DE642046C - Selbsttaetiges Gasventil - Google Patents

Selbsttaetiges Gasventil

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DE642046C
DE642046C DEH145482D DEH0145482D DE642046C DE 642046 C DE642046 C DE 642046C DE H145482 D DEH145482 D DE H145482D DE H0145482 D DEH0145482 D DE H0145482D DE 642046 C DE642046 C DE 642046C
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DE
Germany
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gas
chamber
valve
primary
membrane
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Expired
Application number
DEH145482D
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English (en)
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Horstmann Gear Co Ltd
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Horstmann Gear Co Ltd
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  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

  • Selbsttätiges Gasventil Die Erfindung betrifft ein selbsttätiges Gasventil, bei welchem das Gas in. eine Membran, einen Kolben o. dgl. enthaltende Kammer strömt und auf die Membran o. dgl. einen Druck ausübt, wodurch ein normalerweise offenes Ventil nach einem Zeitraum gescblossen wird, der von der Geschwindigkeit abhängt, mit welcher das Verdrängen von Luft bei der Membran o. dgl. erfolgen kann. Die Erfindung bezieht sich lediglich auf diejenigen Ventile der genannten Art, die mit Zündfäden verbundene Brenner mit Gas speisen, und zwar derart, daß der Brenner lediglich infolge Einströmens des Gases in die genannte Kammer selbsttätig angezündet und nach einem vorbestimmten Zeitraum das Gas abgesperrt und die Flamme gelöscht wird.
  • Es ist an sich bekannt, Ventile für die Haupt-und Nebenflamme bei Gaszündvorrichtungen in Abhängigkeit von einer Membran lediglich durch Einströmen des Gases in eine Kammer zu steuern. Bei einer bekannten Einrichtung mit ständig brennender Nebenflamme betätigt eine Membran sowohl das Ventil des Hauptbrenners wie auch das Ventil des Nebenflammenbrenners, und zwar derart, daß beim. Schließen des einen Ventils das andere geöffnet wird und umgekehrt. Bei geöffnetem Hauptbrenner und geschlossenem Nebenflammenbrenner gelangt eine geringere Menge von Gas zum letzteren durch einen Kanal im Ventilgehäuse. Bei einer anderen bekannten Einrichtung ebenfalls mit ständig brennender Nebenflamme wird beim Öffnen des Hauptbrennerhahnes mittels einer Membran ein Hilfsventil betätigt, über welches vorübergehend eine größere Gasmenge zum. Nebenflammenbrenner gespeist wird, um die Flamme desselben zwecks Anzündens des Hauptbrenners zu verlängern.
  • Es ist auch an sich bekannt, in Abhängigkeit von der Bewegung eines von Hand aus zu betätigenden Hauptbrennerventils oder eines ebenso betätigten kombinierten Haupt- und Nebenflammenbrennerventils den Stromkreis für die elektrische Zündung zu öffnen und zu schließen.
  • Gegenüber diesen bekannten Anordnungen wird beim Erfindungsgegenstand außer dem von Hand aus zu' betätigenden Hahn oder Ventil ein normalerweise offenes Hilfsventil verwendet, das nach einer gewissen Zeit den Zufluß des Gases zu einer Kammer absperrt, deren eine Wand durch die den Schalter betätigende Membran gebildet wird.
  • Gegenüber den bekannten Anordnungen besitzt der Erfindungsgegenstand die Vorteile der einfachen, gediegenen Anordnung, der Dauerhaftigkeit und Betriebssicherheit und der vollständigen Ausschaltung des nutzlosen Gas- un4_,, Stromverbrauches. Außerdem arbeitet die etT?'#findungsgemäße Vorrichtung beim Öffnen dis;;' seinen Teil nicht bildenden Gaszuflußhahws-.' ganz selbsttätig.
  • Der erwähnte Brenner kann für verschiedene, eine kurze Brenndiuer erfordernde Zwecke, z. B. als Nebenfl&mmenbrenner, verwendet werden, der nach Selbstentzündung einen Hauptbrenner anzündet und dann sich selbst auslöscht. Im nachstehenden wird die Anwendung des Erfindungsgegenstandes als Nebenflammenbrenner lediglich als Beispiel beschrieben.
  • Erfindungsgemäß ist ein selbsttätiges Gasventil, das normalerweise offen ist und nach einem Zeitraum infolge des Druckes des in eine Primärgaskammer einströmenden Gases geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des auf seinem Weg zu einem Brenner durch das Ventil in eine Sekundärgaskammer einströmenden Gases eine Vorrichtung in der Sekundärgaskammer zwecks Schließens eines normalerweise offenen Schalters im Stromkreis des Zündfadens betätigt, wobei der Schalter wieder geöffnet wird, wenn das Ventil den Gaszufluß zu der Sekundärkammer unterbricht.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt in Verbindung mit einem Nebenflammenbrenner.
  • In dem Ventilgehäuse i ist eine Primärgaskammer 2 und eine Sekundärgaskammer 3 ausgebildet, die voneinander durch eine Wand q. getreVnt sind. Die Wand ¢ ist durch eine Ventilöffnung 5 durchbrochen, die mit dem Ventil 6 verschlossen werden kann. In der Kammer 2 befindet sich eine Membran 7, die mit dem Ventil 6 verbunden ist. Letzteres ist normalerweise offen und wird beim Anheben der Membran 7 durch den Druck des Gases in der Kammer 2 selbsttätig geschlossen.
  • Die andere Membran 8 ist auf ihrer äußeren Oberfläche mit einem Kontaktknopf 9 versehen, der mit einem auf einer isolierten, am Ventilgehäuse i befestigten Unterlage 11 angeordneten Kontaktstück io zusammenwirkt. Diese Kontaktstücke 9 und 1o sind normalerweise voneinander -durch eine Blattfeder 12 getrennt, sie werden jedoch miteinander in Berührung gebracht, wenn die Membran 8 durch den in der Kammer 3 herrschenden Gasdruck nach außen gepreßt wird. Diese Kontaktstücke bilden den Schalter, der den elektrischen Stromkreis des zur Anzündung des Nebenflammenbrenners 16 verwendeten katalytischen Fadens schließt und unterbricht.
  • Über der Membran 7 befindet sich ein geschlossener Raum 13 mit einem einstellbaren Lüfteinlaßventil1q. zurEinstellungder Geschwindigkeit der Bewegung der Membran 7 nach oben, zwischen geeigneten Grenzen. Durch dieses <Ventil kann der Zeitraum, während welchem l, ;;,...äs zum Nebenflammenbrenner 16 fließt bzw. -#IJ' Zeitpunkt, bei welchem das Ventil 6 den '=Gäszufluß absperrt, in nachher beschriebener `Weise eingestellt werden.
  • Das Ventilgehäuse i ist mit einem Gaseinlaßstutzen 17 versehen, der in die Primärkammer 2 führt, sowie mit einem Gasauslaßstutzen 15, der aus der Sekundärkammer 3 von der oberen Seite der Membran 8 nach außen mündet.
  • Der Einlaßstutzen 17 steht mit der Gashauptleitung an der Verbraucherseite des (nicht dargestellten) Gashahnes in Verbindung, der den Gaszufluß zu dem Hauptbrenner oder den Hauptbrennern regelt.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Wenn der Haupthahn geöffnet wird, fließt das Gas in die Primärkammer 2, wodurch die Membran 7 allmählich angehoben wird. Die Geschwindigkeit der Aufwärtsbewegung der Membran wird durch das einstellbare Luftventil 1q. geregelt. Nach einer gewissen Aufwärtsbewegung schließt die Membran 7 das Ventil6 und sperrt dadurch den Zufluß des Gases zu dem Nebenflammenbrenner 16 über die Sekundärkammer 3 ab. Beim Anheben der Membran 7 bewegt das einströmende Gas auch die Membran 8 und schließt den Stromkreis über die Kontaktstücke 9 und 1o.
  • Nach Schließen des Ventils 6 nimmt der Druck in der Sekundärkammer 3 ab, und die Kontaktstücke 9 und io werden voneinander unter der Wirkung der Feder 12 getrennt.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel fließt das Gas sofort nach Öffnen eines (nicht gezeigten) Hauptgashahnes zu einem (nicht dargestellten) Hauptbrenner und zu dem katalytischen Nebenflammenbrenner 16, wobei der elektrische Heizstromkreis beinahe gleichzeitig geschlossen wird. Der Gaszufluß zu dem Nebenflammenbrenner 16 wird dann selbsttätig eingestellt, und der elektrische Stromkreis wird selbsttätig unterbrochen.
  • Die Vorrichtung wird gewöhnlich derart ausgebildet, daß die Membran in einer waagerechten Ebene arbeitet, in welchem Falle das an der Membran? befestigteVentil nach Unterbrechung j des Gaszuflusses zu dem Hauptbrenner sich unter Eigengewicht öffnen würde. Damit jedoch die Vorrichtung auch in solchen Stellungen arbeiten kann, in welchen die Membranen nicht waagerecht gestellt sind, können geeignet angeordnete Federn oder Gewichte vorgesehen werden.
  • In Fällen, wo es erwünscht ist, das Gas in schneller Nacheinanderfolge an- und abzudrehen, kann in der Kammer 13 ein Hilfsluftventil 18 vorgesehen werden, damit dieser Raum mit Luft wieder schnell gefüllt werden kann. $ei einer Abänderung ist der Gasauslaßkanal aus der Sekundärkammer 3 zu der oberen Kammer 13 geführt, und die Leitung zu dem Nebenflammenbrenner wird aus der oberen Kammer abgezweigt. Durch geeignete Wahl der Abmessungen der verschiedenen Kanäle und/ oder durch die Anordnung von Einstellvorrichtungen an geeigneten Stellen zur Regelung des Gasflusses zwischen der Sekundärkammer und dem Nebenflammenbrenner kann an den beiden Seiten der Membran 7 eine geeignete Druckdifferenz hergestellt werden, worauf dann die Vorrichtung in derselben Weise arbeitet wie bei dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel.
  • Die Membranen 7 und 8 können durch Kolben, Blasebälge oder andere durch Druck betätigbare Vorrichtungen ersetzt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätiges Gasventil, das normalerweise offen ist und nach einem Zeitraum infolge des Druckes des in eine Primärgaskammer einströmenden Gases geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des auf seinem Weg von einer Primärkammer (2) zu einem Brenner (16) durch das Ventil (6) in eine Sekundärgaskammer (3) einströmenden Gases eine Vorrichtung in der Sekundärgaskammer (3) zwecks Schließens eines normalerweise offenen Schalters (9, io) im Stromkreis des Zündfadens betätigt, wobei der Schalter (9, io) wieder geöffnet wird, wenn das Ventil (6) den Gaszufluß zu der Sekundärkammer (3) unterbricht.
  2. 2. Gasventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärgaskammer (3) durch eine Membran (8) abgeschlossen ist, die unter der Wirkung des in die Kammer (3) eintretenden Gases durchgebogen wird und ein' Kontaktpaar (9, io) aufeinander drückt, das einen elektrischen Schalter bildet, der außerhalb der Kammer (3) angeordnet ist.
  3. 3. Gasventil nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch ein Ventilgehäuse, enthaltend eine Primär- und eine Sekundärgaskammer, die voneinander durch eine Wand getrennt sind, in der eine Öffnung ausgebildet ist, die einen Sitz für ein Ventil (6) bildet.
  4. 4. Gasventil nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch zwei Membrane (7 und 8), wobei die eine Membran (7) in der Primärkammer (2) angeordnet ist und mit einem normalerweise offenen Ventil (6) verbunden ist, das mit dem Sitz zusammenarbeitet und geschlossen wird," wenn sich die Membran (7) unter dem in der Kammer (2) herrschenden Druck durchbiegt, während die andere Membran (8) in der Sekundärkammer (3) angeordnet ist und einen elektrischen Schalter (9 und io) im Stromkreis des Zündfadens des Nebenflammenbrenners (16) betätigt.
  5. 5. Gasventil nach den Ansprüchen i bis 4, gekennzeichnet durch einen Gaseiülaß (17), der aus der Hauptgasleitung zu der Primärgaskammer (2) führt, und einen Gaszweigauslaß (15), der aus der Sekundärkammer (3) nach außen führt.
  6. 6. Gasventil nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Membran (7) der Primärkammer (2) ein geschlossener Raum (13) ausgebildet ist, der durch ein einstellbares Luftventil (14) mit der Außenluft in Verbindung steht.
DEH145482D 1934-10-30 1935-10-27 Selbsttaetiges Gasventil Expired DE642046C (de)

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