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Blitzlichtlampe
Die Erfindung bezieht sich auf Blitzlichtlampen und im besonderen auf jene Type von
Blitzlichtlampen, die für photographische Zwecke verwendet werden. Solche Lampen bestehen aus einer Birne, die ein leicht brennbares, licht- erzeugendes Material enthält, das bei seiner Entzündung einen Lichtblitz von aktinischem
Licht hoher Intensität ergibt.
Bei den derzeit im allgemeinen Gebrauch stehenden Blitzlichtlampen besteht das brennbare, Licht erzeugende Material üblicherweise aus Metallfolie oder fadenförmigem Metall (Metalldraht oder-band), welche in dem wirksamen Teil der Birne lose angeordnet sind. Um die aktinische Reaktion in solchen Lampen einzuleiten, sind geeignete Zündmittel vorgesehen, die gewöhnlich aus einem Widerstandselement oder einem Widerstandsdraht bestehen, der in eine Perle (oder Pille) aus Zündpaste eingebettet ist und in der Birne in der Nähe des lose angeordneten brennbaren Materials durch einen üblichen Einbau gestützt wird. Die verwendete Zündpaste ist hochempfindlich ; wenn der elektrische Stromkreis durch den Draht geschlossen wird, entzündet der erhitzte Draht sofort die Perle aus Zündpaste, die ihrerseits das brennbare Material entzündet und so die aktinische Reaktion einleitet.
In letzter Zeit wurde eine neue Art von Blitzlichtlampen eingeführt, in welchen das lichterzeugende Material ausschliesslich aus einer oder mehreren Perlen oder Überzügen eines leicht entzündlichen, Licht erzeugenden Materials als einzige Quelle aktinischen Lichtes besteht, wobei die Perlen oder Überzüge an den inneren Zuführungsdrähten und dem Zünddraht des Lampeneinbaues angeordnet sind.
Zur Sicherheit gegen eine Explosion der Glasbirnen beim Verblitzen ist es bei der Herstellung beider Typen von Blitzlichtlampen üblich, die fertiggestellten Lampen auf die Anwesenheit von Luft zu prüfen. Eine übliche Methode zur Durchführung einer. solchen Prüfung, bekannt als Coil-oder Glimmtest, besteht in der Anwendung einer Hochfrequenzeinrichtung, wobei der Lampensockel mit dem Hochpotentialende des Hochfrequenzgenerators verbunden und die Lampenbime nahe anliegend an eine äussere Elektrode bei Bodenpotential gebracht wird. Eine solche Prüfmethode hat jedoch den Verlust einer erheblichen Anzahl von Blitzlichtlampen durch vorzeitiges Ver- blitzen, Ausblitzer"genannt, zur Folge.
Dieses vorzeitige Verblitzen wird durch das Auftreten von Lichtbogenentladungen zwischen dem lose angeordneten, brennbaren, metallischen Füllmittel und dem Einbau der Zünddrahteinrichtung oder durch das Auftreten einer Glimmentladung in jenem Teil der Zuführungsdrähte hervorgerufen, an welche sich die Perle oder der Überzug aus brennbarem, lichtgebendem Metall befindet. Ferner kann ein spontanes Verblitzen solcher Lampen während ihrer Handhabung und ihres Transportes durch die Entwicklung einer statischen Ladung innerhalb der brennbaren Metallfüllung stattfinden, wobei die statische Ladung bis zu dem Punkt aufgebaut wird, bei welchem sie sich im Drahtaufbau entlädt und diese Entladung die Lampe entzündet.
Es ist ein Ziel der Erfindung, eine verbesserte Blitzlichtlampe zu schaffen, die nicht vorzeitig verblitzt, wenn sie verschiedenen äusseren Einflüssen, wie Hochfrequenz, Koronaeffekten od. dgl. unterworfen wird.
Ein anderes Ziel der Erfindung besteht darin, Blitzlichtlampen zu schaffen, welche auch bei Entwicklung von statischen Ladungen in der lose angeordneten Metallfüllung der Lampe, wo eine solche Füllung verwendet wird, nicht verblitzen.
Gemäss der Erfindung ist in den Blitzlichtlampen ein Hilfsdraht oder Antennendraht in der Birne vorgesehen, um die Glimmentladung, welche in der Lampe während der Glimmprüfung auftritt, aufzunehmen und zu sammeln. Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Verlängerung eines Zuführungsdrahtes der Zündeinrichtung vorgesehen, welche Verlängerung in den wirksamen Teil der Birne hineinragt und im Falle von Lampen mit lose angeordneter Füllung von brennbarem Material diese Füllung tatsächlich berührt und sie mit dem Draht-
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Die Erfindung wird in den folgenden Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung näher erläutert. Fig. 1 ist eine Seitenansicht
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einer Ausführungsform einer Blitzlichtlampe gemäss der Erfindung. Fig. 2 ist eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform.
Fig. 3 zeigt schematisch eine Anordnung zur Prüfung von Blitzlichtlampen gemäss der Erfindung auf die Anwesenheit von Luft.
In Fig. 1 ist die Erfindung an einer Blitzlichtlampe jener Type verwirklicht, bei welcher das brennbare, lichtgebende Material in der Form einer lose angeordneten Masse von Metallfolie, -draht oder-band vorliegt. Die in Fig. 1 dargestellte Blitzlichtlampe besteht aus einer geschlossenen, lichtdurchlässigen Birne oder Hülle 10 aus geeignetem Material, wie Glas, welches einen kugelförmigen oder aktiven Teil 11 und einen Hals 12 aufweist, in den ein Stengel 13 hineinragt. Die Birne 10 ist mit einer die Verbrennung unterhaltenden Gasfüllung, vorzugsweise mit Sauerstoff gefüllt und enthält eine lose Füllung von leicht brennbarem Material 14, wie Metallfolie, oder dünnem Draht oder Band ausAluminium oder seinen Legierungen, wobei diese Metallfüllung innerhalb des wirksamen Teiles 11 in der Birne lose angeordnet ist.
Die Birne ist an ihrer inneren oder äusseren Oberfläche, vorzugsweise an beiden Oberflächen, mit einem Überzug eines geeigneten lichtdurchlässigen Firnisses oder Lackes überzogen, um die Gefahr eines Springens der Lampe beim Verblitzen auf ein Minimum herabzusetzen und die Birne im wesentlichen erschütterungssicher zu machen. Innerhalb der Birne 10 im wirksamen Bereich der Entzündung des brennbaren Materials 14 ist in bekannter Weise ein kleiner Draht 15 angeordnet, dessen Enden mit den Zuführungsdrähten 16, 16 verbunden sind, die im gepressten Teil 17 des Stengels 13 eingeschmolzen sind und sich durch den letzteren zu den Kontaktenden eines üblichen Lampensockels 18 erstrecken.
Beim Einsetzen des Drahteinbaues in die Birne nimmt der Draht die Metallfüllung 14 in die Birne mit. Demzufolge befindet sich der Draht mehr oder wengier im unteren Teil der Masse des brennbaren Füllmaterials 14, so dass die Zuführungsdrähte 16, 16 normalerweise ausser Berührung mit dem Füllmaterial stehen. Der Draht 15 und die benachbarten Teile der Zuführungsdrähte 16, 16 sind mit einer Schicht einer geeigneten explosiblen Substanz 19 überzogen und bilden die Entzündungsmittel der Lampe.
Das explosible Material besteht vorzugsweise aus einer durch ein Bindemittel zusammengehaltenen Zündmischung und fein verteiltem Magnesiummetall-, Zirkonmetall-und Kaliumperchloratpulver, zweckmässig in den ungefähren Gewichtsverhältnissen von 8 bis 20% Magnesium, 42 bis 52% Zirkon und 32 bis 40% Kaliumperchlorat, bezogen auf das Gesamtgewicht der Pulvermischung.
Gemäss der Erfindung ist einer der Zuführungsdrähte 16 mit einer metallischen Verlängerung oder einem metallischen Leiter 20 versehen, der weit in den Raum des aktiven Teiles der Birne. hineinragt, so dass er sich durch eine wesentliche Menge der Metallfüllung 14 erstreckt, die darin untergebracht ist, und auf diese Weise eine leitende Verbindung dieser Füllung mit den Zuführungsdrähten oder dem Drahteinbau sicherstellt. Diese Verlängerung oder Elektrode 20 besitzt vorzugsweise die Form eines Drahtes von geeigneter Grösse, der L-förmig gestaltet ist und an dem Zuführungsdraht 16 angeschweisst oder durch andere Mittel befestigt ist, u. zw. an einem Punkt, der zwischen dem gepressten Teil 17 des Stengels und dem Draht 15 liegt.
Der Draht 20 ist vorzugsweise derart mit dem Zuführungsdraht 16 verbunden, dass sein längerer Schenkel 21 in einer im allgemeinen parallelen Richtung zur Achse der Birne zu einem einigermassen entfernten Punkt neben oder oberhalb des Drahtes 15 verläuft.
Anstatt den Berührungsdraht 20 als ein gesondertes Glied, das in geeigneter Weise am Zuführungsdraht befestigt ist, auszubilden, kann dieser Draht auch als eine blosse Verlängerung eines der Zuführungsdrähte 16, 16 ausgebildet sein. Eine solche Konstruktion ist aber für eine maschinelle Herstellung des gesamten Drahteinbaues weniger geeignet.
Zufolge der leitenden Berührung der Drahtverlängerung 20 mit der brennbaren Metallfüllung 14 wird jede elektrische Ladung, die sich in der Metallfüllung entwickelt, aus dieser durch die leitende Verlängerung 20 dem Zuführungsdraht 16 wirksam übermittelt. Demzufolge tritt keine Entladung zwischen der Metallfüllung und dem Draht des Drahteinbaues und daher auch kein vorzeitiges Verblitzen der Lampe ein.
Zusätzlich zu seiner Funktion als Erdungsglied für die Metallfüllung 14 dient die Drahtverlängerung 20 auch als ein zusätzliches Unterstützungsmittel für die Metallfüllung, indem der Draht eine Verlagerung oder Verschiebung der Metallfüllung innerhalb der Lampenbime während des Transportes oder der Handhabung auf ein Minimum herabsetzt und so gleichmässige Charakteristiken aufeinanderfolgender Lampen gewährleistet. Die Drahtverlängerung 20 scheint auch den Effekt zu haben, das Verblitzen der Lampe um etwa 10% zu beschleunigen. Dieses Ergebnis ist sehr vorteilhaft, da es verhältnismässig leicht ist, den Verbrennungsvorgang langsamer, aber in Einzelfällen sehr schwer ist, ihn schneller zu machen.
Fig. 2 stellt die Erfindung, angewendet auf eine Blitzlichtlampe dar, bei welcher das brennbare Material ausschliesslich aus einer Perle oder einem Überzug eines leicht brennbaren Licht erzeugenden Stoffes an den inneren Drähten und dem Zündungsdraht der Lampe besteht.
Es wurde gefunden, dass, im Falle eine Blitzlichtlampe dieser Bauart der üblichen Glimmprüfung unterworfen wird, die angewendet wird, um Luftundichtigkeiten in der Birne festzustellen, eine Glimmentladung an den Spitzen der inneren Zuführungsdrähte stattfindet, und die leicht ent zündbar brennbare Masse sofort in Wirkung setzt. Es wurde festgestellt, dass es in diesem Falle
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von wesentlicher Bedeutung ist, einen HilEs-oder
Antennendraht in der Birne anzuordnen, wie ein solcher beschrieben und in Fig. 1 dargestellt wurde, um die Glimmentladung aufzunehmen und ein zufälliges Verblitzen der Lampe während der
Glimmprüfung zu verhindern. Bisher ist kein anderer Weg auf dem einschlägigen Gebiet bekannt geworden, um ein solches ungewolltes Verblitzen der Lampe während der Glimmprüfung zu verhindern.
Die Blitzlichtlampe gemäss Fig. 2 besteht aus einer eiförmig gestalteten Birne oder Hülle 22, welche einen verhältnismässig kurzen Halsteil 23 besitzt, der zur Gänze von einem daran befestigten
Sockel 24 umschlossen und durch diesen verstärkt wird. Die Birne 22 ist mit einer die Verbrennung unterhaltenden Gasfüllung, vorzugsweise Sauerstoff bei einem geeigneten Druck gefüllt, beispielsweise bei einem Druck von 100 mm Hg bis zu ungefähr einer Atmosphäre und mit einer Schutzschicht aus Lack oder Firnis versehen, wie dies bei der in Fig. l dargestellten Lampe beschrieben ist.
In die Birne 22 ist ein kleiner Einbau eingeschmolzen, der jenem nach Fig. l gleicht und einen Stengel 25 mit einem Paar von Zuführungsdrähten 26, 26 umfasst, die in den gepressten Teil 27 des Stengels 25 eingeschmolzen sind und sich durch den Stengel bis zu den Kontaktenden des Sockels erstrecken. Die Zuführungsdrähte 26, 26 sind mit nebeneinander angeordneten parallelen inneren Drähten 28, 28 ausgerüstet.
In der Birne 22 ist im wesentlichen zentral ein kleiner Entzündungsdraht 29 angeordnet, der mit den Spitzen der inneren Zuführungsdrähte 28, 28 verbunden ist. Diese einander gegenüber angeordneten inneren Drahtteile 28, 28 derZuführungsdrähte 26, 26 und der Zündungsdraht 29 sind mit einer Schicht oder einem Überzug einer geeigneten explosiblen, Licht gebenden Substanz 30 versehen, welche die einzige Quelle aktinischen Lichtes bildet. Die Licht erzeugende Substanz 30 besteht vorzugsweise aus einer Mischung von Magnesium-und Zirkonmetallpulvem, Kalium- perchloratpulver und Natriumchloratpulver, welche durch ein geeignetes Bindemittel, wie Nitrozellulose, miteinander verbunden sind.
Erfindungsgemäss ist einer der Zuführungsdrähte 26 mit einer metallischen oder Drahtverlängerung oder einem Leiter 31 ausgestattet, ähnlich dem in Fig. 1 dargestellten Leiter 20.
Dieser Draht 31 ist, wie in Fig. 2 gezeigt, mit dem Zuführungsdraht 26 an einem Punkt zwischen dem gepressten Stengelteil 27 und dem Zünddraht 29 vereinigt. Der Draht 31 erstreckt sich vorzugsweise in der allgemeinen Richtung der Birnenachse, in einem Abstand zu den inneren Drähten 28, 28 bis zu einem Punkt, der erheblich entfernt vom Zünddraht 29 liegt. Sein oberes Ende oder Spitzenteil 32 kann leicht zur Birnenachse gebogen sein, um mehr oder weniger über dem Zünddraht 29 zu liegen. Indessen kann der Metalleiter 31 auch von jeder anderen geeigneten Gestalt oder Form sein, so lange nur sein freies Ende oder seine Spitze von dem Zünddraht 29 einen gehörigen Abstand besitzt.
So kann der Leiter 31 beispielsweise anstatt aus einem kurzen Drahtteil, der sich im wesentlichen geradlinig vom Zuführungsdraht 26 aus erstreckt, mit dem er verbunden ist, zu bestehen, auch im rechten Winkel oder annähernd im rechten Winkel zur Birnenachse verlaufen.
Bei Verwendung einer solchen Drahtverlängerung 31 bildet sich die Glimmentladung, welche in der Lampe während ihrer Glimmprüfung normalerweise an den Enden der inneren Drähte 28, 28 auftreten würde, wo sie rasch die explosible Substanz zur Explosion bringen würde, an und auf dem freien oder spitzen Ende 33 der Drahtverlängerung 31, wobei der Draht in dieser Beziehung als eine Art Antenne zur Aufnahme der Glimmentladung wirkt. In dieser Weise wird die Glimmentladung auf eine genügende Distanz von der explosiblen Substanz entfernt, um die Entzündung derselben zu verhindern.
Da eine Glimmentladung leichter von einer punktförmigen Elektrode aus stattfindet, ist die Spitze oder das freie Ende 33 der Drahtverlängerung 31 vorzugsweise punktförmig ausgebildet z. B. durch Schneiden derselben in einem
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aus feinem Draht, so dass deren freies Ende annähernd punktförmig ist. In dieser Weise ist die Bildung der Glimmentladung an der Spitze 33 der Drahtverlängerung 31 erleichtert.
Wie bei der vorhergehend geschilderten Aus- führungsfbrm kann die Antenne oder der Elektrodendraht 31 anstatt als ein gesondertes und in geeigneter Weise am Zuführungsdraht 26 be- festigtes Glied zu sein, auch als blosse Verlängerung eines der Zuführungsdrähte 26, 26 ausgebildet sein.
Fig. 3 stellt eine Anordnung zur Prüfung von Blitzlichtlampen zur Feststellung von Luftundichtigkeiten durch die Bildung einer Hochfrequenzglimmentladung dar. Der Apparat besteht, wie dargestellt aus einer nach abwärts geneigten Fassung 34, welche zur Aufnahme des Lampensockels der zu prüfenden Lampe geeignet ist und mit beiden Kontakten des Sockels in Verbindung steht, so dass er diese kurzschliesst. Diese Fassung ist elektrisch durch den Draht 35 mit dem einen Ende einer Teslaspule verbunden.
Eine Metallschale 37, vorzugsweise aus Messing und mit Wasser, Quecksilber oder einer anderen geeigneten leitenden Flüssigkeit 38 gefüllt, ist in bezug auf die Fassung 34 derart angeordnet, dass ein kleiner Teil der Birne 22 der zu prüfenden Lampe in die leitende Flüssigkeit 38 eintaucht, wenn die Birne in die Fassung 34 eingesetzt ist.
Die Schale 37 mit ihrer Füllung von leitender Flüssigkeit 38 stellt die äussere Elektrode der Prüfapparatur dar und ist durch den Draht 39 geerdet. Das Ende der Teslaspule 36, das dem mit der Fassung 34 verbundenen Ende gegenüberliegt, kann mit der Metallschale 37 oder mit der Erde durch den Draht 40, wie gezeigt, verbunden sein oder die Erdung kann auch durch den kapazitiven Widerstand des Hochfrequenzgenerators 41 gegen Erde erfolgen. Das niedere Potentialende der
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Teslaspule 36 ist induktiv mit einer Hochfrequenzspule 41 mit Hilfe einer Induktanz 42 in der an sich bekannten Art gekuppelt.
Die zu prüfende Blitzlichtlampe wird in die Fassung 34 eingesetzt und derart justiert, dass ein kleiner Teil der Oberfläche der Birne 22, u. zw. ein der Bimenspitze benachbarter Teil in die leitende Flüssigkeit in der Schale 37 eintaucht.
Die Lage der Birne wird ferner so eingestellt, dass das freie Ende oder die Spitze 33 des Metallleiters 31 sich näher der äusseren Elektrode 38 (d. i. der leitenden Flüssigkeit in der Schale 37) befindet als die Perle aus explosibler Substanz 30.
Diese Bedingung ist bei der Anordnung, die in der Zeichnung dargestellt ist, stets erfüllt, unabhängig davon, wie die Drehstellung der Lampe in der Fassung 34, zufolge der Lage der Spitze 33 des Metalleiters 31 zwischen der Perle von explosibler Substanz 30 und jenem Teil der Birne ist, der im Kontakt mit der Aussenelektrode 38 steht (d. i. dem Lampenende). Wenn die Blitzlichtlampe in der Prüfapparatur in der oben angegebenen Weise eingestellt ist, wird der Durchgang des elektrischen Stromes durch die Lampe mit Hilfe der Hochfrequenzquelle 14 angeregt, worauf eine Glimmentladung in der Lampe 22 an oder in der Nähe der Spitze 33 des Metalleiters 31 eintritt, so dass die Glimmenladung in dieser Weise an einem Ort lokalisiert ist, der von der Perle aus dem explosiblen Stoff 30 entfernt ist.
Durch Beobachtung der Farbe der Glimmentladung kann die Anwesenheit oder Abwesenheit von Stickstoff in der Birne leicht festgestellt werden, indem ein blauweiss gefärbtes Glimmen verhältnismässig reinen Sauerstoff oder eine gute Lampe anzeigt, während ein gelblich oder purpur gefärbtes Glimmen die Anwesenheit von Stickstoff zufolge einer Luftundichtheit in der Birne anzeigt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Blitzlichtlampe, bestehend aus einer ge- schlossenen, lichtdurchlässigen Birne, welche eine explosible Zündsubstanz und Mittel zu deren elektrischer Entzündung enthält, die mit Kontakten an der Aussenseite der Lampe verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass in der Birne ein bei deren Prüfung mit Hochfrequenz als Glimmentladungselektrode wirksamer Leiter derart angeordnet ist, dass der Weg der Glimmentladung soweit von der explosiblen Zündsubstanz entfernt verläuft, dass deren Zündung vermieden wird.