DE644826C - Steuereinrichtung fuer gasbeheizte Geraete - Google Patents
Steuereinrichtung fuer gasbeheizte GeraeteInfo
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- DE644826C DE644826C DEM126733D DEM0126733D DE644826C DE 644826 C DE644826 C DE 644826C DE M126733 D DEM126733 D DE M126733D DE M0126733 D DEM0126733 D DE M0126733D DE 644826 C DE644826 C DE 644826C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N5/00—Systems for controlling combustion
- F23N5/02—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium
- F23N5/04—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using bimetallic elements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Feeding And Controlling Fuel (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für gasbeheizte Geräte, z. B. Gasbadeöfen
jeder Art, mit einem durch einen Steuergasstrom beeinflußten Hauptgasventil und einem von der Zündflamme beeinflußten Ventil
für die Auslaßöffnung einer als Zündgasleitung dienenden Steuergasleitung.
Es sind solche Steuereinrichtungen bekannt, bei denen ein in der Hauptgasleitung angeordnetes
Hauptgasventil durch Gasdruckänderungen in einer von der Hauptgasleitung
abgezweigten Steuergasleitung beherrscht wird. Beim Brennen der Zündflamme ist das
Zündflammenventil offen, so daß im Druckregelsteuerraum des Hauptgasventiles der
Druck herabgesetzt wird und das Ventil sich öffnet, während beim Erlöschen der Zündflamme
das Zündflammenventil geschlossen wird und die dadurch im Druckregelsteuerraum hervorgerufene Drucksteigerung ein
Schließen des Hauptgasventils bewirkt.
Es besteht dann die Möglichkeit, daß bei Undichtheiten des Zündflammenventils Gas
nicht nur aus der Zündflammendüse, sondern auch aus dem Hauprf^gasbrenner unverbrajint
ausströmt.
Um dieses zu vermeiden, ist erfindungsgemäß an eine von der Verbrauchgasleitung
abgezweigte und mittels eines Handventils an die Vordruckkammer des Hauptgasventiles
anschließbare Steuergasleitung die Steuerdruckkammer des Hauptgasventils, das durch
den Steuergasdruck entgegen der Wirkung einer Feder geöffnet wird, angeschlossen, wobei
zur Steuerung der Auslaßöffnung der Steuergasleitung ein Ventil vorgesehen ist, das
von einer dem Einfluß der Zündflamme unterworfenen Bimetall feder derart gesteuert wird,
daß es die Auslaßöffnung der Steuergasleitung beim Brennen der Zündflamme unter Beibehaltung
der Speisung des Zündbrenners zwecks Erzielung einer das Hauptgasventil öffnenden Drucksteigerung in der Steuerdruckkammer
des Hauptgasventiles abschließt und beim Erlöschen der Zündflamme die Auslaßöffnung
freigibt, wodurch ein Schließen des Hauptgasventiles bewirkt wird. Bei offenem Zündflammenventil bzw. bei erloschener
Zündflamme ist dann der Gaszufluß zum Hauptbrenner und zum Zündbrenner unterbrochen. Zweckmäßigerweise ist die Bimetallfeder
mit einem Fühler verbunden, der in den Bereich der Zündflamme hineinragt, so daß er von der brennenden Zündflamme erwärmt
wird und seinerseits wieder das Bimetallstück erwärmt. Es wird dadurch das Zündflammenventil geschlossen und das
Hauptgasventil offen gehalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch
dargestellt, und zwar ein Querschnitt durch das Hauptgas ventil des Gasbrenners.
Der gezeichnete Gasbrenner weist ein Hauptgasventil T mit einem Gehäuse R auf,
an welches eine das Gas zuleitende Leitung Z angeschlossen ist. An das Gehäuse R ist ein
Zün.dtlammenventilgehäuse S mittels eiB
Leitung &> angeschlossen. Im Gehäuse ,S Ij^
ein Bimetallstreifen ι angeordnet, und an diesem ist ein Fühler 2 befestigt. Der Bimetallstreifen
ι ist zwischen den Gehäuseteilen 3, 6 straff gespannt befestigt. Am
Gehäuseteil 6 sitzt eine Specksteinbrennerdüse 4. Zum Regeln des Gaszuflusses zur
Zündflammendüse 4 aus dem Rohr 6ft durch eine Bohrung 10 hindurch ist eine Regelschraube
5 im Gehäuse S vorgesehen. Der Bimetallstreifen 1 öffnet und schließt die
Mündung 6" der S~teuergasleitung 6h. Bei geschlossener Mündung 6" tritt Zündgas
lediglich durch die Bohrung 10 hindurch zur Zündbrennerdüse 4. Das Rohr 6'' verbindet
das Zündflammenventilgehäuse S mit einer Bohrung 8 im Hauptgasventilgehäuse R, die
zur Steuerdruckkammer IiJ des Hauptgasventiles
führt. Die Bohrung 8 steht außerdem über eine Bohrung 11 mit einer Regeldruckkammer
I des Hauptgasventiles, die unmittelbar in die Verbrauchsgasleitung ausmündet,
und über eine durch einen Ventilkörper 17 beherrschte Bohrung 18 auch mit einer Vordruckkammer
II des Hauptgasventiles T in Verbindung. Der Ventilkörper 17 steht unter
der Wirkung einer Feder 13, die auf eine mit dem Ventilkörper 17 festverbundene Kappe
16 wirkt und bestrebt ist, den Ventilkörper 17 gegen seinen Ventilsitz zu drücken. Eine
durch eine Feder 12 belastete Membran M trennt die-Steuerdruckkammer ILI von einer
Kammer IV im Hauptgasventilgehäuse. An der Membran M des Hauptgasventiles T sind
Ventilplatten 19 befestigt, die zusammen mit dem Ventilsitz 21 den Zufluß des Gases zum
I lauptbrenner II regeln. Die Verbrauchsgasleitung zwischen der Regeldruckkammer I
und dem Hauptbrenner H wird in an sich bekannter Weise noch durch ein weiteres
Ventil V beherrscht.
Wird entgegen der Wirkung der Feder 13 auf die Kappe 16 des Druckknopf ventile 17
gedrückt, so strömt Gas aus der an die Gaszuleitung Z angeschlossenen Kammer II durch
den Kanal 8 in das Rohr (J' und von da in das Ziuidflammengehäuse Js. Das Gas, das durch
die Düse 4 austritt, kann durch ein Streichholz oder sonstwie entzündet werden. Durch
die Erwärmung dehnt sich der Bimetallstreifen i, und die Mündung 6" der Steuergasleitung
6b wird geschlossen, so daß Zündgas zur Zündbrennerdüse lediglich durch die
Bohrung 10 liindurchströmt. Dadurch wächst
der Druck im Rohr 6'1, im Kanal 8 und somit
auch in der Steuerdruckkammer III. Der entstehende
Druck drückt die Membran1 M entgegen der Wirkung der Feder 12 in die Höhe
und hebt die obere Ventilplatte des Ventiles T yon ihrem Sitz 21. Wird nun der Druckknopf
/iij.freigegeben, so schließt die Feder 13 das
ri^ptil ij, und die Gaszufuhr aus der Kaxn-'••fh'er
Π in den Kanal 8 wird unterbrochen. Jedoch ist die Kammer I, da die obere Ventilplatte offen steht, mit Gas gefüllt, so daß Gas 70,
aus dieser Kammer I durch die Bohrung 11, das Rohr 6* und die Bohrung 10 zu der
Düse 4 fließt. Ein dauerndes Brennen der Zündflamme ist damit sichergestellt. Der
Brenner ist nun in Tätigkeit. Wird die Zündflamme ausgeblasen, so kühlt sich der Fühler 2
und damit der Bimetallstreifen 1 ab. Letzterer zieht sich zusammen, und die Auslaßöffnung 6°
der Steuergasleitung 6* wird freigegeben. Dadurch sinkt der Druck im Rohr 6* und in der
Kammer III, da die Bohrung 11 enger, ist als
Auslaßöffnung 6" im Zündflammengehäuse 5" und daher nicht so viel Gas in den Kanal 8
aus der Kammer I eintreten kann, als aus dem Zündflammenventil 6" heraustritt. Infolge der
Verminderung des Druckes in der Kammer III wird unter der Wirkung der Feder 12 die
Membran M abwärts gedrückt. Die obere Platte des Ventiles T legt sich auf den Sitz
21, und das Hauptgasventil T ist geschlossen.
Dann kann auch kein Gas mehr in die Kammer I gelangen, und die Gaszufuhr über den
Kanal 11 zur Zündflamme ist ebenfalls unterbunden. Der Brenner ist außer Betrieb.
Der Bimetallstreifen 1 ist eine die öffnung
6" überquerende Brücke. Er kann flach, leicht gewölbt oder auch als federnde, am
Rande festgespannte Kreisscheibe ausgebildet sein. In diesem letzteren Fall bildet der
Streifen eine Membran, die in kaltem Zu- too stände leicht nach der einen Seite gewölbt ■
ist und beim Erwärmen plötzlich' nach der anderen Seite schnellt, wodurch ein großer
Weg rasch zurückgelegt und die Regelwirkung beschleunigt wird.
Die Membran M dient nichi nur dazu, das '
Ilauptgasventil zu öffnen oder zu schließen, wenn die Zündflamme an der Düse 4 brennt
bzw. ausgeblasen wird, sondern auch in an sich bekannter Weise zur Regelung bzw. zum no
Gleichschalten des Gasdruckes im Hauptbreuner //. 1st bei angezündeter Zündflamme
der Brenner H in Tätigkeit, so hat sich die Membran M um einen bestimmten Betrag
gehoben, und das Ventil 7" ist bei normalem
Gasdruck in die in punktierten Linien angedeutete Lage gekommen. Wird der Druck in
der Vordruckkammer II erhöht, so steigt ebenfalls der Druck in der Regeldruckkammer
I, der sich \veiter durch den Kanal 11 iao
n den Kanal 8 und endlich in die Steuerdruckkammer 111 fortpflanzt. Der erhöhte Druck
hebt die Membran M noch mehr in die Höhe, und die untere, unterhalb des Ventilsitzes 21
angeordnete Ventilplatte 19 nähert sich dem Ventilsitz 21. Dadurch wird der Gasdurchflußquerschnitt
im Hauptgasventil gedrosselt, so daß der Druck in der Regeldruckkammer I sinkt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Steuereinrichtung für gasbeheizte Geräte mit einem durch einen S teuergas strom beeinflußten Hauptgasventil und einem von der Zündflamme beeinflußten Ventil für die Auslaßöffnung einer als Zündgasleitung dienenden Steuergasleitung, dadurch gekennzeichnet, daß an eine von der Verbrauchsgasleitung abgezweigte und mittels eines Handventils (13, 16, 17") an die Vordruckkammer (II) des Hauptgasventiles (T) anschließbare Steuergasleitung (6b, 8, 11) die Steuerdruckkammer (III) des Hauptgasventiles (T), das durch den Steuergasdruck entgegen der Wirkung einer Feder geöffnet wird, angeschlossen ist und daß zur Steuerung der Auslaßöffnung (6a) der Steuergasleitung ein Ventil vorgesehen ist, das von einer dem Einfluß der Zündflamme unterworfenen Bimetallfeder (1) so gesteuert wird, daß es die Auslaßöffnung der Steuergasleitung beim Brennen der Zündflamme unter Beibehaltung der Speisung des Zündbrenners zwecks Erzielung einer das Hauptgasventil öffnenden Drucksteigerung in dessen Steuerdruckkammer (III) abschließt und beim Erlöschen der Zündflamme freigibt, wodurch ein Schließen des Hauptgasventils (T) bewirkt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH644826X | 1933-04-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE644826C true DE644826C (de) | 1937-05-13 |
Family
ID=4525688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM126733D Expired DE644826C (de) | 1933-04-08 | 1934-03-07 | Steuereinrichtung fuer gasbeheizte Geraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE644826C (de) |
-
1934
- 1934-03-07 DE DEM126733D patent/DE644826C/de not_active Expired
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