DE245284C - - Google Patents

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DE245284C
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crucible
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B14/00Crucible or pot furnaces
    • F27B14/08Details peculiar to crucible or pot furnaces
    • F27B14/14Arrangements of heating devices
    • F27B14/143Heating of the crucible by convection of combustion gases

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 245284 KLASSE 3Va. GRUPPE
HANS KOCH in DIETIKON, Zürich, Schweiz.
schwingbar sind.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Februar 1911 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Tiegelschmelzofen. Es sind Tiegelschmelzöfen mit teilbarem, den auf einem hohlen Träger ruhenden Tiegel umschließendem Schacht, dessen Teile um eine senkrechte Achse schwingen, bekannt. Nach der Erfindung werden nun die Schachtteile fliegend schwingbar getragen und umschließen bei geschlossenem Ofen einen feststehenden, zweckmäßig als Luftzuführungsrohr benutzbaren Tiegelträger über einem mit seinem Ring um den letzteren gelegten Tiegeltrageisen, so daß der Tiegel durch Ausschwingen der Schachthälften derartig freigelegt werden kann, daß er durch Anheben des Tiegeltrageisens, ohne Zuhilfenahme einer Tiegelzange, vom Tiegelträger abgehoben und fortgetragen werden kann.
Die Fig. ι und 2 der Zeichnung zeigen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einem senkrechten Schnitt und einem Grundriß.:
Auf der Zeichnung bezeichnet α einen an eine Druckluftleitung b angeschlossenen Kasten, welcher einen senkrechten hohlen Tiegelträger c trägt. In diesen gelangt die Druckluft durch eine Öffnung a' des Kastens α und kann am oberen Endteil des Tiegelträgers c durch Schlitze c' austreten. Der obere abnehmbare Endteil c" des Tiegelträgers c ist aus feuerfestem Material, z. B. Graphit, gebildet. Auf den Käse c" ist ein Schmelztiegel d aufgesetzt, welcher mittels eines mit seinem Ring während des Erwärmens des Tiegels über den Tiegelträger c geschobenen, auf dem Kasten α frei aufliegenden Trageisens e gebräuchlicher Art abgehoben werden kann. Der Kasten α ist mit einem senkrecht durchbohrten Stutzen f versehen, in welchem eine senkrechte Säule g befestigt ist. An ihr sind zwei auf Kugellagern h und i ruhende, Schachthälften k, m seitwärts schwingbar gelagert. Diese bilden zusammen im oberen Teil den Feuerraum η und im unteren Teil einen Aschenbehälter 0. Der obere Teil der Schachthälften ist zweckmäßigerweise mit einer Verkleidung p aus feuerfesten Formsteinen versehen, die an den Fugenflächen der Schachthälften mittels winkelförmiger Leisten p' gegen Herausfallen gesichert ist. Der Feuerraum η und der Aschenbehälter 0 sind durch einen Rost q voneinander getrennt, welcher aus sechs Teilen besteht, je drei Teile sind in einer Schachthälfte gelagert. Jeder Teil enthält zwei oder drei Roststäbe und weist einen diese miteinander verbindenden Fortsatz q' auf. Jede Schachthälfte hat an der Wandung ihres unteren Teiles drei Vertiefungen 0', in welche die Rostteile mit ihren Fortsätzen q' hineingesteckt sind, so daß sie leicht herausgenommen, von allfälligen Schlacken befreit oder durch andere ersetzt werden können. Die senkrechten Anschlußflächen der beiden Schachthälften sind je mit einer in bezug auf den Querschnitt halbkreisförmigen Rinne r versehen, welche oben offen, unten aber geschlossen ist. Damit der Feuerraum an
diesen Fugenflächen nach außen dicht abgeschlossen ist, werden bei geschlossenem Ofen die zu je zweien einen senkrechten Kanal bildenden Rinnen r mit feuerfestem Material, z. B. Lehm, Sand u. dgl., ausgefüllt. Die beiden Schachthälften k und m sind auf der Außenseite mit neben ihren äußeren Längskanten sitzenden Lappenpaaren s und s' versehen. Zwischen den Lappen der Paare s ist
ίο je eine Schraubenspindel t mit auf ihr aufgewindetem Handrad V wagerecht schwingbar gelagert. Durch Umlegen der Schraubenspindel zwischen die beiden Lappen s' und entsprechende Drehung des Handrades V können die beiden Schachthälften aneinander gepreßt werden. Unterhalb der letzteren ist ein am Tiegelträger c festsitzender Ring u vorgesehen, welcher verhindert, daß Druckluft aus der Aschenkammer 0 nach unten zwischen dem Aufsatz und dem Boden der Aschenkammer austreten kann. Über den Schachthälften k und m ist in bekannter Weise auf der Achse g ein mit feuerfester Verkleidung ν und einem Tiegelstück v' versehener Vorwärmer v" seitwärts schwingbar gelagert. Er kann mittels einer an ihren Enden mit exzentrischen Zapfen versehenen Achse w, die im oberen Endteil von g gelagert ist, gehoben und gesenkt werden, indem sie mittels eines Handrades w' entsprechend gedreht wird.
Die Wirkungs- und Gebrauchsweise des beschriebenen Tiegelschmelzofens ist folgende: Zwecks Inbetriebsetzung des Schmelzofens wird der Tiegel d mittels des Tiegeltrageisens e auf den Käse c" aufgesetzt und das Trageisen auf den Kasten α gelegt. Nachher wird der Ofen geschlossen und die beiden Schachthälften wie beschrieben miteinander verbunden, die Kanäle r z. B. mit Lehm ausgefüllt, der Feuerraum η bis zum oberen Tiegelrand mit Brennstoff und der Tiegel d mit Schmelzgut gefüllt, der Brennstoff angezündet, der Vorwärmer auf die beiden oben mit etwas Lehm belegten Schachthälften aufgesetzt und das Tiegelstück v' mit Schmelzgut aufgefüllt. Hierauf wird Druckluft in den Feuerraum getrieben. Die Heiz- und Verbrennungsgase ziehen durch die Öffnung des Vorwärmers nach oben ab.
Nachdem das Metall eingeschmolzen ist, wird der Vorwärmer durch entsprechendes Drehen des Handrades w' angehoben, nach hinten gedreht (Fig. 2) und der Ofen nach Lösen seiner Hälften k und m geöffnet, indem diese seitwärts auseinandergeschwungen werden (Fig. 2 strichpunktiert). Dadurch ist der Schmelztiegel derart freigelegt, daß er sofort durch Anheben des Tiegeltrageisens mit diesem erfaßt und weggetragen werden kann. Die beim öffnen des Ofens allfällig herausfallenden Brennstoffteile können in einer Vertiefung des Bodens gesammelt werden, um sie wieder verwenden zu können. Der Rost kann bequem von Schlacken u. dgl. gereinigt werden, indem er· bei geöffnetem Ofen von außen leicht zugänglich ist und seine Teile herausgenommen und auch ausgewechselt werden können.
Damit der auf den Rosthälften verbleibende Brennstoff nicht abgekühlt oder abgelöscht wird, sondern weiterbrennt und keine starke Ausstrahlung der Hitze stattfindet, sind Schutzwände aus die Wärme schlecht leitendem Stoffe, z. B. Asbest, vorgesehen, die zum Abschließen der offenen Seiten der Schachthälften k und m dienen. Diese Schutzwände können über die Schachthälften gehängt oder mittels Scharniere y an ihnen befestigt werden.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Tiegelschmelzofen mit. teilbarem, den auf einem hohlen Träger ruhenden Tiegel umschließendem Schacht, dessen Teile um eine senkrechte Achse schwingbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtteile (k, m) 'fliegend schwingbar getragen sind und bei geschlossenem Ofen einen feststehenden als Luftzuführungrohr ausgebildeten Tiegelträger (c) über einem mit seinem Ring um den letzteren gelegten Tiegeltrageisen (e) umschließen, so daß der Tiegel (d) durch Ausschwingen der Schachtteile derart freigelegt werden kann, daß er durch Anheben des Tiegeltrageisens, ohne Zuhilfenahme einer Tiegelzange, vom Tiegelträger abgehoben und fortgetragen werden kann.
2. Tiegelschmelzofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, . daß mit den Schachtteilen (n) auch Aschenbehälter (0) und Rost (q) ausschwingbar sind.
3. Tiegelschmelzofen nach Anspruch 1 und 2 mit einem aus losen Stäben bestehenden Rost, dadurch gekennzeichnet, daß je die Hälfte der Roststäbe in der zügehörigen Schachthälfte eingelegt ist.
4. Tiegelschmelzofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiegelträger (c) in den Aschenbehälter ausmündende Luftaustrittsöffnungen (c1) aufweist.
5. Tiegelschmelzofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schutzwände an den Schachthälften die bei geöffnetem Ofen offene Seite des Schachtes abschließen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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