DE808237C - Temperofen - Google Patents

Temperofen

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Publication number
DE808237C
DE808237C DEP22010A DEP0022010A DE808237C DE 808237 C DE808237 C DE 808237C DE P22010 A DEP22010 A DE P22010A DE P0022010 A DEP0022010 A DE P0022010A DE 808237 C DE808237 C DE 808237C
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DE
Germany
Prior art keywords
tempering furnace
filling tube
conveyor belt
annealing
filling
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Expired
Application number
DEP22010A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Engels
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AUGUST ENGELS GmbH
Original Assignee
AUGUST ENGELS GmbH
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Publication date
Application filed by AUGUST ENGELS GmbH filed Critical AUGUST ENGELS GmbH
Priority to DEP22010A priority Critical patent/DE808237C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE808237C publication Critical patent/DE808237C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D5/00Heat treatments of cast-iron
    • C21D5/04Heat treatments of cast-iron of white cast-iron
    • C21D5/06Malleabilising

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Temperofen Die Erfindung bezieht sich auf einen Temperofen zum Glühfrischen oder Graphitisieren. Die bisher bekannten Temperöfen bestanden in der Regel aus einem beheizbaren Raum mit unterschiedlichen Temperaturen, durch welchen das in Töpfen eingepackte Tempergut hindurchgeführt wurde. Eine derartige Anlage ist nicht nur platzraubend und teuer in der Herstellung, sondern auch verhältnismäßig teuer im Gebrauch und umständlich in der Bedienung, denn für die Raumbeheizung ist nicht nur ein verhältnismäßig hoher Brennstoffverbrauch, sondern es sind vor allen Dingen eine größere Anzahl schnell verschleißbarer Tempertöpfe erforderlich, welche zuvor angewärmt werden müssen und nach dem Temperprozeß einer längeren Abkühlung bedürfen. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die angeführten Mängel zu beseitigen und mit einfachsten Mitteln bei geringmöglichster Raum- und Brennstoffbeanspruchung einen Temperofen ohne Raumbeheizung und ohne Verwendung von Tempertöpfen zu schafften.
  • Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Tempergut in ein schräg angeordnetes, am Einfüllende durch einen Glockenverschluß abgeschlossenes Füllrohr gebracht und zunächst in eine kleinere Hitzekammer und nach Passieren einer luftgekühlten Strecke in eine größere Hitzekammer regulierbar abrutscht.
  • Der Abtransport des getemperten Materials erfolgt gemäß der Erfindung dadurch kontinuierlich, daß das untere Füllrohrende auf ein horizontal angeordnetes, in der Höhe .verstellbares. Transportband mündet.
  • Ein derartig ausgebildeter Temperofen ist nicht nur in Anbetracht der Verwendung einfachster Bauelemente und Einsparurig jeglicher Tempertöpfe billig in der Herstellung, Sondern er beansprucht auch einen geringen Raum. Da eine Raumbeheizung vollkommen in Fortfall kommt, besitzt ein derartiger Ofen nur einen geringen Brennstoffverbrauch. In Anbetracht dessen, daß auch ein Ein- und Auspacken des Materials in Tempertöpfe sowie ein Vorwärmen und die lange Abkühlzeit derselben fortfällt, ist dieBedienung und derTransport bedeutend einfacher als bei dem bisherigen Verfahren. Durch die Zwischenschaltung der luftgekühlten Strecke ist vor allen Dingen der Temperatursturz von der ersten zur zweiten Hitzekammer gegenüber den bisher bekannten Ofen mit einer Raumbeheizung ganz kurz begrenzt. Ferner hat diese Ausbildung des Ofens noch den Vorteil, daß beispielsweise beim Glühfrischen Tempererz eingespart wird.
  • Dadurch, daß das Füllrohrende über ein horizontal angeordnetes, in der Höhe verstellbares Transportband mündet, erfolgt der Abtransport des getemperten Materials nicht nur selbsttätig, sondern man ist auch durch entsprechende Höheneinstellung des Bandes in der Lage, nach Beendigung des Temperprozesses die stündliche Leistung aus dem Füllrohr für kleinere oder größere Quantitäten zu bestimmen.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Durchschnitt durch den Ofen und Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig. i.
  • Der Temperofen besteht im wesentlichen aus dem schräg angeordneten, zur Aufnahme des zu tempernden Materials dienenden Füllrohr i und den beiden Hitzekammern 2 und 3. Zwischen beiden Kammern ist ein luftgekühlter Raum 4 vorgesehen. Die zweckmäßigste Schrägstellung des Füllrohrs beträgt 55°. Das Füllrohr wird vorteilhafterweise aus mehreren Einzelstücken hergestellt, wobei als Material in den Hitzezonen hitzebeständiges Material und für die anderen Strecken gewöhnlicher Stahl oder Stahlguß vorgesehen wird. Das obere Ende des Füllrohrs beginnt etwa in Höhe des Hüttenflures und wird durch einen in der Begichtungsbühne 5 eingebauten Glokkenverschluß 6 von an sich bekannter Bauart abgeschlossen. Das untere Füllrohrende mündet über ein horizontal angeordnetes, in der Höhe verstellbares Transportband 7. Als Beheizungsart ist im Ausführungsbeispiel Gas vorgesehen, und zwar besitzt die Hitzekammer 2 vier und die Hitzekammer 3 sieben Brenner B. Die Hitzekammern, welche mit einem zweckentsprechenden Mauerwerk umgeben sind, sind mit einer regulierbaren Ablaßöffnung 9 für die Abhitze ausgerüstet. Diese Abhitze kann gegebenenfalls für die verschiedensten Zwecke ausgenützt werden.
  • Der Ofen arbeitet in folgender Weise: Die Temperrohgußstücke werden zusammen mit dem Packmittel, z. B. Tempererz, in den Glockenverschluß gebracht und in Zeitabständen auf das im Füllrohr befindliche abrutschende Material abgeworfen. Die gesamte Rohrlänge muß hierbei immer gefüllt sein, so daß nirgendwo ein Leerraum vorhanden ist. Wird nun beispielsweise auf Schwarzguß getempert, so bleibt das zu tempernde Material zunächst io Stunden in der ersten Hitzekammer 2 und wird dann mittels des Transportbandes 7 zum Abrutschen gebracht, wo es nach Passieren der luftgekühlten Strecke in die zweite Hitzekammer 3 abrutscht. In dieser muß das Material bei 76o° 2o Stunden verbleiben, was dadurch erreicht wird, daß die zweite Kammer doppelt so groß vorgesehen ist wie die erste Kammer, so daß es erst nach zweimaligem Rutschvorgang, also nach 2o Stunden, das Füllrohr verläßt. Zum Glühfrischen dagegen würden die Rohrstrecken anders bemessen werden. Würde z. B. bei einer Rohrlänge von 17 m ein Rohrdurchmesser von 1,25 m vorgesehen, so würde der Abtransport des Tempergusses mit 0,3 m,1lStd. erfolgen, was durch entsprechende Höheneinstellung des Transportbandes 7 einstellbar ist. Durch entsprechende Verstellung des Bandes kann man somit die stündliche Leistung aus dem Rohr auf ein geringeres oder größeres Quantum einstellen. Das getemperte Material mit Erz fällt am Ende dieses Transportbandes auf ein schräg angeordnetes Transportband io und wird durch dieses wieder zur Hüttenflurhöhe emporgebracht. Hier wird das getemperte Material über ein Schüttelsieb gebracht und vom Erz getrennt. Der in der Zeichnung dargestellte Temperofen ist ein Ausführungsbeispiel, worauf die Erfindung nicht beschränkt ist, vielmehr sind im Rahmen der Erfindung auch Abweichungen und andere Ausführungen möglich. So z. B. kann die Heizquelle anstatt Gas auch Kohle, Koks o. dgl. sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Temperofen, gekennzeichnet durch ein schräg angeordnetes, am Einfüllende durch einen Glockenverschluß (6) abgeschlossenes Füllrohr (i), das zunächst durch eine kleinere Hitzekammer (2), dann durch einen luftgekühlten Raum (4) und dann durch eine größere Hitzekammer (3) geführt ist und durch das das Tempergut regulierbar abrutscht.
  2. 2. Temperofen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein horizontal angeordnetes, in der Höhe verstellbares Transportband (7) unter dem unteren Ende des Füllrohrs (i).
DEP22010A 1948-11-19 1948-11-19 Temperofen Expired DE808237C (de)

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DEP22010A DE808237C (de) 1948-11-19 1948-11-19 Temperofen

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DEP22010A DE808237C (de) 1948-11-19 1948-11-19 Temperofen

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DE808237C true DE808237C (de) 1951-07-12

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ID=7368531

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DE (1) DE808237C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969653C (de) * 1950-11-28 1958-07-03 Ruhrtaler Gesenkschmiederei F Als Schachtofen ausgebildeter Waermofen mit Gas- oder OElheizung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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