DE2739388C3 - Piezoelektrisch zündbare Photoblitzlampe und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Piezoelektrisch zündbare Photoblitzlampe und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine piezoelektrisch zündbarc Photoblitzlampe gemäß Oberbegriff
des ersten Anspruchs und ein Verfahren zur Herstellung einer solchen nach dem Oberbegriff des Anspruchs
11.
Es sind eine Reihe von Blitzlampen dieser Art bekannt.
Meist besteht die dabei verwendete Zündeinrichtung aus einer Glaskugel, einer oder mehrerer
Glashülsen oder einem Glasbehälter. Auf diesen ist die Zündmasse angebracht und überbrückt die Enden
der Zuleitungsdrähtc.
Die Lampenfunktion wird durch einen Hochspannungsimpuls ausgelöst, der einige Hundert bis einige
Tausend Volt hat. Dieser Impuls gelangt an die Zuleitungen und läßt die Zündmasse elektrisch zusammenbrechen
und dabei verbrennen. Hierdurch werden die Mctallfolicnschnitzel aus Zirkonium oder Hafnium
gezündet und aktinisch verbrannt.
Sowohl die Herstellung wie auch die Prüfung von Photoblitzlampcn mit verschiedenen Zündeinrichtungen
haben, wie Fachleuten geläufig ist, verschiedene Probleme gezeigt, die für Hochspannungsblitzlampcn
eigentümlich sind. Beispielsweise kann die willkürliche Verteilung der Metallfolienschnitzel zu
Kurzschlüssen zwischen den Zuleitungsdrähicn führen oder mit der beabsichtigten Funktion der Zündmassc
interferieren.
Eine Lösung dieser Probleme wurde mit der US-PS 3873260 bekannt. Hier endet einer der Zuleitungsdrähtc
in einer Glasröhre vor deren Ende, wobei die Glasrohre mit in die PrcUcinschmeizung eingebettet
und so einseitig gehalten ist. Der andere Zuleitungsdraht
ist so ausgebildet, daß er am Rand der Glasrohre anliegt und übet der öffnung endet. Die Zündmassc
bedeckt die Öffnung der Glasrohre und überbrückt die Enden beider Zuleitungen. Die Glasrohre besitzt
eine seitliche öffnung, um den Einschluß von Luft bei dem Aufbringen der Zündmasse zu verhindern,
und so sicherzustellen, daß die Zündmassc das Ende eier von der Glasrohre umgebenen Zuleitung erreicht.
Diese seitliche öffnung verursacht zusätzliche Kosten und verursacht unter Umständen Kurzschluß durch
Folienschnitzel, die die Zuleitung berühren können. Hs wurde deshalb in der Folge die seitliehe Öffnung
fortgelassen und mit Druckluft die Zündmasse bis zum Kontakt mit der Zuleitung in die Glasröhre gezwungen.
Diese Lösung hat aber keine befriedigende Kontaktabgabe der Zündmasse gezeigt. Durch die Druckanwendungauf
die Zündmasse wurde diese porös, unü es konnten Folienschnitzel eindringen. Außerdem hat
die Glasrohre und ihre Befestigung Schwierigkeiten gemacht und die Herstellungskosten erhöht. Es wurde
auch oft notwendig die Preßeinschmelzung nachzubearbeiten. Für eine reibungslose Massenfertigung war
diese Lösung nicht geeignet.
Eine andere Lösung zeigt die US-PS 3 884 615, wo-
Ki bei die Enden der beiden Zuleitungen in einen kreisringförmigen
Glaskörper eingeschmolzen sind, dessen zentrale öffnung mit der Zündmasse gefüllt ist, die
so die Zuleitungen überbrückt. Diese Ausführung benutzt den Glasring, um die Folienschnitzel von den
is blanken Zuleitungen fernzuhalten. Der Durchmesser
des Glasringes muß kleiner als der Innendurchmesser des Glaskolbens sein. Dort können jedoch Folienschnitzel
eindringen und die Blitzlampe funkt ionsunfähig machen. Wegen des erforderlichen geringen Ab-
2Ii Standes ergaben sich bei der präzisen Ausrichtung und
Befestigung immer wieder Schwierigkeiten. Zum Aufbringen der Zündmasse kann die praktische Methode
des Eintauchens in einen Becher nicht angewendet werden, vielmehr muß ein Tauchstab benutzt
werden. Auch das ist schwieriger und verursacht mehr Kosten. Zusätzlich macht die Abkühlzeit Schwierigkeiten,
weil der Wärmefluß von dem Glasring über die inneren Zuleitungen nach dem druckdichten Abschmelzen
nach dem Füllen mit beispielsweise Sauer-
.ui stoff relativ schlecht ist.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Photoblitzlampe mit einer verläßlichen Zündeinrichtung
zu entwickeln, die weniger anfällig für Kurzschlüsse durch Melallfolienschnitzel ist und die wirtschaftlich
insbesondere in großen Massen hergestellt werden kann sov/ie in einem verbesserten Verfahren
zur Herstellung solcher Lampen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durc'j die
Merkmale der Kennzeichen der Ansprüche 1 und 11
4Ii gelöst.
Besondere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die kugelförmige Ausbildung tier Zuleitungsenden
wird zusätzlich erreicht, daß keine schar-
fen Ecken oder Kanten aus den Überzügen herausragen können, die unter Umständen ungewollte
Kurzschlüsse mit dem Metallfolienmaterial hervorrufen könnten.
Durch diese konstruktiven Maßnahmen konnten
5Ii die unerwünschten Ausfälle durch Zündung und
Kurzschlüsse, die eine normale Zündung verhindern, auf einen Bruchteil der bei dem Stand der Technik
beobachteten Ausfälle reduziert werden.
Weiterhin ergab der isolierende Überzug mit Glasfrittc
unter der Zürdmasse eine erhebliche· Erhöhung der Überschlagsspannung auf etwa das Doppelte des
bisher bekannten Wertes.
Der Aufbau der Zündeinrichtung sowie ihre ausschließliche
Halte·, ung in der Preßeinschmelzung läßt
mi Hitzestau an einer früher verwendeten, die Zuleitungen
umschließenden Glasperle nicht auftreten i'nd ergibt
eine verbesserte Effizienz der Verbrennung, lür
die Güte der Einschmelzung schädliche Schäden durch Spannungen im Glas entfallen, wie sie bei Ver-
■ö Wendung der Glashihsen über eine der Zuleitungen
häufig waren. Außerdem ist es von Vorteil, den Glasfritte-Uberzuß
aus Glas gleicher Zusammensetzung oiler zumindest gleichem mittleren Ausdehnuiig-.ko-
effizienten wie das für den Glaskolben verwendete Glas herzustellen. Die Abdichtung in der Preßeinschmelzung
wird dadurch erheblich verbessert, weil Dehnungsspannungen oder Zugbeanspruchungen
weitgehend vermieden werden. <
Es hat sich ferner ergeben, daß die Resthitze einer Verbrennung die inneren Zuleitungen zusammenschmelzen
läßt am Boden des Innenraums und so eine leitende Verbindung zwischen beiden entsteht. Hierdurch
ist es möglich, die Blitzlampe als Schaltmittel in in Serienschaltungen, wie etwa bei Blitzkassetten, zu
verwenden.
Die Konstruktion erlaubt die vorteilhafte Anwendungeiner
Methode zur Herstellung, die sehr gut geeignet für moderne Massenproduktion ist. i<
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß die bisherigen Konstruktionen von Hochspaniningsphotoblitzlampen
schwierig zu fertigen waren und die
wendung wegen schlechter Funktionssicherheit be- :n stand. Das führte zu zusätzlichen Kosten bei der Herstellung
der Blitzlampen und der diese aufnehmenden bzw. verwendenden Blitzeinheiten. Durch die erfindungsgemäße
Konstruktion der Photoblitzlampen und die entsprechende Herstcllmethode für diese :<
werden die Hcrstcllkosten wesentlich gesenkt, die Fabrikationsschwierigkeiten weitgehend beseitigt, fast
alle kritischen Momente erheblich reduziert und außerdem eine ausgezeichnete Verbesserung der Leistungsfähigkeit
und Betriebssicherheit erzielt. w
Mit der Zeichnung wird nachfolgend die Erfindung hinsichtlich der Konstruktion und des Verfahrens zur
Herstellung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiel beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausbildung der .<>
Photoblitzlampe, wobei die Zündmassenüberzüge der Zulcitungsendcn keine Brücke bilden,
Fig. 2 die Ansicht eines Teilabschnittes durch eine Blitzlampe als vergrößerten Ausschnitt, der die Einzelheiten
der Zuleitungen und der Zündeinrichtungen 4n besser erkennen läßt,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Zuleitung mit kugcllormiger
Verdickung und den neiden Überzügen in vergrößerter Seitenansicht,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer anderen Ausgestal- 4«
tung der Photoblitzlampe, bei der die Zündmassenüberzüge beider Zuleitungsendcn eine Brücke bilden.
Fig. 5 den ursprünglich haarnadelähnlich geformten, einstückigen Draht.dessen freie Schenkel die Zuleitungen
bilden, 5»
Fig. fi den Schritt der Herstellmethode, bei dem
die Zuleitungsenden (Fig. 5) mit einer Flamme zu der Kugelform verschmolzen werden,
Fig. 7 das Aussehen der Drahtenden nach dem Aufbringen des Glasfritte-Überzugs durch Eintauchen
und anschließendes Lufttrocknen,
Fig. 8 die Zuleitungen der Fig. 7, nachdem ein entsprechendes Werkzeug an beiden jeweils an gegenüberliegenden
Stellen den Überzug entfernt und den blanken Draht freigelegt hat, n;
Fig. 9 eine vergrößerte Seitenansicht der Preßeinschmelzung
mit den eingebetteten Zuleitungen und der von ihr gestützten Zündeinrichtung mit ihrem
Zündmassenüberzug.
Wie die Fig. 1,2 und 3 zeigen, besteht die Photo- f.?
bütziampe aus einem hermetisch verschlossenen, zylindrischen
Glaskolben 2 mit der Preßeinschmelzung 4 am unteren Ende und der Absaugspitze 6 am
oberen Ende einer Glasröhre. Die Zuleitungen 8 und 10 sind in der Preßeinschmelzung 4 eingebettet und
tragen an ihren in den Glaskolben 2 ragenden Enden eine Zündeinrichtung. Diese Enden sind kugelförmig
ausgebildet (8« und 10« in Fig. 2), deren Durchmesser etwa zwei- oder dreimal so groß ist wie der Drahtdurchmesser.
Die Oberflächen der Zuleitungen 8 und 10 sowie deren Enden Ha und 10« sind mit einem
isolierenden Überzug 12 versehen, der aus Glasfritte besteht, dessen mittlerer Ausdehnungskoeffizient und
Olaszusarnmensetzung vorzugsweise dem des Glaskolbens
2 entspricht. Eine gute Metall-zti-Glas-Verbindung
wird so in der Preßeinschmelzung 4 gewährleistet.
Um eine gute Verbindung zwischen Zündmasse und Metall der Zuleitung zu erzielen, ist jeweils eine
Stelle 14 unterhalb von den kugelförmigen Enden von der Glasfritte 12 befreit. Das zeigen die Fig. 2 und
3. Die Zündcinrichtun0 wird fpriio durch Aufbringen
des Zündmassenüberzugs 16 über die Enden 6« und 10« sowie die anschließenden Abschnitte der Zuleitungen,
wobei die blanken Stellen 14 bedeckt werden. Während in den Fig. 2 und 3 getrennte Zündmassenüberzüge
16 über den Enden 8« und 10« zu erkennen sind, ist die Fig. 4 beispielhaft für eine Alternative.
Die Zündmasse verbindet beide Enden 8« und 10« unter emer gemeinsamen Brücke.
Nach FiMIung des Glaskolbens 2 mit Zirkoniumoder
Hafniumfolic und Einfüllen des die Verbrennung unterstützenden Gases, beispielsweise Sauerstoff, mit
einem Druck von mehreren Bar. und anschließendem Abschmelzen der Glaskolbcnspit'.'.e 6 kann der die
Zuleitungen 8 und 10 verbindende Steg 11 außerhalb des Glaskolbens 2 entfernt werden, und die Photohlitzlampe
ist fertig und zündbar. Meist wird vor diesem letzten Schritt noch ein SchulzülK-rzug auf den
Glaskolben gebracht, z. B. aus Zelluloseazetat, der nicht gezeigt wird.
Die bevorzugte Methode zur Herstellung der Photoblitzlampe besteht aus den folgenden Schritten: Zuerst
wird eine bestimmte Länge Draht in rechteckige U-Form gegeben. Die freien Schenkel werden, wie
Mg. .S zeigt, getormt. Der Steg ii verbindet die i«--iden
Zuleitungen 8und lOelektrisch. Wie Fig. h zeigt, werden die Endender Zuleitungen 8 und 10 zu kugelförmigen
Enden 8a und 10« mittels einer Flamme aus einer Düse 20 verschmolzen. Nachfolgend werden
die Zuleitungen durch Eintauchen in eine Suspension einer Glasfritte, bestehend aus feinem Glaspulver und
einem Bindemittel, auf eine bestimmte Länge überzogen, so daß der isolierende Überzug 12 entsteht. Hieser
soll die Enden 8a und 10a sowie die anschließenden Zuleitungen 8 und 10 bedecken.
Er kann auch so weit aufgebracht werden, daß er später bei der Herstellung der Preßeinschmelzung 4
in dieser endet und so für eine verbesserte Abdichtung sorgt.
Nach dem Aufbringen des Überzugs 12 muß dieser luftgetrocknet werden. Das Ergebnis zeigt Fig. 7.
Die Aufgabe des Überzugs 12 ist es, die Möglichkeit von Kurzschlüssen durch Berührung der Zuleitungen
8 und 10 und der Enden 8a und 10a durch Schnitzel der Metallfolie auszuschließen. Obwohl, wie
gefunden wurde, eine Überzugsdickc von 0.025 mm genügt, sind 0,038 bis 0,051 mm vorzuziehen. Das
kann mit einem weiteren Eintauchschritt erzielt werden, der die Dicke der Glasfritte 12 aufbaut. Die erneute
Trocknung wird wiederum mit Luft durchge-
führt. Nach Fertigstellung des Überzugs kann mit einem geeigneten Werkzeug unterhalb der Enden 8a
und 10a die Glasfritte weggeschabt oder geschliffen werden, so daß der blanke Draht der Zuleitungen 8
und 10 freiliegt. Das Ergebnis zeigt die Fig. 8 mit den
gegenüberliegenden Stellen 14.
Dtr nächste Schritt sieht die Herstellung der Preßeinschmelzung
4 vor, wobei die Zuleitungen 8 und 10 eingebettet werden und die Glasfritte 12 auf den Zuleitungen
8 und 10 in dieser Zone glasartig verschmilzt (Ha). Wenn die Zuleitungen 8 und 10 etwa 3,2 mm
aus der Preßeinschmelzung in den Glaskolben 2 ragen, dann verschmilzt der Überzug 12 in der Zone
Hh nur teilweise. Fir hat dann auf den Enden 8« und
ΙΟ« ein weißes Aussehen.
Nach Fertigstellung der Prcßcinschmclzung 4 wird
die Zündmasse als Überzug 16durchTauchen in einen Hecher mit der Zündmasse. der in den noch offenen
Glaskolben 2hineinpaßt, aufgebracht, der an den Hndcn
Ha und 10« haftet und auch die Zuleitungen 8
und 10 anschließend noch bedecken soll. Das ist in den Fig. I und 4 zu erkennen. So werden auch die
Stellen 14 mit Zündmasse bedeckt, wie in den Fig. 2 und 3 zu sehen. Die Zündmasse 16 hat typischerweise
ein schwarzes Aussehen. Das erleichtert die laufende optische Kontrolle sehr, weil der Farbkontrast zwischen
Schwarz und Weiß auch in einer Fertigung, die mit hoher Genauigkeit abläuft, leicht wahrnehmbar
ist.
Nachfolgend wird eine bestimmte Menge geschnitzelter Metallfolie in den Glaskolben 2 eingebracht
und die Gasfüllung vorgenommen. Nunmehr kann der Glaskolben 2 verjüngt und abgeschmolzen werden
(Position 6 in den Fig. 1 und 4), und der hermetisch abgeschlossene Glaskolben 2 ist fertig.
Nach diesem Schritt bringt man meist einen Schutzüberzug auf dem Glaskolben auf.
Der Steg 11, der bis zu diesem Schritt die elektrische Verbindung zwischen Zuleitungen aufrechterhielt,
kann jetzt entfernt werden, und die Blitzlampe ist jetzt einsatzfähig.
in Es hat sich in vielen Versuchen gezeigt, daß die
verläßliche Zündung der Blitzlampe nicht davon abhängig ist, daß die Zündmasse 16 an der Stelle 14
den blanken Draht berührt. Es wird angenommen, daß der Grund hierfür der folgende ist: Wenn die
ι s Schichtdicke des Glasfritte-Übcrzugs 12 nicht mehr
als 0,025 mm ist, dann verbleibt er in der Zone 12/) so porös, daß seine Funkenentladung bei den üblichen
Zündspannungen hindurch kann und zwischen Zuleitungen 8 und 10 bzw. den Enden 8n und 10/>
und
2(i der Zündmasse nicht behindert wird.
Da die Zündmasse 16 auf jeden Fall von den Metallfolienschnitzeln
berührt wird, spielt es für die Funktion der Zündung keine Rolle, ob sich bei schneller Fertigungsfolge die Zündmassen auf den
beiden Enden 8a und 10« berühren oder nicht. Es ist lediglich wichtig, daß bei separaten Zündmasseüberzügen
16 die Zone zwischen ihnen von Folienschnitzcln erfüllt ist und so der Kontakt sichergestellt
ist.
in Es muß noch herausgestellt werden, daß die Zündmasse
16 vor der Impulszündung elektrisch isolierend wirkt und so auch die Stellen 14 isolierend abdeckt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Piezoelektrisch zündbare Photoblitzlampe mit einem hermetisch geschlossenen, lichtdurchlässigen Glaskolben, in dem brennbare, zerschnitzelte Metallfolie sowie ein die Verbrennung unterstützendes Gas enthalten ist, und mit einer Zündeinrichtung aus zwei mit Abstand zueinander und zu der Innenwand des Glaskolbens angeordneten Drähten, die an ihren Enden mit Zündmasse versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drahtenden im wesentlichen sphärische Verdickung besitzen, deren Durchmesser größer ist als der Drahtdurchmesser, daß zumindest eines der in den Glaskolben ragenden Drahtenden mit einem isolierenden Überzug vor Aufbringen der Zündmasse versehen ist, daß die Zündmasse derart aufgebracht ist, daß sie jede Verdickung vollständig bedeckt, wie auch noch den eigentlichen DrahtT der sich an die Verdickung anschließt.2. Piezoelektrisch zündbare Photoblitzlampe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Verdickungen etwa zwei- bis dreimal so groß ist wie der Drahtdurchmesser.3. Piezoelektrisch zündbare Photoblitzlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der isolierende Überzug aus Glasfritte besteht, die etwa den gleichen Ausdehnungskoeffizienten besitzt wie das iür den Glaskolben verwendete Glas, daß dieser ÜberzugzKtninder-" in dem Bereich, der von der Zündmasse bedeckt wird, eine weiße Farbe besitzt und die Züudma-C,c schwär/ ist, und daß sowohl der weiße isolierende Überzug wie auch die Zündmasse jeweils mindestens 0,0254 mm dick aufgebracht ist.4. Piezoelektrisch zündbarc Photoblitzlampc nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an einer bestimmten Stelle unterhalb der Verdickung der Überzug weggeschliffen ist, so daß die Zündmasse dort den nackten Draht berührt.5. Piezoelektrisch zündbarc Photoblitzlampc nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündmasse eine Brücke zwischen beiden Drahtenden bildet.ft. Piezoelektrisch zündbare Photoblitzlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündmassen auf den beiden Verdickungen sich nicht berühren und die Mctallfolicnschnitzel weitgehend den ganzen Raum im Glaskolben ausfüllen und dabei einen elektrisch leitenden Pfad /svischcn den beiden Ziindmassen bilden.7. Piezoelektrisch zündbarc Photoblit/Iampc nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der isolierende Überzug auf beiden Drahtenden zumindest bis zum Eintritt in die Preßeinschmclziing aufgebracht ist.H. Piezoelektrisch zündbarc Photoblitzlampe nach Anspruch 45 dadurch gekennzeichnet, daß die von dem isolierenden Überzug vor Aufbringen tier /ündmasse befreiten Stellen ;m ilen Drahtenden sich gegenüberstehen.1I. Piezoelektrisch /üiulbare l'lioloblilzlampe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zuleitiiitgsdiiihte. die im Glaskolben die /iiiuliiiiissen trügen, aus einer Nickcl-I'.isen-Kohalt-I.cgicrung oiler :111s einer Niekcl-l-.isen-Legierung bestehen.10. Piezoelektrisch zündbare Photoblitzlampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Glaskolben und die Glasfritte aus Glas gleieher Zusammenstzung bestehen.11. Verfahren zur Herstellung einer piezoelektrisch zündbaren Photoblitzlampe nach Anspruch I, gekennzeichnet durch folgende SJiritte:A. Ausschmelzen der Drahtenden zu glatter, in runder, etwa kugelförmiger Gestalt mittelseiner geeigneten Flamme,B. Eintauchen der Drahtenden in eine flüssige Suspension einer Glasfritte, die aus feinem Glaspulver, gemischt mit einem Bindemittel,is besteht, um so die Enden und die sich anschließenden Drähte auf eine bestimmte Länge mit einem isolierenden Überzug zu versehen;C. Trocknen dieses Überzuges mit Luft;3d D. Einbetten mit bestimmtem Abstand in einerPreßeinschmelzung am einen Ende einerGlasröhre bestimmter Länge, die zu demGlaskolben weiterverarbeitet werden soll;E. Eintauchen der mit Glasfritte überzogenen2s Drahtenden in einem Becher, der die Zündmasse enthält, um so einen Überzug aus Zündmasse auf den kugelförmigen Drahtenden und dem unmittelbar angrenzenden Drahtabschnitt zu erzeugen;3d F. Füllen dir Glasröhre mit zerschnitzelter,brennbarer Metallfolie und mit dem die Verbrennung unterstützenden Gas.12. Verfahren zur Herstellung einer piezoelektrisch zündbaren Photoblitzlampc nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß für die Drähte von einem haarnadelförmigen Stück ausgegangen wird, dessen freie Schenkel an ihren Enden die genannte Bearbeitung erfahren und dessen Brückenteil nach Einbettung in die Preßein-4Ii Schmelzung außerhalb vom Glaskolben fet und erst nach Beendigung von allen Hcrstellungsschritten weggeschnitten wird.13. Verfahren zur Herstellung einer piezoelektrisch zündbaren Photoblitzlampc nach An--15 spruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schritten C und D die mit Glasfritte überzogenen Drahtenden mittels eines geeigneten Werkzeugs unmittelbar hinter den kugelförmigen Drahtenden an gegenüberliegenden Stellen bear-iti beitet werden, wodurch bei Schritt E die Zündmijssc auch die blanken Drähte an den freigeschabten Stellen überzieht und damit intimen Kontakt besitzt.14. Verfahren zur Herstellung einer piezoelck-Si irisch zündbaren Photoblitzlampc nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Schritte Bund D verwendete Glassortc im wesentlichen gleiche mittlere Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzen.wi 15, Verfahren zur Herstellung einer piezoelektrisch züiulbaren Pholohlit/Iampe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das für die Glasfritte verwendete Glaspulver von derselben Glas/iisammunsetzung ist wie das für denίο Glaskolben verwendete Glas.Hv Verfahren zur Herstellung einer piezoelektrisch /ündbiiren Photoblitzlampc nach Anspruch 15. dadurch gekennzeichnet, daß das fürdie Herstellung der in Schritt B verwendeten Suspension notwendige Bindemittel aus Essigsäureamylester und Nitrozellulose besteht,17, Verfahren zur Herstellung einer piezoelektrisch zündbaren Photoblitzlampe gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei Durchführung von Schritt E zur Aufbringung der Zündmasse eine Brücke aus diesem Material zwischen beiden kugelförmigen Drahtenden gebildet wird.18. Verfahren zur Herstellung einer piezoelektrisch zündbaren Photoblitzlampe gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei Durchführung von Schritt E zur Aufbringung der Zündmasse voneinander getrennte mit Zündmasse versehene kugelförmige Drahtenden gebildet werden.
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