DE74254C - Ofen zum Trocknen von Gufsformen - Google Patents
Ofen zum Trocknen von GufsformenInfo
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- DE74254C DE74254C DENDAT74254D DE74254DA DE74254C DE 74254 C DE74254 C DE 74254C DE NDAT74254 D DENDAT74254 D DE NDAT74254D DE 74254D A DE74254D A DE 74254DA DE 74254 C DE74254 C DE 74254C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/12—Treating moulds or cores, e.g. drying, hardening
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Coke Industry (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31: Giesserei und Formerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1893 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zum Trocknen der Gufsformen vermittelst
heifser Luft, bei welchem der Zutritt der zur Verbrennung des Koks im Feuerraum dienenden Luft unabhängig von jenem der
kalten Luft, die mit den Verbrennungsgasen gemischt wird, regulirt werden kann, indem
der die Feuerung bildende Theil des Apparates zum Zweck der Regulirung des Eintretens der
kalten Luft nach Belieben gehoben oder gesenkt werden kann und die Regulirung der
zur Verbrennung gebrauchten Luft durch einen Schieber stattfindet.
Ferner ist dieser Apparat zum Trocknen der Gufsformen mit einer Seitenkammer versehen,
an welcher Beobachtungsgläser zur Beobachtung der Flamme angebracht sind und innerhalb
welcher drei Winkelstücke aus Metall angeordnet sind, die zur Ableitung der festen
Körper, wie z. B. Asche und Kohlenbestandtheile, dienen und zwischen welche zum Reinigen
der warmen Luft kalte Druckluft eingeblasen wird, so dafs man im Stande ist, eine
Gufsform geschlossen zu trocknen und ohne dafs es erforderlich wird, dieselbe vor dem
Gusse behufs Reinigung aus einander zu nehmen.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 den Trockenapparat im Querschnitt, Fig. 2 ist eine
Seitenansicht, Fig. 3 eine Oberansicht und Fig. 4 ein Längenschnitt derselben, während
Fig. 5 und 6 Horizontalschnitte nach den Linien X-X und Y- Y der Fig. 4 darstellen.
α ist das Gehäuse des Apparates, bestehend
aus einem blechernen Mantel, der innen mit Backsteinen ausgefüttert ist und mit drei Oeffnungen
a1 a2 aB und zwei Anhängebügeln α4 α4
versehen ist. Diese letzteren dienen zum Transport des Apparates vermittelst Krane. Das
Gehäuse α ist oben mit einem Deckel b bedeckt, an dem vier Handgriffe b1 b1 angebracht
sind und welcher mit einer Oeffhung versehen ist, die zur Füllung des Koks in den Ofen
dient und durch einen um Scharniere drehbaren Stöpsel Z>2 verschlossen ist. Die eigentliche
Feuerung bezw. der Herd d besitzt einen Scharnierrost e, unter welchem ein
Luftkasten e1 angebracht ist, der mit einem Schieber e2 zur Regulirung des Lufteintritts in
denselben versehen ist. Ueber der Feuerung bezw. dem Herde d ist ein aus zwei durch
Eisenstäbe verbundenen Ringen bestehender Korb h angeordnet. Dieser Korb ist mit feuerfester
Masse überzogen, so dafs ringsum zwischen den Eisenstäben desselben nur noch kleine Oeffnungen vorhanden sind, α1 ist die
Oeffnung, an welche die Windleitung angeschlossen wird und durch welche kalte Luft
vermittelst eines Ventilators oder eines anderen Gebläses in den zwischen dem Mantel α und
dem Herd bezw. der Feuerung d gebildeten hohlen Raum g eingeblasen wird. Aus diesem
Räume g kann man durch Verschieben des Schiebers e2 vermittelst des Schlüssels bezw.
Handgriffes e3 nach Bedarf mehr oder weniger Luft unter den Rost e gelangen lassen, d. h.'
zur Verbrennung des über dem Rost e befindlichen Koks gebrauchen. Ferner kann aus
dem Raum g durch die Oeffnung i Luft in den oberen Raum k gelangen, um von dort
in Mischung mit den vom Korb h ausströmenden heifsen Gasen (Verbrennungsgasen) in die
Kammer L getrieben zu werden, aus welcher dann die Trocknungsluft durch die Seiten-Öffnungen
a1 cP und die Oeffnung cft der
Bodenplatte, je nach Bedarf, in die zu trocknenden' Formen gelangt.
Die Regulirung des Kalfluftzutritts bezw. des secundären Luftzutritts geschieht durch Verkleinern
bezw. Vergröfsern der Oeffnung j, indem der bewegliche Herd d vertical verstellt
wird, d. h. gehoben oder gesenkt wird. Zu diesem Zweck ist die Feuerung bezw. der
Herd d an vier Ketten ff. . . angehängt, die über Kettenräderf[fl- ■ ■ laufen, welch letztere
vermittelst einer gemeinsamen Antriebvorrichtung, wie in Fig. 2 angegeben ist, in Umdrehung
versetzt werden können. Das eine Ende einer, jeden Kette f ist am Herd d befestigt,
während das ändere Ende derselben frei von dem entsprechenden Kettenrad fl herunterhängt,
so dafs der bewegliche Herd d vermittelst der Ketten ff. . . an den Rädern
f-f1 aufgehängt und durch Drehen dieser letzteren
gehoben oder gesenkt werden kann.
In der Bodenplatte ist eine Oeffnung m angebracht, durch welche der Herd d herabgelassen
werden kann behufs Reinigung des Rostes e und der Aschenpfanne. (Diese Reinigung
kann auch durch die Oeffnung al stattfinden.)
Die Oeffnung m der Bodenplatte ist durch eine leicht abnehmbare Blechplatte verschlossen.
In der Kammer L sind drei Winkelstücke TIn1U1 angeordnet, welche zur Ableitung der
festen Körper, wie Asche und Koksbestandtheile, dienen. Die von dem Winkelstück η
herabfallenden festen Körper (Asche und Koksbestandtheile) sammeln sich in den beiden
Winkelstücken Ti1Ti1 und können durch die
Oeffnung a2 entfernt werden.
An der Wandung der Kammer L befinden sich zwei Beobachtungsscheiben zur Beobachtung
der Flammen. Von der Oeffnung a1 geht ein Rohr 0 zur Kammer L, das in letztere
bei o1 zwischen den verticalen Flügeln der
Winkelstücke n1 einmündet, um so kalte Luft in die vom Ofen gelieferte warme Luft einblasen
und hierdurch letztere noch mehr reinigen zu körinen, so dafs man im Stande ist, eine
Form geschlossen zu trocknen, ohne dieselbe vor dem Gusse aus einander zu nehmen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Ofen zum Trocknen von Gufsformen, bei welchem die Regelung des Eintritts der mit den Verbrennungsgasen zu vermischenden kalten Luft unabhängig von dem der zur Koksverbrennung bestimmten Luft dadurch erzielt wird, dafs die mit einem Korbaufsatz (h) versehene Feuerung (d) des Ofens vermittelst vier über Räder ff 1J laufender Ketten -(f) innerhalb des Ofens aufgehängt ist, so dafs durch Drehen der Kettenräder (f1) vermittelst . einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung die Feuerung (d) gehoben oder gesenkt und hierdurch der Zutrittsquerschnitt für die Kaltluft verändert werden kann, während der Zutritt der Verbrennungsluft zum Rost (e) der Feuerung durch einen Schieber geregelt werden kann.
- 2. Bei einem Trockenofen nach Anspruch 1. die Anordnung einer Kammer (L) mit Scheiben zur Beobachtung des Feuers und mit Winkelstücken (Hn1Ti1) und Windzufuhr (o\i zum Reinigen der vom Ofen gelieferten warmen Luft.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=347315
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE74254C (de) |
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0
- DE DENDAT74254D patent/DE74254C/de not_active Expired - Lifetime
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