DE2430C - Drahtglühofen - Google Patents

Drahtglühofen

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DE2430C
DE2430C DENDAT2430D DE2430DA DE2430C DE 2430 C DE2430 C DE 2430C DE NDAT2430 D DENDAT2430 D DE NDAT2430D DE 2430D A DE2430D A DE 2430DA DE 2430 C DE2430 C DE 2430C
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Germany
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gas
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DENDAT2430D
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Original Assignee
F. Meiser und H Escherich in Schwandorf
Publication of DE2430C publication Critical patent/DE2430C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire

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  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

1S78.
Klasse 7.
FRANZ MEISER und HERMANN ESCHERICH in SCHWANDORF.
Drahtglühofen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. März 1878 ab.
Es giebt gegenwärtig zwei Systeme von Drahtglühöfen; bei dem einen sind die Glühkessel fest, bei dem anderen beweglich mittelst eines Dreh- oder Laufkranes. Im ersten Falle erkalten dieselben in dem Ofen, im letzten werden sie glühend ausgehoben, um in freier Luft abzukühlen. In beiden Fällen ist ein grofser Wärmeverlust die Folge.
Um die Nachtheile beider. Systeme theils zu beseitigen, theils zu mindern, haben die Erfinder dem Ofen die in beiliegenden Zeichnungen dargestellte Construction gegeben, und wählen hierbei als rationellste Feuerung die Gasfeuerung. Es ist A der Gaszuleitungskanal, B ein Wechselapparat, um einerseits Gas in den Kanal C oder D zu führen, andererseits die Rauchgase aus denselben Kanälen C oder D zum Kamin zu bringen. V1 v.2 etc. sind Glockenventile, welche bald als Gas- bald als Rauchventile dienen. Der Ofen selbst besteht aus einer gröfseren Anzahl (in der Regel acht bis zwölf) Abtheilungen, deren jede einen Kessel enthält und welche sämmtlich miteinander in Verbindung stehen, jedoch auch jeder Zeit durch Einschaltung von Schiebern voneinander getrennt werden können. Die Flamme wandert ringförmig im Ofen herum, so dafs immer ein Kessel im Vollfeuer, drei oder vier im Vorfeuer, drei oder vier im Auskühler sind.
Das Gas tritt z. B. aus dem Kanal / durch das Ventil V1 in die Heizröhre h, letztere ist nach der ganzen Höhe mit zahlreichen kleinen Austrittsöffnungen versehen, aus welchen das Gas senkrecht auf die nachströmende in den Kammern VI, VII und VIII vorgewärmte Luft trifft und mit derselben sofort verbrennt. Die Verbrennungsproducte ziehen in die Abtheilung I, umstreichen den darin befindlichen Kessel in jeder Höhe, sowie auch über dem Deckel und unter dem Boden, umspülen sodann noch die Kessel II, III, IV und V, gelangen durch die Heizröhren h5 und Ae und die geöffneten Ventile z>5 und V6 in den Kanal D, und von da durch den Wechsel B in den Kamin E. Der Kessel VI ist im Füllen oder im Entleeren begriffen, und fällt durch den daselbst geöffneten Deckel die Verbrennungsluft ein. Zwischen der Abtheilung V und VI ist ein Schieber eingeschaltet, so dafs die Luft nur auf dem Umwege durch die Kammern VII, VIII, I, II, III und IV zu den geöffneten Ventilen vh uud V6 gelangen kann. Ist der Kessel I genügend geglüht, so wird V1 geschlossen, ?;2 geöffnet, der Schieber aus dem Schlitz s6 herausgezogen und nach s7 überstellt, das Ventil vs geschlossen und V1 geöffnet. Ist man bei der Ofenabtheilung V angelangt, so wird der Wechsel B umgedreht und es erfolgt dieselbe Manipulation nach der entgegengesetzten Seite.
Der Ofen wird am zweckmäfsigsten in den Boden versenkt, so dafs die Decke desselben in der Hüttensohle liegt. Bei Kesseln gewöhnlicher Gröfse (1 m Höhe, 0,8 m Durchmesser) verlangt derselbe 2 m Bodentiefe. Doch kann er auch über der Hüttensohle angebracht werden; ist jedoch sodann nicht so leicht zu bedienen.
Die Vorzüge dieser Constructionen gegenüber den bisher üblichen Drahtglühöfen sind:
1. Wird wesentlich an Brennmaterial gespart, da nicht nur die Wärme der fertig geglühten Kessel dadurch, dafs dieselbe zur Vorwärmung der Verbrennungsluft dient, gröfstentheils wiedergewonnen, sondern auch die Wärme der Verbrennungsproducte dadurch, dafs dieselbe nacheinander vier, fünf oder sechs Kessel umstreicht, aufs äufserste ausgenutzt wird.'
2. Werden die Kessel sehr geschont, da dieselben nie von Stichflammen getroffen, stets nur langsam vorgewärmt und nur langsam abgekühlt und nie vom Platze gehoben werden.
3. Sind die Anlagekosten bei gleicher Production wesentlich geringer, da die theuren Kranen sowie die Anschaffung einer gröfseren Anzahl Reservekessel ganz in Wegfall kommen und für acht bis zehn Kessel nur eine Feuerungsanlage (ein Gasgenerator) nöthig ist. Die Kessel können sowohl von Gufs- als von Schmiedeisen oder aus beiden cömbinirt sein, indem man die Bodenplatte von Gufs, den Mantel von Blech herstellt. Diese Theilung macht die Anschaffung billiger und ermöglicht durch die Ausnützung jeden Theiles für sich eine gröfsere Ersparnifs.
4. Die Bedienung ist höchst einfach, da das Ein- und Ausheben der Kessel wegfällt und nur ein Rost zu bedienen ist. Ein Mann kann das Aus- und Einpacken des Drahtes und die Heizung selbst bei sehr grofser Production bewerkstelligen, wenn ihm der Draht in das Glühlocal gestellt wird. Die Regulirung des Feuers geschieht einzig durch die Ventile z>; die Entzündung des
Gases bei dem Umstellen erfolgt bei continuirlichem Betriebe stets von selbst, da das Gas stets im beifsen Räume ausströmt und heifse Luft vorfindet. Bei Beginn des Ofenbetriebes wird mit einem brennenden Spahn angezündet.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Die Anordnung einer der Gröfse und Production entsprechenden Anzahl von Glühkesseln in einem gemeinschaftlichen Ofensystem, wobei die Wärme der abkühlenden Kessel sammt Drahtinhalt zur Erhitzung der Verbrennungsluft und die abziehenden Feuergase zum Vorwärmen der Kessel benutzt werden.
    Bei Gebrauch der Gasfeuerung die Anwendung von Heizrohren, durch welche das Gas, gleichmäfsig und fein vertheilt, in allen Höhen des Ofens eingeführt wird.
    Die Anwendung eines Wechsels, um ein und dieselben Kanäle bald als Rauch-, bald als Gaskanäle, und ein und dieselben Ventile bald als Rauch-, bald als Gasventile benutzen zu können.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT2430D Drahtglühofen Active DE2430C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739799C (de) * 1940-11-09 1943-10-05 Berkenhoff & Drebes A G Topfgluehofen
US4659161A (en) * 1984-04-06 1987-04-21 Holcomb Kenneth L Adapter plug for personal computers

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739799C (de) * 1940-11-09 1943-10-05 Berkenhoff & Drebes A G Topfgluehofen
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