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Elektrische Zündvorrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Zündvorrichtung zur Zündung von Explosivkörpern, insbesondere von Zündmitteln von Ge, schossen, mit zwei metallischen Elektroden, die an den Polen einer Spannungsquelle angeschaltet werden können und durch eine leitende Zone elektrisch miteinander verbunden sind, die aus mindestens einer Schicht eines auf einem eine iso- lierende. Schicht tragenden Körper in kolloidem Zustand aufgetragenen Metalles besteht, wobei beim Anschliessen der Elektroden an die Spannungsquelle ein Funken auf die leitende Zone überspringt.
Eine derartige Zündvorichtung ist bereits im Schweizer Patent Nr. 307005 des Erfinders beschrieben, wo auch bereits erwähnt ist, dass sich eine derartige Zündvorrichtung zur Zündung von Explosivkörpern, insbesondere zur Zündung von Zündmitteln von Geschossen eignet.
Ferner wurde erwähnt, dass es einer recht geringen elektrischen Potentialdifferenz bedarf, um das Überspringen eines Funkens auf die Schicht hervorzurufen.
Die inzwischen unternommenen Versuche ha-
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liche Vorteile aufweist. Diese verbesserte Zündvorrichtung zeichnet sich erfindungsgemäss dadurch aus, dass der Körper, der eine der Elektroden bildet, oberflächlich eine an einer in der Überschlagszone'gelegenen Stelle verletzte Isolierschicht trägt.
Gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist der besagte Körper aus Metall oder einer metallischen Legierung hergestellt und die Oberflächenschicht besteht aus einem Oxyd dieses
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VorzugsweiseAluminiumlegierung und die Oxydschicht ist durch anodische Oxydation hergestellt.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen Zündvorrichtung, welches Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass man an einem aus elektrisch leitfä- higem Stoff hergestellten Tragglied einen Körper befestigt, der aus einer Legierung mit Alumini- um als Hauptbestandteil besteht, die anodische Oxydation der ganzen freiliegenden Oberfläche des Körpers durchführt und sich'dabei des
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auf einen sich an die Verletzung anschliessenden Teil der oxydierten Oberfläche mindestens eine Schicht eines Metalls in kolloidem Zustand aufträgt, wodurch die besagte leitende Zone gebildet wird, das so erhaltene Zwischenprodukt auf einige hundert Grad C erhitzt, um so die Metallschicht zu backen,
und schliesslich mindestens einen Teil der leitenden Zone mit einem die zweite Elektrode bildenden Körper in Berührung bringt und fixiert.
Die Erfindung wird nun an Hand der beiliegenden Zeichnung beispielsweise erläutert :
Fig. 1 zeigt die Zündvorrichtung'schematisch im Längsschnitt und Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie Il-Il der Fig. 1.
Mit 1 ist eine metallische Hülse bezeichnet, die mit'der positiven Klemme einer Spannungquelle T verbunden ist und eine Ringschulter la aufweist. Mit 2 ist ein Körper bezeichnet, der aus einer Legierung auf der Basis von Aluminium besteht ; dieser Körper hat in der Mitte seiner Basisfläche ein Blindloch 2a, in das ein metallischer Bolzen 3 eingepresst oder eingeschraubt ist, der mit der negativen Klemme der Spannungsquelle T
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Art verbunden ist, die zwei im Ruhestand voneinander isolierte Kontaktstücke aufweist, die, wenn sie in gegenseitige Berührung kommen, beispielsweise. beim Auftreffen des mit dem Funkenerzeuger ausgerüsteten Geschosses auf das Ziel, den Stromkreis schliessen.
Nach seiner Befestigung am Bolzen 3 wird der Körper. einer anodischen Oxydation seiner ganzen freien Oberfläche unterworfen, wobei man sich zweckmässig des Bolzens 3 nicht nur als Tragglied, sondern auch als Pol bedient. Die Oxydschicht 2b ist in der Zeichnung in stark über-
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Sie isoliert in hervorragender Weise das stromleitende Metall, aus dem. der Körper 2 ausschliesslich oder hauptsächlich besteht, von der Büchse
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1. Nachher wird in der Mitte der oberen, also vom Bolzen 3 entfernten Stirnfläche des Körpers 2 eine kleine Einfräsung 4 oder sonstige Verlet-
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oberflächliche Oxydschicht hindurch erstreckt. Daraufhin wird auf diese oxydierte und verletzte Stirnfläche eine Schicht von Metall, zweckmässig von Silber, in kolloidem Zustand aufgetragen.
Das so erhaltene, aus dem Bolzen 3 und dem Körper 2 mit der Metallschicht 5 bestehende Zwischenprodukt wir, dann auf einige hundert Grad C (beispielsweise 6000 C) erhitzt, um die Metallschieht 5 zu backen und eine zufriedenstellende Haftfestigkeit auf der porösen Isolierschicht zu erreichen, die bei der anodischen Oxydation des Körpers 2 entstand. Das so behandelte Zwischenprodukt wird dann in den weiteren Teil der Bohrung der Hülse 1 unter sorgfältiger Vermeidung einer Verletzung der Oxydschicht an der Mantelfläche des Körpers 2 eingepresst.
Die kol-
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ter der Hülse In satter Berührung fixiert und bildet somit eine leitende Zone zwischen der durch die Büchse 1 gebildeten Elektrode und der aus dem unoxydierten metall des Körpers 2 gebildeten Elektrode, wobei die Verbindung mit diesemMetalldurchdasdieVerletzung4aus- füllende kolloide Meta !' hergestellt wird. Bei dieser Verletzung wird der Funke aus d'er leitenden Zone 5 beim Anlegen der Spannung an die Elektroden 1 und 2 üb -pni'gn.
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der Zündvorrichtunganschaulich zu machen sei erwähnt, dass der Durchmesser des Körpers 2 beispielsweise 5 mm beträgt.
PATENTANSPRL CHE :
1. Elektrische Zündvorrichtung zur Zündung von Explosivkörpern, insbesondere von Zündmitteln von Geschossen, mit zwei metallischen Elektroden, die an den Polen einer Spannungsquelle angeschaltet werden können und durch eine lei- tende Zone elektrisch miteinander verbunden sind, die aus mindestens einer Schicht eines auf einem eine Isolierschicht tragenden Körper in
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steht, wobei beim Anschliessen der Elektroden an die Spannungsquelle ein Funken auf dl : leitende Zone überspringt, dadurch gekennzeichnet, dass
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