DE1036138B - Funkenzuender - Google Patents

Funkenzuender

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DE1036138B
DE1036138B DEV9475A DEV0009475A DE1036138B DE 1036138 B DE1036138 B DE 1036138B DE V9475 A DEV9475 A DE V9475A DE V0009475 A DEV0009475 A DE V0009475A DE 1036138 B DE1036138 B DE 1036138B
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DE
Germany
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oxide
spark
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spark igniter
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Pending
Application number
DEV9475A
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English (en)
Inventor
Ludger Volpert
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/103Mounting initiator heads in initiators; Sealing-plugs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Spark Plugs (AREA)

Description

  • Funkenzünder Die Erfindung bezieht sich auf einen Funkenzünder, bestehend aus zwei mit einer Stromquelle verbundenen Elektroden mit dazwischenliegender Isoliermasse.
  • Zünder dieser Art sind in einer Mehrzahl von Ausführunger, bekanntgeworden. Ebenso ist ein Funkenzünder bekannt mit zwei metallischen, an die Pole einer Stromquelle anschaltbaren Elektroden, die ihrerseits durch eine leitende Zone miteinander verbunden sind, wobei diese leitende Zone aus mindestens einer Schicht eines auf einem Isolierkörper in kolloidalem Zustand aufgetragenen Metalls besteht. Beim Anschließen der Elektroden an die Stromquelle springt dann ein Funken auf die leitende Zone über.
  • Die Herstellung solcher Zünder erfordert das exakte Zusammenfügen der Elektroden und Isolierkörper zu einem mechanisch ausreichend widerstandsfähigen Körper, um eine Beschädigung oder Veränderung der empfindlichen Funkenstrecke zwischen den Elektroden auszuschließen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben und einen Funkenzünder zu schaffen, der sich mit einfachen Betriebsmitteln und geringem Arbeitsaufwand mit sehr gleichbleibenden elektrischen Eigenschaften herstellen läßt und der daher in besonderem Maße für die Massenherstellung geeignet ist.
  • Gemäß der Erfindung wird dieses Problem durch einen Zünder der einleitend erwähnten Gattung gelöst, der gel;ennz#-ichnet ist durch eine Funkenstrecke, die aus ein;r stiftförmigen Metallelektrode besteht, die ihrerseits oberflächlich mit einer thermisch, chemisch oder elektrolytisch erzeugten Oxyd- oder Karbidschicht kristalliner Struktur überzogen ist, auf die wiederum eine auf thermischem, chemischem oder elektrolytischern Wege molekulardisperse Metallschicht niedergeschlagen ist, wobei die Dicke der Oxyd- bzw. Karbidschicht im vorgesehenen Bereich der Funkenbildung geringer ist als an den übrigen Stellen. Eine bevorzugte Ausführungsform dieses Zünders zeichnet sich durch das Merkmal aus, daß an der molekulardispersen Metallschicht und gegebenenfalls auch an der Oxvd- bzw. Karbidschicht ein Gas adsorbiert ist, das bei höheren Temperaturen mit der molekulardispersen Metallschicht exotherm zu reagieren vermag.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel des neuen Funkenzünders wie folgt veranschaulicht ist: Die stiftförmige Elektrode a ist mit der Oxyd- bzw. Karbidschicht b versehen, deren Dicke so gewählt ist, daß sie gegen die benutzte Spannung durchschlagsicher ist. Lediglich an der Stellec, wo sich der Funke bilden soll, ist die Isolierschicht so dünn, :faß sie bereits unterhalb der Betriebsspannung den Strom durchläßt. Die Herstellung dieser verschieden dicken Schichten läßt sich sehr einfach dadurch verwirklichen, daß man zunächst den Stift a mit einer gleichmäßig dicken Oxyd- bzw. Karlyidhaut versieht, die keinen Strom mehr durchläßt. Sodann wird an der Stelle c die Isolierschicht entfernt, beispielsweise durch Schleifen, so daß dort wieder eine reine Metalloberfläche entsteht. Auf diese Metallfläche wird erneut eine Oxyd- bzw. Karbidschicht erzeugt, deren Durchschlagsfestigkeit durch die Dauer der Behandlung sehr genau festgelegt werden kann. Da sie unter allen Umständen unterhalb der Betriebsspannung liegt, erfolgt der Stromdurchgang ausschließlich an dieser Stelle. Die so vorbereitete Elektrode wird nun rnit einer molekulardispersen Metallschicht d versehen, welche als Gegenelektrode dient. Diese Metallschicht, die ebenfalls nach einem der bekannten Verfahren auf thermischem, chemischem oder elektrolytischemWege erzeugt werden kann, bildet schon in sehr geringer Dicke einen zuverlässigen elektrischen Kontakt mit der Kapsel e, welche ihrerseits den Initialsprengstoff f und die Übertragungsladung g enthält. Die Stromquelle i ist einerseits mit dem Stift a, andererseits über den Schalter k mit der Kapsel e stromführend verbunden. Beim Schließen des Kontaktes h, erfolgt die Zündung der Sprengladung f-g.
  • Der bei c auftretende Zündfunke kann in wirksamer Weise verstärkt werden, wenn man die Metallschicht d und gegebenenfalls die Isolierschicht b durch Adsorption mit einem Gas bindet, das mit der Metallschicht d exotherm zu reagieren vermag. Diese Adsorption kann beispielsweise sehr einfach durchgeführt werden, indem man den Raum über dem Elektrolyten mit dem zu adsorbierenden Gas füllt, das sich bei der Trocknung nach der Entnahme der fertigen Elektrode c-b-c-d aus dem Bad an der gesamten Oberfläche verdichtet. Bei thermischem Niederschlag der Metallschicht d, der in einem inerten Gas erfolgt, wird das Gas vor dem Erkalten der Elektrode abgepumpt und nach dem Erkalten das zu adsorbierende Gas zugeleitet, das sich dann an der freien Ob; rfläche festhaftend verdichtet.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Isolierschicht c wegen ihrer kristallinen Struktur den Stromdurchgang unverzögert einleitet und der Entladung die Eigenschaft einer Funkenentladung ohne ,orherige Dunkelentladung gibt. Die gesamte elektrische Energie setzt sich daher nahezu verlustlos in Wärme um. Damit wird eine Entladung von geringster Zeitdauer bei größter Stromstärke erreicht, wie sie bei Entladungen überhaupt nur möglich ist. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die einfache Herstellung der Isolierschicht, deren elektrische Eigenschaften durch Steuerung der schichtbildenden Vorgänge ohne großen Aufwand sicher geregelt werden können. Die mechanische Festigkeit des fertigen Funkenziinders ist gewährleistet durch die starke Haftung der Isolierschicht auf dem Grundmetall und der Gegenelektrode auf der Isolierschicht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Funkenzünder, bestehend aus zwei mit einer Stromquelle verbundenen Elektroden mit dazwischenliegender Isoliermasse, gekennzeichnet durch eine Funkenstrecke, die aus einer stiftförmigen Metallelektrode, die oberflächlich mit einer thermisch, chemisch oder elektrolytisch erzeugten Oxyd- oder Karbidschicht kristalliner Struktur überzogen ist, und einer auf der Überzugsschicht thermisch, chemisch oder elektrolytisch niedergeschlagenen molekulardispersen Metallschicht besteht, wobei die Dicke der Oxyd- bzw. Karbidschicht im vorgesehenen Bereich der Funkenbildung geringer ist als an den übrigen Stellen.
  2. 2. Funkenzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der molekulardispersen Metallschicht und gegebenenfalls auch an der Oxyd- bzw. Karbidschicht ein Gas, das bei höheren Temperaturen mit der molekulardispersen Metallschicht exotherm zu reagieren vermag, adsorbiert ist. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentanmeldung R 12598 IV a78 n (bekanntgemacht am 30. 6. 1955).
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1132475B (de) * 1959-05-04 1962-06-28 Hotchkiss Brandt Elektrischer Funkenzuender
US3157120A (en) * 1962-01-12 1964-11-17 William C Morgan Solid dielectric exploding bridgewire series safety element
US3160789A (en) * 1961-12-26 1964-12-08 Gen Precision Inc Insulated exploding bridgewire header
US4644863A (en) * 1983-11-09 1987-02-24 Dynamit Nobel Aktiengesellschaft Electric detonator

Non-Patent Citations (1)

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Title
None *

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