DE24654C - Schachtofen mit einem Rostkreuz und vier in den Ecken dieses eingebauten Dreiecken zum Brennen von Kalk u. dergl - Google Patents
Schachtofen mit einem Rostkreuz und vier in den Ecken dieses eingebauten Dreiecken zum Brennen von Kalk u. derglInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
-
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Brennen von Kalk u. dergl.
Der innere Raum des Schachtofens ist rund oder viereckig. In das Innere vorspringend
sind die vier Dreiecke a, Fig. 2, eingemauert, welche ca. 50 cm hoch über die Rostfläche r,
Fig. ι und 3, geführt und mit den je zwei parallel gegenüberstehenden Widerlagern b und c,
d und e, f und g, h und z, Fig. 2, versehen
sind.
Zum Brennen von Kalksteinen werden zwischen den Widerlagern b und c, Fig. 2, und den
Widerlagern d und e, Fig. 2, von lagerhaften
Kalksteinen die Bögen k, Fig. 3, aufgestellt, ebenso im rechten Winkel dagegen zwischen
den Widerlagern/ und g, h und i, Fig. 2, die Bögen /, Fig. 3.
Ueber diesen vier Bögen werden zur Verengung des offenen Mittelraumes n, Fig. 3 und 4,
längere Kalksteine m, Fig. 3 und 4, treppenartig übergedeckt, so dafs dieser Mittelraum η
in einiger Höhe bei o, Fig. 3, bis auf etwa 20 cm verengt ist. Dieses offene Rohr 0 mufs
oben von Kalksteinen überdeckt werden, weil ohne diesen Abschlufs die Feuergase durch
Winddruck leicht nach unten durch die Feuerthüren ausströmen.
Ringsherum unweit des Aufsenrandes werden gleichmäfsig vertheilt sechs oder mehr offene
Züge/ angelegt, welche von dem Feuerraum q, Fig. 3, an bis oben offen sind und oben einen
Röhrenaufsatz haben. Diese Züge ρ und der Zug 0 in der Mitte werden hergestellt, indem
man von unten kurze, runde Hölzer einsetzt und diese bei dem weiteren Anfüllen des Ofens
nach oben zu nachzieht.
Ueber den Bögen k und /, Fig. 3, wird zwischen den Kalksteinen bis oben hin Brennmaterial
gleichmäfsig vertheilt.
Das Brennen beginnt, indem das auf den Feuerrosten r, Fig. 1 und 3, an allen Stellen
gleichmäfsig vertheilte Brennmaterial angezündet und das Feuer von den drei Ofenthüren o,
Fig. 2 und 3, aus im Gange erhalten wird, wobei nicht hoch aufgeworfen werden darf.
Die über den Feuerrosten r im Feuerraum q erzeugten Feuergase werden von· der überstehenden
Kuppel k I zusammengehalten und bei η eingeschnürt, von wo sie in dem engen
Heizschacht 0 aufsteigen und sich nach allen Seiten vertheilen.
Da sie bis dahin, wo sie ihre Wärme abgeben sollen, zusammengeprefst bleiben, so gehen
keine Wärmemengen durch Ausdehnung verloren, auch wird durch den eingeschnürten Heizschacht ein starker Zug nach oben bewirkt
und dem oberen Theil des Ofens hinreichend erhitzte Luft zugeführt, und durch das starke
Feuer im Feuerraum q wird das im oberen Theil des Ofens ausgebreitete Brennmaterial
stark erhitzt. Es geht hierdurch die Verbrennung dieses Brennmaterials mit voller Wirkung
leicht und vollständig vor sich, und geben die erzeugten Feuergase ihre Wärmemengen unmittelbar
an die eingesetzten Materialien ab, wodurch zu ihrer Erhitzung nur wenig Brennmaterial
erforderlich ist, auch eine Rauchbildung vermieden wird.
Wird beabsichtigt, in diesem Ofen Cement, Ziegelwaare, Röhren oder Topfgeschirr oder
dergleichen mehr zu brennen, so werden nur die untersten Bögen k und /, Fig. 3, von Kalksteinen
aufgeführt und deren Oberfläche mit kleinen Kalksteinen eben ausgeglichen, auf
welche sodann die andere zu brennende Waare weitschichtig gesetzt aufgestellt wird. Im Nothfall,
wenn es an geeigneten Kalksteinen fehlt, können die Bögen k I, Fig. 3, von Chamottesteinen
aufgeführt werden, welche sodann für alle nachfolgenden Brände stehen bleiben.
Schliefslich ist noch zu bemerken, dafs die Einsatzthüren /, Fig. 1, nicht, wie gezeichnet,
an einer Stelle über einander gestellt werden dürfen, sondern, um die zu grofse Schwächung
des Ofens an einer Stelle zu vermeiden, auf den ganzen Umfang vertheilt werden müssen.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Ein Schachtofen, welcher durch eine unter dem inneren Raum angebrachte kuppeiförmige Feuerung mit eingeschnürtem Heizschacht in beschriebener Weise erhitzt wird, was durch vier in das Innere des Schachtofens eingemauerte, mit Widerlagern versehene Dreiecke ermöglicht ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE24654C true DE24654C (de) |
Family
ID=301138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT24654D Active DE24654C (de) | Schachtofen mit einem Rostkreuz und vier in den Ecken dieses eingebauten Dreiecken zum Brennen von Kalk u. dergl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE24654C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2312542A1 (fr) * | 1975-05-28 | 1976-12-24 | Cassella Farbwerke Mainkur Ag | Colorants mono-azoiques et leur preparation |
-
0
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