DE1163210B - Elektrischer Sicherheits-Brueckenzuender - Google Patents

Elektrischer Sicherheits-Brueckenzuender

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DE1163210B
DE1163210B DENDAT1163210D DE1163210DA DE1163210B DE 1163210 B DE1163210 B DE 1163210B DE NDAT1163210 D DENDAT1163210 D DE NDAT1163210D DE 1163210D A DE1163210D A DE 1163210DA DE 1163210 B DE1163210 B DE 1163210B
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DE
Germany
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insulating layer
electrical safety
igniter
ignition
safety bridge
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Pending
Application number
DENDAT1163210D
Other languages
English (en)
Inventor
Henry Joseph Stinger
Tadeusz Michael Urban
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
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Publication date
Publication of DE1163210B publication Critical patent/DE1163210B/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/195Manufacture
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/12Bridge initiators
    • F42B3/124Bridge initiators characterised by the configuration or material of the bridge

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C 06 c
Deutsche Kl.: 78 e-3
Nummer: 1163 210
Aktenzeichen: P 24519 VI b / 78 e
Anmeldetag: 29. Februar 1960
Auslegetag: 13. Februar 1964
Die Erfindung betrifft elektrische Sicherheits-Brückenzünder mit verbesserter Zündanordnung, insbesondere solche, die zwischen dem Zündsatz und der Sprengladung ein Verzögerungsmittel aufweisen.
Bei der Verwendung üblicher Verzögerungszünder bereitet die Lichtbogen- oder Funkenbildung erhebliche Schwierigkeiten. Erfolgt die Zündung bei hoher Stromspannung, wie es häufig in der Praxis der Fall ist, so kommt es leicht zur Bildung von Funken oder Lichtbögen, die die Hülsenwandung durchschlagen j ο können. Die der Spannung ausgesetzten Teile der üblichen Zünderdrähte, die das Brückendrähtchen halten, können infolge der starken Wärmeentwicklung verdampfen. Durch Hitze und Gasentwicklung entstehen dann so hohe Drücke in der Zünderhülse, daß deren Wandungen durchlöchert werden. Entweder ist dann ein einwandfreies Abtuen von Verzögerungsreihen nicht mehr möglich, oder es kommt zu völligen Versagern.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgäbe zugrunde, Brückenzünder mit verbesserter Zündanordnung zu schaffen, die auch bei Zündströmen höherer Spannung sicher zünden, bei denen eine Lichtbogenbildung kaum enstehen kann und die sich einfach und vollautomatisch zusammenbauen lassen.
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Sicherheits-Brückenzünder mit verbesserter Zündanordnung, der diesen Anforderungen in vollem Umfange genügt und bei welchem die Zündanordnung aus einer Isolierschicht mit zwei darauf gedruckten dünnen Leitelementen besteht, die am unteren Ende der Zündanordnung ein über einen Ausschnitt der Isolierschicht reichendes Brückendrähtchen halten. Der neue Brückenzünder ist dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht aus molekularorientiertem Polyäthylenterephthalat besteht. Besonders bewährt haben sich elektrische Sicherheits-Brückenzünder, die zwischen der.Sprengladung und dem Zündsatz noch ein Verzögerungsmittel aufweisen. Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird die Zünderhülse durch einen Stopfen aus zwei halbzylindrischen Teilen abgeschlossen, wobei der nichtleitende Film und die Zünderdrähte durch diese Teile festgehalten werden und wobei zweckmäßig die Enden des Filmausschnittes aus dem Stopfenboden herausragen. Vorzugsweise soll der Zündsatz in einer kleinen Kunststoffkapsel liegen. Die Leitstreifen des Filmes kann man auch unmittelbar mit einem elektrischen Stromkreis verbinden.
Die Anordnung von Leitstreifen auf einem Isolierkörper und deren Verbindung mit einem Glühdraht einerseits und Zünderdrähten andererseits ist be-Elektrischer Sicherheits-Brückenzünder
Anmelder:
E. I. du Pont de Nemours and Company,
Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter;
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald
und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
Kohl 1, Deichmannhaus
Als Erfinder benannt:
Henry Joseph Stinger, Mendenhall, Pa.,
Tadeusz Michael Urban, Wilmington, Del.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 2. März 1959 (Nr. 796 350)
kannt. Solche Isolierträger sollen nichtleitend, aber bedruckbar sein, sie können aus Kunststoffen oder anderen die Elektrizität nichtleitenden Baustoffen bestehen. Werden bei Zündanordnungen dieser bekannten Art hohe Stromspannungen angewandt, um den Zünder zur Detonation zu bringen, so verdampfen oder verbrennen die den Glühdraht haltenden Leitstege oder sogar die Isolierschicht selbst. Infolge der dabei auftretenden äußerst starken Wärme- und Dampfentwicklung entstehen im Zünder hohe, diesen entweder zerstörenden oder zumindest das einwandfreie Funktionieren beeinträchtigenden Drücke. Anders liegen die Verhältnisse bei der erfindungsgemäßen Anwendung sehr dünnen, durch gedruckte Schaltung auf Isolierschichten von molekular orientiertem Polyäthylenterephitfaalat aufgebrachter Leitstreifen. Aufgedruckte Leitstreifen von sehr dünner Beschaffenheit erhalten so geringe Mengen an Metall, daß eine zur Ausbildung eines länger anhaltenden Lichtbogens nötige Verdampfung und Ionisierung überhaupt nicht aufkommen kann. In den meisten Fällen schmelzen derart dünne Metallstreifen sofort weg, wenn ein zu starker Strom durchgeleitet wird, so daß sie als Abschmelzsicherungen wirken und weiteren Stromfluß sofort unterbrechen. Von entscheidender Bedeutung ist es dabei, daß erfindungsgemäß molekular orientiertes Polyäthylenterephthalat
409 508/164
für die Isolierschicht der Zündanordnung verwendet wird. Voraussetzung für einen sicheren Erfolg im Sinne der Erfindung ist es nämlich, daß die Isolierschicht bei Anlegung hoher Stromspannungen am Zünder nicht verkohlt und den Stromfluß nicht leitet. Zu den wenigen Kunststoffen, die dieser zwingenden Forderung genügen, gehört in erster Linie molekular orientiertes Polyäthylenterephthalat. Dieses absorbiert die auftretende thermische Energie, indem es bei der bestehenden Hitze aufschmilzt und verdampft. Die gebildeten Dämpfe setzen sich mit den heißen ionisierten Gasen des, wenn überhaupt, so nur kurzzeitig auftretenden Lichtbogens um, wobei weitere Energie absorbiert wird. Dementsprechend wirkt Polyäthylenterephthalat gewissermaßen als Kühlmittel für etwa im Zünder auftretende Lichtbogen. Weitaus die meisten Kunst- und Isolierstoffe, wie Bakelit, Pappe usw., schmelzen nicht auf, sondern beginnen zu brennen, wenn sie mit Lichtbogen oder Funken in Berührung kommen. Auch absorbieren diese Stoffe, da sie nicht aufschmelzen und verdampfen, keine Lichtbogenenergie, sondern entwickeln im Gegenteil bei ihrer Verbrennung zusätzliche Wärme, wodurch die Lichtbogenbildung sogar noch begünstigt wird.
Der erfindungsgemäße Erfolg eines einwandfreien Ablaufs der Zündung auch bei Anlegung hoher Stromspannung ist zwingend daran gebunden, daß die Leitelemente besonders dünne, auf die Isolierschicht aufgedruckte Leitstreifen darstellen und daß außerdem die Isolierschicht aus nicht verkohlendem und den Strom leitendem Isolierstoff besteht, wobei dem molekular orientierten Polyäthylenterephthalat eine Sonderstellung zukommt. Dieses Metall verkohlt weder, noch leitet es den Strom, es ergibt außerdem nach molekularer Orientierung Folien von überragender Festigkeit. Hierdurch wird die Verarbeitung und der Einbau dieser Isolierschichten in die Zünder sehr erleichtert und der Zündanordnung eine besondere Stabilität verliehen.
Der Herstellung der »gedruckten Schaltung« erfolgt nach in der Technik üblichen Verfahren. Man kann beispielsweise die metallischen Leitstreifen auf den Polyäthylenterephthalatfilm durch Ablagerung der Metalldämpfe aufbringen, wobei man eine ganze Seite des Films in einer Vakuumkammer mit Metallteilchen bedeckt. Das überschüssige Metall kann auf chemischem oder mechanischem Wege entfernt werden, so daß zwei voneinander getrennte, als Leitstreifen wirkende Streifen verbleiben. Nach einem anderen Herstellungsverfahren deckt man einen Teil des Filmes vor der Metalldampfablagerung ab, so daß die Metallstreifen nur an den gewünschten Stellen ausgebildet werden.
Das Glühdrähtchen kann man in üblicher Weise mit den Enden der Leitstreifen verbinden, beispielsweise durch Anlöten.
Eine weitere Befestigungsart des Glühdrähtchens besteht darin, dieses zunächst auf mechanischem Wege in die Folie einzulagern und dann mit den Kupferstreifen elektrisch zu verbinden, indem zusätzliches Metall abgelagert wird, nachdem man zuvor die verbleibenden Schaltungsteile mit einer löslichen Masse bedeckt hat, die zum Schluß mit Hilfe eines geeigneten Lösungsmittels entfernt werden kann.
Da Lichtbogenbildung in erster Linie bei Verzögerungszündern eine große Rolle spielt, kommt der Erfindung bei diesen Zündern eine besondere Bedeutung zu.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Elektrischer Sicherheits-Brückenzünder mit verbeserter Zündanordnung, die aus einer Isolierschicht mit zwei darauf gedruckten dünnen Leitelementen besteht, die am unteren Ende der Zündanordnung ein über einen Ausschnitt der Isolierschicht reichendes Brückendrähtchen halten, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht aus molekular orientiertem Polyäthylenterephthalat besteht.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 049 756,
    1040438;
    deutsche Patentschrift Nr. 278 357;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 235 009.
    409 508/164 2.64 © Bundesdruckerei Berlin
DENDAT1163210D 1959-03-02 Elektrischer Sicherheits-Brueckenzuender Pending DE1163210B (de)

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US796350A US2999460A (en) 1959-03-02 1959-03-02 Electric blasting cap

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