DE90765A - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 13. August 1895 ab.
Die bisher für häusliche Zwecke bestimmten elektrischen Zündvorrichtungen, bei denen die
Zündung mittelst eines Funkeninductors bewirkt wurde, können nur für leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe,
wie Benzin, Ligro'in oder dergl., benutzt werden, während sie zur Entzündung
einer gewöhnlichen Petroleumlampe oder einer Dochtkerze nicht geeignet sind. Will man
diese mittelst eines gewöhnlichen Funkeninductors entzünden, so mufs derselbe einerseits
eine grofse Inductiosrolle besitzen und andererseits durch eine starke Batterie bethätigt
werden. Für häusliche Zwecke kann eine derartige Einrichtung aber nicht verwendet werden,
denn hierfür mufs sie leicht zu handhaben sein und darf nur einen geringen Raum einnehmen.
Durch eingehende Versuche wurde nun festgestellt, dafs man einen gewöhnlichen kleinen
Rhumkorff'sehen Funkeninductor unter Verwendung nur einer kleinen Batterie zur Zündung
einer Petroleumlampe benutzen kann, wenn man den Hammer des Inductors so einrichtet, dafs er
in der Secunde 1000 bis 3000 Schwingungen machen kann.
Bei den gewöhnlichen Funkeninductoren ist, um eine möglichst grofse Schlagweite zu erzielen,
die Oscillationsgeschwindigkeit des Hammers nur eine beschränkte, da andernfalls durch
die beim Schliefsen des Primärstromes auftretenden besonderen Ströme eine Schwächung
der Magnetisirung und dadurch der den Induetionsfunken
verstärkenden Magnetinduction entsteht, wenn diese besonderen Ströme beim Entstehen des Oe'ffnungsstromes noch nicht
abgeflossen sind.
Derartige Funkeninductoren können, wie erwähnt, bei einer tragbaren Zündvorrichtung
nur Funken erzeugen, welche Benzin, Ligro'ine oder ähnliche flüchtige Brennstoffe entzünden
können.
Macht man dagegen die Feder des Hammers so kurz und schwach, dafs der Hammer in der
Secunde 1000 bis 3000 Schwingungen macht, so wird allerdings die Intensität der Einzelfunken
geringer, dagegen folgen die Funken des zwischen den Elektroden überspringenden Funkenstromes so schnell auf einander, dafs
eine äufserst intensive Wärmeentwickelung stattfindet, welche genügt, um den Docht einer
gewöhnlichen Petroleumlampe oder einer Kerze augenblicklich zu entzünden.
Eine derartige Zündvorrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung im Verticalschnitt dargestellt.
In einem Kasten A sind die Trockenelemente B angeordnet, deren Polenden mit der primären
Spule des Funkeninductors C verbunden sind. Im unteren Theil des Kastens ist der Condensator
D angebracht. Die Drähte E F der seeundären
Spule sind mit zwei von einander isolirten Stromschlufsstücken G und O verbunden, welche
so angeordnet sind, dafs, wenn die Lampe H über diese Stromschlufsstücke geschoben wird,
das Stück G mit einem Draht K in Berührung tritt, der in einem isolirenden Rohr J durch
die Lampe hindurchgeführt ist, während das Stromschlufsstück O mit dem metallenen Fufs
der Lampe in Verbindung steht. Der Draht K ist an seinem oberen Ende mit einem Knopf
versehen, auf welchen sich ein in einer isoliren-
den Hülle am Brenner angebrachter Draht L legt, dessen oberes Ende dicht vor dem mit
der Lampe verbundenen metallenen Dochtrohr M eines Hülfsdochtes JV liegt. Wird nun mittelst
eines Druckknopfes P der Stromkreis der Primärspule geschlossen, so springt zwischen dem
oberen Ende des Drahtes L und dem Dochtrohr M ein Funkenstrom über, welcher den
Hülfsdocht JV und durch diesen den. Hauptdocht augenblicklich entzündet.
Die. Anbringung eines Hülfsdochtes ist nicht unbedingt erforderlich, vielmehr kann auch direct
der Hauptdocht entzündet werden.
Die Zündvorrichtung selbst kann in der verschiedensten Weise ausgeführt werden und
kann z. B. fest mit der Lampe verbunden sein. Soll die Zündvorrichtung für Dochtkerzen verwendet
werden, so wird der Docht zwischen zwei Elektroden gebracht, zwischen denen der Funkenstrom überspringt. Die specielle Anordnung
der Elektroden richtet sich natürlich nach den verschiedenen Anwendungen der Zündvorrichtungen und pafst sich denselben an.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektrische Zündvorrichtung für Petroleumlampen und Kerzen, gekennzeichnet durch einen Funkeninductor, dessen Hammer mit einer so kurzen.und schwachen Feder ausgestattet ist, dafs er iooo bis 3000 Schwingungen in der Secunde macht, zum Zwecke, mittelst kleiner, im Fufse einer Lampe unterzubringender Elemente einen Funkenstrom zu erzielen, durch den eine Petroleumlampe oder eine Dochtkerze direct entzündet werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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