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Zündvorrichtung für Grubensicherheitslampen.
Die Zündung der Grubenlampen wird bisher meistens in der Weise bewirkt, dass in der Nähe des Lampendochtes ein Zündband vorbeigeführt wird, dessen Zündpillen durch Reiben oder Schlagen zur Explosion gebracht werden. Dabei springen aber häufig unverbrannte Teilchen der Zündmasse ab, setzen sich am Sicherheitsdrahtnetz fest r. nd verursachen schlieilich Entzündungen von Schlagwettern. Es sind auch bereits Grubendcherheitslampen bekannt, bei welchen die Zündung auf elektrischem Wege durch Glühen eines Drahtes erfolgt. Bei einer dieser Ausführungen wird ein verhältnismässig starker Platindraht zwecks Zündung über den Docht geführt und durch einen elektrischen Strom zum Glühen gebracht.
Hierzu ist ein verhältnismässig starker
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quellen erforderlich, deren Strom aber bald erschöpft ist.
Bei einer andern bekannt gewordenen Ausführung wird zwar ein verhältnismässig dünner
Zünddraht aus unedlem Metall verwendet, es ist also weniger Strom nötig, um den Draht zum Glühen zu bringen, aber auch hier erfolgt die Zündung des Dochtes unmittelbar durch den Zünd- draht, der deswegen weissglühend gemacht werden muss und dabei leicht durchschmilzt. Es wird der Ziinddraht deshalb auch in einzelnen vom Strom durchflossenen Stückchen uber den Docht geführt, die Zündfähigkeit ist daher bei dieser Vorrichtung eine begrenzte und hört dann auf. wenn die Drahtstücke sämtlich durchgeschmolzen sind.
Die ganze Einrichtung ist so verwiekelt, dass sie kein sicheres Wirken gewährleistet, auch ziemlich viel Strom erfordert und sich nicht in bekannte Lampenkonstruktionen einbauen lässt.
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und diese mit den Leitungen 8, 9 in Verbindung. In die Leitung 8 ist ein Widerstand in Form einer Drahtsprie-M zur Regulierung des zur Erwärmung des Zünddrahtes nötigen Stromes ein-
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gut isolierte Leitung 14 zum Zünddraht 15, der ein blanker, dünner Platindraht ist und sich in unmittelbarer Nähe des Zündbandes 16 befindet.
Wird der für gewöhnlich bei 17 unterbrochene Stromkreis geschlossen, dann beginnt der Zünddraht 15 zu glühen und entzündet die zunächst liegende Zündpille des Zündbandes 16 durch Wärulewirkung. Durch Drehung des senkrecht stehenden Dornes 18 wird für die nächste Zündung eine Zündpille unter den Platindraht geschoben. Das Zündband 16 ist wie bei den sonst bekannten Lampenkonsturktionen in der Nähe des Lampendochtes 19 vorbeigeführt, so dass die von diesem ausströmenden Gase bei der Explosion einer Zündpille entzündet werden.
Das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3 bis 5 ist für Grubensicherheitqlampen bestimmt, bei denen die Schaltbewegung des Zündbandes durch einen wagerecht liegenden Drehdorn bewirkt wird. Die äussere Lampenform gleicht im wesentlichen der des ersten Ausführungsbeispiels, auch die elektrische Zündvorrichtung ist dieselbe geblieben, wenn man von kleinen Abweichungen abzieht, die durch den anderen Lampentyp bedingt sind. Der für gewöhnlich unterbrochene Stromkreis kann in bekannter Weise durch einen Druckknopf geschlossen werden, vorteilhafter ist es jedoch, die Kontaktvorrichtung mit dem wagerechten Drehdorn 20 zur Schaltung des Zündbande, 16 derart zu verbinden, dass der Stromschluss immer nur während der Schaltung des Zündbande, erfolgt.
Zu dem Zweck durchdringt der Drehdorn 20 die Kontaktfedern 21, 22, welche sich für gewöhnlich nicht berühren, und ist auf denselben ein Isolierring 23 geschoben, der sich gegen die Feder 21 legt und von einem Griffringe 24 bezw. von an diesen vorstehenden Stiftchen 25 beim Anheben des Ringes gegen die Federn 21 und 22 gepresst wird, so dass diese sich berühren und der Stromschluss bewirkt wird. Das Anheben des für gewöhnlich herabhängenden Griffringes ist jedesmal erforderlich, wenn das Zündband weitergeschaltet werden soll, da sich dabe) unmittelbar der Stromkreis schliesst, wird auch sofort die Zündung erfolgen, wenn eine neue Ziindpille unter den Platindraht gelangt ist.
Da aber auch beim Loslassen des Griffes der Strom sofort wieder unterbrochen wird, ist der Stromverbrauch auf einen ganz geringen Wert vermindert, und es ist auch die Gefahr eines unzeitgemässen Stromschlusses, wie solcher bei Benutzung eines gewöhnlichen Druckknopfes durch unvorsichtige Handhabung der Lampe stattfinden kann, ausgeschlossen. Sämtliche Stromleitungsteile sind nach aussen gut isoliert, so dass Funken- bildungen, die zu Schlagwetterentzündungen führen könnten, nicht stattfinden können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zündvorrichtung für Grubensicherheitslampen und dergl., bei welcher die Zündung durch Explosion der Zündpillen eines Zündbandes vermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Explosion der Zündpillen, anstatt durch Schlag oder Reibung, durch Erwärmung mittels eines elektrischen Glühdrahtes verursacht wird.