DE31718C - Neuerung an Oefen - Google Patents
Neuerung an OefenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23H—GRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
- F23H13/00—Grates not covered by any of groups F23H1/00-F23H11/00
- F23H13/02—Basket grates, e.g. with shaking arrangement
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F23H—GRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
- F23H2700/00—Grates characterised by special features or applications
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
H. C. KÜRTEN in AACHEN. Neuerung an Oefen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. December 1884 ab.
Die Neuerungen bezwecken, bei Oefen für Local- oder Centralheizungen die Einführung
der Luft und die Abführung der Feuergase abzuändern, um je nach Bedarf eine rauchfreie
Verbrennung, eine Kühlung der Ofenwandungen unter Entfernung der Asche, eine
Vergröfserung oder Verkleinerung der zur Wirkung gelangenden Heizfläche herbeizuführen.
Der oben durch eine gerade oder gewölbte Decke und unten durch den Rost abgeschlossene
Feuertopf H, Fig. 1, ist im unteren Theile seines Mantels mit Schlitzen α versehen, welche
bis zum Rost herabreichen. An den Stegen zwischen diesen Schlitzen sind Kanäle b, Fig. 4,
hochgeführt, welche unten durch Aussparungen c in der den Feuertopf tragenden Bodenplatte J
mit dem Aschenraum und oben durch seitliche Oeffnungen mit dem Feuerraum communiciren.
Unterhalb der Bodenplatte J ist ein Drehschieber k in Form einer ringförmigen
Platte angebracht, welche Aussparungen in der Anzahl der Schlitze α bezw. der Kanäle b enthält.
Dieser Schieber läfst sich so drehen, dafs seine Aussparungen entweder mit den
Kanälen b oder mit den Schlitzen α communiciren.
Ist ersteres der Fall, so wird durch die Wirkung des Kamines Luft in den Kanälen b
aus dem Aschenraum emporgesaugt, welche sich bei ihrem Aufsteigen in den Kanälen stark
erwärmt und mit hoher Temperatur in den Feuerraum neben den erwähnten Schlitzen a
eintritt, um den hier zur Ausströmung kommenden Gasen neuen Sauerstoff zuzuführen und
so eine vollständige Verbrennung derselben hervorzurufen. Sind dagegen die Mündungen
der Kanäle b abgeschlossen und die Aussparungen im Schieber mit den Schlitzen a in
Verbindung gesetzt, so tritt eine theilweise Unterbrechung des Verbrennungsprocesses ein,
wobei kalte Luft in dem Raum zwischen Ofenwand und Feuertopf hochsteigt und abkühlend
auf deren Flächen einwirkt. Gleichzeitig fällt die Asche, die sich etwa in dem erwähnten
Zwischenraum angesammelt hat, durch die Aussparungen der Bodenplatte in den Aschenraum.
Bei Zimmeröfen erfolgt die Drehung des Schiebers k mittelst einer an demselben angegossenen
Handhabe h. Bei Gentralheizapparaten, bei welchen man das Betreten der Heizkammer
zu vermeiden pflegt, wird der Schieber k mit einem angegossenen konischen
Zahnsegment s, Fig. 5, versehen, in welches ein Getriebe t eingreift, das auf einer nach
aufsen führenden und dort mit Handrad versehenen Welle befestigt ist.
Der zur Aufnahme und Abgabe der Wärme bestimmte Theil des Ofens besteht aus einem
System dünnwandiger Verticalröhren d, welche mit Ausschlufs des ovalen Rohres d1 zu je
zwei in auf der Decke M des Ofenuntertheils befestigte Gabelrohrstücke e einmünden. Unterhalb
der Decke ist ein dem Drehschieber k conform gestalteter Drehschieber L angeordnet,
der, wenn die Heizfläche des Ofens voll ausgenutzt werden soll, die unteren Ausmündungen
der Gabelrohrstücke e verdeckt und die Mündung des ovalen Rohres dl offen läfst. Infolge
Claims (1)
- dessen steigen die Heizgase zunächst in dem ovalen Rohr dl empor, strömen dann, indem sie sich in dem mit Querwänden f versehenen Ofenkopf theilen, durch die dem'ovalen Rohr zunächst liegenden Rohre d nach unten, um dann unter Vermittelung der Gabelrohrstücke e durch die benachbarten Rohre nach oben zu strömen und schliefslich, nachdem sie in gleicher Weise sämmtliche Verticalröhren in zwei Strömen passirt haben, durch den Stutzen g nach der Esse abzuziehen (s. Fig. 2). Wird jedoch der Drehschieber L so weit verstellt, dafs seine kreisrunden Aussparungen unter ;die j Mündungen der Gabelrohrstücke treten ,so werden jetzt die Gase, indem sie den kürzesten- und widerstandfreiesten Weg aufsuchen, zum gröfsten Theile durch die Verticalröhren d abziehen, welche oben in die mit der Esse communicirende Abtheilung des Ofenkopfes einmünden. Eine Circulation der Feuergase durch das Rohrsystem d rindet demnach nicht statt. Eine theilweise Circulation tritt ein, wenn dem Drehschieber eine Stellung zwischen den beschriebenen Endstellungen gegeben wird:Die Bewegung des Drehschiebers L erfolgt in gleicher Weise wie die des Drehschiebers k.Wenn die beschriebenen Neuerungen an einem Ofen zur Centralheizung zur Anwendung gelangen, so kommt der nach Fig. 1 die Röhren d umschliefsende Mantel zum Fortfall.Patenτ-Ansprüche:An dem beschriebenen Heizofen:
ι. Der mit den Schlitzen α und den Kanälen b versehene Feuertopf H und der mit Aussparungen ausgestattete Drehschieber k, um je nach Bedarf rauchfreie Verbrennung oder Abkühlung der Ofenwandungen unter Entfernung von Asche hervorzurufen.
2. Die Anordnung des Röhrensystems d e dl in Verbindung mit dem mit Aussparungen versehenen und zur Regulirung der Gröfse der wirksamen Heizfläche dienenden Drehschieber L.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE31718C true DE31718C (de) |
Family
ID=307782
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT31718D Expired - Lifetime DE31718C (de) | Neuerung an Oefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE31718C (de) |
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0
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