DE51135C - Lüftungs-Gasheizofen mit feuerfestem Einsatz zur Aufspeicherung der Wärme - Google Patents
Lüftungs-Gasheizofen mit feuerfestem Einsatz zur Aufspeicherung der WärmeInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
Patentirtim Deutschen Reiche vom 15. Februar 1889 ab.
Die jetzt angewendeten Gasheizöfen haben den Nachtheil, sofort wieder kalt zu werden,
sobald man den Heizbrenner ausgelöscht hat. Diesem Uebelstande soll die vorliegende Construction eines Gasheizofens abhelfen, in welchem
die Wärme während des Brennens des Gases durch einen feuerfesten Einsatz aufgespeichert
wird, so dafs, nach Auslöschen des Brenners, dieser feuerfeste Einsatz die darin
aufgespeicherte Wärme allmälig abgiebt und so eine dauernde Heizung des Zimmers erzielt
wird.
Die Construction desselben ergiebt sich aus beiliegender Zeichnung, in welcher Fig. 1 eine
Seitenansicht, Fig. 2 einen Verticalschnitt und Fig. 3 einen Horizontalschnitt des Ofens zeigt.
Der Ofen besteht wesentlich aus dem Blechcylinder A, in welchem der Brenner B und die
. die Wärme aufspeichernden Platten C1 C2 C3 . . .
angebracht sind. Der Cylinder A besteht aus zwei Theilen, dem theilweise wellenförmigen,
oberen kupfernen Theile α und dem unteren eisernen Theile U1, welcher auf dem gufseisernen
Sockel D ruht. .Ueber letzteren ist eine durchlöcherte
gufseiserne Platte E gelegt, welche den Gasbrenner B aus Speckstein trägt. Letzterer
wird durch das Rohr F gespeist, welches mittelst des Röhrchens f in den sich nach
oben verengenden und unten offenen Stutzen G mündet. Der Stutzen G ist an der Platte E
angebracht, und über ihm liegt der Brenner B, so dafs das durch das Röhrchen/ausströmende
Gas in den Brenner B steigt, indem es durch die unteren Oefifriungen des Stutzens Luft mit
sich zieht. Auf diese Weise wird der Brenner immer mit einer Mischung von Gas und Luft
gespeist, damit stets eine vollständige Verbrennung des Gases stattfindet. Das Anzünden des
Brenners erfolgt durch das Thürchen S.
Dort, wo die Theile a Ci1 des Blechcylinders
A zusammenstofsen, liegt auf dem Winkeleisen d eine eiserne Platte H, auf welcher die
kreisförmige, feuerfeste Platte C1 sitzt. Ueber dieser Platte C1 sind mehrere ringförmige,
feuerfeste Platten C2 C3 C4 ... erstellt, mit abwechselnder
Zwischenstellung von metallenen Trägern e, um einen gewissen Abstand zwischen
je zwei sich folgenden Platten herzustellen. In der Mitte der Platten C2 C3 C4 ...
steht ein verticales Rohr k, das mit einer oder mehreren horizontalen Abzweigungen g versehen
ist.
Die feuerfesten Platten C1 C2 C3 . . . sind mit
Löchern i versehen, so dafs die verbrannten Gase durch diese Löcher i und ringsum die
Platten C2 C3 . . . durch die Vertiefungen k des
wellenförmigen Theiles a des Cylinders A
ziehen ■ können, bevor sie durch das Rauchabführungsrohr X entweichen.
Bei dieser Circulation der verbrannten Gase geben sie einen grofsen Theil ihrer Hitze den
feuerfesten Platten C1C2C3... ab, so dafs
letztere zur Aufspeicherung der Wärme dienen.
Die Fig. 4 zeigt im Horizontalschnitt einen Theil des wellenförmigen Cylinders α und eine
daran liegende feuerfeste Platte.
Um jegliches Entweichen der verbrannten Gase am oberen Ende des Cylinders A zu vermeiden,
ist letzterer dort durch die ringförmige Platte C0 abgeschlossen und über diese Platte
noch ein kupferner Deckel /, welcher die Ränder
Claims (1)
- des Cylinders A und des Centralrohres k über-, deckt, gelegt.Das Zuströmen des Heizgases in den Brenner und das Entweichen der verbrannten Gase durch das Rauchabführungsrohr L können mittelst der ovalen Klappe m in dem Rauchabführungsrohr L und des Hahnes r in dem Gaszuleitungsrohr F regulirt werden.Der Blechcylinder A ist mit dem durchlöcherten blechernen Mantel R umgeben, welcher ebenfalls auf dem Sockel D ruht und oben mittelst einer gufseisernen Verzierung η den ebenfalls gufseisernen Deckel ο trägt.Die Heizung mittelst dieses Ofens ist eine sehr rasche, da die Luft des Zimmers durch die Löcher des Mantels R freien Zutritt zum Heizcylinder A hat und ferner diese Luft fortwährend durch die Centralröhre K des Ofens circulirt, wie durch die eingezeichneten Pfeile t der Fig. 2 angegeben· ist. Ferner verursacht die Heizung dieses Ofens eine rationelle Ventilation des Zimmers, da die schlechte bezw. verbrauchte Zimmerluft durch, die Löcher χ der gufseisernen Platte E in den Cylinder A eintritt und mit den verbrannten Gasen abgeführt wird.Infolge der ovalen Form der Klappe m wird das Rauchabführungsrohr L nicht gänzlich abgeschlossen, so dafs die nach dem Schliefsen des Hahnes r alsdann noch im Heizcylinder vorhandenen verbrannten Gase durch das Rauch- ' abführungsrohr L abziehen'können. Zum gänzlichen Abschlufs des Rauchabführungsrohres. dient eine zweite Klappe v, die in einer kegelförmigen Erweiterung X1 des Rauchabführungsrohres L angebracht ist und zwei mit Gewichten \ versehene gebogene Stäbchen / trägt.Die Flg. 5 und 6 sind zwei Verticalschnitte durch das Rauchabführungsrohr, in welchen die Klappe ν in ihren zwei verschiedenen Stellungen angegeben ist.Ist die Klappe ν in der Stellung, wie in Fig. 6 angegeben, so ist das Rauchabführungsrohr gänzlich abgeschlossen, da die Klappe ν durch die. Gewichte ^. gegen die Oeffnung des in die kegelförmige Erweiterung hineinragenden Kamintheiles U1 gedrückt wird. ,Wenn sich die Klappe ν in dieser Stellung befindet, so wird die Heizung des Zimmers durch die in den feuerfesten Platten CxC1 ... aufgespeicherte Wärme unterhalten, indem die Zimmerluft von unten nach oben durch die heifsen feuerfesten Platten C1 C2 ... circulirt und durch die seitliche Oeffnung / des Rauchabführungsrohres wieder ins Zimmer entströmt. Diese Circulation der Zimmerluft durch den Ofen gestattet, die im Ofen aufgespeicherte Wärme nach Auslöschen des Brenners gänzlich zur Wärmeunterhaltung des Zimmers auszunutzen.Ist hingegen die Klappe ν in der Stellung, die in Fig. 1 und 5 angegeben, so drücken die Gewichte ^ diese Klappe gegen die Oeffnung/ des Rauchabführungsrohres, so dafs alsdann keine directe Verbindung des Rauchabführungsrohres mit der Zimmerluft durch die Oeffnung/ besteht, und dafs die vom Ofen herströmenden Gase frei durch das Rauchabführungsrohr entweichen können. Die in Fig. 1 und 5 angegebene Stellung der Klappe entspricht folglich der Heizung bei angezündetem Gasbrenner.PatenttAnspruch:
Ein Lüftungs-Gasheizofen mit feuerfestendurchlöcherten Platten C1 C2welche bei■angezündetem Brenner die Wärme aufspeichern, in Verbindung mit einer das Rauchabzugsrohr L nicht gänzlich abschliefsenden Klappe m zur Regulirung der abziehenden Verbrennungsproducte und mit einer mit Gegengewicht versehenen Abschlufsklappe 0, welch letztere den gänzlichen Abschlufs des Rauchabführungsrohres L gestattet und dann eine directe Verbindung des Rauchabführungsrohres ^ mit der Zimmerluft herstellt, so dafs nach Auslöschen des Brenners eine Circulation der Zimmerluft von unten nach oben durch die heifsen durchlöcherten Platten C1C2... entsteht und die in den Platten C1 C2 ... aufgespeicherte Wärme zur Erwärmung der Zimmerluft vollständig und ohne irgend welchen Verlust durch das Rauchabzugsrohr ausgenutzt wird. -Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE (1) | DE51135C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1998028576A1 (de) * | 1996-12-24 | 1998-07-02 | Fazli Soman | Ein neues wohnraum-heizgerät |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1998028576A1 (de) * | 1996-12-24 | 1998-07-02 | Fazli Soman | Ein neues wohnraum-heizgerät |
US6125840A (en) * | 1996-12-24 | 2000-10-03 | Soman; Fazli | Heating appliance for apartments |
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