DE72868C - Schachtofen zum Brennen von Cement, Kalk und dergl - Google Patents

Schachtofen zum Brennen von Cement, Kalk und dergl

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DE72868C
DE72868C DENDAT72868D DE72868DA DE72868C DE 72868 C DE72868 C DE 72868C DE NDAT72868 D DENDAT72868 D DE NDAT72868D DE 72868D A DE72868D A DE 72868DA DE 72868 C DE72868 C DE 72868C
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DE
Germany
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shaft
lime
shaft furnace
furnace
cement
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DENDAT72868D
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aktien-gesellschaft, fabrik feuerfester und säurefester PROducte in Bad Nauheim
Publication of DE72868C publication Critical patent/DE72868C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/005Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces wherein no smelting of the charge occurs, e.g. calcining or sintering furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.Y^
In Schachtöfen vermittelst zweier Feuerungen bei freier Flammenentwickelung Cement, Kalk u. s. w. gar brennen und Brennmaterial nach Bedarf so einstreuen zu können, dafs es genau an diejenige Stelle fällt, wo die höchste Hitze erzeugt werden soll, ermöglicht die vorliegende Erfindung.
Fig. ι und 2 zeigen Längsschnitte, Fig. 3 und 4 Querschnitte des neuen Schachtofens. Derselbe besteht aus einem unteren Schacht M, welcher von q bis s, Fig. 1, einen constanten Querschnitt hat, von 5 bis α sich nach oben zu verengt und von α bis ρ nach oben hin erweitert ist, um alsdann bis zur Oberkante in gleichem Querschnitt fortgeführt zu werden.
Im unteren Theile befinden sich zwei gegenüberliegende Feuerstellen B B, welche dazu dienen, das zu brennende Material von unten zu erhitzen. Die ganze Innenwand des Schachtofens ist wie gebräuchlich mit feuerfestem Material ausgemauert.
Quer durch den oberen Cylinder des Schachtes sind zwei feuerfeste Formsteine D D eingemauert, welche in der Mitte einen Zwischenkanal d haben, der mit Schiebern ff nach Belieben ganz oder theilweise verschlossen werden kann. Ueber den beiden Formsteinen ist ein Abzugsschlot vorgesehen. In die Ofenmauer eingelassene Nischen E ermöglichen, an die runden Einstreuöffnungen h und an die Schieberplatten f zu gelangen. In dem Boden der Nischen E münden runde Rohre h, Fig. 1 und 3, aus dem Innern des Schachtes heraus, welche dazu dienen, das Brennmaterial in die Mitte des Ofens zu befördern, und die oben mit Deckeln verschliefsbar sind. Abgeschlossen ist der Schacht oben durch die Deckel g g, Fig. i.
Wird nun das zu brennende Material durch die Oeffnungen bei gg eingebracht, so wird dasselbe an den Formsteinen D D durch die Verengung bis ρ ρ langsam an den schrägen Wandungen des Schachtes hinabgleiten; ist nun der Schacht über der schiefen Ebene e bei M gefüllt, so wird sich über der Verengung derselben bei α α in der Mitte des Ofenschachtes ein freier Raum unter den beiden Formsteinen D D bilden. Dadurch, dafs in den Feuerstellen B B ein ununterbrochenes scharfes Feuer unterhalten wird, mithin die zu brennende Masse in dem unteren Schacht in Gluthitze geräth, wird das durch die Rohre h h in den mittleren Schacht eingeführte Feuerungsmaterial in dem erwähnten freien Raum eine freie Flamme entwickeln, die das infolge der eigenthümlichen Schachtform an den Gleitflächen b lagernde zu brennende Material innen bestreicht. Die erhitzten Gase werden, falls die Schieber ff geschlossen, nicht sofort in den Schlot F entweichen, sondern ihren Weg bei ρ durch das oberhalb der Formstücke D D lagernde Rohmaterial nehmen, dasselbe vorwärmen und alsdann bei mm in den Schlot F aufsteigen. Bei Anordnung mehrerer Oefen können die Schlote F zu einem entsprechenden Schornstein vereinigt werden.
Beim vorliegenden Schachtofen kommt also das Brennmaterial mit noch nicht genügend vorbereitetem Rohmaterial nicht in Berührung, da je nach Bedarf von oben Brennmaterial eingestreut werden kann, um das im oberen Schachtofen lagernde Rohmaterial zu erhitzen; auf diese Weise wird continuirliches Garbrennen des Cements erzielt.
Wesentlich von Bedeutung ist auch bei dieser Ofenconstruction, dafs die Stichflamme, welche sich aus den Verbrennungsgasen bildet, infolge der von unten zugeführten erwärmten Luft kein Gewölbe trifft, welches sie zerstören kann, sondern dafs die Entwickelung der Stichflamme in der Mitte des hohlen Schachtes erfolgt und hier zum Brennen des auf den schiefen Ebenen nachsinkenden Rohmaterials nutzbar gemacht wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . '■ Cement-, Kalk- u. s. w. Schachtofen mit zwei Feuerungen, gekennzeichnet durch zwei in dem nach oben zu erweiterten Schachte quer eingebrachte Formstücke (Fig. i), die zwischen sich einen Kanal bilden, der durch Schieber abschliefsbar ist. -
  2. 2. Bei den unter i. genannten Schachtofen die Anordnung mehrerer von aufsen zugängiger und verschliefsbarer Schüttrinnen, welche so. in den Schacht einmünden, dafs das durch sie eingeführte Brennmaterial in die Mitte des Schachtofens fällt, wo es eine freie Flamme entwickeln kann, deren Gase auf dem Wege zum Abzugsschlot das zu brennende Rohmaterial vorwärmen, ohne die Innenwandungen des Schachtes angreifen zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT72868D Schachtofen zum Brennen von Cement, Kalk und dergl Expired - Lifetime DE72868C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2788961A (en) * 1953-02-03 1957-04-16 Vickers Armstrongs Ltd Shaft kilns

Cited By (1)

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