DE945677C - Verfahren zum Zuenden elektrischer Zuender und Zuender zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Zuenden elektrischer Zuender und Zuender zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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DE945677C
DE945677C DED14005A DED0014005A DE945677C DE 945677 C DE945677 C DE 945677C DE D14005 A DED14005 A DE D14005A DE D0014005 A DED0014005 A DE D0014005A DE 945677 C DE945677 C DE 945677C
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DE
Germany
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igniters
flame
flame arc
arc
electric
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Expired
Application number
DED14005A
Other languages
English (en)
Inventor
Ferdinand Habbel
Edmund Ritter Von Herz
Dr Helmut Menke
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Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/12Bridge initiators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Verfahren zum Zünden elektrischer Zünder und Zünder zur Durchführung dieses Verfahrens Es ist bekannt, daß die elektrische Zündung darauf beruht, daß an einer Glühbrücke Zündsatz angelagert wird, .der durch die Erwärmung des Glühdrahtes zur Entzündung kommt. Die Glühbrücke, die entweder direkt an die Zünderdrähte oder an einen Polkörper angelötet ist, ist so dimensioniert, daß ein schwacher Strom von etwa o,8 Amp. eine genügende Erwärmung bringt, um den Zündsatz zu zünden. Der Zündsatz kann sowohl in loser pulveriger Form den Glühdraht umgeben, oder er kann auch mit einem Bindemittel angeteigt an die Glühbrücke angetaucht werden. Durch die Flamme des Zündsatzes wird die Sprengkapsel oder die Zündschnur od. dgl. gezündet.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auch einen wirkungsvollen. elektrischen Zünder herstellen kann, der durch einen rein elektrisch erzeugten Flammenbogen, der in einem gewissen Abstand von dem zu zündenden Objekt (i bis ¢ mm) brennt, die Sprengkapsel oder Zündschnur od. dgl. zündet. Normalerweise ist zum Aufbau eines Flammenbogens zwischen Elektroden in Luft eine Spannung von größenordnungsmäßig 3000 V/mm .erforderlich. So hohe Spannungen stehen aber nicht immer zur Verfügung. Es wurde nun weiter gefunden, daß sich solche Flammenbögen zur Zündung elektrischer Zünder verwenden lassen, die mit niedriger Spannung brennen, wenn man den Aufbau des elektrischen Bogens durch die Benutzung eines Glühdrahtes einleitet. Man kann beispielsweise durch den in normalen Zündern verwandten dünnen Glühdraht einen extrem hohen Strom schicken, der den Draht kurzfristig durchschmilzt: so daß anschließend ein elektrischer Flammenbogen entsteht. 1 Normale Glühdrähte bestehen häufig aus Chromnickel und haben einen Durchmesser von .beispielsweise 3o/iooo mm und eine Länge von i mm. Bei einer Stromstärke von io Amp. ist der Draht in. etwa i/iooooo Sekunde durchgeschmolzen. Anschließend bildet sich ein Flammenbogen, der zur Zündung empfindlicher Initialstoffe, wie beispielsweise Bleiazid-Trizinat-Mischung, oder empfindlicher Verzögerungssätze, wie beispielsweise Mennige-Silicium-Mischungen, ausreicht.
  • Durch Verwendung dickerer oder dünnerer Glühdrähte von größerer oder kleinerer Länge oder durch leitfähige Lacke, aufgedampfte Metallschichten, die auf einen isolierenden Träger .aufgebracht sind, usw., läßt sich die Empfindlichkeit solcher Zünder beliebig vergrößern oder verkleinern.
  • Die Brennspannung, Stromstärke und Brenncharakteristik des nach Durchschmelzen des Glühdrahtes entstehenden Flammenbogens läßt -sich durch Ionisation des in dem zwischen dem Zündsatz bzw. Verzögerungssatz einerseits und dem Glühdraht andererseits vorhandenen Raum vorhandenen Gases (z. B. Luft) verändern. Die Ionisation kann z. B. durch Einführung radioaktiver Präparate in diesen Raum herbeigefübrt werden.
  • Durch Auswahl des Materials (Kupfer, Eisen usw.) der leitfähigen Schichten oder Drähten läßt sich die Löschspannung des Flammenbogens leicht beeinflussen. Man kann den Zünderleerraum auch unter Über- oder Unterdruck setzen oder mit besonderen Gasen, beispielsweise Edelgasen, füllen, um die -Stromcharakteristik zu beeinflussen. Schließlich läßt sich durch Vor- und Zwischenschaltung von Induktivitäten und Kapazitäten die Wirkungsdauer und Zündfähigkeit des Flammenbogens zweckmäßig einregulieren. Die so hergestellten Zünder sind praktisch -vollständig streustromsicher und gegen Einwirkung von Gewitterelektrizität und statischer Elektrizität in höchstem Maße geschützt.

Claims (2)

  1. ' PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Zünden elektrischer Zünder, dadurch gekennzeichnet, daß ein Glühdraht im Abstand von i bis 4 mm vom Initial-bzw. Verzögerungssatz angeordnet wird, der nach Anlegen einer elektrischen Spannung durchschmilzt und einen elektrischen Flammenbogen- auslöst, der seinerseits erst die Zündung des Initial- bzw. Verzögerungssatzes einleitet.
  2. 2. Elektrischer Zünder nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des jeweilig entstehenden Flammenbogens bzw. die Ansprechempfindlichkeit dieser Flammenbogenstrecke durch Ionisation des in dem zwischen dem Zündsatz bzw. Verzögerungssatz einerseits und dem Glühdraht andererseits vorhandenen Raum vorhandenen Gases (z. B. Luft) bzw. durch Verwendung leitfähiger Gase erhöht wird. 3: Elektrischer Zünder nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensität und Wirkungsweise des Flammenbogens durch Variation der Stromcharakteristik beliebig eingestellt wird. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 377 879, 16 277 (Zus. zu 432 447), 982 837, 868 530'> USA.-Patentschriften Nr. 1 015 848, 2 399 034#
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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR377879A (fr) * 1907-05-17 1907-09-18 Marcel Gaupillat Détonateur
US1015848A (en) * 1908-04-20 1912-01-30 Benjamin F Silliman Regulating apparatus for steam-generators.
FR16277E (fr) * 1911-07-21 1912-12-24 Jean Sou Système d'amorces électriques pour mines
FR868530A (fr) * 1938-08-19 1942-01-05 Central Mining Détonateur électrique
US2399034A (en) * 1940-04-16 1946-04-23 Atlas Powder Co Electric explosion initiator
FR982837A (fr) * 1948-04-03 1951-06-15 Bofors Ab Procédé pour allumer des explosifs et allumeur pour sa réalisation

Patent Citations (6)

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