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Heizofen mit einem Schüttraum für das Heizgut Das Patent 803 559 hat
einen Heizofen zum Gegenstand, hei dem über dem Schüttraum, in dem die schwelende
Verbrennung des Heizgutes erfolgt, eine Rauchgassammelkammer angeordnet ist, mit
der der Schüttraum durch F lammenrohre verbunden ist, in denen die Verbrennung der
durch diese Rohre abziehenden Schwelgase erfolgt. Die Flammen.rohre sind in die
seitlichen Begrenzungswände des Schüttraumes eingel>ettr-t, und es ist der Rohrhohlraum
über seine Länge mit einer Reihe von Gasabzugöftnungen im Rohrmantel an den Schüttraum
angeschlossen. Das untere Rohrende mündet in der Nähe des Ofenrostes als offenes
Rohr in den Schüttraum. An ihrer unteren Mündungsöffnung sind die Flammenrolire
abgeschrägt, so daß die Schrägen zweier gegeniiberliegenderRohre einen Winkel einschließen,
dessen angenommener Scheitel oberhalb der Dlündungsöftnungen der Rohre im Schüttraum
liegt.
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Die Erfindung hat eine Weiterentwicklung des Heizofens nach dem Hauptpatent
zum Gegenstand, die einen solchen Ofen für seine Verwendung bei Warm@i-asserheizungen
(Zentralheizungen) geeignet macht. Erfindungsgemäß sind die Flamm,enrohre dolil)elwandig
ausgebildet, und es. ist an den Rohrraum, der zwischen dem Innenrohr und dem Rohraußenmantel
liegt, die Umlaufleitung der Warmwasserheizungsanlage angeschlossen. Damit auch
die Heizrautnfläche zwischen den mit Abstand voneinander am Umfang des Heizraumes
angeordneten Flammenrohren für eine Wärmeaufnahme durch das
Umlaufmittel
der Heizung ausgenutzt ist, wird mandem Außenmantel des doppelwandigen Flammen,
rohres eine besondere, z. B. taschenartig erweiterte Form geben. Solche taschenartigen,
doppelwandigen Flammenrohre können als Schweißkonstruktionen oder als Gußkörper
auswechselbar in das Ofengehäuse eingesetzte Bauteile bilden, die sich in der Umfangsrichtung
des Heizraumes als Einzelbauteile aneinanderschließen und dadurch als Heizraumwand
wirken. Von Vorteil ist es, die so gebildete Heizraumwand an der Heizraumseite mit
Schamotte od,, dgl. zu verkleiden. Auch in diesem Falle sind die Flammenrohre über
ihre Länge an den Schüttraum (Heizraum) mit einer Reihe von Gasabzugöffnungen im
Rohrmantel angeschlossen. Zu diesem Zwecke ist der Hohlraiun zwischen dem Innenrohr
und dem Rohraußenmantel stegartig unterbrochen und in dem so vorhandenen vollen
Rohrmanbelsteg sind die Gasabzugöffnungen angeordnet. Dadurch ist neben herstellungstechnischen
Vorteilen noch erreicht, daß der in dem Brennraum des Ofens liegende Teril der Flammenrohre
wesentlich verstärkt ist.
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Eine intensive Verbrennung der durch die Flammen.rohre abziehenden
Gase wird erreicht, wenn diese Rohre oben, brennerartig abgeschlossen sind. Dies
ist gegeben, wenn ein kuppelartiger Abschlußkörper auf jedes Rohr aufgesetzt ist,
der den Rohrquerschnitt erweitert und eine Anzahl Brennlöcher besitzt. Durch die
damit vorhandenen Querschnit.tsveränderungen wirken diese kuppelartigenAbsch.lußkörperdüsenartig,
und es tritt die gewünschte, intensive Verbrennung der Schwel- und Rauchgase in
dem Mündungsraum der Flammenrohre ein.
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Für die Erzielung einer genügenden Luftführung durch die Flammenrohre
und der damit erzielbaren guten B.rennerwirkung können die Rohre über einen Zusatzkanal
oder auch direkt an den Aschesammelraum angeschlossen sein. Die Anordnung der bren:nerartigen
Flammenrohzabschlüsse ist auch bei den im Hauptpatent beschriebenen Ofenausführungen
von Vorteil, genau so wie der Anschluß der Flammenirohre über einen Zusatzkanal,
der von dem Ofengehäuse gebildet sein kann, an den Aschesammelraum. Um eine ausreichende
Luftzufuhr zu gewährleisten, wird in der vorliegenden Ausführungsform vorgeschlagen,
zur Vergrößerung der Rostfläche bis unmittelbar an die Gasrohrmündu,ngen den Rost
als Mehrfachkegelrost derart auszubilden, daß von der Heizraumwand aus ein nach
unten geneigter Kegelrost in: einen mit der Spitze nach oben stehenden Mittelkegelrost
übergeht. An der Spitze geht dieser Mittelkegelrost in eine kuppelartige Erweiterung
über, in -der Lufbeinströmlöcher, über den Mantel der kuppelartigen Erweiterung
verteilt, angeordnet sind. Es ist dadurch bei günstiger Aufteilung und Vergrößerung
der gesamten Rostfläche der für die Luftzufuhr nach dem Brennraum und dem unmittelbar
in Rostnähe mündenden Gasrohr bestimmende freie Querschnitt wesentlich vergrößert,
was einer Verbesserung des Ofenwirkungsgrades gleichkommt.
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In den Figuren der Zeichnung ist einAusführungsheispiel des Erfin.dungsgegenBtandes
dargestellt. Die Fig. r und 2 zeigen den inneren Aufbau eines Zen tralheizungsofens,
der in ein nicht dargestelltes zusätzliches Ofengehäuse eingesetzt wird, das auch
von einem Wärmeschutzmantel gebildet sein kann. Die Flammenrohre 36 sind doppelwandig
ausgebildet und der äußere Rohrmantel 37 bildet taschen, artige Erweiterungen 38.
An jede taschenartige Erweiterung 38 ist die Umlaufleitung 39 des Warmwassersystemns
angeschlossen. Dadurch erfolgt die unmittelbare Wärmeabgabe an das die Taschen 38
durchfließende Wasser durch die Flammenrohre 36 und durch die die Wand des Schüttraumes
40 bildenden Teile der Taschen 38. Für die. Bildung der Gasabzugöffnungen 41 ist
das Doppelmantelrohr 36 mit dem Längssteg. 42 versehen, der auch aus herstellungstechnischen
Gründen in Längsnuten einer Aussparung des Rohres 36 eingesetzt sein kann. Die zu
Taschen 38 erweiterten Flammenrohre 36 können auswechselbare Bauelemente bilden,,
die sich in der Umfangsrichtung des Schüttraumes 4o aneinanderreihen und sich dadurch
zu der Schüttraumaußenwand ergänzen. Zur Verbindung und gegenseitigen Halterung
sind in Nuten der taschenartigen Erweiterung 38 die Halteklammern oder Schienen
43 eingesetzt. 44 ist eine Schamotteauskleidung des von den taschenartigen Doppeknan@telrohren
36 mitgebildete.n Schütt- und Heizraumes 40. Die Flammenrohre 36 münden in den gegenüber
dem Schüttraum 4o durch die Wand 45 abgeteilten Rauchgassammelr#um 46. Der obere
Abschluß des Rohres 36 erfolgt durch den kuppelartigen Brennerkörper 47 mit den
Gasauss-trömlöchern 48. Es hat sich gezeigt, daß durch diesen Abschluß der Flammenrohre
36 eine düsenartige Brennerwirkung und damit: vollkommene Verbrennung der durch
das Rohr 36 noch abströmenden Gase in dem Raum 46 eintritt. Ein Abzug von Rauchgasen
in den Schornstein ist damit bei richtiger Bedienung des Ofens nahezu ganz vermieden.
Für die Ausnutzung der in. dem Raum 46 durch die Brenner 47 zusätzlich vorhandenen
Gasverbrennung ist die Wand 49 des Raumes. 46 hohl ausgebildet. An, den Hohlraum
5o sind die Warmwasserumlaufleitungen 51 angeschlossen, und es ist der Hohlraum
5o mit in den Wasserumlauf der Heizungsanlage einbezogen. 52 sind die Züge, mit
derlei der Raum 46 an den Schornstein angeschlossen ist. Diese Züge 52 durchsetzen
den Hohlraum 5o und dienen dadurch mit zur Ausnutzung der Abzugsgase zur Wassererwärmung.
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Zur Erzielung einer vergrößerten Rostfläche zwecks einwandfreier Luftzufuhr
ist der von der Heizraumwand aus nach unten geneigte Kegelrost 53 vorgesehen, der
in .den mit der Spitze nach oben stehenden Mittelkegelrost 54 übergeht. Beide Roste
53 und 54 oder auch nur einer davon können als Schüttelrost ausgebildet sein. Der
Mittelkegelrost 54 geht an seiner Spitze in die kuppelartige Erweiterung 55 über,
die mit den Lufteinströmöffnungen 56 versehen ist. Durch diese kuppelartige Erweiterung
55 wird Frischluft in den Glutkern des Brenngutes hineingeführt, was für eine gute
Verbrennung bzw. eine intensive Schwelgasentwicklung von Vorteil ist. Die Anordnung
der Rostzwischenräume wird vorteilhafterweise
so aufgeteilt. daß
unter jede Einströmöffnung eines Flammenrohres eine Rostöffnung zu liegen kommt.
Mündet das Flammenrohr in unmittelbarer Nähe der Rostfläche, so ist auf diese Weise
eine gute Frischluftzufuhr in die Flammenrohre vorhanden. 57 ist ein zusätzlicher
Schürrost für die Bedienung des Ofens beim Anheizen o.d. dgl. von der in Rosthöhe
vorhandenen unteren Feuertür aus. Das Aufschütten des Heizgutes erfolgt durch die
Feuertür 58.