DE668817C - Schachtofen zum Erhitzen, insbesondere zum Gluehen von Metallgegenstaenden - Google Patents

Schachtofen zum Erhitzen, insbesondere zum Gluehen von Metallgegenstaenden

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DE668817C
DE668817C DEK140583D DEK0140583D DE668817C DE 668817 C DE668817 C DE 668817C DE K140583 D DEK140583 D DE K140583D DE K0140583 D DEK0140583 D DE K0140583D DE 668817 C DE668817 C DE 668817C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor

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Description

  • Schachtofen zum Erhitzen, insbesondere zum Glühen von Metallgegenständen Der vorliegende Schachtofen ist zum Erhitzen, insbesondere zum Glühen von Metallgegenständen, wie Blechen, Röhren, Drähten, aber auch Maschinenteilen, bestimmt. Er löst dabei die Aufgabe, diese Erhitzung außerordentlich gleichmäßig, insbesondere unter Vermeidung örtlicher Überhitzungen, und mit besonders billigen Mitteln vorzunehmen, wobei gleichzeitig erreicht wird, daß die zu erzielende Temperatur schnell und genau geregelt werden kann.
  • Der Schachtofen ist gekennzeichnet durch die Verwendung eines umlaufenden Luftstromes, dessen Wiederaufheizung äußerhalb des eigentlichen Glühofens an einer mit einer Feuerung gespeisten Heizquelle geschieht, und durch eine derartige Führung des Heizgasstromes, daß dieser zunächst durch einen Wärmetauscher zur Erhitzung des Gutes durch Strahlung und Leitung und dann in umgekehrter Richtung durch das Wärmgut selbst geleitet wird. Der eigentliche Glühofen enthält daher einen Wärmetauscher etwa in der Form eines Rohreinsatzes oder mehrerer Rohre oder Kanäle, welche über die gesamte Schachthöhe sich erstrecken und die entweder im Innern des herumgelagerten Wärmgutes angeordnet sind oder das Wärmgut umschließen, wobei die Heißluft erst durch diesen Wärmetauscher und dann im Gegenstrom durch das Wärmgut selbst geleitet wird. Die Heißluft wird durch einen kreisenden Luftstrom erzeugt, der durch einen Sauger vom Glühofen zu einer Feuerung, vorzugsweise durch Gasbrenner gebildet, und von dieser wieder zum Glühofen geführt wird.
  • Zwar sind an sich in einen Ofen eingestellte und dadurch dem Strom der Heizgase ausgesetzte Heiztöpfe bekannt, in denen das Heizgut sowohl der Strahlung der erhitzten Topfoberfläche ausgesetzt ist, als auch von der im Innern des Topfes in Umlauf gesetzten Luft durchstrichen wird. Aber eine Regelung der Temperatur ist bei dieser Anordnung in befriedigendem Maße nicht möglich. Denn der im Innern des Topfes entstehende thermodynamische Luftumlauf ist von der Form und Schichtung des eingelagerten Heizgutes abhängig und ändert sich mit fortschreitender Erwärmung derart, daß er mit zunehmendem Wärmeaustausch zwischen der kreisenden Luft und dem Heizgut abnimmt und bei Temperaturausgleich schließlich verschwindet. Auch eine Änderung der Ofentemperatur würde sich erst in zu später Zeit, insbesondere auch wegen der nicht unmittelbaren Beherrschbarkeit des Luftstromumlaufes auf das Heizgut auswirken. Derartige Öfen sind daher auch nur anwendbar für das Glühen von Metallgegenständen, bei denen eine Temperaturüberschreitung unschädlich ist, nicht aber, wenn es sich darum handelt, gewisse Temperaturen genau einzuhalten, wie z. B. um Spannungen bearbeiteter Teile auszugleichen. Für das Anwärmen solcher Metallgegenstände, bei denen man auf eine genaue Einhaltung gewisser Temperaturen Wert legt, wandte man bisher am vorteilhaftesten elektrische Heizöfen an, in denen ein in einen Ofen eingebauter Einsatzzylinder von außen von einem Mantel elektrischer Heizkörper bestrahlt wird und ebenfalls ein kreisender Luftstrom erzeugt wird, der das im Innern des Einsatzes gelagerte Heizgut erhitzt. Aber derartige Ofen haben den Nachteil eines sehr teuern Betriebes. Die vorliegende Erfindung erreicht denselben Erfolg guter Wärme- bzw. Temperaturregelung durch den von einem Bläser bewegten umlaufenden Heißluftstrom. Aber auch die an sich bekannte Beheizung des Heizgutes mit einem kreisenden Luftstrom allein würde noch nicht den gewünschten Erfolg bringen, wenn nicht die gleichzeitige Verwendung des Wärmetauschers mit nachfolgender Durchströmung des Heizgutes selbst die Gewähr für eine gleichmäßige Verteilung der Wärme auf der ganzen Oberfläche und somit für die sichere Einhaltung der gewünschten Temperatur böte. Somit bietet die in der vorliegenden Erfindung verkörperte Kombination an sich bekannter Einzelelemente einen technisch-wirtschaftlichen Vorteil in der mit billigen Mitteln erzielten Beheizung des Gutes auf eine gewünschte, mit genügender Genauigkeit und Schnelligkeit regelbare Temperatur unter Sicherung der gleichmäßigen Durchwärmung der ganzen Masse unter Vermeidung von örtlichen Überhitzungen.
  • In der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung des Näheren dargestellt und im nachstehenden beschrieben: Abb. i stellt einen Schachtofen in Verbindung mit einem Heißluftumwälzofen im Aufriß und teilweisem Schnitt nach Linie I-I der Abb. 2 dar. Diese zeigt eine Draufsicht. Abb. 3 stellt eine Einzelheit dar. In Abb. ¢ ist der Schnitt durch einen Schachtofen in anderer Ausführungsform wiedergegeben.
  • In der Ausführungsform der Abb. i bis 3 ist der Wärmetauscher in der Mittelachse des Ofens vorgesehen und wird durch übereinandergesetzte Rohrstücke gebildet, die als Tragständer für das zu wärmende Gut dienen. Durch die Anordnung der Heißluftzuführung in der Mittelachse des Ofens wird ein besonders guter Temperaturausgleich durch die nach allen Richtungen hin wirkende Wärmeabstrahlung erzielt und durch die Ausbildung der Zuführungsrohre als Tragständer der Aufbau des Ofens sehr vereinfacht.
  • Es bedeutet a den Schachtofen, b den die Heißluft in bekannter Weise im Umlauf erzeugenden Lufterhitzerofen und c den die Umwälzung der Heißluft bewirkenden Sauger. d zeigt die den Schachtofen a und den Lufterhitzungsofen b verbindende Heißwindleitung, welche in den nach geringem Anhub abschwenkbaren Abschlußdeckel e mündet und am unteren Ende einen verschiebbaren Abschlußring fbesitzt. g sind die das Wärmgut 1z aufnehmenden übereinandergesetzten Tragständer, die durch ihre rohrartige Ausbildung den Wärmetauscher bilden und sich an den Heißwindzuführungskanal d anschließen. Ein `einzelner solcher Tragkörper ist in Abb. 3 dargestellt, dessen Rohrstück am oberen und :unteren Ende angeschweißte Flanschen zum leichteren Übereinandersetzen trägt. i bezeichnet die am oberen Schachtende befindlichen Luftabführungsöffnungen, welche in den Abzugskanal k münden. Letzterer steht mit den Luftansaugungsstutzen des Saugers c in Verbindung. Mit l sind die beispielsweise in dem mittleren Tragständer regelbar angeordneten Heißluftaustrittsöffnungen bezeichnet, durch welche bei nicht genügendem Temperaturausgleich im Schacht in dem mittleren Schachtteil zusätzlich Heißluft zu der vom unteren Schachtende durch das Wärmgut strömenden Wärmluft zugeführt werden kann.
  • In der Ausführungsform der Abb. q. wird der Wärmetauscher durch am Umfang des Schachtes verteilte Rohre gebildet. Der Abzug erfolgt durch die im Abschlußdeckel vorgesehene Abluftleitung.
  • Hier bezeichnet m den Schachtofen, n den Verschlußdeckel, o die an den Heißluftzuführungskanal P angeschlossenen Heißluftrohre, durch die die Heißluft, dem Schachtinnern am Boden zugeführt, von unten nach oben das Wärmgut erwärmend durchzieht, um dann durch das im Deckel iz angebrachte Abzugsrohr q dem nicht gezeichneten Lufterhitzungsofen zur erneuten Aufheizung wieder zugeführt zu werden.
  • Entgegen der in der Zeichnung dargestellten Durchführung der Heißluft durch den Wärmetauscher von oben nach unten und ihre Durchführung durch das Wärmgut von unten nach oben kann die Durchführung der Heißluft auch im entgegengesetzten Sinne erfolgen.
  • Der Arbeitsgang der Anlage geht in bezug auf die in Abb. i, 2 und 3 dargestellte Ausführung wie folgt vor sich: Die in dem Lufterhitzungsofen b in bekannter Weise erwärmte Heißluft gelangt durch die Heißluftleitung d in den Schachtofen a, in welchem sie durch die rohrartige Ausbildung der Tragständer, welche, wie dargestellt, aus einem oder mehreren übereinanderstellbaren Teilen bestehen können, zum. Boden des Schachtofens geführt wird. Nach Ausbreitung in dem freien Bodenraum des Schachtes zieht dieselbe, in umgekehrter Richtung das Wärmgut durchspülend, nach oben, von wo sie durch die Abzugsöffnungen i in den Sammelkanal k und aus diesem vermittels des Saugers c wieder in den Lufterhitzungsofen b gedrückt wird, um, in diesem wieder auf die Anfangstemperatur gebracht, von neuem den Kreislauf zu beginnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: _. Schachtofen zumErhitzen, insbesondere zum Glühen von. Metallgegenständen, gekennzeichnet durch die Verwendung eines umlaufenden Luftstromes, dessen Wiederaufheizung außerhalb des eigentlichen Glühofens an einer mit einer Feuerung gespeisten Heizquelle geschieht und durch eine derartige Führung des Heizgasstromes, daß dieser zunächst durch einen Wärmetauscher zur Erhitzung des Gutes durch Strahlung und Leitung und dann in umgekehrter Richtung durch das Wärmgut selbst geleitet wird. a. Schachtofen nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in den Heißluftzuführungsleitungen im Wärmetauscher regelbare Austrittsöffnungen vorgesehen sind, durch welche ein Teil der Heißluft vor völliger Durchströmung des Wärmetauschers unmittelbar in das Wärmgut eingelassen wird.
DEK140583D 1936-01-03 1936-01-03 Schachtofen zum Erhitzen, insbesondere zum Gluehen von Metallgegenstaenden Expired DE668817C (de)

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