DE42755C

DE42755C - Ringförmiger Backofen

Info

Publication number: DE42755C
Application number: DENDAT42755D
Authority: DE
Original assignee: L. KU-BALA in Fritschowitz bei Braunsberg in Mähren

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 2: Bäckerei.

Ringförmiger Backofen.

Der Backraum A, Fig. 1 und 3, wird gebildet von einer festen Decke, einem beweglichen Boden und den festen Seitenwänden, welche eine Oeffnung Z zum Beschicken des Backraumes freilassen.

Der rotirende Boden besteht aus einem Stern, Fig. 7, dessen einzelne Segmente mit Fliefsen bedeckt sind und dessen Kranz an der unteren Seite mit einem Zahnkranz \ versehen ist, in welchen der Trieb ^', Fig. 2, von der Kurbel n> bewegt, eingreift. Der Boden wird an seinem äufseren Umfange von mehreren Frictionsrollen ρ getragen, während er an seinem inneren Umfange auf Kugeln p, Fig. i, leicht beweglich ist. Die Decke des Backraumes wird durch einen Stern f, Fig. 6, gebildet, der ebenfalls mit Fliefsen belegt ist.

Zum Heizen des Ofens dient der Rost a; von ihm steigen die Heizgase über Feuerbrücke α', Fig. 3, in den Feuerzug F unter dem Backraum A. In dem Feuerzug 'F ist eine Anzahl gebogener Bleche χ angeordnet, welche dazu dienen, die Feuergase gleichmäfsig unterhalb der Backfläche zu vertheilen (Fig. 2).

Durch eine Oeffnung x' treten schliefslich die Feuergase, nachdem sie den ganzen unteren Raum F bestrichen haben, in das mittlere Rohr K über.

Der Raum zwischen dem Blech a² und dem Boden a³ wird mit Sand oder Asche ausgefüllt.

Der Backraum A ist an seiner ringförmigen Wandung mit feuerfesten Steinen ausgekleidet. Zwischen den Fliefsen der Backfläche und den Bodenblechen c, Fig. 3, kann noch eine Lage Sand aufgetragen werden.

Die in dem Rohr K in die Höhe steigenden Feugergase werden durch den Verschlufsdeckel / gezwungen, durch Oeffnung g', Fig. 3, hindurch über die Decke g g des Backraumes zu treten, um die Decke des letzteren noch zu erwärmen. '

Die Decke des Backraumes bildet ebenfalls ein mit Fliefsen ausgelegter gufseiserner Stern, Fig. 6, und die Feuergase werden auch hier durch gebogene Blechplatten i, Fig. 8, gezwungen, die Decke des Backraumes vollkommen gleichmäfsig zu bestreichen.

Auf solche Weise wird über dem Backraum A der Feuerzug F' gebildet, Fig. 1 bis 3 und 8. Wenn auf diese Weise die Feuergase den Feuerzug F' bestreichen und ihre gesammte nutzbare Wärme an den Ofen abgegeben haben, treten dieselben durch eine Oeffnung h, welche in dem Zwischenblech k angebracht ist, in den oberen Raum F^z des Ofens und ziehen hier nach Passiren der Drosselklappe ο durch das Rohr η in das Freie bezw. nach dem Schornstein ab.

Zum Zwecke des leichteren Reinigens ist das ' Rohr k oben offen und wird während des Gebrauchs mit Deckeln / und m verschlossen.

Die Feuerzüge sind zum Zwecke des bequemen Reinigens mit Reinigungslöchern m', Fig. 2, 3, 5 und 8, versehen, welche durch passende Deckel mit Vorreiber verschlossen sind.

Um den Zug im Backofen nach Erfordernifs zu reguliren, kann durch eine Drosselklappe r, welche von aufsen stellbar ist, das Rohr K

Claims

mehr oder weniger verschlossen und dadurch der durch die Aschenthür eintretende Zug nach Bedarf vermindert oder vermehrt werden.

Die aus den Feuerzügen FF' F² beim Reinigen in das Rohr K fallenden Aschentheile können bei s in den Aschenfall gezogen und aus diesem entleert werden.

Patenτ-Anspruch:

Ein ringförmiger Backofen mit der drehbaren Herdsohle d, den Führungsblechen χ und i unter und über dem Backraum, dem Gentralrohr K und dessen Oeffnungen x' und g' zu gleichmäfsiger Venheilung der Wärme.

Hierzu ι Blatt .Zeihhnungen.