DE222125C - - Google Patents

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DE222125C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/02Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge of multiple-chamber type with permanent partitions; Combinations of furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
. ' ■ ' - M 222125 — KLASSE 80 c. GRUPPE
in WÜRZBURG.
im Gasringofen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. März 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein \7erfahren zum Brennen von Kalk und sonstigem kohlensäurehaltigen Gut, wie z. B. Magnesit, im Gasringofen und auf einen Gasringofen zur Durchführung des neuen Brenn Verfahrens.
Die vollständige Ausnutzung des Gases ist beim Brennen von Kalk ο. dgl. im Gasringofen schwer zu erreichen, weil bei der Durchführung des Brennprozesses große Mengen von
ίο Kohlensäure in den Ofenräum entweichen, welche die vollkommene Verbrennung des Gases verhindern. Diese Schwierigkeit wird dadurch überwunden, daß frische Verbrennungsluft durch in der Abkühlung befindliche Kammern hindurchgeführt und, bevor noch die noch mit Kohlensäure gefüllten Kammern erreicht sind, derartig geteilt wird, daß ein Teil der heißen und noch kohlensäurearmen Luft außerhalb des Brennkanales durch ein besonderes Kanalsystem den Gasbrennern der im Feuer befindlichen Kammern unmittelbar zugeführt wird. Der andere Teil der Luft wird innerhalb des Ofenkanales durch die noch mit Kohlensäure gefüllten Kammern hindurchgeleitet, so daß in diesen unmittelbar vor dem Feuer befindlichen Kammern die Abkühlung eingeleitet und zugleich die Kohlensäure nach dem Feuer hin abgeführt wird.
Die Durchführung des Verfahrens setzt demnach einen Ofen voraus, welcher mit einem Kanalsystem ausgestattet ist, das die Entnahme von Luft aus den abgebrannten Kammern und die Überführung derselben außerhalb des Brennkanales nach dem Feuer gestattet unter gleichzeitiger Ermöglichung der Leitung einer beschränkten Luftmenge durch die unmittelbar vor dem Feuer 'befindlichen Kammern hindurch, behufs Entfernung der Kohlensäure aus diesen Kammern.
Ein diesen Anforderungen entsprechender Ofen ist auf der beiliegenden Zeichnung in
Fig. ι im Grundriß, in
Fig. 2 in einem Querschnitt und in
Fig. 3 in einem Längsschnitt dargestellt.
Der Brennkanal des Ofens ist durch Gitterwände α in einzelne Kammern geteilt. Die Öffnungen b der Gitterwände können durch von oben einsetzbare -und verstellbare Schieber, welche auf der Zeichnung nicht dargestellt sind, in bekannter AVeise mehr oder weniger verschlossen werden. Die Kammern sind durch untere Abzüge c mit einem Rauchkanal d verbunden, welcher an die Esse angeschlossen ist. Die Ventile e dienen zur Regelung der Verbindung zwischen den Ofenkammern und dem Rauchkanal. Oberhalb des Rauchkanales liegt ein Heißluftkanal f, welcher durch auf den Ofen aufsetzbare Kappen oder Überführungsrohre g mit den Kammern in Verbindung gesetzt werden kann. Der Heißluftkanal f kann seinerseits durch Kappen h mit einer Heißluftleitung i zur Speisung der Gasbrenner k verbunden werden. Die Gaszuführung zu den Brennern k erfolgt durch den Gaskanal I.
Die Wirkungsweise des Ofens ist folgende:
Angenommen, es seien die beiden Kammern 1 und 2 gleichzeitig im Feuer, während man die Kammer 10 zu entleeren beginnt. In diesem
Fall werden die Kammern ι und 2 durch Kappen h mit dem Heißluftkanal f in \^erbindung gesetzt und außerdem der genannte Heißluftkanal mit der Kammer 14 durch Rohre g verbunden. Die Schieber in den Gitterwänden zwischen den Kammern 10 bis 14 werden offen gehalten oder noch besser so eingestellt, daß die Luft gezwungen ist, sich in der Nähe der Ofensohle zu bewegen. Die Schieber in der Gitterwand zwischen den Kammern 14 und 15 werden so tief heruntergelassen, daß eine beträchtliche Drosselung der Luft an dieser Stelle stattfindet. In den Kammern 6 und 7 sind die Rauchglocken e gezogen.
Bei einer solchen Einstellung der Kappen und Schieber tritt die kalte Außenluft durch die geöffnete Tür der Kammer 10 ein, erwärmt sich auf dem Wege nach der Kammer 14 an dem gebrannten noch heißen Kalk und teilt sich dann in der Kammer 14 in zwei getrennte Ströme, von denen der eine durch die Höhlungen der Kappen g nach dem Heißluftkanal f und von diesem nach den Gasbrennern k führt, während der andere Teil der Kühlluft durch die gedrosselten Öffnungen der Gitterwand zwischen den Kammern 14 und 15 hindurch nach den Kammern 15, 16 und den im Feuer befindlichen Kammern und von diesen mit den Feuergasen durch die in der Vorglut befindlichen Kammern nach den Kammern 6, 7 und von diesen zum Schornstein zieht. Die aus der Kammer 14 nach dem Heißluftkanal abgeführte heiße Luft gelangt in sauerstoffreichem und nur wenig Kohlensäure aufweisendem Zustand nach den Gasbrennern, während die aus der Kammer 14 innerhalb des Brennkanales weiterziehende Kühlluft die Kohlensäure aus den frisch abgebrannten Kammern 15, 16 abführt. Bei fortschreitendem Brennprozeß werden nacheinander die den Kammern i, 2 folgenden Kammern in Brand gesetzt, während gleichzeitig die Kappen g, h und die verschiedenen Glocken eine entsprechende Versetzung erfahren, so daß die beschriebenen Vorgänge sich nacheinander in den verschiedenen Ofenteilen wiederholen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Brennen von Kalk und von sonstigem kohlensäurehaltigen Gut. im Gasringofen, dadurch gekennzeichnet, daß von der in bekannter Weise durch die abkühlenden Kammern den brennenden Kammern zugeführten Luft bereits in vor letzteren liegenden Kammern ein Teil abgezweigt und durch einen besonderen, mit jeder Kammer verbindbaren Kanal unmittelbar den Gasbrennern zugeführt wird.
2. Gasringofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verbindung von mit regelbaren Öffnungen versehenen Kammertrennwänden und einem mit den einzelnen Kammern und den Gasbrennern in absperrbarer Verbin-
■ dung stehenden Heißluftkanal.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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