenstein aufgesetzten Einsteckrohr,
Fig.2 iinen ebensolchen Schnitt mit einem Gerät,
das zum Einsetzen eines Einsteckrohres dient und zwar in einer Stellung, in der die Nocken des abgesenkten
Einsteckrohres noch nicht zur Auflage auf dem Düsenstein gekommen sind,
Fig.3 in größerem Maßstab das untere Ende des
Gerätes zum Einsetzen eines Einsteckrohres mit aufgesetztem Einsteckrohr in einer Ansicht
Fig.4b eine Seitenansicht des unteren Endes des
Gerätes in tieferer Stellung, nachdem das Einsteckrohr mit seinen Nocken auf dem Rand des Düsensteines zur
Auflage gekommen ist, *
Fig.4c eine Draufsicht auf die Aufstellplatte
entsprechend der Schnittlinie c-c von F i g. 4a,
F i g. 5 das untere Ende eines Gerätes zum Herausziehen eines Einsteckrohres in einer Ansicht,
Fig.6a bis 6c Seitenansichten der in Fig.5
dargestellten Teile quer dazu in einer oberen, einer mittleren und einer tiefsten Stellung,
F i g. 7 das untere Ende eines Gerätes zum vorherigen
Reinigen des Düsensteines,
F i g. 8 einen senkrechten Schnitt durch den oberen Teil des Einsteckrohres in einem gegenüber den F'. g. 3
und 4a bis c größeren Maßstab.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 10 der Heizzug bezeichnet,
mit 11 die Ofendecke, mit 12 die oberhalb jedes Heizzuges liegende Schauöffnung. 13 ist die Sohle des
Heizzuges, 14 der Düsenstein, der als Starkgasbrenner
dient und an eine Gaszuführung angeschlossen ist Durch Aufsetzen des Einsteckrohres 15 wird der
Brenner verlängert Das Einsteckrohr 15 ruht mittels der daran vorgesehenen Nocken 16 auf dem oberen
Rand des Düsensteines 14 Das untere Ende 17 des Einsteckrohres ragt in den Düsenstein 14 hinein. Die
Löcher 18 in dem Einsteckrohr 15 können zum Einführen eines Hahedrahtes dienen.
Bei dem dargestellten Rohr 15 sind zwei Paare von Nocken vorgesehen, die mit einigem Abstand voneinander
auf entgegengesetzten Seiten des Rohres ange-1 bracht sind Sie sind bei angebranntem Rohling an das*
Rohr bereits angeformt und in einem Brand mit dem
Rohr hergestellt worden.
Die Anzahl und die Art der Nocken können verschieden gewählt werden, es können auch drei
gleichmäßig über den Rohrumfang mit einem Winkelabstand
von 120° oder auch vier mit einem Winkelabstand von 90° über den Rohrumfang verteilte Nocken
vorgesehen sein. Man hat bei der Anbringung der
Nocken der Gestall des Düsensteines und seiner Lage auf der Sohle des Heizzuges Rechnung zu tragen. n>
F-" i g. 2 zeigt das Gerät zum Ersetzen eines
F.msteckrolires. lis besteht aus einer oberen Stange 19
und einer unteren Stange 20. Wie die F ig. 3 und 4a erkennen lassen, trägt die obere Stange 19 unten ein
Querstück 21, an dessen Ende in dem Gelenk 22 die i>
untere Stange aufgehängt ist. Die F:.ntfernung zwischen
dem Gelenk 22 und der Achse der oberen Stange 19 entspricht dem Abstand der Achse der Schauöffnung 12
von der Achse des seitlich im Heizzug angeordneten Düsensteines 14.
Am oberen Ende der oberen Stange 19 sitzt der Halttarm 23 und ein Bügel 24. mittels dessen das Gerät
an einem Gerüst oder Hebezeug aufgehängt werden kann.
Die untere Stange 20 — vergleiche hierzu auch die r> genaueren Darstellungen in den F i g. 3 und 4a bis c —
trägt einen Dorn 27, der zur Führung des Gerätes in der öffnung des Düsensteines 14 dient. Zwischen den
Schenkeln 25 und 26 einer Gabel ist eine Platte 29 mittels des Stiftes 28 schwenkbar gelagert. An den so
En^len der Platte sind Aufstellkanten 30 vorgesehen (vergleiche F i g. 4c). Wird auf diese Kanten das
Einsteckrohr 15 aufgesetzt, so wird die Platte in der waagerechten Stellung gehalten. Wird das Rohr
abgehoben, so fällt die Platte, da der Stift 28 seitlich der η
Achse der unteren Stange 20 liegt, in eine senkrechte Stellung. Wenn die Platte 29 auf diese Weise nach unten
zwischen den Schenkeln 25 und 26 der Gabel ha igt, kann die Gabel durch das von dem Gerät auf den
Düsenstein 14 aufgesetzte Einsteckrohr 15 hindurch nach oben gezogen und das Gerät aus dem Heizzug
herausgehoben werden.
Das Gelenk 22, das durch das Gerät in eine obere Stange 19 und eine untere Stange 20 unterteilt wird,
erleichtert seine Handhabung bedeutend. Das Einsetzen eines Einsteckrohres 15 erfolgt in der Weise, daß es von
unten auf die untere Stange 20 bis über die durch die Schenkel 25 und 26 gebildete Gabel geschoben wird,
wobei die später noch genauer beschriebenen Mittel zur etwa koaxialen Lage des Einsteckrohres 15 auf der so
unteren Stange 20 — ringförmige Verstärkung 31, Rohr 43, Draht 33 — benutzt werden können. Alsdann wird
das Einsteckrohr 15 auf die in die waagerechte Lage geschwenkte Platte 29 gesetzt Durch die Belastung mit
dem Einsteckrohr 15 verbleibt die Platte 29 in ihrer waagerechten Stellung. Nunmehr kann die untere
Stange 20 durch die Schauöffnung herabgelassen werden, bis ihr oberes Ende nur noch eben über die
Schauöffnung 12 hinausragt Jetzt wird die obere Stange 19 ebenfalls in die senkrechte Lage gebracht und das
Gerät herabgelassen, und zwar in einer solchen Stellung, daß das Querstück 21 auf den Düsenstein 14 gerichtet
ist Beim weiteren Absenken tritt das untere Ende 17 des Einsteckrohres 15 in die öffnung des Düsensteines 14
ein. Wenn die an dem Einsteckrohr 15 außen sitzenden Nocken 16 auf dem Rand des Düsensteines 14 zur
Auflage kommen, hat das Einsteckrohr seine endgültige Stellung erreicht. Beim weiteren Absenken der unteren
Stange 20 fällt jetzt die Platte 29 in ihre senkrechte Lage. Nunmehr kann das Gerät nach oben gezogen und
aus dem Heizzug entfernt werden.
Dir ringförmige Verdickung 31 der unteren Stange 20 in der Gegend des oberen Teiles des Einsteckrohres 15
dient dazu, in lockerer Weise die koaxiale Stellung des Einsteckrohres mit der unteren Stange 20 zu sichern.
Zusätzlich kann die koaxiale Stellung des F.insteckrohres Π durch Auflegen eines Gewichtes in Gestalt
eines auf der unteren Stange 20 höhenverschiebbar angeordneten zylindrischen Rohres 43 sichergestellt
werden. Ist das Einsteckrohr 15 auf dem Düsenstein 14 aufgesetzt, so sinkt das als Gewicht wirkende Rohr ab
und kommt auf der ringförmigen Verstärkung 31 zur Auflage.
Eine Sicherung der koaxialen Lage kann auch in der Weise erfolgen, daß, wie in Fig.8 dargestellt, in der
unteren Stange Löcher 32 vorgesehen sind, die auf gleicher Höhe liegen wie die Löcher 18 in dem
Einsteckrohr 15. Durch diese öffnungen wird ein dünner
Draht 33 aus leicht schmelzendem Werkstoff gezogen, der das Einsteckrohr zwar lose festhält, aber sich
verbiegt, wenn äußere Kräfte eine Relativbewegung zwischen unterer Stange und Einsteckrohr verursachen;
in solchem Fall soll sich der Draht durchbiegen.
Das in den F i g. 5 und 6a bis c beschriebene Gerät zum Herausziehen eines Einsteckrohres ist in seinem
Oberteil in gleicher Weise ausgebildet. Das untere Ende der unteren Stange bildet ebenfalls eine aus den
Schenkeln 35 und 36 gebildete Gabel. Auch ein Führungsdorn 34 ist hier vorgesehen. Die beiden
Schenkel der Gabel sind durch einen Stift 37 verbunden. Um diesen sind in dem Raum zwischen den Schenkeln
der Gabel nach entgegengesetzten Seiten herausragende Blechplatten 38 und 39 schwenkbar, und zwar
zwischen einer waagerechten Lage, in der sie durch Anschläge 40 abgestützt sind und den Rand des
eingesteckten Rohres 15 überragen, und einer obere 1 Schräglage, in der sie durch das eingesetzte Rohr 15
hindurchfahren können.
F i g. 6a zeigt die Stellung, in der die Platten 38 und 39 noch oberhalb des Einsteckrohres 15 sich befinden.
In der Darstellung der F i g. 6b befinden sich die Platten 38 und 39 innerhalb des Einsteckrohres 15; beim
Einfahren sind sie durch den oberen Rand des Rohres 15 in die Schräglage gekippt worden. Beim weiteren
Absenken des Gerätes befinden sich die Platten 38 und 39 unterhalb des Einsteckrohres 15; sie sind wieder in
iie waagerechte Stellung zurückgefallen und bilden nunmehr eine Aufstellfläche für das Einsteckrohr 15.
Beim Hochziehen des Gerätes wird das Einsteckrohr 15 auf diese Weise von den Platten 38 und 39 nach oben
getragen.
Fig.7 zeigt das untere Ende eines Gerätes zum
vorherigen Reinigen des Düsensteines, dessen übrige Teile in gleicher Weise ausgebildet sein können. An der
unteren Stange 20 ist in diesem Fall ein Stopfen 41 angeordnet, der in die mittlere öffnung des Düsensteines
14 hineinragt und Verunreinigungen, insbesondere Graphit entfernt der sich an den Rändern festgesetzt
hat Die Unterseite des Stopfens 41 ist mit einer unteren Schneidkante 42 versehen.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. In die aber die Sohle senkrechter Heizzüge von Verkokungsöfen ragenden Düsensteine einsteckbare, zur Verlängerung der Brenner dienende, durch Öffnungen der Öfendecke einzuführende Rohre, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der dünnwandigen, aus gebrannter, nahezu reiner Tonerde bestehenden Rohre (15) so bemessen ist, daß die in die Öffnungen der Düsensteine (14) abgesenkten Rohre (15) mit ihren unteren Enden (17) an der Innenwand der Düsensteine (14) anliegen und die Rohre (15) äußere, zum Auflager auf dem oberen Rand der Düsensteine (14) kommende Nocken (16) tragen.2. Einsteckbare Rohre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (15) aus einem Werkstoff bestehen, der wenigstens 99,9% Tonerde enthält3. Einsteckbare Rohre nach den Ansprüchen 1 und 2, daduqr-h gekennzeichnet, daß die Wandstärke der Rohre (15) 6 mm nicht übersteigt4. Einsteckbare Rohre nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine genaue Einhaltung der zylindrischen Form während des Brennens der Formlinge.5. Einsteckbare Rohre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das unterhalb der Nocken (16) liegende Ende (17) der Rohre (15) wenigstens 100 mm lang ist6. Gerät zum Handhaben der Einsteckrohre gemäß den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus zwei Stangen (19, 20) besteht, die durch e«n Gelenk (22) verbunden sind, das sich bei dem in den Heizzug (10) eingeführten Gerät unterhalb der Deckenöffnung (12) und oberhalb des von dem Gerät aufgenommenen, von der unteren Stange (20) getragenen Einsteckrohres (15) befindet7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Gelenk (22) das obere Ende der unteren Stange (20) und das Ende eines unten an der oberen Stange (19) sitzenden Querstückes (2t) verbunden sind, wobei der Abstand zwischen dtm Gelenk (22) und der oberen Stange (19) dem waagerechten Abstand der Achse der Deckenöffnung (12) und der Achse des Düsensteines (14) entspricht, in dem das Rohr (15) eingesteckt wird.8. Gerät nach den Ansprüchen 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende der unteren Stange (20) ein nach unten verjüngter Dorn (27) vorgesehen ist, der zur Führung der Stange (20) in der Öffnung des Düsensteines (14) dient9. Gerät zum Einführen eines Einsteckrohres nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der unteren Stange (20) eine Gabel bildet und ein waagerechter, seitlich der Achse der unteren Stange (20) liegender Stift (28) die beiden senkrechten Schenkel (25, 26) dieser Gabel verbindet, wobei um diesen Stift (28) eine Platte (29) innerhalb der Gabelschenkel (25,26) schwenkbar ist zwischen einer waagerechten Stellung, in der die Platte (29) durch das auf ihre beiden Enden aufgesetzte Einsteckrohr (15) gehalten wird, und einer senkrechten Stellung, in die die Platte (29) ohne Gewichtsbelastung fällt, und bei der die Gabel (25, 26) innerhalb des eingesetzten Einsteckrohres (15) hochziehbar ist.10. Gerät mich Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil der unteren Stange (20) eine ringförmige Verstärkung (31) vorgesehen ist, die als lockere Halterung des Einsteckrohres (15) dessen zur Stange (20) koaxiale Lage sichert11, Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der unteren Stange (20) verschiebbar ein zylindrisches koaxiales Rohr (43) von größerem äußerem Durchmesser als das Einsteckrohr (15) angeordnet ist, das auf dem Einsteckrohrίο (15) zur Auflage kommt und nach Einsetzen desselben auf der ringförmigen Verstärkung (31) der unteren Stange (20) aufliegtIZ Gerät nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur losen Halterung"5 des Einsteckrohres (15) in diesem und in der unteren Stange (20) des Gerätes Löcher (18,32) vorgesehen sind zum Hindurchstecken eines Drahtes (23) von so geringer Steifigkeit daß durch äußere Kräfte bewirkte Relativbewegungen der Stange (20) unddes Einsteckrohres (15) nicht ausgeschlossen werden.13. Gerät nach den Ansprüchen 6 bis 8 zum Herausziehen eingesetzter Einsteckrohre, dadurch gekennzeichnet daß das untere Ende der unteren Stange (20) eine Gabel bildet und um einen waagerechten Stift (37), der die beiden senkrechten Schenkel (35, 36) der Gabel verbindet nach entgegengesetzten Seiten herausragende Blechplatten (38, 39) zwischen einer waagerechten Lage, in der sie unten abgestützt sind und den Rand des eingestecktes Rohres (15) überragen, und einer oberen Schräglage, in der sie durch das eingesetzte Rohr (15) hindurchfahren können, schwenkbar sind.14. Gerät nach den Ansprüchen 6 oder 7, dadurch J5 gekennzeichnet, daß am unteren Ende der unterenStange (20) ein in die Öffnung des Düsensteines (14) passender, zur Reinigung der Innenwände des Düsensteines (14) dienender Stopfen (41) angeordnet ist
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