DE1947021C3 - Verbrennungsblitzlichtlampe - Google Patents

Verbrennungsblitzlichtlampe

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DE1947021C3
DE1947021C3 DE19691947021 DE1947021A DE1947021C3 DE 1947021 C3 DE1947021 C3 DE 1947021C3 DE 19691947021 DE19691947021 DE 19691947021 DE 1947021 A DE1947021 A DE 1947021A DE 1947021 C3 DE1947021 C3 DE 1947021C3
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tubular body
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combustion
flash lamp
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Expired
Application number
DE19691947021
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English (en)
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DE1947021B2 (de
DE1947021A1 (de
Inventor
Johannes Cornells van der; Meulemans Charles Cornells Eduard; Eindhoven Tas (Niederlande)
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication of DE1947021B2 publication Critical patent/DE1947021B2/de
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Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbrennungsblitzlichtlampe mit einem aus lichtdurchlässigem Material bestehenden Kolben, in dem sich ein oxydierbares Metall, ein oxydierendes Gas und eine Masse befinden, weiche elektrisch gezündet werden kann, zu welchem Zweck durch den Lampensockel nach außen geführte Stromleiter vorgesehen sind, die innerhalb des Kolbens in der Zündmasse enden und von einem sich koaxial innerhalb des Kolbens erstreckenden rohrförmigen Körper umgeben sind.
Bei den üblichen Verbrennungsblitzlichtlampen ist der aus Glas bestehende Kolben mit einer transparenten oder blau gefärbten Lackschicht versehen. Im Kolben befinden sich Sauerstoff und ein Knäuel von Zirkondrähten. Ferner ist eine Zündvorrichtung vorgesehen, die aus zwei Stromleitern bestehen kann, die innerhalb des Kolbens durch einen Glühfaden miteinander verbunden sind. Auf dem Glühfaden oder auf den Polen der Stromleiter befindet sich eine Zündmasse. Die Zündmasse besteht meistens aus einem Gemisch von Zirkonpulver. Kaliumperchlorat und Bindemittel. Die Stromleiter sind in der Lampe üblicherweise mittels eines aus elektrisch isolierendem Material bestehenden Körpers (»Perle«) in Bezug aufeinander fixiert. Eine mit einer Zündvorrich'ung dieser Art versehene Lampe kann mit einer Niederspannungsquelle gezündet werden.
In einer Verbrennungsblitzlichtlanipe zum Zünden mittels einer Hochspannungsquelle fehlt in der Zündvorrichtung der Glühfaden. Die Zündmasse befindet sich dabei z. B. auf der Perle. Die Zündung erfolgt mittels Durchschlag durch die Zündmasse und anschließenden Stromdurchgang, wobei in der Zündmasse die zum Auslösen der explosiven Verbrennung benötigte Wärme erzeugt wird.
Eine aus der US-PS 24 90 7G9 bekannte Verbren-
nungsblitzlichtlampe dieser Art hat die Form einer normalen Glühlampe, so daß der Abstand von der Zündmasse zu jeder Stelle des Lampenkolbens nahezu gleich ist
Heutzutage sind die Blitzlichtlampen jedoch erheblich klpiner und weisen einen zylindrischen Lampenkolben mit Quetschfuß auf. Bei einem derartigen kleine,·, zylindrischen Lampenkolben können aber glühende Teilchen der explosiv verbrennenden Zündmasse die Kolbenwand erreichen, ohne auf die verbrennbare Metallwolle zu treffen. Hierdurch kann die Kolbenwand zerstört, zumindest aber dermaßen angegriffen werden, daß ein erheblicher Lichtverlust durch Absorption entsteht.
Die explosive Verbrennung geht in vielen Fällen mit einer Stoßwelle einher. Dies kann zur Folge haben, daß der Kolben geschwächt wird und gegebenenfalls örtlich zerbricht. Dies ist namentlich der Fall, wenn der Abstand zwischen der Zündmasse und der Kolbenwand gering, z. B. in der Größenordnung von 1 mm, und das Verhältnis zwischen der Länge und dem Durchmesser des Kolbens, wie bei einer nadeiförmigen Verbrennungsblitzlichtlampe, groß ist.
Bei der aus der US-PS 24 90 769 bekannten Blitzlichtlampe ist auf den Glasstengel, aus dem die Stromleiter heraustreten, ein rohrförmiger Körper aus Papier od. dgl. aufgesetzt der weit unterhalb des Zündglühfadens endet. Dieser Körper ist mit fingerartigen Verlängerungen versehen, die ein Zünden der Lampe durch Fremdeinfluß verhindern sollen. Diese Finger aus einem derart weichen Material wie Papier od. dgl. sind aber nicht in der Lage, eine Verbreitung der glühenden Zündmasseteilchen quer zur Lampenlängsachse zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein,. Verbrennungsblitzlichtlampe mit kleinen Kolbenabmessungen zu schaffen, bei der die glühenden Teilchen der Zündmasse den Lampenkolben praktisch nicht mehr erreichen können.
Dies wird bei einer Blitzlichtlampe eingangs erwähnter Art gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß bei Verwendung eines zylindrischen Lampenkolbens sich der rohrförmige Körper mit seiner geschlossenen Wandung vom Lampensockel aus bis über die Zündmasse hinaus erstreckt.
Bei einer solchen Lampe können sich die glühenden Zündmasseteilchen nur in Längsrichtung des Kolbens ausbreiten, d. h. in einer Richtung, wo sich die Hauptmasse der zu verbrennenden Metallwolle befindet. Die Wahrscheinlichkeit, daß glühende Zündmasseteilchen die Kolbenwand treffen, ist damit stark verringert. Eine von der Zündmasse ausgehende, sich quer zur Lampenachse ausbreitende Stoßwelle wird vom rohrförmigen Körper aufgefangen.
Der rohrförmige Körper, der die Stromleiter im Kolben umschließt, verhindert ferner, daß Teile des oxydierbaren Metalls, das 1. B. in Form eines Knäuels von Metallfasern mit einer Länge von etwa 10 cm und einem Querschnitt von etwa 20 μηι χ 25 μΐη im Kolben vorhanden sein kann. Kurzschluß zwischen den Stromleitern herbeiführen.
Ein Kurzschluß dieser Art ist in einer Verbrennungsblitzlichtlampe zum Zünden mit Hilfe einer Hochspannungsquelle besonders ungünstig. Ein derartiger Kurzschluß kann zur Folge haben, daß beim Anlegen der Hochspannung kein Durchschlag der Zündmasse auftritt.
In der Pi axis hat sich als günstig herausgestellt, wenn
der Abstand der Stirnfläche des rohrförmigen Körpers von der Zündmasse mindestens gleich dem Innendurchmesser des rohrförmigen Körpers ist
Der rohrförmige Körper besteht aus einem elektrisch nicht leitendem Material, das mn der Gasfüllung nicht zur Reaktion gebracht werden kann. Ein in technologischer Hinsicht geeignetes Material mit diesen Eigenschaften ist Glas.
Die Wandstärke des rohrförmigen Körpers kann z. B. 0,5 mm betragen. Der Innendurchmesser ->t vorzugsweise 2 bis 5 mm. Der Querschnitt des rohrförmigen Körpers kann kreisförmig oder elliptisch sein oder z. B. die gleiche Form wie der Querschnitt einer etwa vorhandenen Perle zum Fixieren der Stromleiter haben.
Der rohrförmige Körper kann in der Lampe angeordnet werden, bevor oder nachdem der Lampensockel mit den eingeschmolzenen Stromleitern gebildet worden ist Im ersteren Falle kann der rohrförmige Körper mit dem Lampensockel ein Ganzes bilden. Zu diesem Zweck wird der rohrförmige Körper teilweise mit dem Lampensockel während dessen Herstellung verschmolzen.
Die Zündmasse besteht grundsätzlich aus einem Gemisch eines Metallpulvers, eines Oxydationsmittels und eines Bindemittels. In einer Zündmasse für Hochspannungszündung kann, wie bereits oben erwähnt, außerdem noch ein Halbleitermaterial vorhanden sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Verbrennungsblitzlichtlampe zum Zünden mittels einer Niederspannungsquelle, parallel zu der Ebene des Lampensockels,
F i g. 2 einen ähnlichen Schnitt durch eine Verbrennungsblitzlichtlampe zum Zünden mittels einer Hochspannungsquelle,
F i g. 3 einen Schnitt senkrecht zu der Ebene des Lampensockels durch eine Verbrennungsblitzlichtlampe zum Zünden mittels einer Niederspannungsquelle.
Die Verbrennungsblitzlichtlampe nach F i g. 1 kann durch Niederspannung gezündet werden. Die Lampe enthält einen Kolben 1 aus Glas, in dem sich Metallwolle 2 befindet. Ferner sind zwei Stromführungsdräht-e 3 und 4 vorgesehen, die in den Lampensockel 5 eingeschmolzen sind. Die Drähte 3 und 4 sind in der Lampe mittels einer Perle 6 in Bezug aufeinander fixiert Die Stromführungsdrähte 3 und 4 sind mittels eines Glühfadens 7 miteinander verbunden, auf dem sich die Zündmasse 8 befindet. Die Stromführungsdrähte 3 und 4 sind von einem rohrförmigen Körper 9 umgeben, der sich vom Lampensockel 5 über die Zündmasse 8 hinaus
ίο erstreckt
Der rohrförmige Körper 9 verhindert, daß Teile der Metallwolle 2 die Stromführungsdrähte 3 und 4 kurzschließen oder mit dem Glühfaden 7 in wärmeaustauschenden Kontakt geraten, und er verringert die Möglichkeit, daß glühende Teilchen der explosiv verbrennenden Zündmasse 8 die Kolbenwand 1 treffen.
In F i g. 2 sind die entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet Da die Verbrennungsblitzlichtlampe in diesem Falle durch Hochspannung gezündet werden kann, fehlt der Glühfaden 7, der in F i g. 1 die Enden der Stromführungsdrähte 3 und 4 in der Lampe miteinander verbindet
Die Zündmasse 8 befindet sich innerhalb des rohrförmigen Körpers 9. Der Abstand der Stirnfläche des rohrförmigen Körpers 9 von der Zündmasse 8 ist bei einer günstigen Ausführungsform der Erfindung nahezu gleich dem Innendurchmesser des rohrförmigen Körpers 9.
Der rohrförmige Körper 9 verhindert, daß Teile der Metallfolie 2 die Stromführungsdrähte 3 und 4 kurzschließen, und verringert die Möglichkeit, daß Teile der Metallwolle 2 derart nahe an die Zündmasse 8 gelangen, daß Leckwege für die Hochspannung gebildet werden. Außerdem schirmt der rohrförmige Körper 9 die Kolbenwand 1 auf zweckmäßige Weise gegen auftretende Stoßwellen und weggeschleuderte glühende Teilchen der Zündmasse 8 ab.
Die Verbrennungsblitzlichtlampe nach F i g. 3 kann durch Niederspannung gezündet werden. Die entsprechenden Teile sind wieder mit den gleichen Bezugsziffern wie in den F i g. 1 und 2 bezeichnet. 10 bezeichnet den Teil des rohrförmigen Körpers 9, der in den Lampensockel 5 eingeschmolzen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verbrennungsblitzlichtlampe mit einem aus lichtdurchlässigem Material bestehenden Kolben, in dem sich ein oxydierbares Metall, ein oxydierendes Gas und eine Masse befinden, welche elektrisch gezündet werden kann, zu welchem Zweck durch den Lampensockel nach außen geführte Stromleiter vorgesehen sind, die innerhalb des Kolbens in der Zündmasse enden und von einem sich koaxial innerhalb des Kolbens erstreckenden rohrförmigen Körper umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines zylindrischen Lampenkolbens (1) sich der rohrförmige Körper (9) mit seiner geschlossenen Wandung vom Lampensockel (5) aus bis über die Zündmasse (8) hinaus erstreckt.
2. Verbrennungsblitzlichtlampe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Stirnfläche des rohrförmigen Körpers (9) von der Zündmasse (8) mindestens gleich dem Innendurchmesser des rohrförmigen Körpers ist.
3. Verbrennungsblitzlichtlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Körper (9) aus Glas besteht.
4. Verbrennungsblitzlichtlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Körper (9) mit dem Lampensockel (5) ein Ganzes bildet.
DE19691947021 1968-09-27 1969-09-17 Verbrennungsblitzlichtlampe Expired DE1947021C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL6813920A NL6813920A (de) 1968-09-27 1968-09-27
NL6813920 1968-09-27

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1947021A1 DE1947021A1 (de) 1970-04-02
DE1947021B2 DE1947021B2 (de) 1976-05-20
DE1947021C3 true DE1947021C3 (de) 1977-01-20

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